DE2439486C2 - Vorrichtung zur Belichtung eines photoleitfähigen Films - Google Patents
Vorrichtung zur Belichtung eines photoleitfähigen FilmsInfo
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Description
gekennzeichnet durch
d) eine Verschlußsteuerung (63,58);
e) einen ersten Vergleicher (36), der mit der ersten
(34) und der zweiten Meßeinrichtung (32) verbündest;
f) ein Fiip-Fiop (64), dessen Setzeingang mit dem Vergleicher (36) verbunden ist und dessen Ausgang
die Verschlußsteuerung (63) beaufschlagt;
g) einen zweiten Vergleicher (66), dessen einer Eingang mit einem auf den Dunkelabfall des
Films während der Belichtung ansprechenden Detektor und dessen anderer Eingang mit einer
Referenzsignalquelle (68) verbunden ist;
h) ein von Hand einstellbarer Belichtungszeitwähler (65,67) und
i) eine wi^ilweise Verbindung zwischen dem weiteren
Vergleicher (66) bwv. dem Belichtungszeitwähler
(65, 67) und dem Rückstelleingang des Flip-Flop (64).
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Vergleicher (36) mit einer
Schalteinrichtung (42) zur Abschaltung eines Koronagenerators (24) verbunden ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Belichtung eines photoleitfähigen Films entsprechend den
Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1.
Elektrophotographische Aufzeichnungsträger moderner Bauart zeichnen sich durch eine hohe Empfindlichkeit
und Arbeitsgeschwindigkeit sowie durch hohes Auflösungsvermögen aus und sind daher in vielen Fällen
den herkömmlicher· Silberhalogenidfilmen zumindest gleichwertig. Ihr Anwendungsgebiet ist daher nicht
mehr ausschließlich auf die Kopiertechnik beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf die Bildaufzeichnung im
Sinne der Phototechnik. Von wesentlicher Bedeutung bei der Bildaufzeichnung ist jedoch eine präzise Steuerung
der aneinander anzuschließenden Verfahrensschritte, nämlich elektrostatische Aufladung der Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers, bildmäßige Belichtung, Aufbringen eines Toners und Fixieren des Toners
oder Übertragung auf einen schließlich das erzeugte Bild aufweisenden Bildträger.
Aus der US-Patentschrift 29 56 487 ist es bekannt, eine Vielzahl von Betriebsweisen für die Bilderzeugung
auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsträger vorzusehen, wobei jedoch für die einzelnen Verfahrensschritte
eine Aneinanderreihung in fester zeitlicher Zuordnung nicht vorgesehen ist. wodurch eine hohe
Qualität der Bildaufzeichnung mit der bekannten Einrichtung dieser Art nicht erreichbar ist.
Aus der US-Patentschrift 37 49 488 ist es ferner bekannt,
abhängig von dem Verlauf des Ladungsniveaus in belichteten Bereichen eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsträgers Signale für die Steuerung der Belichtungsdauer zu bilden. Diese Zeitsteuerung gestattet
nur eine einzige bestimmte Betriebsweise bei der BiIderzeugung, ohne auf den Dunkelabfall des Ladungsniveaus
des elektrophotographischen Aufzeichnungsträgers abgestimmt zu sein, so daß die hohe Aufzeichnungsqualität
neuartiger elektrophotographischer Aufzeichnungsträger in vielen Fällen nicht ausgenützt werdenkana.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Auslösung der Belichtung unmittelbar an die Aufladungsphase
anzuschließen und die Beendigung der Belichtung wahlweise durch einstellbare Zeitvorgabe oder
durch indirekte Zeitvorgabe aufgrund der Abtastung des Dunkelabfalls des Aufladungspotentials vornehmen
zu können.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst Eine vorteilhafte
Ausgestaltung der hier angegebenen Vorrichtung ist in Anspruch 2 gekennzeichnet
Die hier angegebene Vorrichtung besitzt den Vorteil
einer zuverlässig reproduzierbaren hohen Bildqualität auch bei Verwendung von elektrophotographischen
Aufzeichnungsträgern mit raschem Dunkelabfall des vor Belichtung aufgebrachten Aufladungspotentials.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es stellt
dar
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Systems zur Aufzeichnung eines Bildes auf einem elektrophotographischen
Aufzeichnungsträger und
F i g. 2 und 2a graphische Darstellungen zur Erläuterung der Wirkungsweise des Systems nach F i g. 1 für
zwei verschiedene Bedingungen der zur Aufzeichnung gelangenden Strahlung.
Eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Bildes auf einem photoleitenden Film sei nachfolgend im einzelnen
beispielsweise beschrieben. In F i g. 1 ist der elektrophotographische Film mit Fbezeichnet und besitzt bedeutsamerweise
einen Aufbau, bei welchem ein transparenter Kunststoff-Trägerkörper 10 vorgesehen ist, der verhältnismäßig
zäh, dünn und flexibel ist und! unter Zwischenlage einer leufähigen oder ohmischen Schicht 14
einen photoleitenden Dünnfilmbelag 12 trägt, der vorzugsweise aus Cadmiumsulfid besteht und durch Hochfrequenzsputtern
aufgebracht ist. Ein Paar federnder Lrdungskontakte 16a und 166 gleiten an den einander
gegenüberliegenden Rändern des elektrophotographisehen Filmes Funter Berührung der leitfähigen Schicht
14 als Schleifkontakte entlang und halten diese Schicht auf Erdpotential. Selbstverständlich gibt es noch weitere
Möglichkeiten, um sicherzustellen, daß die leitfähige Schicht mindestens dann, wenn der photoleitende Oberflächenbelag
entladen werden soll, auf Erdpotential kommt. Um das Verständnis der Einrichtungen zu erleichtern,
soll das in Fig. 1 gezeigte System in seinen Einzelheiten untersucht werden.
In Fig.2 entspricht das erste Blocksymbol dem ersten
Verfahrensschritt, welcher in einer Entladung eines Filmabschnitt durch Erdung besteht. Der Filmabschnitt
oder der Bildausschnitt des Filmes F ist mit F' bezeichnet und hat die Gestalt einer rechteckigen Flä-
ehe, welche bei dem Bilderzeugungsverfahren auf einem
Filmstreifen durch verschiedene Behandlungsstationen der Einrichtung transportiert wird. In der Entladungsstation ist ein geerdeter Entladungskopf 18 vorgesehen,
welcher dazu dient, etwa auf der photoleitenden Dünnfilmschicht 12 befindliche elektrische Ladung zu entfernen.
Bei filmartigen Aufzeichnungsträgern, welche wiederholt verwendet werden, wie das der Fall ist, wenn das
durch Toneraufbringen sichtbar gemachte Bild auf einen besonderen Aufzeichnungsträger übertragen wird,
kann stets eine bestimmte Restladung auf dem wieder zu verwendenden Aufzeichnungsträger verbleiben. Bei
nur ein einziges Mal zu verwendenden Filmen, welche neu in ein Gerät eingesetzt werden, bewirkt die Handhabung
und die Belichtung vor dem Gebrauch mit Sicherheit eine ausreichende Entladung etwaiger statischer
Aufladungen, die sich möglicherweise auf der Filmoberfläche zuvor angesammelt haben.
Der wichtigste Verfahrensschritt entspricht dem in F i g. 1 mit »Verfahrensschritt 2« gekennzeichneten
Blocksymbol und ist durch den Vorgang gekennzeichnet, daß eine rasche Aufladung des Fiimabschniues auf
eine Maximalspannung erfolgt, die nach den herrschenden Lichtbedingungen bestimmt ist Während des hier
betrachteten Verfahrensschrittes wird der Filmabschnitt F' an einem Aufladungskopf 22 vorbeibewegt.
Dieser Aufladungskopf besitzt an seiner Seite eine Nische oder Ausnehmung 22a, über welche der Film F
hinweggeführt wird und welche sich mit der Fläche des Filmabschnittes oder Bildausschnittes F' deckt. Dem
Film F'gegenüberliegend erstreckt sich ein Koronaentladungsdraht
24 über die Nische 22a hinweg. Wird eine verhältnismäßig hohe Spannung an den Koronaentladungsdraht
24 angelegt, welche gegenüber Erdpotential negativ ist, so wird in der Nähe des Drahtes 24 eine
koronaentladung angeregt, weiche eine negative Aufladung des durch den Bildausschnitt F' umgrenzten Teiles
des photoleitenden Dünnfilmbelages 12 bewirkt. Die Elektronen haben das Bestreben, an der Oberfläche
oder unmittelbar unter der Oberfläche des photoleitenden Dünnfilmoelages zu bleiben, während die Fehlstellen
oder Löcher in Richtung auf die darunterliegende ohmisch leitende Schicht 14 zu wandern suchen.
