DE1176697B - Vorrichtung zum Feststellen der Erwaermung von Achslagergehaeusen - Google Patents

Vorrichtung zum Feststellen der Erwaermung von Achslagergehaeusen

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DE1176697B
DE1176697B DES72761A DES0072761A DE1176697B DE 1176697 B DE1176697 B DE 1176697B DE S72761 A DES72761 A DE S72761A DE S0072761 A DES0072761 A DE S0072761A DE 1176697 B DE1176697 B DE 1176697B
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DE
Germany
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train
shutter
optical system
gate circuit
axle box
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DES72761A
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English (en)
Inventor
Cornelius A Gallagher
William M Pelino
Bernard Rosett
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Servo Corp of America
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Servo Corp of America
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K9/00Railway vehicle profile gauges; Detecting or indicating overheating of components; Apparatus on locomotives or cars to indicate bad track sections; General design of track recording vehicles
    • B61K9/04Detectors for indicating the overheating of axle bearings and the like, e.g. associated with the brake system for applying the brakes in case of a fault
    • B61K9/06Detectors for indicating the overheating of axle bearings and the like, e.g. associated with the brake system for applying the brakes in case of a fault by detecting or indicating heat radiation from overheated axles

Description

  • Vorrichtung zum Feststellen der Erwärmung von Achslagergehausen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feststellen der Erwärmung von Achslagergehäusen mit einem wärmeempfindlichen elektrischen Meßelement, das bei Auftreffen von Wärmestrahlung ein elektrisches Meldekennzeichen erzeugt, und mit einem optischen System, die längsseits einer Schiene eines Gleisstückes gelagert sind und beim Vorbeifahren eines Schienenfahrzeugs auf die Strahlungsenergie einer Fläche ansprechen, deren Temperatur sich mit der eines benachbarten Achslagerkastens ändert, sowie mit einer elektrischen Meßanordnung mit einem Verschluß, der unter dem Einfiuß eines durch das Vorbeirollen eines Schienenfahrzeuges erzeugten Steuerkennzeichens öffnet.
  • Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt. Es ist ferner eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, deren optisches System zum Abbilden der Wärmestrahlung auf das wärmeempfindliche Element längs einer nach oben und gegen die Unterseite der Wagen geneigte Achse ausgebildet ist, die die Ebene vorbeilaufender Wagenachsen etwa senkrecht zu den Achsen schneidet. Diese vorgeschlagene Vorrichtung hat gegenübenden bekannten Ausbildungen von Vorrichtungen zur Feststellung der Erwärmung von Achslagergehäusen den Vorteil, daß mit ihr nicht die Stirnseite des Gehäuses (in Achsrichtung gesehen) abgetastet wird, sondern z. B. dessen Vorder- oder Rückflächen und dessen Unterseiten, die diejenigen Teile des Achslagergehäuses sind, an denen die Erwärmung des Achslagers selbst am besten gemessen werden kann. Außerdem wird durch die vorgeschlagene Vorrichtung die Möglichkeit ausgeschaltet, daß das optische System nicht nur die Achslager, sondern auch die Bremsklötze abtastet, die ebenfalls häufig eine übermäßige Temperatur haben und deren Registrierung zu Fehlern bei der Auswertung der Meßergebnisse führen würde.
  • Die bekannten optischen Systeme von Vorrichtungen zum Feststellen der Erwärmung von Achslagergehäusen sind zusammen mit der erwähnten vorgeschlagenen Vorrichtung nicht oder zumindest nicht in befriedigender Weise verwendbar. Das Ausrichten der optischen Achse auf die Unterseite und die Endflächen (in oder entgegen der Fahrtrichtung) des Achslagergehäuses hat zwar den Vorteil, daß Fehlergebnisse durch das Registrieren von Bremsklötzen vermieden werden und daß die Meßergebnisse genauer ausfallen; sie bedarf jedoch gewisser Maßnahmen, um Störstrahlungen im optischen System auszuschließen. Beim Registrieren der Erwärmung der Unterseite und der Endflächen eines Achslagergehäuses muß nämlich die optische Achse gegen die Horizontale geneigt, also gegen das Firmament gerichtet sein, so daß häufig fremde Wärmestrahlungen aufgenommen werden, was zu Fehlergebnissen führt.
