DE700954C

DE700954C - Rohrkupplung mit Kniehebel

Info

Publication number: DE700954C
Application number: DE1934P0070146
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-10-20
Filing date: 1934-10-20
Publication date: 1941-01-04

Description

Rohrkupplung mit Kniehebel Die Erfindung betrifft eine Muffenverbindung, insbesondere für Beregnungsanlagen. Eine solche Kupplung für die Rohre von Beregnungsgeräten ist bekanntgeworden, bei der auf das freie Ende des einen Rohrteiles ein durch eine Hülse gebildetes Gegenstück befestigt ist, dessen Durchmesser vom freien Ende des Regenrohres stark kegelförmig nach außen geführt und dann wieder gleichfalls kegelförmig zurückgeführt ist, wobei in der so geschaffenen Erweiterung ein Gummidichtungsring von kreisförmigem Querschnitt untergebracht ist, der sich damit an das freie Ende des Rohres anschließt.
Ferner ist eine solche Rohrkupplung bekanntgeworden mit kugelgelenkartig ineinandergreifenden Teilen, bei welcher der die beiden Rohrteile verbindende Hebel als Kniehebel ausgeführt ist und einerseits an einer auf einem Rohrteil einstellbaren Muffe drehbar befestigt, andererseits in den Kniehebel am anderen Rohrende eingelegt wird. Dabei ist der mittlere Teil des Hebels in Anpassung an das Kugelgelenk kreisförmig gebogen.
Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß bei einer solchen Muffenverbindung, insbesondere bei Beregnungsanlagen, bei welcher der Einsteckteil gegen einen Dichtungsring des Muffenteils angepreßt wird, der zur Abdichtung in den Muffenteil eingelagerte elastische Dichtungsring mit kreisförmigem Querschnitt von dem Muffenteil derart lose übergriffen wird, daß in dem Muffenteil für den Gummiring eine Schulterfläche als Widerlager und dabei in der Richtung gegen den Einsteckteil eine axiale Beweglichkeit geschaffen ist, um eine Abwinkelung innerhalb der Rohrkupplung zu ermöglichen, wobei der Einsteckteil winkelförmigen Querschnitt aufweist und die frei auf den Dichtungsring einwirkende Fläche schräg nach dem Rohrende gerichtet verläuft. Damit wird der Vorteil erreicht, daß beim Wirksamwerden der Kupplung der Einsteckteil der Kupplung gegen den Gummiring zuverlässig gepreßt wird, daß aber dann, wenn eine Abwinkelung innerhalb der Kupplung erfolgt, diese Abwinkelung geschehen kann, ohne daß die Kupplung gelöst und damit undicht wird.
Dies ist bei der neuen Bauart deshalb möglich, weil trotz der innerhalb des Muffen--teiles - gegebenen Anpressung des Gummirings dieser Gummiring eine gewisse Beweglichkeit aufweist und damit die Möglichkeit hat, sich axial zu verlagern. Dabei ist die neue Kupplung einfach und gestattet, Rohrleitungen in beliebigem Gelände völlig dicht zu verlegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. z zeigt die erfindungsgemäß ausgebildete Kupplung im senkrechten Mittenschnitt; Jung; Abb.3 zeigt die Kupplung in Seitenansicht; Abb. q. zeigt die Kupplung im Schnitt, wobei die beiden Rohrleitungen gegeneinander abgewinkelt sind; Abb.5 zeigt die Kupplung in einer Stellung, in der der obere Widerhaken nicht eingelegt ist; Abb. 6 zeigt die Kupplung beispielsweise an einem Hydranten mit Anschlußbogen und Rohrleitungsstrang; Abb. 7 und 8 sind schaubildliche Darstellungen. Sie zeigen eine gegenüber den vorhergehenden Darstellungen andere Ausführungsform, und zwar in Abb.7 in offener und in. Abb. 8 in geschlossener Form; Abb. 9 zeigt die Kupplung in Verbindung mit einem Saugkorb; Abb. io zeigt die Kupplung im Zusammenhang mit durch Binder festgehaltenen Schlauchleitungen.
Die Rohrkupplung besteht aus einer Kupplungsmuffe i, einem runden Gummiring 2, einem Einsteckteil 3.
Der Gummiring liegt lose in einer Aussparung der Muffe i und kann in dieser Aussparung sich axial verschieben. An einem Auge -1 der Muffe i ist ein Hebel 5 angelenkt, und an diesem ist ein Haken 6 auf einem Zapfen 7 schwingbar gelagert. An der bluffe i ist noch ein fester Widerhaken 8 gebildet. Die Öffnung der Muffe i ist wesentlich größer als der kleine Zylinderdurchmesser des Einsteckteiles 3, und zwar um so viel größer, daß das Einsteckteil3 eben über den Widerhaken 8 hinweg in die Muffe i eingeschoben werden kann. Die gegen den Gummiring 2 anliegende Fläche des Einsteckteiles 3 ist abgeschrägt, und die dem Gumnfiring entgegenliegende Fläche des Teiles 3 ist flanschartig aufgebogen, wobei die Flansche ebenfalls in derselben Richtung verlaufen. Durch diese flanschartige Ausbildung des Einsteckteiles 3 besteht für den Haken 6 auf dem ganzen Umfang der nach innen geneigten tellerförmigen Fläche des Einsteckteiles 3 eine wirksame Sicherung, die die Nase des Hakens 6 am Abgleiten hindert.
Durch Umlegen des Hebels 5 in die Stellung gemäß Abb.3 entsteht eine Kniehebel-Wirkung, wodurch der Haken 6 den Einsteckteil 3 fest gegen den Gummiring 2 drückt, wobei der Gummiring :2 abdichtend wirkt. Wie aus Abb. 4. ersichtlich, ist die Kupplung abwinkelbar. Durch die besondere Ausbildung des Einsteckteiles 3 der Kupplung, und zwar durch die tellerförmige Gestaltung des Flansches 3, ist es möglich, beispielsweise mit einem Bogenstück, wie in Abb.6 dargestellt, in jeder beliebigen Richtung abzuzweigen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Muffenverbindung, insbesondere für Beregnungsanlagen, bei welcher der Ein-Steckteil gegen einen Dichtungsring des i%Tuffenteiles angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Abdichtung. in den Muffenteil (i) eingelagerte elastische Dichtungsring (2) mit kreisförmigem Querschnitt von dem Muffenteil derart lose übergriffen wird, daß in dem Muffenteil für den Gummiring eine Schulterfläche (9) als Widerlager und dabei in der Richtung gegen den Einsteckteil eine axiale Beweglichkeit geschaffen ist, um eine Abwinkelung innerhalb der Rohrkupplung zu ermöglichen, und daß ferner der Emsteckteil winkelförmigen Querschnitt aufweist, wobei die frei auf den Dichtungsring einwirkende Fläche (3a) schräg nach dem Rohrende zu verläuft.