CH225476A - Bremseinrichtung an Wagenzügen, insbesondere Kraftwagenzügen. - Google Patents

Bremseinrichtung an Wagenzügen, insbesondere Kraftwagenzügen.

Info

Publication number
CH225476A
CH225476A CH225476DA CH225476A CH 225476 A CH225476 A CH 225476A CH 225476D A CH225476D A CH 225476DA CH 225476 A CH225476 A CH 225476A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
valve
pressure
trailer
braking device
brake
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Bosch Gesellsch Haftung
Original Assignee
Bosch Gmbh Robert
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bosch Gmbh Robert filed Critical Bosch Gmbh Robert
Publication of CH225476A publication Critical patent/CH225476A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/107Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic overrun brakes with fluid means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/26Compressed-air systems
    • B60T13/36Compressed-air systems direct, i.e. brakes applied directly by compressed air
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/02Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of self-applying brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description


  Bremseinrichtung an Wagenzügen, insbesondere     Kraftwagenzügen.       Die Erfindung betrifft eine Bremsein  richtung an Wagenzügen, insbesondere  Kraftwagenzügen, mit einem Druckmittel  erzeuger im Zugwagen, einer vom Zugwagen  zu einem Vorratsbehälter in mindestens einem  Anhänger führenden Druckmittelleitung und  einem auf die Anhängerdeichselkraft anspre  chenden Ventil, das den Druckmittelzustrom  zum Anhängerbremszylinder überwacht.

   Bei  diesen Bremseinrichtungen bewirkt das deich  selkraftgesteuerte Ventil', dass beim normalen  Bremsen des Wagenzuges Druckmittel     zum     Anhängerbremszylinder strömen kann, so  lange der Anhänger gegen den Zugwagen  drückt oder doch durch die Bremswirkung  des Anhängers eine bestimmte Zugkraft in  der Anhängerdeichsel nicht überschritten  wird, während umgekehrt der Druckmittel  zustrom zum Anhängerbremszylinder unter  brochen und gegebenenfalls sogar Druck  mittel aus dem Anhängerbremszylinder ab  gelassen wird, wenn der Anhänger auf den  Zugwagen nicht aufläuft oder durch den    Bremswiderstand des Anhängers eine be  stimmte Zugkraft in der Anhängerdeichsel  überschritten wird.

   Die Deichselkraftsteue  rung hat also den Vorteil, dass der Anhänger  unabhängig von seinem Beladungszustand  stets nur in zulässigem Masse gebremst wird  und ein besonderer, die Höchstbremsstärke  nach der Wagenbeladung begrenzender, so  genannter Lastbremsregler nicht erforder  lich     ist.     



  Die deichselkraftgesteuerten Ventile  haben jedoch den Nachteil, dass in bestimm  ten Fällen, wenn der Zugwagen nicht oder  nicht genügend     gegenüber    dem Anhänger  verzögert wird, auch der Anhänger nicht oder  nicht in dem erwünschten Masse gebremst  werden kann. Ein solcher Fall kann zum  Beispiel eintreten, wenn bei einer Talfahrt  beide Bremsen des Zugwagens, beispielsweise  beim Brechen von     Bremsmittelleitungen    oder  beim Verölen der Bremsbacken, ausfallen und  der schwerere Zugwagen schneller bergab zu  rollen sucht als der leichter beladene An-      hängen. In diesem Fall müsste der Lastzug  ohne jede Bremsmöglichkeit das Gefälle hin  unterrollen.     Ähnliche    Mängel ergeben sich  beim Halten am Berg.

   Deshalb sah man am  deichselkraftgesteuerten Ventil bisher eine  Seil- oder Gestängeverbindung vor, durch  die dieses Ventil auch vom Handbremshebel  oder von einem besonderen Hilfshebel des  Zugwagens aus mechanisch verstellt werden  kann. Die Verlegung dieser mechanischen  Verbindung ist jedoch, besonders wenn das  deichselkraftgesteuerte Ventil im Anhänger       angeordnet    ist, umständlich. Auch ist es,       wenn.    die mechanische Verbindung vom Zug  wagen zum Anhänger durchläuft, notwen  dig, sie trennbar zu machen, und es kommt  dann leicht vor, dass beim Ankuppeln des  Anhängers das Kuppeln der Teile der ge  nannten mechanischen Verbindung vergessen  wird.  



  Um alle diese Mängel auf einfache  Weise zu     beheben,    ist nach der Erfindung die  Bremseinrichtung derart ausgebildet, dass die  Absperrwirkung des deichselkraftgesteuerten  Ventils willkürlich ohne Benützung einer       mechanischen    Verbindung vom Zugwagen  aus beispielsweise durch eine Druckänderung  in der ohnehin vorhandenen, zum Anhänger  führenden Druckmittelleitung aufgehoben  werden kann. Zweckmässig ist zu diesem  Zweck im Zugwagen eine mit dem Hand  bremshebel verbundene Vorrichtung vorge  sehen, durch die die angestrebte Druckände  rung zwangläufig beim Anziehen der Hand  bremse hervorgerufen wird.

