CH230716A - Verfahren und Vorrichtung zur Helligkeitsmessung, insbesondere für photographische Zwecke. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Helligkeitsmessung, insbesondere für photographische Zwecke.Info
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Helligkeitsmessung, insbesondere für photographische Zwecke. Es sind Verfahren und Vorrichtungen zur llelligkeitsmessung mit Hilfe von Photozellen oder Photowiderständen bekannt, bei denen die zu messende Helligkeit auf eine Photozelle oder einen Photowiderstand wirkt und der hierbei auftretende maximale Photostrom als Ausschlag eines Strommessers ermittelt wird. Dieses Verfahren führt mit den bekannten Photozellen oder Photowiderständen nur dann zum Erfolg, wenn eine verhältnismässig hohe Lichtintensität (z. B. Tageslicht im Freien) zur Verfügung steht. Hierzu ist es insbesondere bei Belichtungsmessern für photographische Zwecke erforderlich, dass Licht aus einem verhältnismässig grossen Raumwinkel auf die Photozelle oder den Photowiderstand trifft. Gerade bei der Ermittlung der Helligkeit photographischer Objekte besteht aber nun häufig das Bedürfnis, die Leuchtdichte eines eng begrenzten, bildwicbtigen Teils des Objektes auszumessen, dessen Grenzen vom Standort des Messenden aus nur einen sehr geringen Bildwinkel einschliessen, oder auch der Messung nur den Objektteil zugrunde zu legen, der durch ein Objektiv mit besonders kleinem Bildwinkel (langbrennweitiges oder Teleobjektiv) auf die lichtempfindliche Schicht des Aufnahmematerials abgebildet wird. Ausserdem benötigt man zuverlässige Angaben für die Belichtungsdaten immer dann, wenn wenig Licht zur Verfügung steht, zum Beispiel bei Nachtaufnahmen, Innenaufnahmen bei normaler künstlicher Beleuchtung usw. In allen diesen Fällen bekommt man aber mit den bisher für Belichtungsmesser benutzten Photozellen bezw. -widerständen keinen genügend grossen Ausschlag am Messinstrument, so dass die bekannten Geräte für derartige Messungen nicht angewendet wer den können. Photozellen und Photowiderstände höherer Empfindlichkeit weisen eine ziemlich grosse Trägheit auf und sind daher für das erwähnte Verfahren ungeeignet. Zur lichtelektrischen Bestimmung der Belichtungszeit bei photographischen Aufnahmen sind zwar auch Verfahren bekannt geworden, bei denen der Strom einer Photozelle, die während einer konstanten oderwäh- rend einer mit der Blendenöffnung veränderlichen Zeit dem Licht ausgesetzt wird, zum Aufladen eines Kondensators benutzt wird. Dieser Kondensator wird bei einem dieser Verfahren nach Ablauf der Zeit, die für die Belichtung der Photozelle vorgesehen war über ein Messinstrument entladen, wobei die Grösse von dessen Ausschlag ein Mass für eine Einstellgrösse (Belichtungszeit) abgibt, nach dem die übrigen Einstellgrössen (Blenden öffnung, Empfindlichkeit der photographischen Schicht) in anderer Weise, zum Beispiel durch Ändern von Widerständen oder, wie erwähnt, durch Ändern der Belichtungszeit der Photozelle, berücksichtigt wurden. Nach einem ähnlichen bekannten Verfahren wird der im Kondensalor gespeicherte Strom durch Vergrössern der Kapazität des Wonden- sators so weit herabgesetzt, bis der Zeiger eines elektrostatischen Messinstrumentes in eine bestimmte Stellung, zum Beispiel in die Nullstellung, zurückgeht. Durch eine Kupp- lung zwischen dem : Kondensator und einem andern Kamera organ, zum Beispiel dem Verschluss, wird während der Verstellung des Kondensators gleichzeitig die zweite Einstellgrösse, zum Beispiel die Belichtungszeit, eingestellt. Beiden Verfahren ist gemeinsam, dass ein Strom gespeichert wird, der dem Produkt aus Aufladezeit und Stromstärke bei der Aufladung (die von der Beleuchtungsstärke abhängt) entspricht. Das erste der eben genannten Verfahren hat den Nachteil, dass der Ausschlag eines Strommessinstrumentes selbst bei Verwendung eines ballistischen Galvanometers nur für sehr kurze Zeit seinen Höchstwert