Die Spannung, an welche der Koronaentladungsdraht 24 gelegt wird, beträgt größenordnungsmäßig Kilovolt,
beispielsweise 5000 bis 6000 Volt. Bei photoleitenden Oberflächen oder Belägen, welche nicht die Eigenschaften
besitzen wie der photoleitende Dünnfilmbelag des hier verwendeten elektrophotographischen Films liegt
das Oberflächenpotential, welches aufzubringen ist, in der Größenordnung von 500 Volt bis 600 Volt, während
vorliegend das Oberflächenpotential normalerweise unter 50 Volt beträgt.
Die Eigenschaften des elektrophotographischen Films Fund die Aufladung seiner Oberfläche lassen sich
am besten in Verbindung mit F i g. 2 erläutern, in welcher das Oberflächenpotential des photoleitenden
Dünnfilmbelages 12 in Volt gegenüber der Zeit in Sekunden aufgetragen ist. Fig.2a ist eine ähnliche Darstellung,
zeigt jedoch das Oberflächenpotential für andcre Lichtbedingungen oder Bedingungen des Strahlungseinfalls.
In dem in Fig. 2 untersuchten Beispiel sei angenommen,
daß die Intensität des einfallenden Lichtes minimal ist und folglich eine Aufladung des photoleitenden
Dünnfilmbelages auf einen Maximalwert verfolgt.
Die geringe Stärke dec Oünnfilmbelages 14, sein photoelektrischer
Verstärkungsfaktor und die wesentliche Größe des Verhältnisses zwischen den Kennwerten des
Dunkelabfalles und des Hellabfalles bewirken den großen Unterschied bezüglich Zeit und Spannungen gegenüber
bekannten Aufzeichnungssystemen. Bei dem Beispiel gemäß F i g. 2 kann beispielsweise das gesamte
Verfahren durchgeführt werden, ohne daß das Oberflächenpotential einen Wert von 52 Volt übersteigt und
der gesamte Zeitraum zur Durchführung des Verfahrens liegt wesentlich unter zwei Sekunden.
Es ist vorgesehen, daß der photoleitende Dünnfilmbelag 12 gleichsam einen Aufladungsstoß erhält und sehr
rasch auf eine Spannung aufgeladen wird, die über der Sättigungsspannung liegt. Die in F i g. 2 eingezeichnete
Aufladungslinie 200 verläuft sehr steil und steigt in etwa 300 Millisekunden auf einen Wert von 52 Volt. Die Spitze
der Aufladungskurve, welche dem von dem Dünnfilmbelag 12 erreichten maximalen Potential entspricht,
das durch Aufladung des Films mittels des Koronaentladungsdrahtes 24 erreicht wird, ist mit 202 bezeichnet
Die Sättigunpsspannung für den bevorzugten photoleitenden Dünnfilmbelag aus Cadmiumsulfid liegt etwas
unter 40 Volt und ist in F i g. 2 als gestrichelte Linie 204
eingezeichnet Für andere Stoffe oder Verbindungen ändern sich der genannte Spannungswert und weitere
Spannungswerte, die in der Zeichnung eingezeichnet sind.
Die Spannung, auf welche die Oberfläche des photoleitenden Dünnfilmbelages 12 aufgeladen wird, erfährt
eine Einstellung abhängig von den Belichtungsbedingungen in der Umgebung oder abhängig -ion der durchschnittlichen
Lichtintensität oder Strahlungsintensität des aufzuzeichnenden Bildes. Einzelheiten diesbezüglich
werden im Zusammenhang mit der Beschreibung der Schaltung angegeben. Zunächst seien jedoch die
Entladungseigenschaften des photoleitenden Dünnfilmbelages anhand von F i g. 2 näher betrachtet.
Wenn nach Erreichen des Diagrammpunktes 202 der Film Fin Dunkelheit verbleibt (wobei davon ausgegangen
sei, daß die Aufladung in Dunkelheit ei folgte), so haben die Elektronen, welche an der Oberfläche oder
nahe der Oberfläche sitzen, das Bestreben, allmählich in Richtung auf die ohmisch leitende Schicht 14 abzuwandern,
um sich mit den Fehlstellen oder Löchern zu vereinigen, die in der entgegengesetzten Richtung zu wandern
suchen. Dieser Entladungsvcrgang erniedrigt in bekannter Weise die Oberflächenspannung, welche dem
Teil 206 der Kennlinie folgt und ziemlich rasch auf das Sättigungsniveau 210 abfällt. Dies beruht auf der Tatsache,
daß die Filmoberfläche praktisch überladen ist und die Ladung so rasch wie möglich abzugeben sucht. Ist
einmal das Sättigungsniveau 204 erreicht, so nimmt die Geschwindigkeit der Entladung ab und die Kurve verflacht
sich, wie bei 208 gezeigt ist. Der Kurvenabschnitt 206 ge!*.i nit einer Richtungsänderung bei 210 in den
Kurvenabschnitt 208 über und wird insgesamt als Dunkelabfallskennlinie bezeichnet. Diese Kurve verläuft bei
anderen photoleitenden Aufzeichnungsträgern vollständig anders und fällt bedeutend steiler ab.
Wird der Film einer Bestrahlung oder Belichtung mit ganz hellem Licht während einer Zeit von 0,3 Sekunden
ausgesetzt, welche beginnen, wenn sich der Film in einem Zustand entsprechend dem DiagrammpnnU 202
befindet, so erfolgt eine praktisch vollständige und fast augenblickliche Entladung. Die Ladung fällt längs der
stellen Linie 212 in wenigen Millisekunden auf einen Wert am Knickpunkt 214 ab, der so nahe an der Nullinie
gelegen ist, daß die Restspannung fast nicht meßbar ist. Danach nähen sich die Entladungskennlinie asympto-
tisch der Nullinie längs des Kennlinienteiles 216. Die Kennlinienteile 212, 214 und 216 bilden die sogenannte
Hellabfallskennlinie, welche wieder gegenüber bekannten photoleitenden Aufzeichnungsträgern grundsätzlich
verschieden ist, da diese Kennlinien bei bekannten Filmen nicht so steil verlaufen und auch nicht einen Entladungszustand
erreichen, der nahe an der Nullinie gelegen ist. Praktisch verbleibt bei bekannten photoleitenden
Aufzeichnungsträgern eine Hintergrundladung, die größenordnungsmäßig 40 Volt und darüber betragen
kann. Aus F i g. 2 geht deutlich hervor, daß demgegenüber die meisten Vorgänge bei der hier vorgeschlagenen
Vorrichtung unterhalb eines Spannungsniveaus von 40 Volt durchgeführt werden. Es sei noch erwähnt, daß
bei anderen photoleitenden Aufzeichnungsträgern Störsignale eine weitere Begrenzung der Qualität bewirken,
wobei diese Störsignale größenmäßig in derselben Größenordnung wie das Restpotential oder aas
Hintergrundpotential liegen.
Berücksichtigt man, daü es die auf der Oberfläche des
photoleitenden Dünnfilmbelages vorhandene Ladung ist, weiche das Anhaften von Tonerpartikeln bewirkt, so
erkennt man, daß die sehr flach verlaufende Dunkelabfallskennlinie 206, 208 intensiv schwarze Bildbereiche
ermöglicht, ohne daß Toner im Überschuß aufgebracht werden muß. Die Gestalt der Heilabfallskennlinie, welche
bis nahe der Nullinie abfällt, bedeutet, daß ohne weiteres praktisch vollständig weiße Bildbereiche hergestellt
werden können, ohne daß der Hintergrund flekkig oder grau ist.