  • Die vorgeschlagene Vorrichtung arbeitet so, daß die Temperatur der Achslagergehäuse mit einer Bezugstemperatur verglichen wird; diese Bezugstemperatur wird von der als Hintergrund verwendeten Unter- oder Stirnseite jedes Wagens eines vorbeifahrenden Zuges geliefert. .In dem .Zeitraum zwischen zwei Zügen jedoch erwärmt sich das optische System, wenn es von Störstrahlungen der beschriebenen Art getroffen werden kann. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Vergleichsmessung der Achslagergehäuse der ersten Wagen eines Zuges nicht in bezug auf die gewünschte Bezugsstrahlung erfolgt. Erst wenn die ersten Wagen vorbeigefahren sind und nachdem sich die Teile des optischen Systems genügend abgekühlt haben, entfällt der störende Einfluß der Fremdstrahlung auf die Bezugsstrahlungsmessung.
  • Bei einer bekannten Heißläufersuchvorrichtung sind ein zusätzlicher Vergleichsstrahler und eine Unterbrecherscheibe vorgesehen, die mit höherer Drehzahl umläuft und abwechselnd die Strahlen, die von den zu prüfenden Achslagerkäaten, und solche, die von dem Vergleichsstrahler ausgehen, auf ein Bolometer auftreffen läßt. Eine solche Ausbildung setzt natürlich komplizierte, teuere und störanfällige Einrichtungen voraus, wie den Antrieb der Unterbrecherscheibe und des Vergleichsstrahlers selbst.
  • Eine weitere bekannte Ausbildung weist innerhalb des optischen Systems einen Verschluß auf, der genau auf die vor einer Kamera erscheinenden Achslager synchronisiert ist und Öffnungszeiten von 0,002 Sekunden hat. Auch diese Ausbildung setzt einen komplizierten Mechanismus voraus, denn ein Verschluß mit einer so geringen Öffnungszeit ist ein Präzisionsinstrument.
  • Die bekannten optischen Systeme mit Verschlüssen scheinen zwar zusammen mit der erwähnten vorgeschlagenen Vorrichtung verwendbar zu sein; tatsächlich jedoch würde in beiden Fällen die Möglichkeit der Verwendung der Unterseite der Wagen eines Zuges als Bezugspegel für die Wärmestrahlenmessung entfallen. Bei Anordnung eines Verschlusses innerhalb des optischen Systems würden sich außerdem bei gegen die Horizontale geneigter optischer Achse die störenden Einflüsse von Fremdstrahlungen z. B. wegen Erwärmung der Linse nicht ausschalten lassen.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, ist nach der Erfindung der Verschluß außerhalb des optischen Systems der Vorrichtung angeordnet: das Steuerkennzeichen wird in an sich -bekannter Weise durch einen Speicherstromkreis während eines Zeitraumes wirksam gehalten, innerhalb dessen bei einem langsam fahrenden Zug das nächste Steuerkennzeichen eintrifft, so daß der Verschluß zum Abbilden sämtlicher zu messender Achslagergehäuse desselben Zuges und zum Messen der von der Unterseite der Wagen gebildeten Bezugsgröße geöffnet bleibt und seine Rückseite bei geschlossenem Verschluß einen Bezugspegel für die Strahlungsmessung am nächsten zu messenden Zug liefert.
  • Die Anordnung des normalerweise geschlossenen Verschlusses außerhalb der optischen Achse ermöglicht, die erforderliche Bezugsgröße verläßlich zu erzeugen, und zwar ohne Rücksicht auf Tageszeit oder Wettereinflüsse. Der durch den Verschluß verdeckte Teil befindet sich jederzeit im Schatten, und der in diesem Zustand auf das optische System einwirkende Strahlungspegel ist annähernd gleich dem der Unterseiten des Wagens.