erreicht, so dass es sehr schwierig ist und besonderer Massnahmen bedarf (z. B. Verwendung eines Schleppzeigers), um den Galvanometerausschlag zur Einstellung eines Kameraorganes überhaupt ; ausnutzen zu können. Bei dem zweiten Verfahren dagegen muss nach Durchführung jeder Messung eine Entladung des Kondensators durchgeführt werden, die die Benutzung des Gerätes kompliziert und besondere Aufmerksamkeit des Benutzers dieses Gerätes erfordert. Diese durch Kurzschliessen der beiden Belegungen des Kondensators durchzuführende Entladung kann vergessen werden, und dann erhält man falsche Mess- ergebnisse ! weil der I Kondensator noch von der vorhergehenden Messung eine Ladung aufwies. Es kommt hinzu, dass ss ein hochwer- tiger Kondensator geniigend grosser und ver änderliehel Kapazität im Vergleich zur Grösse einer photographischen Kamera, insbesondere einer Kleinbildkamera, erheblichen Raum erfordert, somit die Abmessungen der Kamera stark vergrössern muss und auch deren Gewicht erhöht. Alle diese Naehteile sind durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zu Helligkeitsmessungen, insbesondere für photographische Zwecke. Durch die Erfindung wird ein Weg gezeigt. auf dem es gelingt, die oben erwähnten hochempfindlichen Photozellen oder Photowiderstände trotz ihrer Trägheit für die Zwecke der Lichtmessung, insbesondere der Belich tungsmessungz nutzbar zu machen und damit unter anderem den Anwendungsbereich elektrischer Belichtungsmesser bedeutend zu erweitern. Dies geschieht nach dem erfindungs gemässen Verfahren dadurch, dass ss diejenige Stärke des Photostromes unter Zuhilfenahme von lichtempfindlichen Schaltungselementen ermittelt wird, die nach einer stets gleichen Dauer des Messvorganges erreicht wird, welche Dauer geringer ist als die den Stromhöchstwert für die betreffende Helligkeit ergebende Dauer. Durch diese Massnahme werden bei allen Lichtmessungen untereinander vergleichbare Werte erhalten, ohne dass für den Messvorgang ein zu hoher Zeitaufwand erforderlich wäre. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Dieselbe zeichnet sich dadurch aus, dass Mittel vorgesehen sind, die die trägheitsbehafteten, lichtempfindlichen Schaltungselemente im Stromkreis eines den Photostrom messenden Messiiistrumentes nur für eine bestimmte Dauer zur Wirkung kommen lassen, die geringer ist als die den Stromhöchstwert für die betreffende Reilig- keit ergebende Dauer. Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung ist also ein ilSonden- sator nicht erforderlich, da kein Strom zu speichern ist. Das s Verfahren gemäss der Erfindung kann dadurch weiter ausgestaltet werden, dass der nach Ablauf der Messzeit erreichte, der Stärke des Photostromes entsprechende Messwert festgehalten wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung können Mittel vorgesehen sein, die die lichtempfindliche Zelle nur für die Dauer einer Schlie Bung des Messinstrumentenstromkreises der zu messenden Helligkeit aussetzen. Die selbsttätige Begrenzung des Messzeitraumes kann durch ein Federwerk erfolgen. Bei Verwendung des Messverfahrens in Verbindung mit Kinoaufnahmen kann das Federwerk einer Kinokamera für die Begrenzung des Messzeitraumes Anwendung finden. Hierdurch wird die Verwendung eines zusätzlichen Federwerkes erspart. Dieses Federwerk steuert zweckmässig einen vor der lichtempfindlichen Zelle angeordneten Verschluss, der somit nur für die Dauer des Messzeitraumes selbsttätig geöffnet und nach Ablauf dieser Dauer wieder geschlossen wird. Das Federwerk kann aber auch an Stelle des Verschlusses oder zusätzlich zu diesem einen Kontakt im Stromkreis des Messinstrumentes steuern. Wenn der nach Ablauf der Messzeit erreichte, der Stärke des Photostromes entsprechende Messwert festgehalten werden soll, wird das Messinstrument zweckmässig mit einer Arretiervorrichtung ausgestattet, die insbesondere als Fallbügel ausgebildet sein kann und die durch das Federwerk