   Weiterhin ist  es vorteilhaft, im Gehäuse des deichselkraft  gesteuerten Ventils eine Vorrichtung anzu  bringen, dusch die bei Eintreten der erwähn  ten Druckänderung das deichselkraftge  steuerte Ventil durch einen Umgehungskanal  kurzgeschlossen wird und also dem An  hängerbremszylinder auch bei geschlossenem  deichselkraftgesteuertem Ventil Druckmittel  vom Anhängervorratsbehälter aus zugeleitet  werden kann.  



  Einige     Ausführungsbeispiele    der     Brems-          einrichtung    nach der     Erfindung    sind in der       Zeichnung    dargestellt, und zwar zeigen:    Fig. 1 die Gesamtanordnung einer ersten  Ausführung, ,  Fig. 2 einen Schnitt durch das zugehörige  deichselkraftgesteuerte Ventil;  Fig. 3 die Gesamtanordnung einer zwei  ten Ausführung,  Fig. 4 und 5 je einen Schnitt durch Teile  dieser Ausführung,  Fig. 6 eine Abwandlung zu der Ausfüh  rung nach Fig. 3 und  Fig. 7 einen Schnitt durch einen Teil nach  Fig. 6.  <   In Fig. 1 ist eine Bremseinrichtung für  je einen druckluftgebremsten Lastkraftwagen  und Anhänger dargestellt.

   Im Zugwagen ist  ein von einem nicht dargestellten Luftver  dichter gespeister Druckluftvorratsbehälter c  10 angeordnet, mit dem durch eine Leitung  11 ein Zugwagenbremsventil 12 üblicher Bau  art verbunden ist. Vom Zugwagenbremsventil  12 führt eine Leitung 13 zu dem oder den  Zugwagenbremszylindern 14. Das Zugwagen- s  bremsventil 12 wird in der üblichen Weise  vom     Fussbremshebel    15 aus durch eine Stange  16 und einen Schwinghebel 17 gesteuert.  



  An die Leitung 11 ist eine Leitung 18  angeschlossen, die über einen Kupplungs  schlauch 19 und ein Leitungsstück 20 mit  einem Druckluftvorratsbehälter 21 im An  hänger verbunden ist. Dem Behälter 21 ist  ein nach dem Behälter öffnendes Rückschlag  ventil 22 vorgeschaltet. Vom Behälter 21  führt eine Leitung 23 zu einem Ventil 24,  das durch eine Leitung 25 mit dem oder den  Anhängerbremszylindern 26 verbunden ist.  Das Ventil 24 ist deichselkraftgesteuert, das  heisst es wird mittels einer Stange 2 7 durch  die Kräfte gesteuert, die beim     Aufschieben     bezw.

   Zurückbleiben des Anhängers in der       Kupplungsöse    28 der Anhängerdeichsel 29       entstehen.    In die Verbindung zwischen der  Stange 27 und der     öse    28 ist ein Dämpfer  30 der von den mechanischen Auflaufbrem  sen her     behannten    Art geschaltet.

   In die Lei  tung 18 im Zugwagen ist ein     Dreiiveghahn     31 gelegt, dessen Hebel 32 durch ein Draht  seil     33    und eine     ZV        egausgleichfeder    34 mit  dem Handbremshebel 35 des Zugwagens ver-      Bunden     ist.    In der dargestellten Stellung ge  stattet der Hahn 31 den ungehinderten  Druckluftdurchgang durch die Leitung 18  vom Behälter 10 zum Anhänger, während  beim Anziehen der Handbremse der Hahn 31  so     gestellt    wird, dass er den rechten Teil der  Leitung 18 mit der     Aussenluft    verbindet. Im  Anhänger ist eine von der Leitung 20 vor  dem Rückschlagventil 22 zum deichselkraft  gesteuerten Ventil 24 führende Leitung 36  vorgesehen.  



  Das Gehäuse 40 des deichselkraftgesteuer  ten Ventils 24 besitzt gemäss Fig. 2 eine       Bohrung    41, in der     zwischen    zwei Federn 42,  43 eine mit einem Bund 44 versehene Stange  45 beweglich     ist.    Das linke Ende der Stange  45 ist mit der Stange 27 verbunden. Das  rechte Ende der Stange 45 durchdringt eine  Dichtung 46 und eine Kammer 47. Es ist in  Längsrichtung ein Stück weit aufgebohrt und  durch Löcher 48 mit der Bohrung 41 ver  bunden, die durch eine Öffnung 49 an die       Aussenluft    angeschlossen ist. Die Kammer 47  ist durch einen Kanal 50 mit der Brems  zylinderleitung 25 und durch eine Öffnung  51 und einen daran anschliessenden Kanal  52 mit der Druckluftleitung 23 verbunden.

    Ein mit einer Feder 53 belasteter Ventil  teller 54 kann sowohl die Öffnung 51 als  auch die Bohrung der Stange 45 verschliessen.    In dem Gehäuse 40     ist    ferner eine Kam  mer 55 vorgesehen, die an die Leitung 36  angeschlossen ist und deren eine Wand durch  eine Biegehaut 56 gebildet wird, deren     linke     Seite unter Aussenluftdruck und unter dem  Einfluss einer Feder 57 steht. Die     Spannung     der Feder 57 kann durch eine Schraube 58  in der die Biegehaut 56 überdeckenden Haube  59 eingestellt werden. An der rechten Seite  der Biegehaut 56 ist ein im Gehäuse 40 ge  führter Stift 60 befestigt, dessen rechtes Ende  vor     einem    Ventilteller 61 liegt.