  • Bei Verfahren zur Helligkeitsmessung ist es bekannt, diejenige Stärke des Fotostromes unter Zuhilfenahme von lichtempfindlichen Schaltungselementen zu ermitteln, die nach einer stets gleichen Dauer des Meßvorganges erreicht wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist ein Federwerk vorgesehen, das einen vor einer lichtempfindlichen Zelle angeordneten Verschluß steuert, der nur für die Dauer des Meßzeitraumes selbsttätig geöffnet und nach Ablauf dieser , Dauer wieder geschlossen wird. Während bei dieser bekannten Vorrichtung der Verschluß nur für die Dauer einer kontinuierlichen Messung geöffnet bleibt, ist er bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung zwar während des Vorbeifahrens eines ganzen Zuges ge- i öffnet, die Messung selbst ist jedoch intermittierend, nämlich je einmal für jeden Achslagerkasten und in den Zwischenzeiten für den Bezugspegel.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung besteht die Einrichtung zum Einleiten der Verschlußbetäti- i gung aus einem von den Rädern betätigbaren Signalgeber, wie dies auch bei der bekannten Vorrichtung zur Feststellung von Heißläufern der Fall ist, die mit geringsten Öffnungszeiten arbeitet und bei der deren Verschluß je einmal für jeden Achslagerkasten geöffnet wird. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Steuerkcnnzeichen den Verschluß über eine elektromechanische Einrichtung betätigen, was ebenfalls an sich bekannt ist. Vorteilhafterweise kann die Zeitkonstante der Speicherschaltung von der Größenordnung von 5 bis 10 Sekunden sein und damit für Zuggeschwindigkeiten bis herab zu etwa 8 km pro Stunde ausreichend sein.
  • In an sich bekannter Weise kann ferner mit Vorteil eine von dem Signalgeber gesteuerte Torschaltung vorgesehen sein, die eine offene Stellung nur dann einnimmt, wenn sich ein Achslagergehäuse etwa in Richtung der optischen Achse des optischen Systems befindet.
  • Vorteilhafterweise kann die Torschaltung bei Verwendung eines Einfach-Signalgebers einen monostabilen Multivibrator enthalten, der die offene Stellung der Torschaltung bestimmt. Bei Verwendung eines Zweifach-Signalgebers kann die Torschaltung einen bistabilen Multivibrator enthalten, welcher die offene Stellung der Torschaltung durch ein Steuerkennzeichen und die geschlossene Stellung durch ein anderes Steuerkennzeichen bestimmt.
  • Vorteilhafterweise dauert die offene Stellung der Torschaltung etwa 0,05 Sekunden.
  • In den Zeichnungen sind eine mögliche Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung sowie ein beispielsweises Schaltschema dargestellt.
  • F i g. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Gleisabschnittes, an welchem die Meßvorrichtung nach der Erfindung angebracht ist; F i g. 2 ist ein Schnitt durch das Gehäuse der Meßvorrichtung nach F i g. 1 unter Darstellung der optischen Teile in Seitenansicht, und F i g. 3 ist ein Schaltschema zur Veranschaulichung der elektrischen und optischen Teile einer Ausführungsform einer in beiden Fahrtrichtungen ansprechenden Meßeinrichtung.
  • Die perspektivische Darstellung nach F i g. 1 zeigt im wesentlichen die bereits vorgeschlagene Vorrichtung zum Feststellen heißgelaufener Achslagergehäuse. Diese Vorrichtung 10 ist an zwei Schwellen 12 befestigt und enthält ein optisches System, dessen Achse 16 unter einem Winkel a (F i g. 3) aufwärts geneigt ist. An der Schiene 13 ist der Steuersignalgeber 34 angeordnet, der das zum Steuern des Verschlusses des optischen Systems erforderliche Steuerkennzeichen beim Darüberrollen des ersten Rades eines Zuges erzeugt. Da der Wagenrahmen 19 über das Achslagergehäuse 18 hinausragt, verläuft die optische Achse 16 so, daß die Bezugspegelstrahlung mehr oder weniger ausgeglichen ist, da die optische Achse 16 direkt auf die Unterseite eines Wagens oder auf einen Teil des Gehäuses 18 und nur in den Zwischenräumen zwischen aufeinanderfolgenden Wagen auf eine Wagenstirnseite fällt. Bei einem dem ankommenden Zug entgegengerichteten Blickwinkel (F i g. 1) liegt der Schnittpunkt 17 der optischen Achse 16 mit dem Achslagerkasten 18 zunächst auf der Oberkante 22 der vorderen Stirnfläche 23. Wenn der Wagen sich weiter der Vorrichtung 10 nähert, so tastet die optische Achse 16 eine Bahn 24 auf der Stirnfläche 23 und der Unterseite des Gehäuses 18 ab.