gesteuert wird. In diesem : Fall wird der Zeiger des vom Strom der lichtelektrischen Zelle beeinflussten Messinstrumentes nur für die ge wünschte Dauer des Messvorganges von der Arretiervorrichtung freigegeben. Für die praktische Durchbildung von Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung kann auf bekannte Bauelemente zurückgegriffen werden. So eignen sich für die Steuerung des Verschlusses vor der Photozelle bezw. dem Photowiderstand, des Kon- taktes und der Arretiervorrichtung insbesondere Kurvenscheiben, die durch das Antriebswerk eine einmalige Umdrehung erhalten. Wenn das Federwerk bezw. der Motor einer Kinokamera zur Begrenzung des Messzeitraumes herangezogen wird, sind zweckmässig. noch Mittel vorzusehen, durch die bei Durchführung der Belichtungsmessung die Filmtransportmittel der Kamera vom Antriebswerk entkuppelt werden, um nicht unnötig Film zu fördern. Die tJbertragung des als Ausschlag des Zeigers eines Messinstrumentes gewonnenen Messwertes auf die Einstellmittel einer Kamera kann in einer der bekannten Arten erfolgen. So lässt sich beispielsweise dieser Zeiger nach seiner Arretierung als Anschlag für ein Bedienungsorgan verwenden, mit dem die Blendenöffnung verändert wird. Nach einer andern Ausführung lässt sich ein Gegenzeiger vorsehen, dessen Stellung die Grösse der Blendenöffnung oder die Belichtungszeit bezeichnet und dessen Verbindung mit der Blende bezw. den die Belichtungszeit be stimmenden Mitteln der l < : Kamera so gewählt ist, dass man eine ausreichende Belichtung erhält, wenn der Gegenzeiger vor der Aufnahme dem Zeiger des Messinstrumentes gegenübergestellt wurde. PATENTANSPRCHE: I. Verfahren zur Helligkeitsmessung, insbesondere für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass diejenige Stärke des Photostromes unter Zuhilfenahme von lichtempfindlichen Schaltungselementen ermittelt **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Dieselbe zeichnet sich dadurch aus, dass Mittel vorgesehen sind, die die trägheitsbehafteten, lichtempfindlichen Schaltungselemente im Stromkreis eines den Photostrom messenden Messiiistrumentes nur für eine bestimmte Dauer zur Wirkung kommen lassen, die geringer ist als die den Stromhöchstwert für die betreffende Reilig- keit ergebende Dauer.Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung ist also ein ilSonden- sator nicht erforderlich, da kein Strom zu speichern ist.Das s Verfahren gemäss der Erfindung kann dadurch weiter ausgestaltet werden, dass der nach Ablauf der Messzeit erreichte, der Stärke des Photostromes entsprechende Messwert festgehalten wird.Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung können Mittel vorgesehen sein, die die lichtempfindliche Zelle nur für die Dauer einer Schlie Bung des Messinstrumentenstromkreises der zu messenden Helligkeit aussetzen. Die selbsttätige Begrenzung des Messzeitraumes kann durch ein Federwerk erfolgen. Bei Verwendung des Messverfahrens in Verbindung mit Kinoaufnahmen kann das Federwerk einer Kinokamera für die Begrenzung des Messzeitraumes Anwendung finden. Hierdurch wird die Verwendung eines zusätzlichen Federwerkes erspart. Dieses Federwerk steuert zweckmässig einen vor der lichtempfindlichen Zelle angeordneten Verschluss, der somit nur für die Dauer des Messzeitraumes selbsttätig geöffnet und nach Ablauf dieser Dauer wieder geschlossen wird.Das Federwerk kann aber auch an Stelle des Verschlusses oder zusätzlich zu diesem einen Kontakt im Stromkreis des Messinstrumentes steuern.Wenn der nach Ablauf der Messzeit erreichte, der Stärke des Photostromes entsprechende Messwert festgehalten werden soll, wird das Messinstrument zweckmässig mit einer Arretiervorrichtung ausgestattet, die insbesondere als Fallbügel ausgebildet sein kann und die durch das Federwerk gesteuert wird. In diesem : Fall wird der Zeiger des vom Strom der lichtelektrischen Zelle beeinflussten Messinstrumentes nur für die ge wünschte