   Dieser Ven  tilteller ist durch eine Schliessfeder 62 be  lastet und liegt hinter einer vom Kanal 50  ausgehenden     Querbohrung    63, die bei ange  hobenem Ventilteller 61 mit einem zum Ka  nal 52 führenden Kanal 64 verbunden     ist.       Die Bremseinrichtung wirkt wie folgt:  Während der Fahrt sind die Teile der  Bremseinrichtung in den aus den Fig. 1.  und 2 ersichtlichen Stellungen. Der Anhän  gerdruckluftbehälter 21 ist über die     Füll-          leitung    18 auf beispielsweise 6 atü gefüllt.  Dieser Druck herrscht über die     Leitung    36  auch in der Kammer 55, so dass die Biege-.

    haut 56 entgegen dem Druck der Feder 57  den Stift 60 vom Ventilteller 61     entfernt     hält und letzterer geschlossen ist. Geschlos  sen ist auch der Ventilteller 54; denn die  Stange 45 ist schon beim Stillstand des Wa  genzuges durch die Federn 42 und 43 in  einer Stellung gehalten, in der der Ventil  teller 54 sowohl die Öffnung 51 als auch die  Bohrung am rechten Ende der Stange 45 ver  schliesst, und durch den Zug des Zugwagens  kann die Stange 45 höchstens entgegen der  Feder 42 noch so weit nach links gezogen  werden,

   dass auch das rechte Stangenende  noch frei und der Bremszylinder 26 mit der  Aussenluft verbunden     ist.    Ein geringes Auf  laufen oder     Nacheilen    des Anhängers     ist     wegen des Dämpfers 30 ohne     Einwirkung     auf die Stange 27 und damit auch auf die  Ventilstange 45.  



  Durch Niedertreten des Bremshebels 15  wird im Zugwagen durch das     Ventil    12  Druckluft     in    den Bremszylinder 14 geschickt  und damit der Zugwagen verzögert. Dadurch  läuft der Anhänger auf den Zugwagen auf,  so dass die Stangen 27, 45 entgegen der Feder     i     43 nach rechts geschoben werden und den  Ventilteller 54 abheben. Jetzt kann auch vom  Behälter 21 her durch die Öffnung 51 Druck  luft in den Kanal 50 und von dort durch die  Leitung 25 in den     Anhängerbremszylinder        f     26 strömen, und zwar wird so lange Druck  luft in den Zylinder 26 gelangen, bis am  Anhänger auch eine     Verzögerung    hervor  gerufen ist, die derjenigen des Zugwagens  entspricht.

   Umgekehrt wird beim Lösen der       Zugwagenbremse    und erneutem     Gasgeben    der  Zugwagen zunächst gegenüber dem Anhän  ger beschleunigt, so dass in den Stangen 27,  45     ein    Zug entsteht, der entgegen der Feder  42 das     Stangenende    45 vom Teller 54 ent-      fernt und die Druckluft aus dem Bremszylin  der 26 über das freie rechte Stangenende und  die Löcher 48 sowie die Öffnung 49 ins  Freie entweichen lässt.  



  Wenn aus irgendeinem Grunde die Zug  wagenbremsen versagen oder zum Beispiel am  Berg gehalten werden soll, fehlt der Wider  stand des Zugwagens, so dass der Ventilteller  54 in Schliesslage bleibt. In diesem Fall  greift der Fahrer aber stets zum Handbrems  hebel 35 und legt dabei den Hahn 31 in der  Fülleitung 18 um, so dass die Druckluft aus  dem rechten Teil dieser Leitung, dem  Schlauch 19, der Leitung 36 und der Kam  mer 55 im Ventilgehäuse entweichen kann.  Dies hat zur Folge, dass die Feder 5 7 frei  wird und den Stift 60 und damit auch den  Ventilteller 61 entgegen der Druckmittel  wirkung nach rechts schiebt. Dadurch wird  der Umgehungskanal 64 frei, so dass trotz  geschlossenem deichselkraftgesteuertem Ven  til aus dem Behälter 21 ungehindert Druck  luft zum Anhängerbremszylinder 26 strö  men und die Anhängerbremse angezogen wer  den kann.  



  In Fig. 3 ist eine Bremseinrichtung dar  gestellt mit einem sogenannten Lastzugventil,  das heisst einer Einheit aus einem Steuer  ventil 70 für die Zugwagendruckluftbremse  und einem Steuerventil 71 für die Anhänger  druckluftbremse. Beide Steuerventile wer  den wie bei der Ausführung nach Fig. 1  vom Fussbremshebel 15 aus über den  Schwinghebel 17 in bekannter Weise so ge  steuert, dass beim Bremsen die Zugwagen  bremsleitung vom Zugwagenbremsventil 70  mit Druckluft beschickt, aus der zum An  hänger führenden Steuerleitung 18' dagegen  vom     Steuerventil    71     aus    Druckluft abgelas  sen wird. Im Anhänger ist im wesentlichen  die gleiche Bremse untergebracht wie bei der  Ausführung nach Fig. l "und 2.

