DE2242904A1 - Einaeugige spiegelreflexkamera mit blendenautomatik - Google Patents
Einaeugige spiegelreflexkamera mit blendenautomatikInfo
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Description
Nippon Kogaku Case 199
Einäugige Spiegelreflexkamera mit Blendenautomatik
Die Erfindung betrifft Kameras mit Blendenautomatik und insbesondere mit einer automatischen Blendensteuerung von
der Art, bei welcher ein elektrisches Signal von einer Grosse, die zu der Helligkeit eines aufzunehmenden.Objekts im Verhältnis
steht, mit einem elektrischen Signal verglichen wird, dessen Grosse durch die Stellung der Belichtungseinstellfaktoren,
wie Verschlußzeit, Filmempfindlichkeit usw. bestimmt wird, um die Blendenöffnung zu steuern und
die beiden elektrischenSignale abzugleichen. Mit anderen
Worten, die Erfindung ist auf Steuereinrichtungen gerich-
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tet, bei welchem die Blendenöffnungssteuerung in einer Richtung zum Schliessen der Objektivöffnung getrieben wird,
wenn das Objekt verhältnismässig hell ist, und in einer Richtung zum öffnen der Objektivöffnung, wenn das Objekt
verhältnismässig dunkel ist.
Wenn eine automatische Blendenregelung der beschriebenen Art auf eine einäugige Spiegelreflexkamera vom TTL-Typ
(Transrstor-Transistor-Logik-Typ) angewendet wird, bei welcher das durch ein Aufnahmeobjektiv hindurchtretende Licht zur
Bestimmung der Belichtung gemessen wird, tritt ein Problem
insofern auf, daß das Licht die Lichtempfangsfläche der Kamera nicht erreicht, wenn der Verschluß ausgelöst wird.
Dies ist durch die Verlagerung eines Spiegels bedangt,.^
wo die Lichtempfangsfläche angeordnet ist, beispielsweise
im Suchersystem der einäugigen Spiegelreflexkamera. Ferner
muß, selbst wenn die Lichtempfangsfläche durch ein lichi;-elektrishes
Element gebildet wird, oder durch ein optisches Glied, welches Licht zu einem lichtelektrischen Element .v,._
hindurchtreten läßt, das hinter dem Spiegel angeordnet ist, von dem zumindest ein Teil Licht hindurchtreten läßt, das
lichtelektrische Element bzw. das optische Glied aus dem Hauptstrahlengang während der Aufnahme zurückgezogen wird,
um nicht zu verhindern, daß der Film belichtet wird, was wiederum verhindert, daß das durch das Aufnahmeobjektiv
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hindurchgetretene Licht die Lichtempfangsfläche erreicht.
Dies hat zur Folge, daß beim Auslösen des Verschlusses
ein Signal, das einem verhaltnismässig dinklen Objekt äquivalent ist, der Blendenautomatik zugeführt wird,
um die Objektivöffnung in der Öffnungsrichtung anzutrei- ,
ben, wodurch eineÜberbelichtung erhalten wird.
Ein solcher Vorgang hat eine ernste nachteilige Wirkung,
da'eine grössere Dauer der Filmbelichtungszeit das zunehmende Öffnen der Blende während dieser Belichtungszeit
ermöglicht.
Zur Lösung dieses Problems wurde bereits eine Speichervorrichtung
zur Speicherung der Helligkeit des Lichtes von einem Objekt unmittelbar vor der Verschlußauslösung
vorgeschlagen, die betätigt wird, wenn der Verschlußknopf gedrückt wird und bevor der Klappspiegel verlagert wird.