Die Kennlinien 232, 234, 240 bzw. 224, 226, 230 bzw. 217, 218, 222 kennzeichnen dazwischenliegende Entladungskurven
für den Fall, daß die Lichtintensität zwischen vollständiger Dunkelheit und ganz hellem Licht
gelegen ist. Die Steilheit der Kurventeile 232, 224 und 217 zeigt an, daß der hier verwendete photoleitende
Dünnfilmbelag an der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers einen sehr großen photociekirisehen Verstärkungsfaktor
besitzt, wenn er belichtet wird, so daß eir.e
rasche Entladung erfolgen kann. Jedenfalls erfolgt die Entladung in wenigen Millisekunden. Die Schärfe der
Richtungsänderungen oder Knicke 234, 226 und 218 zeigt an, daß dann, wenn die Belichtung beendet ist, die
Entladung augenblicklich zum Stillstand kommt. Die flach verlaufenden Kurventeile 240, 230 und 222 sind
nichts anderes als dem Teil 208 der Dunkelabfallskennlinie entsprechende Kurventeile, welche mit Bezug auf
die Darstellung nach F i g. 2 aus weit rechts außerhalb des dargestellten Bereiches liegenden Zeitbereichen
längs der strichpunktierten Linien 236 bzw. 228 bzw. 220 nach links verschoben und an die Knicke 234 bzw. 226
bzw. 218 angesetzt sind. In Fig.2 sieht man nur, in welcher Weise der rechts vom Punkt 238 gelegene Teil
der Kurve 208 zur Bildung des Kurventeiles 240 nach links verschoben und an den Knickpunkt 234 angesetzt
wird. Für die vorliegende Untersuchung sei angenommen, daß die Belichtung stets einen Zeitraum von
30 Millisekunden nach der Aufladung einnimmt so daß sämtliche Knickpunkte 234, 226 und 218 zu einem Zeitpunkt
von 0330 Sekunden nach Beginn der Aufladung auftreten. Der Knickpunkt 214, welcher bei vollständiger
Entladung nahe der Nullinie gelegen ist, ist in seiner zeitlichen Lage von der Belichtungszeit unabängig.
Das elektrisch anisotrope Verhalten des photoleitenden Dünnfilmbelages der hier zur Anwendung kommenden
An ermöglicht es jedem einzelnen Flächenelement des Belages sich entsprechend der Intensität der
auftreffenden Strahlung, d. h, entsprechend der Anzahl der auf dieses Flächenelement auftreffenden Photonen,
unterschiedlich zu verhalten. Jedes einzelne Flächenelement folgt daher einer besonderen Entladungskennlinie
ähnlich den zuvor beispielsweise beschriebenen Entladungskennlinien
232, 234, 240, so daß eine der Zahl der Flächenelemente entsprechende Anzahl von Entladungskennlinien
Gültigkeit hat. Das Auflösungsvermögen des elektrophotographischen Aufzeichnungsträgers
hängt von der minimalen Größe eines Flächenelementes ab, das noch ein von dem benachbarten Flächenelement
unabhängiges Verhalten zeigt. Es ist zu vermuten, daß der hier zu verwendende Aufzeichnungsträger
bezüglich seines Auflösungsvermögens nur durch die Größe der einzelnen Kristallsysteme begrenzt ist, die
sich während der Ablagerung des photoleitenden Dünnfilmbelages bei der Herstellung bilden. Es hat sich gezeigt,
daß die Auflösung aufgrund der Feinheit der Kristallsysteme so groß ist, daß sich im wesentlichen kein
Korn bei Bildern feststellen läßt, die mit einem solchen Film hergestellt worden sind. Ais wesentiiches Ergebnis
der Untersuchung von Fig.2 ist festzuhalten, daß die
Anzahl der Entladungskennlinien, welche den tatsächlichen Vorgängen entsprechen, praktisch auch für ein
ganz kleines Element des Aufzeichnungsträgers nahezu unendlich groß ist.
Bei der hier angegebenen Vorrichtung ist nun die Spannung, auf welche der photoieitende Belag ^aufgeladen
wird, von der Intensität des Lichtes in der Umgebung oder von der mittleren Lichtintensität des aufzuzeichnenden
Bildes abhängig. Der Grund für diese Maßnahme liegt darin, daß die Empfindlichkeit des Films
sich abhängig von diesem Spannungswert ändert. Je höher das Oberflächenpotential 1st, desto größer ist die
Empfindlichkeit. Man kann also in einfacher Weise unter Ausnützung dieser Erscheinung die Empfindlichkeit
des Films für die verschiedenen Belichtungsbedingungen einstellen. Zeigen die Belichtungsbedingungen eine
niedrige Lichtintensität, so wird die Empfindlichkeit erhöht
und bei Belichtungsbedingungen mit hoher Lichtintensität wird die Empfindlichkeit vermindert. F i g. 2
zeigt die Vorgänge für die Aufzeichnung von Bildern bei geringer Lichtintensität und folglich hoher einzustellender
Filmempfindlichkeit, während Fig. 2a die Bedingungen bei hoher Lichtintensität wiedergibt. Wie nachfolgend
noch genauer ausgeführt wird, ist in beiden Fällen die Belichtungszeit konstant gehalten.
In Fig. 2a sind einander entsprechende Kennlinienteile
auch mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in F i g. 2, sie sind jedoch mit einem Strich gekennzeichnet.
so Die Aufladungskurve 200' steigt demgemäß rasch auf den Diagrammpunkt 202' an, der im vorliegenden Falle
wesentlich unterhalb des Sättigungsniveaus 204' gelegen ist. Die dem Sättigungsniveau entsprechende Diagrammlinie
204' ist selbstverständlich identisch mit der in F i g. 2 eingezeichneten Linie 204. Es sei angenommen,
daß das zur Bildaufzeichnung verfügbare Licht in dem in Fig.2a behandelten Fall bedeutend stärker als
im Falle von Fig.2 ist so daß keine Aufladung des photoleitenden Belages 12 auf eine Spannung von
52 Volt erforderlich ist Stattdessen wird der photoleitende Belag nur auf eine Spannung von 36 Volt aufgeladen.
Von dem Diagrammpunkt 202' aus fällt die Dunkelabfallskennlinie 208' sogleich langsam ab, ohne daß ein
rascher anfänglicher Ladungsabfall entsprechend dem in F i g. 2 eingezeichneten Kurventeil 206 vorgeschaltet
ist. Die Heiiabfaiiskennlinie beginnt mit dem Steilabfal!
212' und setzt sich von dem etwas über der Nullinie gelegenen Knick 214' aus in der asymptotisch sich dem
Zustand vollständiger Entladung nähernden Linie 216' fort.
Die Aufladung des photoleitenden Dünnfilmbelages 12 nimmt in dem in Fig. 2a behandelten Fall nur
200 Millisekunden in Anspruch, während die Aufladung in dem Beispiel nach F i g. 2 300 Millisekunden dauerte.
Diese Zeitdauer wird durch das Oberflächenpotential am Diap'-ammpunkt 202' gesteuert, welches wiederum
als Optimum für die von der Einrichtung gemessenen oder bestimmten Lichtbedingungen in dem speziellen
Fall ausgewählt worden ist.
Die Belichtungszeit beträgt auch im vorliegenden Fall 30 Millisekunden. Dieser Wert wird vorzugsweise in der
Einrichtung konstant gehalten. Während der Belichtungszeit wirken auf die verschiedenen Flächenelemente
des photoleitenden Dünnfilmbelages wiederum verschiedene Lichtintensitäten ein. Jedes Flächenelement
entlädt sich entsprechend der Stärke des einwirkenden Lichtes, so daß sich wieder eine große Anzahl von Entladungskennlinien
ähnlich den Kennlinien 224' und 217' ergibt. Die Entladungskennlinien entsprechen den Entladungskurven
232,224 und 217 nach F i g. 2. Der Abfall der Kurven nach F i g. 2a ist nicht so steil wie bei denjenigen
nach F i g. 2, doch sind die Knicke 226', 218' und 214' genauso scharf wie die Knickpunkte, welche in
F i g. 2 gezeigt sind. Der Grund für den weniger steilen Abfall der Kennlinien liegt darin, daß der photoleitende
Dünnfilmbelag im Falle von Fig. 2a nicht so empfindlich ist, wie im Falle von F i g. 2. Die Dunkelabfallskennlinien
verlaufen im wesentlichen genauso wie in Fig. 2 und liefen rechts von der 0,23 Sekunden-Zeitlinie. Diese
Kurventeile sind mit 230' und 222' bezeichnet.
