Kugelgelenkkupplung für RohrIeitungen zum Beregnen und Begfillen. Die Erfindung betrifft eine Kugelgelenk kupplung für zum Beregnen und Begüllen. alsso für Zwecke (der Gärtnereien und Land wirtschaft, bestimmte Rohrleitungen mit zweckmässig in einer Rinne des einen,
Kugel- teils angeordnetem und dadurch .gegen. axia les Verschieben gesichertem Dichtungsring zwischen den ineinandergreifenden Gelenk teilen der zwei Rohrenden; infolge erwähnter Sicherung des Dichtungsringes lässt sich das Herausfallen desselben sowie eine hierauf zu rückzuführende Beschädigung oder der Ver lust desselben vermeiden.
Bei einer derartigen $upp#lung ist es be kannt, auf dem innern Gelenkteil einen ein stückigen Kupplungsring lose anzuordnen, der Klauen für den Eingriff an Gegenklauen des äussern Gelenkteils aufweist.
Beim Kup peln muss deshalb zunächst dafür gesorgt werden, dass die Klauen des Kupplungsrin ges in eine hindernisfreie Bahn kommen, so dass in der Folge durch Drehen des Kupp lungsringes dessen Klauen mit den erwähn ten Gegenklauen zum Eingriff kommen; durch an letzteren vorgesehene Anschläge wird der Drehwinkel des Kupplungsringes begrenzt und auch dessen jeweilige Drehrichtung zwecks Kuppelns oder Entkuppelns bestimmt. Beim Verlegen von mit den nötigen Kupp lungsteilen ausgerüsteten Rohren werden diese einfachheitshalber unmittelbar auf den Bo den gelegt.
Da hierbei die Rohre mittels der Kupplungen auf dem Boden aufliegen, be= steht die Gefahr, dass durch entsprechenden äussern Einfluss der Kupplungsring im Sinne des Entkuppelns zurückgedreht wird.
Dieses Selbstöffnen kann sich besonders leicht er geben, wenn die Kupplung nass ist, weil dann die Reibung zwischen dem.innern Gelenkteil und dem Dichtungsring geringer ist, so dass beim -Ankuppeln eines Rohres an ein schon an die Leitung angeschlossenes Rohr dieses mitgedreht wird, wenn das schon angekup pelte Rohr zufolge Hemmung des Kupplungs ringes mit diesem mitgedreht wird.
Die zu , verbindenden zwei Rohre sind, um die Klauen, des Kupplungsringes durch entsprechendes Drehen desselben an den Gegenklauen in Eingriff bringen zu können, vom Boden anzu heben; beim nachherigen Ablegen der mit einander gekuppelten Rohre kann es leicht vorkommen, dass durch vom Boden auf den Kupplungsring ausgeübten entsprechenden Druck bezw. verursachtes Drehmoment der Kupplungsring wieder zurückgedreht und da durch ,die Verbindung ,der beiden. Rohre auf gehoben wird. Dasselbe kann auch eintreten. wenn die Rohre zwecks Änderung ihrer gegen seitigen Lage vorübergehend vom Boden an gehoben worden sind.
Bei einer andern Ausführung sind am einen Rohrende an einem Schwenkring ein Kniehebel und diametral gegenüberstehend eine schwenkbare Gegenlasche angeordnet. Diese Gegenlasche muss beim @Sohwenken des Klemmringes (um eine zum Rohr querste hende Axe) durch ihr Eigengewicht an einer festen Führungsschlaufe aufliegen, um in der vorgesehenen Weise sich bewegen zu können. Die Rohre müssen deshalb sinngemäss so ver legt werden, dass der Kniehebel oben und die Gegenlasche sich unten befindet und in ihren Bewegungen nicht gehindert ist.
Damit nun die schwenkbare Gegenlasche nicht auf den Boden kommen kann, wird an jedem Rohr ein Stützbock vorgesehen, der unlösbar be festigt ist, um beim Verlegen der Rohre grö sseren Zeitverlust durch Anbringen der Stütz böcke zu vermeiden. Diese :Stützböcke an den Rohren erschweren jedoch den Transport und dis Verlegender Rohre und machen dies unter Umständen in unebenem Gelände unmöglich. Ferner müssen die Gelenkteile, -da sie durch den Kniehebel und die Gegenlasche nur an zwei verhältnismässig schmalen Stellen gegen seitig Verbindung haben, besonders stark ge baut werden.
Die Kugelgelenkkupplung gemäss der Er findung besitzt zur Verbindung der zwei Kugelgelenkteile zwei einerrends aneinander- gelenkte Spannringteile, die einen Umfangs flansch des äussern Kugelgelenkteils übergrei fen und infolge loser Anordnung in nicht gespanntem Zustand im Rohrumfangssinne gedreht werden können und mittels einer am andern Ende der Spannringteile angrei- fenden,
quer zur Rohraxe zu betätigenden Hebelvorrichtung gespannt werden können, wodurch die Rohre in axialer Richtung an den Kugelgelenkteilen miteinander gekuppelt werden. GenannterUmfangsflansch istzweck- mässig zugleich als den Dichtungsring auf nehmende Rinne ausgebildet.
Durch erwähntes Drehen der Spannring teile an Ort, wenn dies nötig ist, kann die Hebelspannvorrichtung in die zur Handbedie nung jeweils günstige Lage gedreht werden. Das Verlegen und Kuppeln der Rohre kann unmittelbar auf dem Boden ohne Gefahr des .Selbstlösens der Kupplung erfolgen.
Die Öffnungsweite der Spannringteile kann in der Weise begrenzt sein, dass die ganze .Spanneinrichtung nach dem Öffnen sich nicht ohne weiteres vom erwähnten Um fangsflansch abnehmen lässt, so dass sie nicht verloren gehen kann.
