Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen, höhermolekularen, a-substituierten Benzylaminderivates. Es wurde gefunden, dass man quaternäre Verbindungen erhalten kann, wenn man ter tiäre Amine mit a - halogensubstituierten Benzylverbindungen nach folgender schema tischer Formel
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die mindestens einen höhermolekularen, ge sättigten oder ungesättigten aliphatisehen (auch cyeloaliphatischen) Rest enthalten müssen, umsetzt.
Der höhermolekulare Rest kann dabei im aliphatischen oder im aroma tischen Teil der Benzylverbindung stehen; der Benzolkern kann ferner beliebig substi tuiert sein.
Die a-halogensubstituierten Benzylverbin- dungen werden aus den entsprechenden höher molekularen Ketonen nach der schematischen Formel Benzolrest-CO-aliphatischer Rest wofür die obigen Definitionen gelten, über die entsprechenden sekundären Alkohole und Austausch der Hydroxylgruppe gegen Halo gen erhalten.
Als Ausgangsverbindungen kommen beispielsweise in Frage: Ketone, die aus Benzol und Laurinsäure bezw. Palm kernfettsäure, aus Benzolhomologen wie To- 2n Xylol etc. und Cocosölfettsäure, aus Anisol, Phenetol usw. und Naphthensäure, aus Dodecylbenzol und Essigsäure usw. er halten werden.
Als Amine, die für die Um setzung mit den obigen a-halogensubstituier- ten Benzylverbindungen in Frage kommen, seien genannt: Trimethylamin, Triäthylamin, Tributylamin, Pyridin, Dimethylbenzylamin usw.
Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung eines wasser löslichen, höhermolekulären, u-substituierten Benzylaminderivates, dadurch gekennzeich net, dass -man 1-(a-Chlor-dodecyl)-4-methyl- benzol (erhältlich durch Reduktion von 4- hZethyl-laurophenori zum entsprechenden se- kundären Alkohol und Ersatz der Hydroxyl- gruppe durch Chlor) mit Trimethylamin um setzt.
Die neue Verbindung bildet eine helle Paste, die in Wasser klar löslich ist und als Desinfektionsmittel verwendet werden kann. Beispiel: 50 Teile 1-(a-Chlor-dodecyl)-4-methyl- benzol werden in einen Emailautoklaven bei 150 10 Stunden lang mit überschüssigem Tri- methylamin umgesetzt. Der resultierende halbfeste Brei ist nicht klar wasserlöslich; durch Abtrennung des Ätherlöslichen hinter bleibt beim Eindampfen der wässrigen Lö sung eine helle Paste, die sich wieder glatt in eine 10 % ige wässerige Lösung überführen lässt.
Wie Trimethylamin reagieren Triä.thyl- amin und Pyridin.
Das 1-(a-Chlordodecyl)-4-methylbenzol wird wie folgt erhalten: In einem 11/i Liter-Dreihalskolben wer den unter gutem Rühren 40 Teile mit HeCl, aktiviertes Aluminiumgries in 350 Vol.- Teilen 50 % igem Alkohol aufgeschlemmt. Bei Zimmertemperatur lässt man eine warme Lö sung von 100 Teilen 4-qethyl-laurophenon in 200 Vol.-Teilen Alkohol 95%ig während l1/2 Stunden langsam <RTI
ID="0002.0031"> eintropfen. Die Reduk tionslösung erwärmt sieh unter guter HL-Ent wicklung auf 60-70 ; eventuell etwas küh len. Nachdem alles eingetropft ist, rührt man über Nacht weiter bei Raumtemperatur. Am Morgen wird rasch auf zirka 50 erwärmt und abgenutscht. Das zurückbleibende Alu ; miniumhydroxyd wird gründlich mit war mem Alkohol ausgewaschen. Das wässerig alkoholische Filtrat wird mit dem doppelten Volumen Wasser versetzt und der Oxykörper durch Ausäthern gewonnen.
Er destilliert im Hoehval,:uum von 0,1 mm unzersetzt bei 155 .
bis ?2:5 . Das 1-(a-Oxy-dodecyl)-4-metbyl- benzol ist bei Zimmertemperatur flüssig mit einer charakteristischen braunen Fluoreszenz. Die Ausbeute beträgt 78-80 Teile.
160 Teile 1-(a-Oxy -dodecyl)-4-methyl- benzol werden in einem Schliffkolben mit Rückflusskühler auf einmal mit einem Über schuss von 80 Teilen Phosphortrichlorid ver setzt. Das Gemisch wird während 6 Stunden auf 70-80" belassen, es entweicht nur wenig; HCl, wobei sich ein kleiner gelber Boden satz von phosphoriger Säure bildet. Man giesst in genügend Wasser; das 1-(a-Chlor- dodecy 1)-4-methy 1-benzol fällt als milchige Masse aus.
Nach dem Aufnehmen in Äther darf die entstandene Mineralsäure nur durch vorsichtiges Durchlaufenlassen von Wasser entfernt -erden, da. bei kräftigem Schütteln untrennbare Emulsionen entstehen. Nach dem Trocknen und Verjagen des Äthers hinter- a bleibt ein gelbes<B>01.</B> Für die weiteren Um setzungen wird es roh verwendet.
Die Rohausbeute beträgt 134 Teile.