Zur Messung der Belichtungsbedingungen in der Umgebung zur Bestimmung des Oberflächenpotentials, auf
welches der photoleitende Dünnfilmbelag 12 aufgeladen werden soll, ist eine Photozelle 32 vorgesehen, die
nahe dem Filmabschnitt oder Bildausschnitt F', welcher belichtet werden soii, angeordnet ist, so daß das Ausgangssignal
der Photozelle proportional zu der Lichtintensität ist, welche auf den Film trifft. Die Photozelle ist
auf den Ausgangspunkt des aufzuzeichnenden Bildes gerichtet oder kann in Zusammenwirkung mit optischen
Einrichtungen so angeordnet sein, daß sie das Licht aufnimmt, welches durch einen bestimmten Eckbereich des
Films fällt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Photozelle 32 eines Belichtungsmessers oder einer anderen, das
einfallende Licht messenden Einrichtung in F i g. 1 unabhängig von dem Projektor 56 eingezeichnet ist. Es ist
zwar notwendig, daß die Photozelle 32 die Belichtungsbedingungen in der Umgebung oder die Lichtintensität
des aufzuzeichnenden Bildes »sieht«, bevor die Belichtung erfolgt, um die Filmempfindlichkeit entsprechend
einstellen zu können, doch muß die Photozelle nicht unabhängig oder getrennt von dem Projektor 56 vorgesehen
sein. Die Photozelle oder das lichtempfindliche Organ kann auch in dem Projektionsweg angeordnet
sein, so daß das Licht oder die Strahlung des projizierten Bildes gemessen wird, wenn nur sichergestellt ist,
daß ein Ansprechen des lichtempfindlichen Organs vor der eigentlichen Belichtung erfolgt Das lichtempfindliche
Organ kann auf eine mittlere Intensität des einfallenden Lichtes ansprechen, wobei die Beziehung zu dem
Aufladungspotential für diese Lichtbedingungen durch eine Reihe vorbereitender Versuche aufgezeichnet und
daher bekannt ist
Bei einem Ausführungsbeispiel der hier vorgeschlagenen
Vorrichtung wird der Ausgang der Photozelle 32 invertiert, so daß sich das auszuwertende Signal invers
zur Intensität des Lichtes verändert. Dies erscheint zweckmäßig, da schließlich ein geringeres Aufladungspotential für ein helleres Licht eingestellt werden soll.
Die Aufladung des Films oder Aufzeichnungsträgers F wird mittels eines Elektrometers 34 bestimmt, welches
in den Aufladungskopf 22 eingebaut ist. Das Elektrometer entwickelt eine Spannung, welche proportional zur
Oberflächenaufladung eines nicht belichteten Teiles des Filmabschnittes F ist, beispielsweise also proportional
ίο zur Oberflächenaufladung in einer dunklen Ecke außerhalb
des Bildausschnittes. Der Signalausgang des Elektrometers folgt also der Aufladungskurve 200 oder 200'.
Die Ausgangssignale der Photozelle 32 bzw. des damit verbundenen Inverters und des Elektrometers 34
werden einem Differentialverstärker 36 zugeleitet, welcher einen hohen Verstärkungsgewinn besitzt, so daß
dann, wenn die beiden ihm zugeführten Eingangssignale gleich werden, die Ausgangsspannung des Differentialverstärkers
36 sehr rasch abfällt. Ein veränderbarer Widerstand 39, mittels weichem die Größe des dem Differentialverstärker
von der Photozelle 32 her zugeführten Eingangssignal verändert werden kann, ermöglicht
die Eingabe eines Bezugswertes.
Der Ausgang des Differentialverstärkers 36 ist an eine Stromtreiberschaltung 38 angeschlossen, welche
wiederum mit einer Erregerspule 42a eines Relais 42 verbunden ist, wobei der andere Anschluß der Relaisspule
über einen Schalter 44 geerdet werden kann. Die Erregerspule 42a des Relais dient zur Betätigung von
Schaltkontakten 42b, über welche der Koronaentladungsdraht 24 des Aufladungskopfes 22 an eine negative
Spannungsquelle gelegt werden kann, welche durch die Batterie 46 versinnbildlicht ist. Der Schalter 44 ist
normalerweise offen. Ebenso befinden sich die Relaiskontakte 426 normalerweise in Öffnungsstellung. Der
Schalter 44 schließt sich, wenn der Filmabschnitt oder Bildausschnitt F' in die richtige Lage vor den Aufladungskopf
22 nach Fig.! gebracht ist. Das Schließen
des Schalters kann von Hand oder selbsttätig mittels eines Mechanismus durchgeführt werden, welcher den
Film schrittweise vorbewegt. Jedenfalls ist der Schalter während der Dauer der Aufladung geschlossen.
Wird durch die Photozelle 32 festgestellt, daß das auf den Filmabschnitt oder den Bildausschnitt F' treffende
Licht sehr intensiv ist, so gelangt wegen der Inversion eine verhältnismäßig niedrige Spannung zu dem Differentialverstärker
36. Das bedeutet, daß eine verhältnismäßig niedrige Aufladung des Filmabschnittes F' bereits
ein gleich großes Ausgangssignal von dem Elektrometer 34 bewirkt, so daß der Aufladungsvorgang verhältnismäßig
rasch beendet wird. In diesem Falle erfährt der Film eine Aufladung auf eine verhältnismäßig niedrige
Spannungsspitze entsprechend dem Diagrammpunkt 202' der Aufladungskurve 200' nach F i g. 2a.
Wenn andererseits die Photozelle 32 eine nicht so große Intensität des einfallenden Lichtes meldet, so gelangt
von der Photozellenschaltung eine höhere Spannung zu dem Differentialverstärker 36, so daß eine höhere Aufladung
des Films notwendig ist, um ein größeres, dem Photozellenausgang gleiches Ausgangssignal des Elektrometers
34 zu erzeugen, welches zu einer Beendigung des Aufladungsvorgangs führt. In diesem Falle wird der
Film auf eine höhere Spannungsspitze entsprechend dem Diagrammpunkt 202 auf der Kurve 200 nach F i g. 2
aufgeladen.
Vorzugsweise wird der Film auf die richtige Maximaispannung so rasch wie möglich gebracht. Dies geschieht
dadurch, daß der Film einer verhältnismäßig hohen
Feldstärke ausgesetzt wird, welche über der Sättigungsfeldstärke für den betreffenden Film und nahe der
Durchbruchsfeldstärke liegen kann, jedoch stets unter diesem Wert bleibt. Dies ist möglich, da bei dem hier
vorgeschlagenen System unmittelbar nach Aufladung des Films eine Belichtung entsprechend dem aufzuzeichnenden
BUH. erfolgt, wie hier beschrieben ist. Auf
diese Weise wird die Aufladung des Films vermindert, bevor tatsächlich ein Durchbruch auftreten kann.
Aus den Darstellungen von Fig. 2 und Fig. 2a erkennt
man, daß zwischen dem Zeitpunkt, zu welchem das richtige Oberflächenpotential erreicht worden ist
und dem Augenblick, in welchem die Belichtung beginnt, kein zeitlicher Zwischenraum vorgesehen ist. Die
Belichtungszeit beginnt also unmittelbar nach der Aufladungszeit. In dem in F i g. 2 untersuchten Beispiel beginnt
die Belichtung des photoleitenden Dünnfilmbelages 12 entsprechend dem aufzuzeichnenden Bild 0,3 Sekunden
nach Beginn der Aufladung und im Falle von
ginn der Aufladung. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung der hier vorgeschlagenen Art ist besonders dafür Sorge getragen, daß die
etwa zwischen dem Ende der Aufladungszeit und dem Beginn der Belichtungszeit verstreichende Zwischenzeit
minimal gehalten ist. Dem Fachmann bieten sich viele mechanische Konstruktionen, welche hier verwendbar
sind, wobei bestimmte Bauteile mit extrem hohen Geschwindigkeiten bewegt werden. Ein Beispiel ist der
Mechanismus zur Bewegung eines Spiegels in Hochgeschwindigkeits-Spiegelreflexkameras.
