DE599866C - Vorrichtung zum Aufweiten von schlauchartigen Gummiteilen oder aehnlichen elastischen Isolierhuelsen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufweiten von schlauchartigen Gummiteilen oder aehnlichen elastischen IsolierhuelsenInfo
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- DE599866C DE599866C DEA66709D DEA0066709D DE599866C DE 599866 C DE599866 C DE 599866C DE A66709 D DEA66709 D DE A66709D DE A0066709 D DEA0066709 D DE A0066709D DE 599866 C DE599866 C DE 599866C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/14—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for joining or terminating cables
Landscapes
- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. JULI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 7os
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Vorrichtung zum Aufweiten von schlauchartigen Gummiteilen oder ähnlichen elastischen Isolierhülsen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1932 ab
Das Abbinden von freigelegten elektrischen Leitungsadern bzw. von um diese Adern herumhängenden
Faserenden der noch auf der Leitung befindlichen Isolierung dergestalt vorzunehmen,
daß man diese zum Auftrennen und Zurückschieben neigenden -Teile mittels
Bindfäden oder Isolierbändern verschiedener Art abschnürt oder anklebt, ist an sich bekannt.
Da diese Maßnahmen keinen wirksamen Erfolg gewährleisteten und außerdem zeitraubend waren, hat man ein anderes Verfahren
zum Abbinden isolierter Leiter oder zum Isolieren derartiger blanker elektrischer
Leitungen vorgeschlagen, welches darin besteht, daß auf passende Längen abgeschnittene
Stücke von Gummischläuchen möglichst kleiner lichter Weite mechanisch aufgeweitet und
daß nach Einstecken der Leitung bis zu der abzubindenden oder zu isolierenden Stelle die
Aufweitungskräfte derart aufgehoben werden, daß das Schlauchstück unter starker Eigenspannung
die Leitung umschließt.
Zur Ausübung des Verfahrens verwendet man ein Gerät, welches einen entsprechend
der lichten Weite des aufzuweitenden Schlauchstückes bemessenen gespaltenen Dorn
besitzt, dessen beide Teile an den auseinanderbewegbaren Schenkeln eines zweckmäßig
zangenartigen Werkzeuges derart sitzen, daß die Mündungen des dadurch aufgeweiteten
Schlauchstückes freiliegen.
•Dieses zangenartige Werkstück gestattet zunächst nur, das elastische Material in einer
Ebene aufzuweiten. Um die notwendige Aufweitung auch noch nach einer anderen Riehtung
hin ausführen zu können, mußte man sich eines Hilfsgerätes bedienen. Dadurch wurde
die Einrichtung umständlich, und das Arbeiten mit ihr verursachte einen erheblichen
Zeitverlust.
Es ist auch bereits eine Spreizvorrichtung bekannt, bei welcher mehrere an einem Halter
befestigte elastische Stahlnadeln in Löchern einer relativ zum Halter verstellbaren Führungsbuchse
gleitbar geführt sind. Bei dieser Vorrichtung können die verhältnismäßig sehr dünnen Nadeln infolge ihrer eigenartigen Betätigung
sich sehr leicht verbiegen, wodurch ein Klemmen und,schließlich ein Unbrauchbarwerden
der Vorrichtung eintreten kann. Außerdem ist die Vorrichtung für einen Massenbetrieb
ungeeignet, da das dauernde Hin- und Herschieben des Halters eine solche Betätigung
der Handmuskeln des Arbeiters erfordert, daß dabei deren schnelle Ermüdung eintritt.
Der Gegenstand der Erfindung vermeidet diese Übelstände. Sie besteht in einer Vorrichtung,
welche das Aufspreizen der Gummitüllen gleichzeitig nach verschiedenen Riehtungeri
hin ohne Mitwirkung eines Hilfsgerätes ermöglicht. Bei diesen Vorrichtungen
*)■ Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Friedrich Wilhelm Kohlstadt in Berlin.
'ίΛ
.St=S-
1,
werden mehr als zwei gleichzeitig nach verschiedenen Richtungen .annähernd radial bewegbare
Dorne von sternförmig in einer zu den Dornen senkrechten Ebene angeordneten verschiebbaren oder verschwenkbaren, durcl·
Hebelwirkung betätigten Armen, Schieben· oder Blenden getragen werden. Die Teildorne
sind auf den nach dem gemeinsamen Mittelpunkt gerichteten Armenden befestigt. Die je
Ό mit einem Teildorn versehenen Arme sind zweckmäßig als Schwenkhebel oder sternartig
aneinanderstoßende, in radialer Richtung verstellbare Schieber ausgebildet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei '5 Ausfülirungsformen dargestellt.