Ferner wurden verschiedene Arten von Schaltungen hierfür vorgeschlagen. Eine solche Speichervorrichtung ist
jedoch nicht nur ziemlich kompliziert in ihrem elektronischen Sctiaitungsaufbau, sondern leidet auch sehr an
den räumlichen Beschränkungen für den Einbau in eine Kamera, selbst wenn sie die Form einer kompakten integrierten
Schaltung hat. ■
Durch die Erfindung wird eine Lösung des vorerwähnten Prob-
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Case 199
lems vorgeschlagen, bei der eine Speichervorrichtung der
vorerwähnten Art verwendet wird. Erfindungsgemäß besitzt eine einäugige Spiegelreflexkamera» die mit einer Blendenautomatik
ausgerüstet ist, ein Organ zur Wandlung in ein elektrisches Signal der Helligkeit des Lichtes, das von
einem Objekt durch ein Aufnahmeobjektiv hindurchtritt. Dieses Organ wird durch ein lichtelektrisches Element gebildet, das so angeordnet ist, daß das diesem durch das
Aufnahmeobjektiv zugeführte Licht während der Belichtung des Films aufgefangen wird. Die Kamera besitzt ferner
Synchro-Kontakte zur Verwendung für Blitzlichtaufnahmen,
die beim Auslösen des Verschlusses geschlossen werden,
und ein Blendenregelorgan zurVeränderung der Grosse der
Blendenöffnung des Aufnahmeobjektivs. Ein Motor zur Betätigung
des Blendenregelorgans ist mit einer Schaltung verbunden, die ein lichtelektrisches Element zur Steuerung
des Blendenregelorgans entsprechend dem elektrischen
Signal aus der Schaltung aufweist, um die richtige Belichtung zu erhalten. Mit der Schaltung ist eine Einrichtung
zum Anhalten des Motors verbunden, um denStrom zum Motor beim Schliessen der Synchro-Kontakte abzuschalten
und damit den Motor stillzusetzen.
Die Synchro-Kontakte werden spätestens geschlossen, wenn der Verschluß der Kamera voll geöffnet worden ist.
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Das elektrische Signal kann in einer von drei Grossen auftreten.
So kann beispielsweise ein erstes Signal für eine Überbelichtung, ein zweites für die richtige Belichtung
und ein drittes für eine Unterbelichtung erzeugt werden. Das erste elektrische Signal wird dazu verwendet, den Motor
in der einen Richtung zu drehen, das zweite Signal dient zum Anhalten des Motors, während das dritte Signal dazu
dient, den Motor in der umgekehrten Richtung zu drehen.
Im Vorangehenden wurden die Hauptmerkmale der Erfindung dargelegt, um die nähere folgende Beschreibung besser
verständlich zu machen und damit der Beitrag zum Stand der Technik besser gewürdigt werden kann. Die Erfindung ist
natürlich noch durch zusätzliche Merkmale gekennzeichnet, die nachfolgend näher beschrieben werden und Gegenstand
der Patentansprüche bilden.
Die beiliegende einzige Zeichnung zeigt ein Pent'adachkantprisma 1, einen Kondensor 7, der unterhalb des Pentadachkantprismas
und innerhalb des Kameragehäuses angeordnet ist, eine Einstellscheibe 8, einen Klappspiel 10a und
ein Objektiv 2, welche Teile zusammen ein bekanntes Suchersystem für eine einäugige Spiegelreflexkamera bilden.