Für die Erläuterung eines Ausführungsbeispieles sei angenommen, daß der Film F von dem Aufladungskopf
22 zu der nächsten Behandlungsstation bewegt wird, doch kommt es auf eine solche Bewegung des Filmes
nicht wesentlich an. Die Gegenwart eines feinen Drahtes, etwa des Koronaentladungsdrahtes 24 im optischen
Weg an einer Stelle außerhalb des Brennpunktes hat im wesentlichen keinen Einfluß auf die Qualität des auf den
Film aufzuzeichnenden Bildes. Man kann daher den Koronaentladungsdraht 24 ohne weiteres ständig auch
während der Belichtung an seinem Platz im Strahlengang belassen und die BtiJchtung durchführen, ohne daß
der Film Foder der Aufladungskopf 22 bewegt werden.
Es ist zwar möglich, eine Vorrichtung so auszubilden, daß die Belichtungszeit abhängig von einem bestimmten
Ladungsniveau gesteuert wird, das die Oberflächenaufladung des Films erreicht, doch ist eine solche Ausbildung
nicht die bevorzugte Ausführungsform. Zweckmäßig wählt man eine bestimmte Belichtungszeit, die für
die meisten, durchzuführenden Aufzeichnungen zufriedenstellend ist. Diese Belichtungszeit wird für alle Belichtungen
verwendet. So ist in den Beispielen nach F i g. 2 und F i g. 2a zwar die Empfindlichkeit des Films
in jedem Falle unterschiedlich, da sie entsprechend den festgestellten Belichtungsbedingungen gewählt worden
ist, doch beträgt die Belichtungszeit gleichbleibend 30 Millisekunden. In den F i g. 2 und 2a sind die Hellabfallskennlinie
und die Dunkelabfallskennlinie für beide Belichtungsbedingungen gezeigt. Außerdem sind Beispiele
für Entladungskurven angegeben, welche für Flächenelemente gelten, die im Bereich zwischen maximaler
Helligkeit und minimaler Helligkeit bestrahlt werden, um den Spannungsbereich und damit den Bereich
der erzielbaren Grautöne deutlich zu machen.
!st das Verhältnis zwischen dem Dunkelwiderstand und dem Hellwiderstand des photoleitende=·: Belages
gering, so spielt die Belichtungszeit eine wichtige Rolle für die Ergebnisse, welche erzielt werden können,
hauptsächlich wegen der Schwierigkeiten der Tonerzuführung derart, daß eine gute Grautonskala, oder lediglich
ein guter Kontrast erreicht werden. Nimmt man also an, daß die Dunkelabfallskurve unmittelbar nach
Beendigung des Aufladungsvorgangcs sehr rasch abfällt, so folgt diese Kurve ziemlich nahe dem Verlauf der
Hellabfallskennlinie, so daß es bei einer kurzen Belichtungszeit sehr schwierig ist, einen ausreichenden Aufladungsunterschied
zwischen den belichteten und nicht belichteten Teilen des Filmabschnittes zu erreichen. In
diesen Fällen ist es zweckmäßig, die Belichtungszeit so auszuwählen, daß die Dunkelabfallskennlinie die Möglichkeit
erhält, sich abzuflachen, so daß ein größerer Unterschied zwischen der schließlich verbleibenden
Aufladung der belichteten Bereiche und der nicht belichteten Bereiche auftritt. Das Aufladungspotential <n
nicht belichteten Bereichen kann für eine bestimmte Filmart bestimmt werden, und diese Information dient
unter Zuhilfenahme entsprechender Einrichtungen zur Steuerung der Belichtungszeit, wie nachfolgend noch
ausgeführt wird. Diese Schwierigkeiten sind jedoch außerordentlich gering und die zuvor erwähnten Hilfsmaßnahmen
sind nicht nötig, wenn ein elektrophotographischer Film der hier vorgeschlagenen, jeweils einen
photoleitenden Dünnfilmbelag besitzenden Art verwendet wird. Dies ergibt sich aus einer Untersuchung der
Darstellungen nach den F i g. 2 und 2a.
Man ersieht aus den dargestellten Kurven, daß die Bestrahlung oder Belichtung des photoleitenden Dünnfilmbelages 12 durch eine Strahlung entsprechend der aufzuzeichnenden Information eine unmittelbare und plötzliche Entladung herbeiführt, so daß innerhalb eines Zeitraumes von einer Millisekunde oder zweier Millisekünden ein großer Unterschied der Oberflächenaufladung zwischen den Flächenelementen, welche belichtet werden und denjenigen, welche nicht belichtet werden, auftritt. Aus diesem Grunde ist es nicht notwendig, die Belichtung auf einen Punkt des Diagramms zu verlegen, an welchem der Unterschied zwischen der Dunkelabfallskennlinie und der Hellabfallskennlinie größer geworden ist. Praktisch fallen die Entladunfikurven für Flächenelemente mit einer mittleren Belichtung so rasch ab, daß eine zu lange Belichtung zu einer derart weitgehenden Entladung der Oberfläche führen würde, daß es zu einer Zerstörung des aufzuzeichnenden Bildes käme. Die hohe Entladungsgeschwindigkeit des photoleitenden Dünnfilmbelages beruht auf seinem extrem hohen photoelektrischen Verstärkungsfaktor. Ein Aufzeichnungsträger mit einem photoleitenden Dünnfilmbelag mit mittlerem photoelektrischem Verstärkungsfaktor mag Vorteile zeigen, wenn die Belichtungszeit verlängert wird, um bessere Kontraste zu erreichen. Man erhält so eine gute Regelbarkeit der optischen Dichte, der Grautonskala usw. auf einem solchen Film.
Man ersieht aus den dargestellten Kurven, daß die Bestrahlung oder Belichtung des photoleitenden Dünnfilmbelages 12 durch eine Strahlung entsprechend der aufzuzeichnenden Information eine unmittelbare und plötzliche Entladung herbeiführt, so daß innerhalb eines Zeitraumes von einer Millisekunde oder zweier Millisekünden ein großer Unterschied der Oberflächenaufladung zwischen den Flächenelementen, welche belichtet werden und denjenigen, welche nicht belichtet werden, auftritt. Aus diesem Grunde ist es nicht notwendig, die Belichtung auf einen Punkt des Diagramms zu verlegen, an welchem der Unterschied zwischen der Dunkelabfallskennlinie und der Hellabfallskennlinie größer geworden ist. Praktisch fallen die Entladunfikurven für Flächenelemente mit einer mittleren Belichtung so rasch ab, daß eine zu lange Belichtung zu einer derart weitgehenden Entladung der Oberfläche führen würde, daß es zu einer Zerstörung des aufzuzeichnenden Bildes käme. Die hohe Entladungsgeschwindigkeit des photoleitenden Dünnfilmbelages beruht auf seinem extrem hohen photoelektrischen Verstärkungsfaktor. Ein Aufzeichnungsträger mit einem photoleitenden Dünnfilmbelag mit mittlerem photoelektrischem Verstärkungsfaktor mag Vorteile zeigen, wenn die Belichtungszeit verlängert wird, um bessere Kontraste zu erreichen. Man erhält so eine gute Regelbarkeit der optischen Dichte, der Grautonskala usw. auf einem solchen Film.
In F i g. 1 ist weiter ein üblicher Projektor 56 gezeigt, der ein aufzuzeichnendes Bild aus den Filmabschnitt
oder Bildausschnitt F' projiziert. Wie bereits erwähnt, kann die Einrichtung in Form einer kleinen Kamera
ausgebildet werden, in welcher ein primäres Linsensystem unmittelbar auf eine aufzuzeichnende Umgebung
gerichtet werden kann, anstatt einen Kopiervorgang durchzuführen. Zwischen dem Projektor 56 und
dem Filmabschnitt oder Bildausschnitt F' befindet sich ein normalerweise geschlossener Verschluß 58, mit welchem
die Belichtungszeit gesteuert werden kann. Der Verschluß 58 wird zu einer öffnung veranlaßt, sobald
der Aufladungsvorgang abgeschlossen ist, was durch ei-
ncn AbJdll der Ausgangsspannung des Differentialverslärkers
36 gemeldet wird. Ein Differentiator spricht auf den ins Negative gehenden Impuls des Differentialverstärkerausgangs
an und liefert einen Einstell-Eingangsrmpuls an eine Flip-Flop-Schaltung 64. Deren Ausgang
erregt einen Antriebsmechanismus 63 für den Ver Schluß 58. Der Antriebsmechanismus 63 kann ein gebräuchlicher
Verschluß-Antriebsmechanismus, gegebenenfalls in bestimmter Anpassung oder Abwandlung, sein.