   Es ist ledig  lich das Rückschlagventil 22 ersetzt durch  ein bekanntes, normales Einkammersteuer  ventil oder einfacheres Umschaltventil 72,  das nicht nur die Druckluftzufuhr zum  Druckluftvorratsbehälter 21 des Anhängers  bei gelöster Bremse regelt, sondern auch    gleichzeitig beim Bremsen das deichselkraft  gesteuerte Ventil durch die Leitung 23' mit  Druckluft aus dem Behälter 21 speist.  



  Das Gehäuse des Umschaltventils 72  (Fig. 4) besteht aus drei Teilen 73, 74, 75  und hat einen Anschluss 76 für den Vorrats  behälter 21, einen Anschluss 7 7 für den lin  ken Zweig der Leitung 20 und einen     An-          sehluss    78 für die Leitung 23' zum Kanal  52 des Ventils 24.     Ins    Gehäuseteil 73 ist ein  Kolben 79 verschiebbar, der das     Innere    die  ses Gehäuseteils in zwei Räume 80 und 81  unterteilt. Eine Feder 82 sucht den Kolben  79 an einem Anschlag 83 zu halten. Der  Raum 80 ist durch einen Kanal 84 über ein  Rückschlagventil 85 mit dem Steuerleitungs  anschluss 7 7 verbunden.

   An den gleichen  Raum sind ausserdem durch einen Kanal 86  der Anschluss 76 für den Vorratsbehälter 21  und eine Kammer 8 7 unterhalb     eines    feder  belasteten Ventiltellers 88 angeschlossen. Die       Kolbenstange    89 des Kolbens 79 durchdringt  den Gehäuseteil 74 und ragt durch einen vom  Ventilteller 88 abgesperrten Raum 90 gegen  den Ventilteller 88 vor. Der Raum 90 ist  durch einen Kanal 91 an den Anschluss 78  für das Ventil 24     angeschlossen.    Im untern  Teil der Kolbenstange 89 ist. eine Axial  bohrung 92 vorgesehen, die in der obersten  Stellung des Kolbens 79 mit einem     Aussen-          luftkana-1    93 verbunden ist.

   Der Raum 81  unterhalb des Kolbens 79 ist durch den  Kanal 94 mit dein Anschluss 7 7 in Verbin  dung und steht somit     dauernd    unter dem  Steuerleitungsdruck.  



  Das deichselkraftgesteuerte Ventil 24 der  Einrichtung nach Fig. 3 stimmt mit dem  jenigen nach     Fig.    2     übcrein.    Jedoch ist die  Feder 57 so bemessen, dass sie die Biegehaut  56 erst nach rechts bewegen und den Ventil  teller 61 abheben kann, \nenn der Druck in  der Kammer 55 unter 0,5 atü     sinkt.     



  Das     Anhängerbremsventil    71     (Fig.    5)  besitzt einen Kolben 95 mit hohlem Schaft  96, an     dessen    rechtem Ende ein Ventilteller  97 mittels einer Feder 98 gehalten wird. Der  Raum 99 hinter dem Ventilteller 97 ist durch  die     Leitun    11     (Fig.    3) mit dem Druckluft-      vorratsbehälter 10 des Zugwagens verbunden.  Der Raum 99 steht ausserdem durch die vom  Teller 97 verschliessbare Öffnung 100 mit  dem Raum 101 rechts des Kolbens 95 in  Verbindung, von dem aus ein Kanal 102 zur  Steuerleitung 18' führt. Der Raum 103 links  des Kolbens 95 steht über die Öffnung 104  unter Aussenluftdruck.

   Auf dieser Seite  stützt sich der Kolben 95 gegen eine Hülse  105 mit Bodenflansch, deren linkes Ende an  dem Boden einer sie umfassenden zweiten  Hülse 106 anliegt. Diese Hülse hat eine Ring  schulter 107. Zwischen dieser Schulter 107  und einem Ventilgehäusedeckel 108 liegt eine  Feder 109. Die Hülse 106 wird vom  Schwinghebel 17 aus durch eine Stange 110  über eine Feder 111 angetrieben.  



  Auf die Hülse 106 ist ein     Ring    112 lose  aufgeschoben. Von diesem Ring aus     dringen     Stiftschrauben 113 durch Längsschlitze 114  der Hülse 106 hindurch in die Hülse 105.  Auf der rechten Ringseite liegen Antriebs  nocken<B>115,</B> die über einen Hebel 116 und  eine Feder 34 (Fig. 3) vom Handbremshebel  35 aus gedreht werden können. In Richtung  nach rechts ist die Hülse 105 von einer Feder  117 belastet. Die Federn<B>117</B> und 109 sind  derart bemessen, dass sie den Kolben 95     in.     seine Mittelstellung gehen lassen, wenn der  Druck in der Steuerleitung 18' und damit  auch im Anhängervorratsbehälter 21 zum  Beispiel 5 atü erreicht hat.

   In dieser Mittel  stellung deckt der Ventilteller 97 die Öff  nung 100     und    den Hohlschaft 96 gleich  zeitig ab. Die Feder 117 ist nur so stark, dass  sie für sich allein den Kolben 95 nur gegen  einen Steuerleitungsdruck von 0,5 atü in Mit  telstellung halten kann.  