  • Bei der Blickrichtung auf den ablaufenden Wagen, d. h. in dem Falle, in dem sich der Wagen 19 von der Vorrichtung 10 entfernt (gemäß F i g. 1 von links nach rechts), trifft die optische Achse 16 zuerst das Gehäuse 18 an der Unterseite.
  • Die in F i g. 2 gezeigte Ausführungsform ist ein Doppel-Meßsystem 40, 41 zum Anmessen der Achslager in beliebiger Fahrtrichtung fahrender Züge, das auf einen gemeinsamen auf Stoßdämpfern 55 gelagerten Rahmen 42 montiert ist. Jedes Einzelsystem besteht gemäß F i g. 2 aus einer Zelle 43 bzw. 43' und je einer für Infrarot durchlässigen Linse 44 bzw. 44', die an einem einstellbaren Fokussierzylinder 45 bzw. 45' befestigt ist.
  • Vorverstärker 46 und 46' können nahe den Zellen 43 und 43' angebracht sein, und die gesamte Anordnung ist in einem stabilen Gehäuse mit schrägen Seitenwänden 47 und 48 enthalten, die den ankommenden Zügen zugewendet sind. Öffnungen 49 und 50 in den Wänden 47 und 48 lassen die Wärmestrahlung der Achslager entlang einer der optischen Achsen 16 bzw. 16' hindurch, wenn einer der Verschlüsse 51 bzw. 52 von den Spulen 53 oder 54 betätigt worden ist, je nachdem, aus welcher Richtung sich der Zug nähert, und ob, ohne Rücksicht auf die Fahrtrichtung, die wirksame optische Achse in Fahrtrichtung oder dieser entgegengeneigt sein soll.
  • Für jede der jeweils gewünschten Richtungen der optischen Achse ist es notwendig, außer dem ersten Steuersignalgeber 34 einen zweiten Steuersignalgeber 56 (F i g. 3) an der anderen Seite der Meßvorriehtung 10 anzubringen, um diese in beiden Fahrtrichtungen der anzumessenden Züge richtig zu steuern. Diese beiden gleichen Signalgeber dienen auch dazu, selbsttätig .die Annäherungsrichtung jedes einzelnen Zuges zu bestimmen, um den richtigen Verschluß 51 oder 52 zu öffnen.
  • Bei der Schaltung nach F i g. 3 wird die einzige Meßzelle 14 von einem der zwei optischen Systeme 44 und 44' belichtet. Die optischen Achsen 16 und 16' liegen spiegelbildlich um eine zur Fahrtrichtung senkrechte Ebene gegen diese geneigt. Jedes der beiden optischen Systeme weist einen Verschluß 51 bzw. 52 auf, und beide optischen Achsen 16 und 16' schneiden sich im Bereich der gemeinsamen strahlungsempfindlichen Zelle. Die Verwendung einer einzigen Zelle 14 für beide optische Systeme ermöglicht die gemeinsame Verwendung derselben Schalteinrichtungen 28 und 33. Die Zelle 14 liegt zusammen mit einer Vergleichszelle 26 in einer polarisierten Brückenschaltung. Die Zelle 26 ist von einer Abschirmung 27 umgeben, so daß ein Umgebungs- oder Bezugswert gegenüber dem veränderlichen Meßwert der Zelle 14 zum Vergleich herangezogen werden kann. Der Ausgang der Brückenschaltung ist zu einem Verstärker 28 und von dort gemäß einem Erfindungsmerkmal zu einer Torschaltung 33 geführt, mit welcher alle Meßwerte ausgeschaltet werden, die nicht unmittelbar den ; Achslagergehäusen zuzuordnen sind. Die Torschaltung 33 wird mit Hilfe eines Relais 76 und eines richtungsabhängigen Schalters 74' von den Signalgebern 34 bzw. 56 gesteuert. Vorzugsweise weisen die Signalgeber einen monostabilen Multivibrator auf, durch den das Steuerkennzeichen der Torschaltung 33 zugeführt wird, um diese zu öffnen, und zwar mit einer solchen Verzögerung, daß die Zelle 14 mindestens von der Wärmestrahlung bestrahlt wird, die von der Oberkante der Stirnseiten 23 der Achslagergehäuse 18 stammt.