Die beiden Möglichkeiten zur Steuerung des Belichtungsvorgangs, welche zuvor angegeben worden sind,
machen Vorrichtungen erforderlich, die sich leicht in das hier vorgeschlagene System einbauen lassen. Wird der
Verschluß 58 während einer voreingestellten Zeit in Öffnungsstellung gebracht, so kann der Verschluß-Antriebsmechanismus
selbst einen automatischen Zeitgeber enthalten, welcher den Verschluß nach Ablauf der
vorgegebenen Belichtungszeitdauer wieder in Schließstellung bringt. Eine einfache Zeiteinstellvorrichtung 65,
welche von Hand verstellt werden kann, ist in der in F i g. 1 durch eine gestrichelte Linie 67 angedeuteten
Weise mit denr Verschluß-Antriebsmechanismus 63 gekoppelt, wodurch deutlich gemacht werden soll, daß diesce
Anordnung alternativ zu den durch ausgezogene Linien gekennzeichneten Schaltung vorgesehen werden
kann.
Es findet eine Flip-Flop-Schaltung 64 Verwendung, so
daß von dem Verschluß-Antriebsmechanismus 63 gleichzeitig mit dem Ablauf der Belichtungszeit ein
Rückstellsignal erzeugt werden kann, das über die Leitung 69 dem Rückstelleingang R des Flip-Flop 64 zugeleitet
wird.
Die andere Einstellmöglichkeit, welche nur benötigt wird, wenn ein Film mit geringerem photoelektrischem
Verstärkungsfaktor eingesetzt wird, ist etwas komplizierter. Die Aufladung des Filmabschnittes oder Bildausschnittes
F' in einem nicht belichteten Bereich wird während der Belichtung durch das Elektrometer 34 bestimmt.
Das Ausgangssignal des Elektrometers 34 wird nun nicht nur dem Differentialverstärker 36, sondern
auch einem weiteren, hohen Verstärkungsgewinn besitzenden Differentialverstärker 66 zugeführt. Dieser Verstärker
66 erhält an seinem Eingang außerdem die Ausgangsspannung einer einstellbaren Bezugsspannungsquelle
68 als weiteres Eingangssignal. Das Ausgangssignal des Differentialverstärkers 66 wiederum gelangt
über einen Inverter 72 zu dem Rückstelleingang der Flip-Flop-Schaltung 64. Die einstellbare Bezugsspannungsquelle
68 vermag die Belichtungszeit des elektrophotographischen Films zu beenden, wenn die Aufladung
in einem nicht belichteten Bereich, wie sie von dem Elektrometer 34 festgestellt worden ist, einen bestimmten
Wert erreicht hat, bzw. auf diesen Wert abgefallen ist. Tritt dieser Betriebszustand auf, so fällt die Ausgangsspannung
des Differentialverstärkers 66 plötzlich ab, wodurch die Flip-Flop-Schaltung 64 rückgestellt und
der Verschluß 58 geschlossen wird. In diesem Falle ist der Verschluß-Antriebsmechanismus 63 so ausgebildet,
daß er den Verschluß 58 in Öffnungsstellung bringt, wenn er von dem I-Ausgang der Flip-Flop-Schaltung 64
ein erstes Signal empfängt und den Verschluß wieder in Schließstellung zurückführt wenn er von dem I-Ausgang
der Flip-Flop-Schaltung 64 ein zweites Ausgangssignal aufnimmt
Das Blocksymbol, welches in F i g. 1 die Bezeichnung »Verfahrensschritt 3« trägt bezeichnet tatsächlich den
zweiten, überaus wichtigen Verfahrensschritt wobei, wie bereits erwähnt, die Belichtung entsprechend einer
voreingestellten Zeit oder in Abhängigkeit von dem Aufladungsniveau erfolgen kann, auf welches die Oberfläche
des photoleitenden Dünnfilmbelages während des Belichtungsvorgangs abfällt. Die Ausführungsform
mit konstanter Belichtungszeit ist zu bevorzugen und läßt sich bedeutend leichter verwirklichen.
Wie zuvor ausgeführt wurde, wird unmittelbar nach Vollendung der Belichtung dem Filmabschnitt ocäer
Bildausschnitt F'Toner zugeführt. Die Tonerzuführung
ίο geschielit in Gegenwart eines Vorspannungsfeldes, welches
die Tonerpartikel auf den Film hintreibt. Hierdurch wird das Aufbringen des Toners nicht nur beschleunigt,
sondern die Tonerpartikel werden auch über die aufgeladenen Bereiche des Filmabschnittes oder Bildausschnittes
verteilt, so daß Randeffekte klein gehalten werden, welche die Bilder kennzeichnen, die mit gebräuchlichen
Xerographieverfahren erzeugt werden.
Der Beginn des Toneraufbringens schließt sich, wie in dem mit »Verfahrensschritt 4« gekennzeichneten
B!ocksvmboi nsch F i °. \ sn^deutet ist, unmittclbsr äü
das Belichtungszeitintervall an. Aus den Fig.2 und 2a
ist zu entnehmen, daß dieser Verfahrensschritt zu einer Zeit von 0,33 Sekunden bzw. 0,23 Sekunden nach dem
Aufladungsbeginn anfängt. Die Toneraufbringung kann auf verschiedene Weise ausgelöst werden. Bei der Ausführungsform,
bei welcher die Belichtungszeit konstant gehalten wird, gelangt das Ausgangssignal des Verschlußantriebsmechanismus
63, welches das Ende der Belichtungszeit meldet, über die Leitung 69 zu dem Rückstelleingang der Flip-Flop-Schaltung 64 und außerdem
zu dem Eingang einer veränderlich einstellbaren, monostabilen Kippstufe 76. Bei derjenigen Ausführungsform,
bei welcher die Belichtungszeit abhängig von dem Niveau der noch verbleibenden Aufladung des
photoleitenden Belages gesteuert wird, gelangt das Rückstellsignal vom Ausgang des Inverters 72 zu der
einstellbaren, monostabilen Kippstufe 76. Auch andere Vorrichtungen eignen sich zur Verwirklichung dieser
Funktion, beispielsweise mechanische Koppeleinrichtungen zwischen dem Verschluß 58 selbst und einem
Toneraufbringmechanismus derart, daß bei einem Schließen des Verschlusses gleichzeitig der Toneraufbringmechanismus
ausgelöst wird.
Bei der hier abgebildeten Vorrichtung ist die e'nstellbare,
monostabile Kippstufe 76 von solcher Bauart, daß eine wählbare Zeitkonstante vorgegeben werden kann.
Das Ausgangssignal der monostabilen Kippstufe 76 gelangt :u dem Solenoid eines normalerweise geschlossen
gehaltenen, solenoid-betätigten Ventils 78, das in einer Leitung oder einer Rohrverbindung zwischen einem
Vorratsbehälter 82 für flüssigen Toner und einer Toneraufbringvorrichtung 84 angeordnet ist, die sich in unmittelbarer
Nähe des Filmabschnittes oder Bildausschnittes F' befindet. Man erkennt, daß hier eine Relativbewegung
zwischen dem Film F und der Toneraufbringvorrichtung 84 stattfinden muß. Zu diesem Zwecke sind
geeignete Einrichtungen vorgesehen, welche aber bezüglich ihrer Ausgestaltung dem Fachmann geläufig
sein dürften. Sobald die monostabile Kippstufe 76 durch
bo das Rückstellsignal ausgelöst ist, öffnet sich das solenoid-betätigte
Ventil 78 und bewirkt daß Tonerflüssigkeit zufließt. Die Toneraufbringvorrichtung weist eine
öffnung 84a auf, die so bemessen ist daß sie sich mit dem Filmabschnitt oder Bildausschnitt F' deckt, wenn
dieser in die richtige Lage gebracht ist Der flüssige Toner überflutet den gesamten Bildausschnitt F'.