  Die in Fig. 3 skizzierte Bremseinrichtung  wirkt wie folgt:  Bei gelöster Fussbremse hält in bekannter  Weise das Zugwagenbremsventil 70 den Zug  wagenbremszylinder     unter    Aussenluftdruck  und das Anhängerbremsventil 71 die Steuer  leitung unter einem Druck von 5 atü. Dieser  Druck herrscht über die Leitungen 20, 36  auch in der Kammer 55 des deichselkraft  gesteuerten Ventils 24 (Fig. 2) und über    den Kanal 84, den Raum 80 und den     Kanal     86 des Umschaltventils 72 (Fig. 4) auch. im i  Anhängervorratsbehälter 21.

   Der gleiche  Druck herrscht ferner im Raum 81 des Um  schaltventils, so dass die Feder 82 den Kol  ben 79 an seinem Anschlag 83 hält und der  Raum 90 nebst der angeschlossenen     Leitung    ;  23' und den Kanälen 52, 64 des Ventils 24  entlüftet     ist.    Die     Ventilteller    54 und 61 lie  gen auf ihrem Sitz     im        Gehäuse    des deich  selkraftgesteuerten Ventils 24 auf. Der An  hängerbremszylinder ist noch von der voran-     i     gegangenen     Lösung    der     Bremsen    her ent  lüftet.  



  Solange der Lastzug fährt, ohne dass eine  seiner Bremsen benützt wird, kann das deich  selkraftgesteuerte     Ventil    24 auch beim Auf-,  laufen des Anhängers keine Bremsung des  letzteren hervorrufen, denn dieses     Ventil    ist  vom Druckluftbehälter durch das Umschalt  ventil 72 abgeschaltet und kann also selbst  bei abgehobenem Ventilteller 54 keine Druck-,  luft zum Anhängerbremszylinder 26 strö  men lassen.

   Das Deichselkraftventil wird  erst wirksam, wenn das Anhängerbremsventil  71     (Fig.    5) im Bremssinn     verstellt,    das heisst  durch einen Zug an der Stange 110 über die  Hülse 106 die Feder 109 belastet wird und  der nach links folgende Kolben 95 über den  Hohlschaft 96 Druckluft aus der Steuer  leitung 18' entweichen     lässt.    Schon eine ge  ringe     Druckminderung    in dieser Leitung ge  nügt, um das Umschaltventil 72 umzustellen;  denn diese Druckminderung     wirkt    sich auch  in dem Raum 81 aus, so dass der konstante  Behälterdruck im Raum 80 den Kolben<B>79</B>  nach unten drückt, die     Aussenluftverbindung     über die Bohrung 92 absperrt und den Ven  tilteller 88 abhebt.

   Jetzt kann aus dem Be  hälter 21 über den Kanal 86, die Kammer 87,  den Raum 90, den Kanal 91 und die Leitung  23' Druckluft zum Kanal 52 des Deichsel  kraftventils 24 strömen und somit dieses  bremsbereit machen. Jetzt kann das Deichsel  kraftventil 24 in der schon früher beschrie  benen Weise den     Anhängerbremszylinder    ent  sprechend den herrschenden Zug- oder  Druckkräften in der Deichsel steuern.      Der Druck in. der Steuerleitung 18' kann  dabei beim     Bremsen    mit dem Fuss nicht. wei  ter als auf 0,5 atü vermindert werden; denn  der Fussbremshebel wirkt über die Stange  110 nur auf die Feder 109, so dass auch bei  Vollbremsung die Feder 117 noch dem Kol  ben 59 entgegensteht. Diese Feder     ist    aber  für einen Steuerleitungsdruck von 0,5 atü  bemessen.

      Fällt die Zugwagenfussbremse aus irgend  einem Grunde aus oder soll am Berg gehal  ten werden, so kann der Fahrer den Hand  bremshebel 35 anziehen und dabei über den  Hebel 116     und    die Nocken 115 auf den Ring  112 in Richtung nach links     einwirken.    Da  durch wird auch die Feder<B>117</B>     ausgeschaltet,     so dass auch noch die Restluft aus der  Steuerleitung 18' entweichen und die Feder  57 des Deichselkraftventils 24 (Fig. 2) den  Ventilteller 61 abheben kann. Die Anhänger  bremse kann somit in diesem Fall auch bei  geschlossenem Deichselkraftventil 24 noch  angezogen werden.  



  Wenn die Bremse gelöst wird, erhält die  Steuerleitung 18' wieder Druck, so dass der  Kolben 79 des Umschaltventils 72 (Fig. 4)  nach einiger Zeit wieder nach oben geht und  den     Ventilteller    88 in die Schliesslage gelan  gen lässt und die Druckluft aus der Leitung  23' entweichen kann.  



  Es wäre an sich für die geschilderte Wir  kungsweise nicht erforderlich, das Öffnen des  Umgehungskanals 64 im Deichselkraftventil  24 erst bei einer     Verminderung    des Steuer  leitungsdruckes unter 0,5 atü eintreten zu  lassen. Es könnte auch irgendeine andere  Druckgrenze gewählt werden; denn das Um  schaltventil 72 ruft die Bremsbereitschaft ja  schon bei Beginn einer Druckminderung in  der Steuerleitung hervor und hält diese auch  aufrecht, gleichgültig, wie weit die Druck  minderung gesteigert wird. Wesentlich ist  also zunächst nur, dass überhaupt eine Grenze  für den Druckabfall bei Fussbremsung vor  gesehen wird.