Hinter dem Pentadachkantprisma und gegenüberliegend der hinteren oder Austrittsfläche la desselben ist ein Konden-
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sor 6 angeordnet, um das durch die Einstellscheibe 8
hindurchgetretene Licht auf ein lichtelektrisches Element Rc zu sammeln. Ein Spiegelantriebshebel 12 ist am Kameragehäuse
durch eine Welle 11 schwsnkbar gelagert und
trägt an seinem einen Ende einen Stift 12a, der sich in Anlage an einer Spiegelträgerplatte 10 befindet. Der
Spiegel 10a ist mit der Trägerplatte 10 fest verbunden und zur Schwenkbewegung um eine Achse 9 gelagert. Das
eine Ende 12b des Spiegelantriebshebels 12 ist in Anlage an einer Isolierplatte 13 gezeigt, die an dem einen Ende
eines Kontakts 14 angebracht ist, wobei der letztere und
ein Kontakt 16, der am Kontakt 14 zur Anlage gebracht werden kann, einen geringen Abstand voneinander haben,
dadurch, daß ein Spiel 16a zwischen ihnen aufrechterhalten wird. Der Kontakt 14 wird durch und zwischen Isolierplatten
17 und 18 gehalten, die am Kameragehäuse befestigt sind, und ist normalerweise nach links, gesehen in der
Zeichnung, durch seine Eigenelastizität belastet, so daß er in Anlage an dem Kontakt 16 bewegt werden kann, wenn der
Spiegelantriebshebel 12 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, da das Ende 12b des letzteren dann von der Isolierplatte
gelöst wird. Eine Trommel 21 ist um eine Welle 22 in der Richtung des Pfeils A3 bei der Bewegung der vorderen Verschlußlamelle
(nicht gezeigt) welche den Verschluß öffnet, drehbar. Auf der Welle 22 ist ein Nocken 23 befestigt,
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der mit einem Vorsprung 23a ausgebildet ist$ welcher int
der voll offenen Stellung der vorderen Verschlußlamelle
an einer Isolierplatte Bb zur Anlage gebracht werden;
welche an einem Kontakt 14a angebracht ist, die mit dem
vorerwähnten Kontakt 14· fest verbunden ist,, wodurch der
Kontakt 14a nach rechts, gesehen in der Zeichnung,, xra Anlage
an einem Kontakt 19 bewegt werden kann, der von der Isolierplatte 18 getragen wird. Der Kontakt 14a ist dur/eh seine
Eigenelastizität normalerweise nach links belastet und
sein Ende 15 liegt gegen einen Stift 25 aus Isoliermaterial
an, der an dem entsprechenden Ende eines Synchro-Umsehalthebels
26 befestigt ist, wobei ein Spiel 19a zwischen dem
Koniakt 14a und dem Kontakt 19 aufrechterhalten wird. Die
Isolierplatte 18 hält die Kontakte 14, 14a vom Kontakt 19:
in Abstand.. Der Synchro-Umschalthebel 26 ist an der Kamera
mittels eines Zapfens 27 schwenkbar gelagert: und weist einen
Vorsprung 2 6a auf, der durch eine Feder 24 normalerweise
in Anlage an einem Umschaltnocken 28 gehalten wird.
Der Umsehaltnocken 28 ist mit einer Verschlußzeit-Wählscheibe
5 durch eine Welle' 5a verbunden und weist einen Teil 28b
von grösserem Durchmesser sowie einen Teil 28a von kleinerem
Durchmesser auf. Der Nocken 28 ist derart, daß. der Teil 28b an dem Vorsprung 26a des Umschalthebels 26 anliegt, wenn
die Verschlußzeit auf einen, hohen, Wert, beispielsweise auf.
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1/1000 Sekunden bis 1/125 Sekunden eingestellt istt während
der Teil 28a an dem Vorsprung 26a anliegt, wenn die Verschlußzeit auf eine 60stel Sekunde oder 1 Sekunde eingestellt ist. Der vorerwähnte Kontakt 16 ist durch eine
Leitung 20 mit einem Synchro-Anschluß 30b verbunden.
Der Aufbau der erfindungsgemässen Blendenautomatik ist
nachfolgend beschrieben.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das lichtelektrische
Element Rc, beispielsweise eine CadmiumsuIfid-ZeHe,
mit einem Regelwiderstand Rv in Reihe geschaltet. Das eine Ende des Elements Rc ist mit dem positiven Pol
einer Stromquelle El verbunden, während das andere Ende des Widerstandes Rv mit dem negativen Anschluß einer Stromquelle
E2 verbunden ist. Der Verbindungspunkt zwischen dem Element Rc und dem Widerstand Rv ist mit den Basiselektroden
eines pnp-Transistors Ti und eines npn-Transistors T2 verbunden,
die als Brückeηabgleich-Nachweistransistoren dienen.
