CH237383A - Verfahren zur Herstellung von p-Amino-p'-carbamido-diphenylsulfon. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von p-Amino-p'-carbamido-diphenylsulfon.

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CH237383A
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  Verfahren     zur.Iferstellung        yon        p-Amino-p'-earbamido-diphenylsulfon.       Gegenstand des     vorliegenden    Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung des im  Hauptpatent Nr.

   231059 beschriebenen, als  Arzneimittel     und    Zwischenprodukt zur Her  stellung von     Arzneimitteln        verwendbaren          p-Amino-p'-ureidodiphenylsulfons,    das da  durch gekennzeichnet ist, dass man ein     Di-          phenylsulfon,    dessen eine     p-Stellung    einen       Carbamidorest,    die andere     p-Stellung    einen  durch Hydrolyse in die     NH,-Gruppe    über  führbare Gruppe, z. B. eine     Acylamino-          gruppe    enthält, also z.

   B.     p-Acylamino-p'-          carbamido-diphenylsulfon    oder     p-Carbamido-          p'-acylamino-diphenylsulfon,    mit einem     hy-          drolysierenden    Mittel behandelt.  



  Die Verbindung kann z. B. in     wasserlös-          li.ehe    Salze bildende     Azoverbindungen    der  allgemeinen Formel  Az -     C"H4-S0,-C,11,    .     NHVONH:2,     in der Az eine     Azogruppe    mit einem aroma  tischen Rest, der eine, vorteilhaft aber meh  rere wasserlösliche Salze bildende Gruppen    enthält, überführt werden. Die Wasserlös  lichkeit macht das     Sulfon    für Injektions  zwecke verwendbar.  



  Das zu     hydrolysierende        Diphenylsulfon     kann auf verschiedenste Weise     hergestellt     worden sein, z. B. durch Umsetzung von     Di-          phenylsulfonen,    die in einer     p-Stellung    eine       Acylaminogruppe,    in der andern eine     Amino-          gruppe    aufweisen, mit     Kaliumeyanat,    Harn  stoff oder     Harnstoffhalogeniden,    ferner mit       Phosgen    und Ammoniak.

   Auch     kann    es her  gestellt worden sein, indem man ein     Di-          phenylsulfid,    das die gleichen     Substituenten     aufweist wie     vorbeschrieben,    behandelt und  hernach zum     Sulfon    oxydiert.  



  <I>Beispiel 1:</I>  In eine Lösung von 5 g     4,4'-Diamino-          diphenylsulfon    in 60 cm' Eisessig werden bei  60  im Verlauf von 10 Minuten. 4 g     Kalium-          cyanat    eingetragen. Nach 24stündigem Ste  hen wird mit Wasser vollständig gefällt, der  kristallinisch gewordene Niederschlag abge-      saugt und zwecks Entfernung etwaigen Aus  gangsmaterials mit     10%iger    Salzsäure kalt  verrieben. Dann wird wieder abgesaugt, der  Niederschlag mit Wasser gewaschen und aus  50%iger Essigsäure umkristallisiert. Nach  zweistündigem     Umkristallisieren    schmilzt  das     4-Acetylamino-4'-ureidodiphenylsulfoli     bei 254  unter Zersetzung.  



  Durch vorsichtige     Verseifung    wird die       Acetylgruppe        abgespalten,    wobei die entspre  chende     Aminoverbindung    entsteht.  



  <I>Beispiel 2:</I>  5 g     p-Formyl-amino-p'-carbamido-diphe-          nylsulfon    (hergestellt aus     4,4'-Diaminodiphe-          nylsulfon    durch einstündiges Kochen 90 %     iger     Ameisensäure und     darauffolgendes    Eintra  gen von     galiumcyanat    innerhalb 10 Minu  ten, Zusatz von Wasser nach     24stündigem     Stehen und Umkristallisation der Fällung  aus verdünnter Ameisensäure,     Smp.    203 bis  204' unter Zersetzung) werden in 50 cm-"  20%iger Schwefelsäure 1 Stunde auf $0   erwärmt, wobei fast vollständige Lösung er  folgt und die Lösung heiss filtriert wird.

    Beim Erkalten fällt das schwefelsaure Salz  des     p    -     Amino    - p'-     carbamido    -     diphenylsulf        ons     aus, welches abgesaugt und durch Behand  lung mit     Sodalösung    in die freie Base über  geführt wird. Ausbeute 4,6 g. Aus Aceton  o Methanol (1 : 1) umkristallisiert, wird ganz  reines     p-Amino-p'-earbamido-diphenylsulfon     vom F = 205-206  unter Zersetzung er  halten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von p-Amino- p'-carbamido-diphenylsulfon, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein Diphenylsulfon, dessen eine p-Stellung einen Carbamidorest, die andere p-Stellung einen durch Hydroly sc in die NH2-Gruppe überführbaren Rest ent hält, mit einem hydrolysierenden Mittel be handelt. Die neue Verbindung bildet Kristalle vom Smp. 4205-2906'.
    UN TERAN SPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein Di- phenyIsulfon verwendet, das erhalten wurde durch Umsetzung eines Diphenylsulfons, des sen p-Stellungen durch eine Acylanlino- und eine Aminogruppe besetzt sind, mit Kalium cy anat. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein Di- phenylsulfon verwendet, das erhalten wurde durch Umsetzung eines Diplienylsulfons, des sen p-Stellungen durch eine Acylamino- und eine Aminogruppe besetzt sind, mit Harn stoff. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein Di- phenyIsulfon verwendet, das erhalten wurde durch Umsetzung eines Diphenylsulfons, des sen p-Stellungen durch eine Acylamino- und eine Aminogruppe besetzt sind, mit Harn stoffhalogenid. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein Di- phenylsulfon verwendet, das erhalten wurde durch Umsetzung eines Diphenylsulfons, des sen p-Stellungen durch eine Acylamino- und eine Aminogruppe besetzt sind, mit Phosgen und Ammoniak. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein Di- phenylsulfon verwendet, das erhalten wurde durch Umsetzung eines Diphenylsulfids, des sen p-Stellungen durch eine Acylamino- gruppe einerseits und die Aminogruppe anderseits substituiert sind, mit Phosgen und Ammoniak und anschliessende Oxydation zum Sulfon.
CH237383D 1939-08-11 1940-05-27 Verfahren zur Herstellung von p-Amino-p'-carbamido-diphenylsulfon. CH237383A (de)

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