   Trotzdem     ist    der Vorschlag,  den Restdruck auf einen geringen Wert zu  begrenzen, vorteilhaft, weil man dann mit    einem Zugwagen mit einer solchen Einrich  tung auch noch die     bisher    üblichen Anhänger  mit Einkammerbremse ohne Deichselkraft  steuerung fahren kann. Denn in diesem Fall  ist bei einem Steuerleitungsdruckabfall auf  0,5 atü praktisch schon eine Vollbremsung  im Anhänger erreicht.  



  Es ist zweckmässig, die Ventile 7     -?    und  24 zu     einer    Einheit     zusammenzufassen,    da  hierdurch der Einbau erleichtert und die  Konstruktion vereinfacht wird. Insbesondere  könnte dabei das Umschaltventil 7 2 noch ein  facher gestaltet werden, weil durch den Zu  sammenbau die Leitung 23' wegfallen und  also die Verbindung vom     Umschaltventil    zu  den Kanälen 5?, 64 so kurz werden     würde,     dass sie beim Bremslösen nicht mehr ent  lüftet zu werden brauchte.  



  Ferner wird das Deichselkraftventil vor  teilhaft so angeordnet, dass es auch beim Ab  senken der Deichsel betätigt werden kann.  



  Bei der Bremseinrichtung nach Fig. 6 ist  die Vorrichtung zum Erhalten eines Rest  druckes ausserhalb des im übrigen normalen  Lastzug- bezw. Anhängerbremsventils ange  ordnet. Die Vorrichtung ist ein an den  Steuerleitungsteil 18" angeschlossenes Ventil  120 mit einem Drucklufteinlasskanal 121       (Fig.    7) und einem Steuerraum     122,    der  durch einen Stutzen<B>123</B>     finit    dem zum An  hänger gehenden Teil 18"' der Steuerleitung       verbinden    ist.

   Der Steuerraum     122    ist links  durch den Ringteil einer Biegehaut     12.1        be-    ,  grenzt, die mit ihrem Mittelteil auch den  Kanal 191 absperren kann und über einen  Teller 125 durch eine Feder 126 belastet ist.  Die linke Seite der     Biegehaut    124 steht im  übrigen unter Aussenluftdruck. Der Feder- ,  teuer 125 ist mit einer Stange 127 verbun  den, deren linkes     Ende    mit einer     Langloch-          gabel    128 sich unter dem Druck im Ventil  120 bewegen kann, ohne dass die Stange 129  hinderlich ist.

   Das linke Ende der     Stange    s  129 ist an den Hebel 116' angeschlossen, der  zum Verstellen des     Anhängerbremsventils     vom Handbremshebel 35 aus dient. Die  Feder 126 ist so bemessen,     da.ss    sie auch bei  vollständigem Entlüften des linken Steuer-      leitungsteils 18" vom Anhängerbremsventil  71 aus die Luft aus dem Steuerraum 122 und  dem an diesen angeschlossenen Steuerlei  tungsteil 18"' sowie dem Schlauch 19 und  der Leitung 20 nur bis auf     einen    Restdruck  von 0,5 atü entweichen lässt.

   Dieser Rest  druck kann erst verschwinden, wenn durch  einen Linkszug an der     Stange    129 die Feder  126 ausgeschaltet wird und die Biegehaut  124 sich damit frei von ihrem Sitz am Kanal  121     abheben    kann. Da beim Anziehen der  Handbremse 35 das Anhängerbremsventil 71  mit Hilfe des Hebels 116' ohnehin auf Ent  lüften gestellt wird, kann die Restluft un  gehindert durch das Anhängerbremsventil       weggehen.    Der Druckabfall unter 0,5 atü  hat dann, wie bei der Einrichtung nach  Fig. 3, zur Folge, dass die Feder 57 des Ven  tils 24 anspricht und den Umgehungskanal  64 im Gehäuse des deichselkraftgesteuerten  Ventils 24 freilegt.  



  Die vorstehend beschriebene getrennte  Anordnung von Restdruckerhaltungsvorrich  tung und Anhängerbremsventil hat den Vor  teil, dass diese Vorrichtung leicht nachträg  lich bei Zugwagen mit normalem Lastzug  oder Anhängerbremsventil eingebaut werden  und der Zugwagen zum Ziehen von Anhän  gern mit normaler Einkammerbremse oder  mit Deichselkraftsteuerung verwendet wer  den kann.  



  Die Zugwagenbremse braucht natürlich  nicht unbedingt eine Hilfskraftbremse zu  sein, sondern es kann im Zugwagen auch  eine Muskelkraftbremse mit Gestänge- oder  hydraulischer Übertragung vorgesehen sein.  Auch kann als Hilfskraft ein     Über-    oder  Unterdruck gewählt sein. Wesentlich ist nur,  dass auf dem Zugwagen, worunter auch       Schlepper    oder sogenannte Zugmaschinen zu  verstehen sind, ein Druckmittelerzeuger vor  handen ist, der die Druckmittelbremse des  oder der Anhänger versorgen kann.  