Dauer des Messvorganges von der Arretiervorrichtung freigegeben.Für die praktische Durchbildung von Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung kann auf bekannte Bauelemente zurückgegriffen werden. So eignen sich für die Steuerung des Verschlusses vor der Photozelle bezw. dem Photowiderstand, des Kon- taktes und der Arretiervorrichtung insbesondere Kurvenscheiben, die durch das Antriebswerk eine einmalige Umdrehung erhalten.Wenn das Federwerk bezw. der Motor einer Kinokamera zur Begrenzung des Messzeitraumes herangezogen wird, sind zweckmässig. noch Mittel vorzusehen, durch die bei Durchführung der Belichtungsmessung die Filmtransportmittel der Kamera vom Antriebswerk entkuppelt werden, um nicht unnötig Film zu fördern.Die tJbertragung des als Ausschlag des Zeigers eines Messinstrumentes gewonnenen Messwertes auf die Einstellmittel einer Kamera kann in einer der bekannten Arten erfolgen. So lässt sich beispielsweise dieser Zeiger nach seiner Arretierung als Anschlag für ein Bedienungsorgan verwenden, mit dem die Blendenöffnung verändert wird. Nach einer andern Ausführung lässt sich ein Gegenzeiger vorsehen, dessen Stellung die Grösse der Blendenöffnung oder die Belichtungszeit bezeichnet und dessen Verbindung mit der Blende bezw. den die Belichtungszeit be stimmenden Mitteln der l < : Kamera so gewählt ist, dass man eine ausreichende Belichtung erhält, wenn der Gegenzeiger vor der Aufnahme dem Zeiger des Messinstrumentes gegenübergestellt wurde.PATENTANSPRCHE: I. Verfahren zur Helligkeitsmessung, insbesondere für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass diejenige Stärke des Photostromes unter Zuhilfenahme von lichtempfindlichen Schaltungselementen ermittelt wird, die nach einer stets gleichen Dauer des Messvorganges erreicht wird, welche Dauer geringer ist als die den Stromhöchstwert für die betreffende Helligkeit ergebende Dauer.II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die die trägheitsbehafteten, lichtempfindlichen Schaltungselemente im Stromkreis eines den Photostrom messenden Messinstrll- mentes nur für eine bestimmte Dauer zur Wirkung kommen lassen, die geringer ist als die den Stromhöchstwert für die betreffende Helligkeit ergebende Dauer.UNTERANSPRttCTIE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der nach Ablauf der Messzeit erreichte, der Stärke des Photostromes entsprechende Messwert festgehalten wird.2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die die lichtempfindliche Zelle nur für die Dauer einer Schliessung des Messinstrumenten-Stromkreises der zu messenden Helligkeit aussetzen.3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttätige Begrenzung des Messzeitraumes durch ein Federwerk erfolgt.4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung des Messverfahrens in Verbindung mit Kinoaufnahmen das Federwerk einer Kinokamera für die Begrenzung des Messzeitraumes Anwendung findet.5. Vorriditung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federwerk einen vor der lichtempfindlichen Zelle angeordneten Verschluss steuert.6. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federwerk einen Kontakt im Stromkreis des Messinstrumentes steuert.7. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federwerk eine fallbügelartige Arretiervorrichtung steuert, die den Zeiger eines vom Strom des lichtempfindlichen Schaltelementes beeinflussten Messinstrumentes nur für die Dauer des Messvorganges freigibt.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1176697B (de) * | 1956-11-06 | 1964-08-27 | Servo Corp Of America | Vorrichtung zum Feststellen der Erwaermung von Achslagergehaeusen |
-
1942
- 1942-07-27 CH CH230716D patent/CH230716A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1176697B (de) * | 1956-11-06 | 1964-08-27 | Servo Corp Of America | Vorrichtung zum Feststellen der Erwaermung von Achslagergehaeusen |
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