Die Abb. ι bis 3 zeigen eine von Hand betätigte
Vorrichtung im Grund- und Seitenriß, teilweise geschnitten, sowie in perspektiver
Ansicht. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus vier segmentartig ausgebildeten
Schwenkarmen a, die mit Nasen b versehen sind, welche in die entsprechenden
Gegennasen c eines Ringes d eingreifen. Durch Drehung des Ringes d werden die um
in der Grundplatte e befestigte Bolzen / drehbaren Schwenkarme α gemeinsam an sämtlichen
Armen gleichzeitig erfaßt und damit das gleichzeitige Auseinanderbewegen der vier Teildorne g zum Aufweiten der über die
Dorne g gezogenen elastischen Hülse h ermöglicht. Die Verdrehung des Ringes d gegenüber
der Grundplatte e wird durch eine in Sperrzähne i der Grundplatte e eingreifende,
an dem Ring angelenkte Klinke k und damit auch der Gummischlauch nach der Aufweitung
in seiner Lage festgehalten und erst nach Einführung des abzubindenden Leitungsendes durch Freigabe der Klinke k wieder in
seine Ausgangslage zurückgeführt. Durch gemeinsames Abziehen der Leitung und des
Schlauchstückes von dem Dorn wird dann das Aufspannen des Schlauchstückes auf den abzubindenden
Leitungsteil erreicht.
Die Abb. 4 und 5 zeigen eine ähnliche Vorrichtung, die zweckmäßig durch einen Fußhebel
betätigt wird, wodurch erreicht wird, daß der Bedienungsmann für vorkommende Arbeiten beide Hände frei verfügbar hat.
Abb. 4 zeigt die Vorrichtung teilweise im Schnitt, Abb. 5 die gleiche Vorrichtung mit
teilweise aufgebrochenem Gehäuse in Ansicht-Auf vier senkrecht zueinander stehenden
Schiebern m sind die das Aufweiten bewirkenden Dorne η aufgesetzt. Die Dorne werden
zusammen mit den Schiebern mittels einer konzentrisch zu ihnen angeordneten Kurvenbzw.
Schlitzscheibe o, in welche die'Schieber
m mit entsprechenden Zapfen ρ eingreifen,
auseinander bzw. nach dem gemeinsamen Mittelpunkt zu bewegt. Mit u ist eine die
Vorrichtung einkapselnde Abdeckplatte bezeichnet. Die Vorrichtung ist an einem Gestell
q angeordnet. Die Radialbewegung der •die Dorne η tragenden Schieber m wird
durch Verdrehen der Schlitzscheibe 0 durch einen mit der Scheibe fest verbundenen Hebel
j bewirkt, indem ein in einem Loch r des Hebels s befestigtes Zugseil mit einem Fußhebel
— in der Abbildung nicht dargestellt — in Verbindμng steht, durch dessen Betätigung
die Schlitzscheibe entgegen der Kraft einer Feder t um einen bestimmten Winkel gedreht
wird. Bei dieser Drehung gehen alle Dorne η gleichzeitig nach außen, wodurch das Aufweiten
des ■ Gummischlauches bewirkt wird. Nach Freigabe des Fußhebels werden Schlitzscheibe
o, Schieber m und Dorne η durch die
Federwirkung wieder in ihre Ausgangslage zurückgeführt. Das Abbinden der Leitung erfolgt
dabei in der gleichen Weise wie bei der anderen Ausführung der Vorrichtung.
In den Ausführungsbeispielen sind Vorrichtungen mit vier Armen bzw. Schiebern
beschrieben; selbstverständlich kann ihre Zahl sowie die der auf ihnen befestigten Dorne je
nach Bedarf eine andere sein.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Aufweiten von schlauchartigen Gummiteilen oder ahnliehen
elastischen Isolierhülsen zum Abbinden von elektrischen Leitungen mittels mehr als zwei gleichzeitig nach verschie-
, denen Richtungen annähernd radial bewegbarer Dorne, dadurch gekennzeichnet,
daß diese von sternförmig in einer zu den Dornen senkrechten Ebene angeordneten verschieb- oder verschwenkbaren, durch
Hebelwirkung betätigten Armen, Schiebern oder Blenden getragen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an sämtlichen
Armen mit Nasen angreifenden, drehbaren Ring und segmentartigen Schwenkarmen mit entsprechenden Gegennasen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne auf
sternartig aneinanderstoßenden Schiebern angeordnet sind, die mittels zum Mittelpunkt
symmetrisch angeordneten Kurven bzw. mittels einer solche Kurven 'enthaltenden
Schlitzscheibe, in welche die Schieber mit entsprechenden Zapfen eingreifen, gemeinsam verschoben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66709D DE599866C (de) | 1932-07-26 | 1932-07-26 | Vorrichtung zum Aufweiten von schlauchartigen Gummiteilen oder aehnlichen elastischen Isolierhuelsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66709D DE599866C (de) | 1932-07-26 | 1932-07-26 | Vorrichtung zum Aufweiten von schlauchartigen Gummiteilen oder aehnlichen elastischen Isolierhuelsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599866C true DE599866C (de) | 1934-07-11 |
Family
ID=6944214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA66709D Expired DE599866C (de) | 1932-07-26 | 1932-07-26 | Vorrichtung zum Aufweiten von schlauchartigen Gummiteilen oder aehnlichen elastischen Isolierhuelsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599866C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961447C (de) * | 1952-04-22 | 1957-04-04 | Wilhelm Haerdtle | Vorrichtung zum Aufbringen von Gummischlauchstuecken auf Kabelenden |
-
1932
- 1932-07-26 DE DEA66709D patent/DE599866C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961447C (de) * | 1952-04-22 | 1957-04-04 | Wilhelm Haerdtle | Vorrichtung zum Aufbringen von Gummischlauchstuecken auf Kabelenden |
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