  Das deichselkraftgesteuerte Ventil und  seine Ausschaltvorrichtung können     ferner     auch im Zugwagen angeordnet sein. Diese  Ausschaltvorrichtung braucht auch nicht un  bedingt so zu wirken, dass sie das deichsel-    kraftgesteuerte     Ventil    kurzschliesst. Für sie  ist wesentlich, dass sie eben überhaupt so  wirkt, dass durch eine     Druckminderung    in  der zum Anhänger führenden Druckmittel  leitung ein Ansprechen der Anhängerbremse  auch dann noch hervorgerufen wird, wenn  kein oder     kein    genügender Schub des An  hängers vorhanden ist und das deichselkraft  gesteuerte Ventil die Bremsleitung des An  hängers geschlossen halten möchte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bremseinrichtung an Wagenzügen, insbe sondere Kraftwagenzügen, mit einem Druck mittelerzeuger im Zugwagen, einer vom Zug wagen zu einem Vorratsbehälter in minde stens einem Anhänger führenden Druckmit telleitung und einem auf die Deichselkraft des Anhängers ansprechenden Ventil, das den Druckmittelzustrom zum Anhängerbrems zylinder überwacht, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrwirkung des deichselkraft gesteuerten Ventils willkürlich ohne Benüt zung einer mechanischen Verbindung vom Zugwagen aus aufgehoben werden kann.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Bremseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufheben der Absperrwirkung des deichselkraftge steuerten Ventils (24) eine in der zum An hänger führenden Druckmittelleitung her ,vorgerufene Druckänderung ausgenützt wird.
    z. Bremseinrichtung nach Unteranspruch 1, an Wagenzügen, bei denen die zum An hänger führende Druckmittelleitung aus schliesslich Fülleitung für die Anhänger bremse ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Druckänderung in dieser Fülleitung angeordnet ist, derart, dass durch sie der zum Anhänger führende Teil der Fülleitung entlüftet werden kann, ohne dass der vom Druckmittelerzeuger kommende Teil der Fülleitung mitentlüftet wird. 3.
    Bremseinrichtung nach Unteranspruch 1, an einem Lastzug mit einem vom Bedie nungshebel der Zugwagenfahrbremse aus be- tätigbaren Anhängerbremsventil, dadurch gekennzeichnet, dass von diesem Hebel der Fahrbremse aus der Druck in der zum An hänger führenden Steuerleitung nur bis auf einen Restdruck vermindert werden kann und dass nur eine willkürlich und unabhängig von diesem Hebel herbeizuführende Druckände rung unterhalb dieses Restwertes die Ab sperrwirkung des deichselkraftgesteuerten Ventils (24) aufheben kann. 4.
    Bremseinrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrich tung zur Restdruckänderung in der Steuer leitung vom Hebel der Standbremse des Zug wagens aus bedienbar ist. 5. Bremseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrwir kung des deichselkraftgesteuerten Ventils (24) durch Öffnen eines Umgehungsweges aufgehoben wird. 6. Bremseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Unwirksammachen des deichselkraft gesteuerten Ventils (24) mit dem letzteren zusammengebaut ist. 7.
    Bremseinrichtung nach den Unteran sprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Umgehungskanal (64) im Gehäuse (40) des deichselkraftgesteuerten Ventils ( 24) angeordnet ist und durch ein bei einer Druck minderung in der Druckmittelleitung ent gegen der Druckmittelwirkung ansprechendes Ventil (61) geöffnet wird. B. Bremseinrichtung nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Antrieb für das Ventil (61) eine Biegehaut (56) ver wendet ist, die auf der einen Seite unter der Wirkung einer Feder (57) und auf der an dern Seite unter dem Druck in der Druck mittelleitung steht, wobei die Feder (57) im Öffnungssinn des Ventils (61) erst wirksam wird, wenn der Leitungsdruck unter einen bestimmten Wert gesunken ist.
    9. Bremseinrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Rest druckerhaltung in der Steuerleitung eine in das Gehäuse des Anhängerbremsventils (71) eingebaute und den Steuerkolben (95) be lastende Feder (117) vorgesehen ist, deren Einwirkung auf den Steuerkolben von aussen aufgehoben werden kann. 10.
    Bremseinrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rest druckfeder (11i) und die Steuerfeder (109) derart zum Steuerkolben des Anhängerbrems ventils und zueinander angeordnet sind, dass beim Anziehen der Fahrbremse des Zug wagens nur die Steuerfeder (109), beim An ziehen der Standbremse dagegen sowohl die Steuerfeder (109) als auch die Restdruck feder (117) zusammengedrückt werden. 11. Bremseinrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Rest druckerhaltung ein in die Steuerleitung hinter dem Anhängerbremsventil eingeschal tetes Ventil (120) vorgesehen ist, das beim Anziehen der Fahrbremse den Durchgang durch die Steuerleitung unterbricht, sobald der Druck in dieser auf einen bestimmten Wert vermindert ist. 12.
    Bremseinrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (120) ein Biegehautventil ist, bei dem ein Teil der Biegehaut (124) unter der Einwir kung einer Feder (126) als Absperrglied für den zum Anhängerbremsventil (71) führen den Steuerleitungsteil (18") verwendet ist und ein anderer Teil der Biegehaut unter dem Druck in dem zum Anhänger führenden Steuerleitungsteil (18 """) steht. 13. Bremseinrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliess feder (126) des Biegehautventils (120) von aussen ausschaltbar ist. 14. Bremseinrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliess feder (126) des Ventils (120) über eine Spiel aufweisende Verbindung mit dem Hebel der Standbremse verbunden ist. 15.
    Bremseinrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Steuerleitungsteil (20) auf dem Anhänger zwischen dein zum deichselkraftgesteuerten Ventil (24) führenden Anschluss (36) und dem Druckmittelvorratsbehälter (21) des An hängers ein Umschaltventil (72) eingeschal tet ist, dessen Kolben (79) auf der einen Seite unter dem Behälterdruck und auf der andern Seite unter dem Leitungsdruck vor dem Ventil (72) steht und unabhängig vom Bremszylinderdruck eine Verbindung (23') vom Vorratsbehälter (21) zum deichselkraft gesteuerten Ventil (24) öffnet, sobald und solange der Steuerleitungsdruck niedriger als der Druck im Behälter (21) ist. 16.
    Bremseinrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbin dung (23') des Umschaltventils (72) mit dem deichselkraftgesteuerten Ventil (24) vom Vorratsbehälter (21) getrennt und mit der Aussenluft verbunden wird, wenn der Steuer leitungsdruck den Kolben (79) entgegen dem Behälterdruck bewegt. 17. Bremseinrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Um schaltventil (72) mit dem deichselkraft gesteuerten Ventil (24) zu einem Bauteil zu sammengefasst ist.
CH225476D 1941-02-13 1942-01-29 Bremseinrichtung an Wagenzügen, insbesondere Kraftwagenzügen. CH225476A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE225476X 1941-02-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH225476A true CH225476A (de) 1943-01-31