Zwischen die Widerstände Rl und R2 ist eine Vorspannungsdiode D geschaltet, welche mit dem Element Rc und dem Widerstand
Rv zusammenwirkt, um.eine Brückenschaltung für das
Anlegen einer Vorspannung zwischen den Emitterelektroden der Nachweistransistoren Tl und T2 zu bilden, um die unempfindliche
Zone dieser Transistoren zu reduzieren·
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Case 199
Das eine Ende des Widerstandes Rl ist mit dem positiven Pol der Stromquelle El verbunden und das eine Ende des
Widerstandes R2 mit dem negativen Pol der Stromquelle E2. Die Kollektorelektroden der Transistoren Tl und T2 sind
mit den Basiselektroden des npn-Transistors TU und des
pnp-Transistors T3 verbunden. Der Emitter des pnp-Transistors
T3 ist mit dem positiven Pol der Stromquelle El verbunden, während sein Kollektor mit dem Kollektor des npn-Transistors
TU über Schutzwiderstände R3 und RU verbunden ist. Der Emitter des Transistors TU ist mit dem negativen
Pol der Stromquelle E2 verbunden. Ein Blendenregelmotor M
ist ein Umkehrmotor, dessen Drehrichtung durch die "EIN"- und "AUS"-Zustände der npn- und pnp-Schalttransistoren T5
und T6 bestimmt wird, deren Basiselektroden mit dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R3 und RU verbunden
sind, während ihre Emitterelektroden mit der einen Klemme des Motors M verbunden sind. Der Kollektor des Transistors
T5 ist mit dem positiven Pol der Stromquelle El verbunden und der Kollektor des Transistors T6 mit dem negativen Pol
der Stromquelle E2. Die andere Klemme des Motors M ist mit einer Mittelanzapfung M verbunden, die mit dem negativen
bzw. positiven Pol der Stromquelle El bzw. E2 verbunden
ist.
Die mechanische Leistung des Blendenregelmotors M bzw. die
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/O
Drehung seiner Welle ist über mechanische Kupplungsorgane 33, 34, 35 mit einem voreingestellten Blendenöffnungsring
3 für das Aufnahmeobjektiv und mit einer Gleitbürste 36 verbunden, welche mit dem Regelwiderstand Rv
eine Belichtungsfaktoreinstelleinrichtung bildet.
Die Verschlußzeit-Wählscheibe 5 ist ebenfalls über ein an sich bekanntes mechanisches Kupplungsorgan 32 mit dem Belichtungsfaktoreinstell-Regelwiderstand
Rv verbunden, um diesen Widerstand selbst zu verstellen. Das mechanische Kupplungsorgan 32 kann natürlich so gestaltet sein, daß
die Filmempfindlichkeit ebenfalls zur Einstellung des Widerstandes
Rv beitragen kann.
Das mechanische Kupplungsorgan 35 braucht nicht unbedingt mit dem voreingestellten Blendenöffnungsring 3 für das Objektiv
2 verbunden zu sein, sondern kann gegebenenfalls als Anschlagselernent für ein automatisches Blendenbetätigungsglied
im normalerweise offenen Objektiv für eine einäugige Spiegelreflexkamera sein. Ein solches Anschlagelement für
das automatische Blendenbetätigungsglied braucht nicht unbedingt innerhalb des Objektivs angeordnet zu sein, sondern
kann mit dem Kameragehäuse verbunden sein.
Wenn das Objektiv zwei mit einer herkömmlichen Blende anstelle
der normalerweise offenen voreingestellten (automatischen)
- 10 -
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Case 199
Blende zur Verwendung mit einer einäugigen Spiegelreflexkamera
verseilen ist, kann das mechanische Kupplungsorgan 34 weggelassen werden und das lichtelektrische Element Rc
die Form eines sogenannten Lichtfluß-Regelsystems (lightquantity feedback system) haben, durch welches die Blendenöffnung
selbsttätig so eingestellt wird, daß die Brücke abgeglichen ist.