  • Die Lage des von dem Rad ausgelösten Signalgebers in bezug auf die Meßvorrichtung 10 sollte so gewählt sein, daß die Torschaltung 33 kurz vor dem Auftreffen der optischen Achse 16 auf die Oberkante 22 eines Achslagergehäuses ohne Rücksicht auf die Geschwindigkeit des Zuges geöffnet wird. Die Zeitdauer, während der die Torschaltung 33 geöffnet bleibt, sollte es ermöglichen, daß wenigstens der obere Teil der Stirnfläche 23 selbst bei den langsamsten Zügen abgetastet wird. Beispielsweise wurde gefunden, daß eine Öffnungszeit der Torschaltung von 50 Millisekunden selbst für mit etwa 8 km/h fahrende Züge ausreicht. Eine solche Öffnungszeit schränkt andererseits die Wirksamkeit der Meßvorrichtung selbst für die schnellsten Güterzüge nicht ein.
  • Um die inneren Teile der Meßvorrichtung 10 während der Zeiten, in denen keine Züge verkehren, zu schützen, sind die Verschlüsse 51 und 52 verwendet, die erfindungsgemäß außerhalb der optischen Systeme angeordnet sind und die die Öffnungen 49 und 50 in den Seitenwänden 47 und 48 öffnen und schließen. Diese Verschlüsse 51 und 52 bleiben offen, solange ein Zug die Meßvorrichtung 10 passiert. Die Signalgeber 34 bzw. 56 liefern in Verbindung mit je einem Speicher 38 bzw. 38' (F i g. 3) für jedes der zwei optischen Systeme das auslösende Steuerkennzeichen für eine zum öffnen des betreffenden Verschlusses dienende Spule 53 bzw. 54. Ist die Zeitkonstante der Spule 38 bzw. 38' hinreichend lang (z. B. 5 bis 10 Sekunden), um einen der Verschlüsse für einen Meßvorgang auch bei langsam fahrenden Zügen bis herab zu 8 km/h zu liefern, so bleibt der betreffende Verschluß auch bei allen höheren Zuggeschwindigkeiten geöffnet. Erst wenn der Zug ganz vorbeigefahren ist, schaltet der betreffende Speicher 38 bzw. 38' die Spule 53 bzw. 54 wieder ab, und der betreffende Verschluß 51 bzw. 52 wird bis zum nächsten Zug durch eine Feder oder durch schwerkraftbetätigte Mittel geschlossen.
  • Die Schaltung zum Ermitteln der Fahrtrichtung des anzumessenden Zuges besteht aus den Signalgebern 34 und 56 sowie aus einem richtungsabhängigen Schalter 74'. Für einen in einer Richtung herankommenden Zug wird z. B. der Signalgeber 56 vor dem Signalgeber 34 betätigt, wodurch der Schalter 74' so eingestellt wird, daß nur die nachfolgend von dem Signalgeber 34 erzeugten Steuerkennzeichen über eine Leitung 75 dem Speicher 38 zugeführt werden. Alle nachfolgend vom Signalgeber 56 erzeugten Steuerkennzeichen betätigen den Schalter 74' nicht mehr, so daß auch kein Steuerkennzeichen über eine Leitung 75' zum Speicher 38' gelangen kann.