Family

ID=5861192

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH225476D CH225476A (de) 1941-02-13 1942-01-29 Bremseinrichtung an Wagenzügen, insbesondere Kraftwagenzügen.
CH229561D CH229561A (de) 1941-02-13 1942-06-10 Bremseinrichtung an Wagenzügen, insbesondere Kraftwagenzügen.
CH229562D CH229562A (de) 1941-02-13 1942-06-13 Bremseinrichtung an Wagenzügen, insbesondere Kraftwagenzügen.

Family Applications After (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH229561D CH229561A (de) 1941-02-13 1942-06-10 Bremseinrichtung an Wagenzügen, insbesondere Kraftwagenzügen.
CH229562D CH229562A (de) 1941-02-13 1942-06-13 Bremseinrichtung an Wagenzügen, insbesondere Kraftwagenzügen.

Country Status (1)

Country Link
CH (3) CH225476A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH229561A (de) 1943-10-31
CH229562A (de) 1943-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2315250B2 (de) Drackluft-Bremsanlage für Fahrzeuge
DE3134678A1 (de) Hebezeug-steuerung
DE742351C (de) Bremseinrichtung fuer Wagenzuege, insbesondere Kraftwagenzuege
EP0026306B1 (de) Hydraulische Bremse, insbesondere für land- und forstwirtschaftliche Anhänger
DE3338699A1 (de) Loeseeinrichtung fuer mehrloesige druckluftbremsen von schienenfahrzeugen
CH225476A (de) Bremseinrichtung an Wagenzügen, insbesondere Kraftwagenzügen.
DE1137469B (de) Mehrloesiges Steuerventil fuer indirekt wirkende Eisenbahndruckluft-bremsen mit einem Dreidruckventil
DE855270C (de) Druckluftbremse, insbesondere fuer Eisenbahnen
DE945867C (de) Hydraulische Fahrbremse fuer bergbauliche Foerdermaschinen
DE967166C (de) Fuehrerbremsventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
AT111612B (de) Einrichtung zum selbsttätigen Bremsen von Fahrzeugen mittels eines Streckenanschlages.
DE534825C (de) Druckluftbremseinrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge
CH222413A (de) Bremsanlage mit mindestens zwei Leitungsnetzen für Lastkraftwagen, Kraftomnibusse und dergl.
DE19436C (de) Neuerungen an Bremsapparaten für Eisenbahnfuhrwerke
AT157630B (de) Bremseinrichtung, insbesondere Einkammerbremseinrichtung für Anhängewagen.
DE724155C (de) Steuerventileinrichtung fuer Druckluftbremsen fuer Triebwagen mit Anhaenger
DE482446C (de) Bremseinrichtung mit einer die Kloetze an die Raeder heranfuehrenden Einkammerbremse, elektrischen Solenoidbremse oder sonstigen Ansetzvorrichtung
DE572967C (de) Sandstreuvorrichtung mit zur Schiene absenkbarem Sandauslauf
DE454957C (de) Druckluftbremseinrichtung
DE932648C (de) Druckluftbremsanlage mit Notbremsvorrichtung fuer Omnibusse und Lastzuege
DE671836C (de) Hydraulische Bremse fuer Kraftfahrzeuge
AT164139B (de) Einrichtung an Druckluftbremsen von Fahrzeugen zum Anpassen der Bremskraft an die Fahrzeugbelastung
DE891962C (de) Durch Preßluft betätigte Bremseinrichtung für Anhänger
DE1863C (de) Verbesserungen in den Mitteln und Apparaten zum Betriebe von Bremsen und zur Mittheilung von Signalen auf Bahnzügen durch Druck auf flüssige Mittel
DE479291C (de) Luftdruckbremse