Die Erfindung ist im wesentlichen auch auf ein solches
System anwendbar. . ·
Bei der Schaltung für die automatische Blendens-feuerung sind
die Anschlüsse 31a und 31b zum Einführen in die vorerwähnten Synchro-Anschlüsse 30a, 30b von der Basis und dem
Emitter des Transistors TU.herausgeführt»
Ferner ist ein normalerweise offener Schalter Sl vorgesehen, der Basis- und Emitter des Transistors T4 kurzschliessen
kann, und ein normalerweise offener Schalter S2, der Basis und Emitter des Transistors T3 kurzschliessen
kann· Die Schalter Sl und S2 bilden die sogenannten Endschalter
und sind von solcher mechanischer Bauart, daß derSchalter Sl geschlossen wird, wenn das Objektiv auf
offene Blende eingestellt wird, und der Schalter S2 geschlossen wird, wenn das Objektiv seine; Mxndestblendenöff-
■ . · - Ii - ·ν- ' ' ' · '■■'
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nung einnimmt.
Die Arbeitsweise der Erfindung wird nachfolgend näher beschrieben.
Im Falle einer Unterbelichtung (d.h. wenn die auf das
lichtelektrische Element Rc einfallende Lichtmenge, die durch den Widerstandswert des Regelwiderstandes Rv gekennzeichnet
ist, der durch eine Kombination von Belichtungseinstellfaktoren bestimmt wird, grosser als die tatsächliche
Menge des vom aufzunehmenden Objekt einfallenden Lichtes ist), ist der Widerstandswert des Elementes Rc höher als
derjenige während des Abgleichs der Brücke, wodurch die Basispotentiale der Transistoren T2 und Tl herabgesetzt
werden. Wenn diese Basispotentiale um einen bestimmten Wert unter ein Bezugspotential abfallen, welches durch die Vorspannung
bestimmt wird, die an den Emitter des Transistors Tl gelegt wird, d.h. unter die Basis-Emitter-Spannung abfallen,
die für den Leitungszustand des Transistors Tl notwendig ist, wird der Transistor Tl leitend. Der Kollektorstrom
des Transistors Tl macht seinerseits den Transistor T^ leitend. Hierdurch würden die Basispotentiale der Transistoren
TB und TS herabgesetzt, wodurch der Transistor Tt)
leitend gemacht wird. Dies hat zur Folge, daß ein Strom
in der Richtung des Pfeils A2 durch den Stromkreis E2-M-T6
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fließt, so daß sich der Blendensteuerungsmotor M in einer Richtung zur Vergrösserung der Blendenöffnung dreht.
Dies wird durch die Kupplungsorgane 33, 35 erreicht, welche den Motor M mit dem Voreinstell-Linsenring 3 mechanisch
verbinden. Wie erwähnt, ist das Kupp lungs organ 3li so ausgebildet,
daß der Belichtungsfaktoreinstell-Regelwiderstand
Rv in einer Richtung verändert wird, die eine Erhöhung seines Widerstandswertes Rv zur Folge hat, so daß das Potential
am Verbindungspunkt zwischen dem lichte lektris chenE leinen t Rc und dem Regelwiderstand Rv auf eine bestimmte Höhe ansteigt,
worauf auch das Basispotential des Transistors Tl ansteigt, so daß dieser Transistor nichtleitend wird und
daher auch die Transistoren T1I und T6 nichtleitend werden,
wodurch der Blendensteuerungsrnotor M entregt wird, womit
die Einstellung der Blendenöffnung auf den richtigen Wert
abgeschlossen ist.