  • Der richtungsabhängige Schalter 74' hat vorzugsweise eine verzögerte Rückstellung mit einer Zeitkonstante, die noch größer als diejenige der Speicher 38 bzw. 38' ist. Dadurch wird die Lage des Schalters 74' für einen gegebenen Zug während des gesamten Meßvorgangs beibehalten, selbst wenn der Zug kurze Zeit stillsteht. Fährt der Zug danach wieder in derselben Fahrtrichtung an und erhöht er seine Geschwindigkeit auf mehr als 8 km/h, so werden die Steuerkennzeichen aus dem Signalgeber 34 wieder in ausreichend kurzem Abstand dem Speicher 38 zugeführt.
  • Auch das erwähnte Relais 76 kann vom Schalter 74' richtungsabhängig eingeschaltet werden, so daß es nur solche Steuerkennzeichen aufnimmt und weitergibt, die von dem Signalgeber 34 über die Leitung 75 zugeführt werden.
  • Vom Speicher 38 her können ferner während der Vorbeifahrt eines Zuges über ein Schaltmittel 62' ein Schreibgerät 30, eine Alarmanlage 31 undioder eine Fernmeßvorrichtung 32 eingeschaltet werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Feststellen der Erwärmung von Achslagergehäusen mit einem wärmeempfindlichen elektrischen Meßelement, das beim Auftreffen von Wärmestrahlung ein elektrisches Meldekennzeichen erzeugt, und mit einem optischen System, die längsseits einer Schiene eines Gleisstückes gelagert sind und beim Vorbeifahren eines Schienenfahrzeuges auf die Strahlungsenergie einer Fläche ansprechen, deren Temperatur sich mit der eines benachbarten Achslagers ändert, sowie mit einer elektrischen Meßanordnung mit einem Verschluß, der unter dem Einfluß eines durch das Vorbeirollen eines Schienenfahrzeuges erzeugten Steuerkennzeichens öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung der Meßanordnung bei einer Vorrichtung, deren optisches System zum Abbilden der Wärmestrahlung auf das wärmeempfindliche Element (43 bzw. 14) längs einer nach oben und gegen die Unterseite der Wagen geneigten Achse (16) ausgebildet ist, die die Ebene vorbeilaufender Wagenachsen etwa senkrecht zu den Achsen schneidet, der Verschluß (51 oder 52) außerhalb des optischen Systems der Vorrichtung angeordnet ist, und daß das Steuerkennzeichen in an sich bekannter Weise durch einen Speicher während eines Zeitraumes wirksam gehalten wird, innerhalb dessen bei einem langsam fahrenden Zug das nächste Steuerkennzeichen eintrifft, so daß der Verschluß zum Abbilden sämtlicher zu messender Achslagergehäuse desselben- Zuges und zum Messen der von der Unterseite der Wagen gebildeten Bezugsgröße geöffnet bleibt und seine Rückseite bei geschlossenem Verschluß einen Bezugspegel für die Strahlungsmessung am nächsten zu messenden Zug liefert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (56 oder 34) zum Einleiten der Verschlußbetätigung aus einem von den Rädern betätigbaren Signalgeber besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betätigen des Verschlusses (51 oder 52) eine elektromechanische Schalteinrichtung (Spule 53 oder 54) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Speichers (38) in der Größenordnung von 5 bis 10 Sekunden liegt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Signalgeber (56 oder 34) gesteuerte Torschaltung (33) vorgesehen ist, die eine offene Stellung nur dann einnimmt, wenn sich ein Achslagergehäuse etwa in Richtung der optischen Achse des optischen Systems befindet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Torschaltung bei Verwendung eines Einfach-Signalgebers (34) einen monostabilen Multivibrator enthält, der die offene Stellung der Torschaltung bestimmt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei Verwendung eines Zweifach-Signalgebers einen bistabilen Multivibrator enthält, welcher die offene Stellung der Torschaltung durch ein Steuerkennzeichen und die geschlossene Stellung durch ein anderes Steuerkennzeichen bestimmt. B. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Stellung der Torschaltung etwa 50 Millisekunden dauert. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 230 716; Zeitschrift »Eisenbahntechnische Rundschau«, Heft 7, 1956, S. 294 bis 297. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1002 381.
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