Die Ausführung ist zweckmässig so, dass beim Öffnen der Hebelspannvorrichtung die beiden Spannringteile zwangsläufig auseinan dergehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes veranschau licht.
Fig. 1 zeigt die Kupplung geschlossen im Schnitt nach der Linie I -I der Fig. 2, Fig. 2 ist eine Stirnansicht, Fig. 3 eine Oberansicht, Fig. 4 zeigt einen Axialschnitt bei gegen über Fig.1 veränderter gegenseitiger Win kelstellung der Rohre, Fig.5 zeigt die Kupplung geöffnet im Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 6, und F'ig. 6 ist eine Stirnansicht der geöffneten Kupplung.
Mit 1 und 2 sind zwei Rohre bezeichnet, die an den einander zugekehrten Enden einen festen Kugelteil 3 bezw. einen festen Kugelteil 4 besitzen. Die Kugelteile 3 und 4 sind für gegenseitigen Eingriff von zwei an einanderzufügenden Rohren bestimmt und stellen insofern Gelenkteile dar.
Zwischen dem innern und dem äussern Kugelteil 3 bezw. 4 befindet sich der aus Gummi bestehende Dichtungsring 5 von profiliertem Querschnitt; mit einem stehenden Schenkel liegt der Dich tungsring 5 in einer entsprechenden innern Rinne eines am freien Rand des Kugelteiles 4 vorgesehenen Umfangsflansches 6.
Über den Umfangsflansch 6 des Kugelteiles 4 greifen mit ihrem angepassten, rinnenartigen Quer- schnitt die beiden Spannringteile 7 und 8, die einerends durch einen Querbolzen 9 schar nierartig bezw. gelenkig miteinander verbun- den. sind.
Am andern Ende des @Spannring- teiles 7 ist mittels eines Querbolzens 10 der Spannhebel 11 gelagert, an welchem durch einen Bolzen 121 zwei seitliche Laschen 13 an greifen, die mittels eines Bolzens 14 am zwei ten Ende des Spannringteils 8, gelagert sind.
Durch das Laschenpaar 1.3 wird die Öffnungsweite der Spannringteile 7 und 8 in der Weise begrenzt, dass diese Teile und somit die ganze Spanneinrichtung auch in un- gespanntem Zustand der Kupplung sich nicht vom Umfangsflansch ,6 des äussern Kugelge- lenkteiles 4 entfernen kann.
Die beiden S@pann- ringteile 7 und 8 sitzen mit ihrem dem Kugel teil 4 abgekehrten Schenkel auf dem Kugel teil 3. auf, auf dem sie sich somit abstützen. Der auf dem Kugelteil 3 aufsitzende Flansch der .Spannringteile 7 und & ist nach beiden Enden 15 und 1G abgeschrägt, wodurch er reicht wird, dass schon bei verhältnismässig kurzem Offnungsweg des Spannhebels 11 das Ein- und Ausführen der Rohre mit ihren Gelenkteilen 3 und 4 möglich ist.
In Fig. 2 ist die durch den Hebel 11 und das Laschenpaar 13 gebildete Hebelspann vorrichtung im Wirkungszustand dargestellt. Dabei liegt der Hebel 11 an dem Spannring teil 7 an und die Verbindungslinie der Mitten der Lagerbolzen 12 und 14 des Laschenpaares 13 liegt unter der Mitte des Lagerbolzens 10 des Spannhebels 111., wodurch die Hebelspann vorrichtung selbstsperrend wirkt; da der Spannhebel 11 selbstsperrend ist und keinen für allfällige äussere Druckwirkungen vorteil haften Angriffsteil bietet, ist entsprechend hohe iSicherheit gegen unbeabsichtigtes Off nen der Hebelspannvorrichtung gegeben.
Zwecks Öffnens der Hebelspannvorrichtung erschwenkt man den Hebel 11 aus der Schliessstellung in Pig. 2 in die Offenstellung gemäss Fig. 6, wobei die beiden .Spannring- teile 7 und 8 zwangsläufig auseinanderbewegt und somit in nicht gespannten Zwitand ge bracht werden.
Die @Spannringteile 7 und 8 liegen dann lose auf den Rohren 1 und 2. und können deshalb im Röhrumfangssinne gedreht werden. Ferner können im nicht gespannten Zustand der,Spannringteile 7 und 8 die bei den Rohre 1 und 2 zum Entkuppeln vonein- an dergenommen bezw. zwecks Ankuppelns ineinandergesteckt werden.
Die beiden Rohr 1 und 2 können dabei in beliebiger Winkel stellung zueinander, zum Beispiel gemäss Win kel a inFig.4, miteinander gekuppelt werden. Durch nachheriges Zurückklappen des Hebels 11 in die Schliessstellung werden die beiden Spannringteile 7 und 8 gegeneinanderbewegt und dadurch die beiden Kugelteile 3 und 4 und damit die Rohre 1 und 2 miteinander gekuppelt.
Wenn sich beim Kuppeln das angekup pelte Rohr zufolge Hemmung des durch die Spannringteile gebildeten Kupplungsringes mitdreht, so kann das schon angekuppelte Mohr sich jetzt nicht mehr aus seiner Kupp lungsverbindung lösen. Auch wenn die ge- kuppelten Rohre, zum Beispiel zwecks Rich tungsänderung, vom Boden angehoben wer den, ist ein Lösen der Kupplung beim erneu ten Ablegen der Rohrleitung auf den Boden nicht zu befürchten.
Statt profiliert zu sein, könnte der Dich tungsring auch runden Querschnitt haben. Die im Wirkungszustand selbstsperrende Hebelspanuvorrichtung kann natürlich auch anders als gezeichnet ausgeführt werden.