Wenn das Objekt heller wird, wird der V/iders tandswert des lichtelektrischer! Elements Rc herabgese tz t,und das Potential
am Verbindungspunkt zwischen Rc und Rv erhöht wird, d.h.
die Basisspannungen der Transistoren Tl und T2 erhöht werden,
wodurch der Abgleich der Brücke gestört wird. Der Transistor T2 wird daher Lo i tend, so claii auch die Transistoren T.) und
Tb Leitend wurden, so daß ein Strom durch den Stromkreis
-H-
' ' ' · BAD ORfQiNAL
:j ο 9 »in/ η η />
ί
ft
El-H- TS in der Richtung des Pfeils Al fliessen kann,
so daß der Wendensteuerungsmotor M sich in einer Richtung
dreht, die der vorangehend beschriebenen entgegengesetzt
ist. Dies hat zur Folge, daß der Voreins te H-B lendenring 3
für das Objektiv im SchlieiJsinne der Objektivöffnung gedreht
wird und gleichzeitig das mechanische Kupplungsorgan 34 den Widerstandswert des Regelwiderstandes Rv herabsetzt,
um den Widerstand Rv in einer Richtung zum erneuten Abgleich der Brücke zu verstellen. Durch diese Verstellung
wird das Potential am Verblndungspunkt zwischen Rc und Rv
herabgesetzt, wodurch der Transistor T2 nichtleitend gemacht
wird und daher auch die Transistoren T3 und T5 nichtleitend
gemacht werden, wodurch der Blendensteuerungsmotor ti entregt
wird, so daß der1 Abgleichzustand der Brücke wiederhergestellt
und eine richtige Belichtung erhaLten wird.
Die Arbeitsweise der Synchro-Einrichtung der Kamera ist
wie folgt. Das Niederdrücken des Verschlußknopfes hat zur
Folge, daß der Spiegel lOa und dessen Trägerplatte 10 im
Uhrzeigersinn u;n el ie Achse U verscht.enk t werden, um das;
Licht aufzufangen, welcher» durch das AufnahmeobjektLv 2
hindurchge tra ten und durch dem Spiejpi 10a reflektiert: worden
ist, so daß er. über· das ['en taclachkan tprisma L und den Kondensor1
U seinen We; g /.um L ich te L-.: k tr L=; ::hen Eileme:nt Rc: nimmt.
Wenn die Sp iuge L tt'iige:rp La t te LC) durch dan Stift LJa im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird, wird dar Hebel L2 ebenfalls
' ln '■
BAD ORIGINAL
:i ο υ οι η / ο fi h ?
A*
im Uhrzeigersinn um die Achse 11 verschwenkt, wobei sein
eines L'nde 12b nach links, gesehen in der Zeichnung, bewegt
wird, so daß die Isolierplatte 13 durch die Elastizität des Kontakts 14 nach links bewegt werden kann, wodurch
der Kontakt 14 in Anlage an dem Kontakt 16 gebracht wird.
Wenn die Verschlußzeit-V.'ählscheibe dann auf eine kurze
Verschlußzeit von beispielsweise 1/60 Sekunde oder weniger
eingestellt wird, werden die vordere Vorhangwalze .21 und
der Synchronlaufnocken 93 in der Richtung des Pfeils A3 mit der Bewegung des vorderen Vorhangs des Schlitzverschlusses
gedreht, der nachfolgend der Bewegung des Spiegels 10a läuft, während, wenn die vordere Blende ihre voll offene
Stellung einnimmt, d.h. wenn der Verschluß voll geöffnet ist, der Vorsprung 23a die Isolierplatte 14b, die am Kontakt
14a angebracht ist, nach rechts bewegt, wodurch der Kontakt 14a in Anlage an dem Kontakt 19 gebracht wird, so daß der
Synchro-Stromkreis mit dem Synchro-Anschluß 30b, der Leitung
20, dem Kontakt 19, dem Kontakt 14a, dem Kontakt 16, der Leitung 29 und dem Anschluß 30a vollständig geschlossen
wird, um den X-Kontakt zu schliessen.