Um die Berandung der öffnung 84a erstreckt sich
eine Elektrode 92. Diese Elektrode 92 ist über einen
Relaisschalter 94 mit einer Klemme einer Spannungsquelle verbunden, welche durch eine Batterie 96 versinnbildlicht
ist, deren zweite Klemme geerdet ist. Das Ausgangssignal der monostabilen Kippstufe 76 gelangt
außerdem zu der Relaisspule 94a, welche zur Betätigung der RelaiskontaHe 94 dient, so daß sich das Relais
schließt, wenn die aionostabile Kippstufe 76 ausgelöst
wird. Auf diese Weise wird ein stark positives Potential an die Elektrode 92 angelegt, wodurch die Tonerpartikel
gegen die Oberfläche des Films getrieben werden und man eine gleichförmigere Tonerverteilung erhält,
insbesondere in Bereichen, die noch stark aufgeladen sind, beispielsweise, weil sie nicht sehr stark belichtet
wurden.
Die Tonerpartikel haften an denjenigen Bereichen des Bildausschnittes F', welche während des Belichtungsvorganges
nicht bestrahlt worden sind, und außerdem in jeweils unterschiedlichem Maße in denjenigen
Flächenbereichen, welche eine bestimmte Bestrahlung oder Belichtung erfahren haben. Die Menge des Toners,
weiche anhaftet, ist zu der Aufladung des betreffenden Flächenaiementes proportional Gegebenenfalls kann
die Vorspannung invers zu dem Ausgangssigjal des Elektrometers 34 verändert werden, so daß eine höhere
Vorspannung zur Wirkung kommt, wenn die Lichtmenge und damit die Oberflächenaufladung geringer ist Im
allgemeinen läßt man jedoch eine konstante Vorspannung von 50 Volt bis 100 Volt Gleichspannung zur Wirkung
kommen, um eine gleichmäßige und vollständige Toneraufbringung zu erhalten. Das Bild kann auch mittels
trockenem Toner sichtbar gemacht werden, wobei im wesentlichen entsprechende oder gleiche Maßnahmen
zu ergreifen sind.
Aus den F i g. 2 und 2a ist zu ersehen, daß die Zeiten für die Toneraufbringung jeweils unterschiedlich sind.
Die auf der Oberfläche einer photoleitenden Schicht befindliche Ladung beeinflußt die Vorgänge beim Aufbringen
des Toners. Höhere Aufladungspotentiale verkürzen die für das Aufbringen des Toners erforderliche
Zeit. Es handelt sich hier um einen einer höheren Vorspanung entsprechenden Vorgang. Nimmt man also an,
daß die Vorspannung konstant gehalten wird, so ergibt sich, daß für die der Darstellung nach F i g. 2a entsprechenden
Belichtungsbedingungen die Lichtmenge größer, jedoch die Aufladung niedriger als im Beispiel nach
Fig.2 ist. Niedrigere Aufladungspotentiale erfordern
eine gewisse Verlängerung der für die Aufbringung des Toners verwendeten Zeit, weshalb dieses Zeitintervall
in F i g. 2a 0,770 Sekunden dauert, während in F i g. 2 für diesen Verfahrensschritt 0,670 Sekunden vorgesehen
sind, nachdem hier die Aufladungspotentiale bedeutend höher liegen als bei den für Fig. 2a gültigen Belichtungsbedingungen.
Die Einstellung der Zeitkonstante an der veränderlich
einstellbarer, monostabilen Kippstufe 76 kann leicht durch den jeweils durch das Elektrometer 34 gemessenen
Maximalwert der Oberflächenaufladung gesteuert werden. Die erforderliche Information gelangt über eine
Leitung und geeignete Regelschaltungen von dem Elektrometer 34 zu der einstellbaren, monostabilen
Kippstufe 76. Es können jedoch auch Händeinstellmiüel
zur Veränderung der Zeitkonstante der monostabilen Kippstufe 76 vorgesehen sein, wobei die Bedienungsperson
die Einstellung abhängig von der Ablesung eines geeigneten Meßinstrumentes vornimmt, welches an das
Elektrometer 34 angeschlossen ist.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist eine konstante
Tcneraufbringzeit vorgesehen. Die Tonerzuführung wird unmittelbar nach Rückstellung der monostabilen
Kippstufe 76 beendet, wobei die verstrichene Zeit von der eingestellten Zeitkonstante abhängig ist. Sobald
die monostabile Kippstufe 76 in den Ruhezustand zurückgekehrt ist fällt ihre Ausgangsspannung ab. Dieses
Signal bzw. die Abwesenheit einer Signalspannung setzt das solenoid-betätigte Ventil 78 außer Betrieb, so daß
dieses Ventil geschlossen wird. Dasselbe Signal dient auch zur Auslösung des nächsten Verfahrensschrittes,
ίο welcher in Fig. 6 als Verfahrensschritt 5 gekennzeichnet
ist und die unmittelbare Abführung überschüssigen Toners beinhaltet
Der Signalspannungsverlauf, welcher bei Beendigung des Arbeitsspieles der monostabilen Kippstufe 76 entsteht,
wird von einem Differentiator 102 festgehalten und gelangt als Eingangsimpuls oder Auslösesignal zu
einer weiteren, veränderlich einstellbaren, monostabilen Kippstufe 104. Die Zeitkonstane dieser monostabilen
Kippstufe 104 kann auch von Hand auf einen gewünschten Wert eingestellt werden. Das Ausgangssignal von
der monostabilen Kippstufe 104 wird zu einem solenoid-betätigten
Ventil 108 übertragen, das in eine Leitung zwischen einer Vakuumpumpe 110 und einer Haube
oder Hutze 112 geschaltet ist, die sich zu dem BiIdausschnitt
oder Filmabschnitt F' hin öffnet Beliebige Maßnahmen zur Ausübung einer Saugwirkung gegenüber
dem Filmabschnitt F' können durch das Signal der monostabilen Kippstufe 104 ausgelöst werden. Hierbei
wird überschüssiger Toner sofort von den belichteten Bereichen des Filmabschnittes oder Bildausschnittes abgesaugt, welche wenig oder überhaupt keine Ladung
zurückbehalten haben. Außerdem wird die Trägerflüssigkeit oder das Lösungsmittel des Toners verdampft, so
daß das auf dem Bildausschnitt oder Filmabschnitt erzeugte, latente Bild nunmehr in sichtbarer Form vorliegt
Der in K i g. 1 als Verfahrensschritt 6 bezeichnete Vorgang ist nicht für sämtliche Bilderzeugungsverfahren
der hier vorgeschlagenen Art wesentlich. Wo von selbst verdampfende Lösungsmittel oder Tonerpulver
verwendet werden, welche nur an den aufgeladenen Bereichen anhaften, brauchen keine komplizierten Einrichtungen
oder Verfahrensschritte vorgesehen zu werden, um überschüssigen Toner zu entfernen. Die physikalisehen
Eigenschaften des Toners selbst und/oder die Bedingungen, unter welchen der Toner aufgebracht wird,
können eine Entfernung des Toners bzw. eine Entfernung von überschüssigem Toner entbehrlich machen.
Wenn also hier davon die Rede ist, daß der Toner entfernt wird, so umfaßt dies eine beliebige Entfernung von
Toner, entweder durch bewußte Abführung des Toners oder durch Schaffung von Bedingungen, durch welche
überschüssiger Toner beseitigt wird, ohne daß ganz bestimmte Maßnahmen oder Vorgänge durch eine Einrichtung
oder eine Bedienungsperson herbeigeführt werden.
Zuletzt ist in F i g. 1 ein Blocksymbol eingezeichnet, welches die Bezeichnung »Verfahrensschritt 6« trägt
und das Festschmelzen oder Festbrennen des Toners versinnbildlicht. Bei diesem Verfahrensschritt wird von
dem Differentiator 120 das Schließen des Ventiles 108 nach Beendigung des Arbeitsspieles der veränderlich
einstellbaren, monostabilen Kippschaltung 104 gemeldet und das resultierende Ausgangssignal wird einer
dritten, veränderlich einstellbaren, monostabücn Kippschaltung
124 zugeleitet. Diese erzeugt ein Signal, welches zur Einschaltung eines Heizgerätes oder einer
Heizlampe 126 verwendet wird, hinter der sich ein Re-
flektor 128 befindet, so daß die infraroten Strahlen auf
den Film F konzentriert werden. Durch die Hitze werden die Tonerpartikelchen dauerhaft auf der Oberfläche
des photoleitenden Filmes F festgebrannt und nach Vollendung des Arbeitsspieles der monostabilen Kippstufe
124 entsprechend der gewählten Zeitkonstante wird die Heizlampe wieder ausgeschaltet und der BJIderzeugungsvorgang
ist beendet.