Wenn die Verschlußzeit'-Einstellscheibe auf eine kürzere
Zeit eingestellt wird, wird der Teil 28b des Nockens 28 in Anlage an dem Teil 26a der>
Hebels 26 gebracht, so daß der Isolierstift 25, dei an öem einen Ende dieses Hebels
3OSiUOZOp/ ? BAD ORIGINAL
vorgesehen ist, das eine Ende 15 des Kontakts IUa nach
rechts bewegt, wodurch von vorneherein eine Anlage zwischen den Kontakten 19 und IUa erzielt wird. Es wird daher infolge
der Anlage zwischen den Kontakten It und 16 durch die Bewegung des Spiegels 10a der Synchro-Stromkreis geschlossen,
wodurch ein Kontakt für eine kurze Belichtungszeit geschlossen wird.
Selbst, in diesem Zustand wird daher Licht ausgesendet, wenn
eine Beleuchtung, beispielsweise eine Blitzlichtlampe, mit
den Synchro-Anschlüssen 30a und 30b verbunden wird.
Mit Rücksicht auf den Umstand, daß ein solcher Synchro-Abstimmkreis
für die Beleuchtung, wie vorangehend beschrieben, nicht verwendet wird, wenn eine Aufnahme unter Verwendung
der vorangehend beschriebenen Blendenautomatik gemacht wird, schlägt jedoch die Erfindung vor, die Leitungen
31c und 31d aus der Blendensteuereinrichtung herauszuführen und sie mit den Synchroanschlüssen 30a und 30b
mit Hilfe der Anschlüsse 31a, 31b zu verbinden.
Das Ergebnis ist, daß, wenn ein Verschlußknopf gedrückt wird, nachdem eine richtige Belichtung durch die Blendenautomatik
bestimmt worden ist, der Spiegel aufwärts geklappt wird, um das Licht aufzufangen, das zum lichtelektrischen
Element gerichtet ist, so daß dieses abgedunkelt
- 16 309810/0842
ft.
wird und daher der Blendensteuerungsmotor M sich zu drehen beginnt und versucht, die Blendenöffnung zu erweitern. Nichtsdestoweniger
werden die Synchro-Kontakte geschlossen^ um die Basis und den Emitter des Transistors TH kurzzuschliessen,
um die Potentiale anwiesen anzugleichen, so daß der Transistor T4 sofort nichtleitend gemacht wird, um den Versuch des
Antriebssystems, die Blendenöffnung zu erweitern, zu blockieren, wodurch verhindert wird, daß die Blendenöffnung noch
mehr erweitert wird. Daher wird unmittelbar vor dem Drücken des Verschlußknopfes eine richtige Belichtungseinstellung
durch die Blendenautomatik erhalten.
Genau genommen erfolgt bei der dargestellten Bauform das Schliessen des X-Kontakts etwas später als das Schliessen
des Kontakts für kurze Verschlußzeit, was zu einem etwas grösseren Fehler führen kann, als wenn der Kontakt für kurze
Verschlußzeit verwendet wird. Bekanntlich ist jedoch beim Schlitzverschluß die Verwendung des X-Kontakts auf relativ
mittlere und langsame Verschlußzeiten begrenzt und das
Antriebssystem, welches die Blendenöffnung zu erweitern versucht, wird völlig abgeschaltet, wenn der vordere Vorhang
geöffnet worden ist.
Daher kann eine praktisch ausreichende Genauigkeit der Blendenöffnungsregelung erzielt werden, wenn der Eigenschaft
- 17 3098 10/0842
λ*
der Lichtempfindlichkeit des gesamten Antriebssystems
Rechnung getragen wird. Hieraus ergibt sich, daß, wenn die verwendete Synchro-Einrichtung vom Zweibuchsen-Typ
oder vom Handumschalt-Typ ist, die Kontakte für kurze
Verschlußzeiten mit den Anschlüssen 31a und 31b verbunden werden können. Ferner können, wenn die verwendete Synchroeinrichtung
von der Art ist, bei welcher die Schließzeit der-Synchro-Kontakte entsprechend der Art der verwendeten
Blitzlampe veränderlich ist, die Anschlüsse 31a und 31b mit den Synchro-Kontakten so verbunden werden, daß sie
frühestmöglich nach dem Drücken des Verschlußknopfes geschlossen werden können.