Falls kein dazwischenliegender Verfahrensschritt wie beispielsweise der Verfahrensschritt 5, vorgesehen ist,
so kann der Ausgang der veränderlich einstellbaren, monostabilen Kippstufe 104 unmittelbar an die Heiz-Iampe
126 gelegt werden, ohne daß die Bauteile 120 und 124 zwischengeschaltet sind. Falls die Entfernung überschüssigen
Toners automatisch einen bestimmten Zeitabschnitt nach Beendigung der Tonerzuführung einnimmt,
kann das Ausgangssignal der veränderlich einstellbaren Kippstufe 104 durch geeignete, elektronische
Verzögerungsmittel entsprechend verzögert werden.
Bei der hier angegebenen Vorrichtung kann auch ein Übertragungsvorgang zwischen die Verfahrensschritte
5 und 6 eingeschaltet sein. Dient also der elektrophotographische
Film Fdazu, nach der Herstellung des Bildes dieses auf ein Papier oder einen anderen Träger zu
übertragen, so geschieht diese Übertragung unmittelbar nach der Tonerzuführung. Dies ist durch gestrichelte
Linien angedeutet, welche von dem Blocksymbol entsprechend dem Verfahrensschritt 5 ausgehen und zu
dem Blocksymbol 5A führen, wobei dieses Blocksyjnbol eine Bildübertragungsstation kennzeichnet Die Übertragung
kann durch Ausüben eines mechanischen Drukkes oder durch Koronaübertragungsvorgänge verwirklicht
werden. Die weitere Folge der Verfahrensschritte ist durcii die zu dem Blocksymbol entsprechend dem
Verfahrensschritt 6 führende gestrichelte Linie deutlich gemacht. Das Fixieren oder Festschmelzen bzw. Festbrennen
geschieht nach der Übertragung an dem den übertragenen Toner empfangenden Informationsträger.
Bei der Wahl eines Oberflächenpotentials, welches durch einen bestimmten Aufladungszustand des photoleitenden
Dünnfilmbelages 12 wiedergegeben wird, besteht der direkte Weg darin, daß die Oberflächenspannung
unmittelbar durch ein geeignetes Voltmeter gemessen wird, welches zuvor als Elektrometer bezeichnet
worden ist Hierbei werden normalerweise diejenigen verändernden Einflüsse berücksichtigt, welche von
Unterschieden in den Bedingungen herrühren, die in der Umgebung auftreten und das Verhalten der Oberfläche
bei einer bestimmten Koronaspannung verändern. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß ungeachtet der Koronaspannung,
welche je nach Feuchtigkeit, Veränderungen aufgrund Alterung der Bauteile und dergleichen
höher oder niedriger sein kann, eine absolut gültige Anzeige des Potentials auf der Oberfläche erhalten wird.
Ein vereinfachtes, wenn auch nicht so gut arbeitendes Gerät kann so ausgebildet sein, daß eine Steuerung der
Koronaspannung abhängig von dem Ausschlag des Belichtungsmessers vorgenommen wird, um auf diese Weise
ein billigeres Gerät aufbauen zu können. Da hierbei wirkungsmäßig eine Steuerung der Oberflächenaufladung
vorgenommen wird, umfaßt die Erfindung auch den soeben angegebenen Lösungsgedanken, und wenn
eine Messung oder Steuerung des Potentials der Oberfläche des photoleitenden Dünnfilmbelages angesprochen
ist, so umfaßt dies auch die Steuerung dieser Größe durch Einstellung der Koronaspannung.
Bei einem anderen, vereinfachten Apparat kann es zweckmäßig sein, eine Handsteuerung zur Einstellung
der Konstanten für die Leistungsquelle der Koronaspannung vorzusehen, welche einen Einstellknopf oder
eine Scheibe enthält, die in Ablesewerten des Belichtungsmessers geeicht ist. Der Benutzer nimmt dann eine
Ablesung des Belichtungsmessers vor, stellt die genannte Scheibe oder d?n Einstellknopf auf einen Wert entsprechend
der Ablesung des Belichtungsmessers ein und setzt dann die Spannungsquelle in Betrieb, wobei sich
ergibt daß die Koronaspannung rasch auf einen bestimmten Wert ansteigt der zuvor von dem Benutzer
eingestellt wurde. Eine andere, stärker verfeinerte Ausführungsform, welche jedoch noch nicht voll automatisch
arbeitet besitzt eine Schaltung, bei welcher die Spannungsquelle zur Beaufschlagung des Koronadrahtes
von einer Regelung gespeist wird, welche auf das Oberflächenpotential des photoleitenden Dünnfilmbelages
anspricht Die Regelung enthält eine Handeinstellvorrichtung oder einen Handeinstellknopf, der«ch auf
einer Skalenscheibe befindet die in Lichtintensitätswerten geeicht ist jedoch eine Einstellung bezüglich des
Oberflächenpotentials des Photoleiterbelages vornimmt Die Spannungsquelle zur Speisung des Koronadrahtes
wird von Hand durch den Benutzer in Betrieb gesetzt und läßt die Spannung ansteigen, bis ein Signal,
welches von der Handeinstellvorrichtung bereitgestellt wird, mit einem Signal entsprechend der Oberflächenaufladung
gleich wird oder in ein bestimmtes Verhältnis zu diesem Signal kommt, in diesem Zeitpunkt wird die
Aufladung beendet.
Anstelle von Bauformen, bei welchen das Oberflächenpotential, auf das der Filmabschnitt oder der Bildausschnitt
F' aufgeladen wird, können auch Apparate konstruiert werden, bei welchen das Aufladungsniveau
für alle Aufnahmebedingungen festgehalten wird, während Mittel vorgesehen sind, um die Lichtmenge, welche
auf den Filmabschnitt oder Bildausschnitt auftrifft, zu variieren. Dies geschieht durch Einstellung einer irisblende
in dem Projektor 56 und/oder durch Veränderung der Geschwindigkeit des Verschlusses 58. Ein Vergleich
wird in einfacher Weise durch die Photozelle 32 und das Elektrometer oder das Spannungsmeßgerät 34
durchgeführt, welches das Oberflächenpotential in einem Flächenelement des Bildausschnittes F' bestimmt,
das sich in Dunkelheit befindet und die hieraus erhaltene Information wird von Hand oder automatisch zur
soeben erwähnten veränderlichen Einstellung der auf den Film treffenden Lichtmenge ausgewertet. Die eine
bestimmte Einstellung erfordernden Vergleichswerte sind zuvor bestimmt worden und werden in das Gerät
eingebaut, wobei die erforderlichen Bauteire nur in Einzelheiten geringerer Bedeutung von den zuvor im einzelnen
beschriebenen Ausführungsformen abweichen.
Bei sämtlichen zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen findet praktisch eine Messung der Menge des
einfallenden Lichtes und. entweder direkt oder indirekt, eine Messung des Potentials entsprechend der Oberflächenaufladung
statt Weiter ist zu bemerken, daß selbst dann, wenn zuvor eingestellte Größen oder vorgegebene
Werte gelten, welche von Hand durch Einstellung von Knöpfen oder Skalenscheiben oder anderen Steuermitteln
vorgegeben werden, die genannten Messungen doch kontinuierlich durchgeführt werden, auch
wenn der vorgegebene Wert erst nach einer bestimmten Zeit erreicht wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Belichtung eines photoleitfähigen Films, wobei dieser auf eine Scheitelspannung
aufgeladen, anschließend bildmäßig belichtet und mit Toner entwickelt wird, mit den Merkmalen
a) eine erste Meßeinrichtung zur Bestimmung der Filmaufladung;
b) eine zweite Meßeinrichtung zur Bestimmung der Helligkeit des aufzuzeichnenden Bildes;
c) eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Aufladung des Films auf die Scheitelspannung,
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US38914973A | 1973-08-17 | 1973-08-17 | |
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- 1974-08-16 IT IT5262974A patent/IT1047047B/it active
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