Hieraus ergibt sich, daß die Erfindung nicht auf die gezeigte Synchro-Einrichtung beschränkt ist, sondern auch
auf eine Kamera mit einem Zentralverschluß angewendet
werden kann, in welchem Falle die vorerwähnten Anschlüsse 31a und 31b mit den M-Kontakten verbunden werden können,
die geschlossen werden können, bevor die Zentralverschlußlamellen geöffnet werden.
Daher kann bei einer Aufnahme unter Verwendung einer Blendenautomatik die Erfindung verhindern, daß die Blendenautomatik
durch den T>chne llrückf ührspiegeL, das Lichtempfangselement
oder das optische Glied zum Richten des Belichtungsmesserlichtes zum Lichtempfangselement nachteilig beeinflußt
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wird, wenn sie aus dem Strahlengang bei der Aufnahme beim
Drücken des Verschlußknopfes od. dgl. zurückgezogen werden,
wodurch jede Möglichkeit ausgeschaltet wird, daß die richtige Belichtung für ein aufzunehmendes Objekt gestört
werden kann.
Ferner erfordert die Erfindung keine solche komplizierte Schaltungsanordnung, wie eine Speicherschaltung, sondern
lediglich eine sehr einfache Bauforra für das Erzielen des vorangehend beschriebenen Zwecks.
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309810/084?
Claims (4)
- Case 199toPatentansprüche :Iy Einäugige Spiegelreflexkamera mit Blendenautomatik, gekennzeichnet durch ein Schaltorgan zur Umwandlung in ein elektrisches Signal, die Helligkeit des Lichtes, das von einem Objekt durch ein Objektiv (2) hindurchgetreten ist, welches Schaltorgan durch ein lichtelektrisches Element (Rc) gebildet wird, das so angeordnet ist, daß das auf dieses durch das Objektiv (2) gerichtete Licht während der Belichtung des Films aufgefangen werden kann; eine Blendensteuereinrichtung (3) zur Veränderung der Grosse der Blendenöffnung des Objektivs (2); einen Motor (H) zur Betätigung der Blendensteuereinrichtung, welcher Motor mit dem Schaltorgan verbunden ist um die Blendensteuereinrichtung entsprechend dem Signal des erwähnten Schaltorgans so zu steuern, daß eine richtige Belichtung'erhalten wird; und eine Einrichtung zum Anhalten des Motors (M), welche mit dem Schaltorgan zum Abschalten eines Stromes ver bunden ist, der zum Motor beim Schliessen der Synchrokontakte (30a, 30b) fließt.- 20 -309810/(184?
- 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchrokontakte (30a, 30b) zur Verwendung bei Blitzlichtaufnahmen bestimmt sind und eine Einrichtung vorgesehen ist, welche diese Kontakte beim Auslösen des Verschlusses schließt.
- 3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchrokontakte (30a, 30b) spätestens geschlossen werden, wenn der Verschluß der Kamera voll geöffnet ist.
- 4. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,da-ß.die Abgabe eines elektrischen Signals von einer ersten Grosse im Falle einer Überbelichtung vorgesehen ist, eines elektrischen Signals von einer zweiten Grosse bei der richtigen Belichtung und eines elektrischen Signals von einer dritten Grosse bei Unterbelichtung, welches erste elektrische Signal eine Drehung des Motors (M) in der einen Richtung zur Folge hat, das zweite elektrische Signal die Drehung des Motors zum Stillstand bringt, während das, dritte elektrische Signal eine Drehung des Motors in der der erwähnten einen Richtung entgegengesetzten Richtung herbeiführt.- 21 -Leerseife
Applications Claiming Priority (1)
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JP1971078861U JPS5112107Y2 (de) | 1971-09-02 | 1971-09-02 |
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Family Applications (1)
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Country Status (4)
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- 1972-08-22 US US00282718A patent/US3772974A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-08-31 DE DE2242904A patent/DE2242904C3/de not_active Expired
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GB1404199A (en) | 1975-08-28 |
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