CH223698A - Eisenbahnfahrzeug. - Google Patents

Eisenbahnfahrzeug.

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CH223698A
CH223698A CH223698DA CH223698A CH 223698 A CH223698 A CH 223698A CH 223698D A CH223698D A CH 223698DA CH 223698 A CH223698 A CH 223698A
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CH
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bogie
rotation
axis
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sliding guides
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Inventor
Co Elektrizitaets Maschin Ganz
Ronai Julius Dr Ing E H
Original Assignee
Ganz & Co Elektrizitaets Masch
Ronai Julius Dr Ing E H
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F3/00Types of bogies
    • B61F3/12Types of bogies specially modified for carrying adjacent vehicle bodies of articulated trains
    • B61F3/125Types of bogies specially modified for carrying adjacent vehicle bodies of articulated trains with more than one axle or wheel set
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/02Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
    • B61F5/16Centre bearings or other swivel connections between underframes and bolsters or bogies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description


      Eisenbahnfahrzeug.       Bei Drehgestelltriebwagen ist die Unter  bringung .des Antriebsmotors am Kasten  untergestell nachteilig und überholt; die  Unterbringung am Drehgestell stösst jedoch  bei den bisherigen     Lösungen    des Drehgestel  les auf Schwierigkeiten. So lässt sich z. B.

    der Drehzapfen bezw. der diesen tragende  starke Querträger wegen des Motors gewöhn  lich nicht in der Mitte des Achsabstandes  unterbringen, und es lässt sich     auch    die Ein  baustelle     desselben    nicht mit Rücksicht auf  die gleichmässige Verteilung der Achsdrücke  wählen;

   überdies wird in starken     Bahn-          krümmuugen    das Zusammenwirken der     Stoss-          und    Zugvorrichtungen zweier     gekuppelter     Wagen     dadurch    besonders erschwert, dass in  der Mehrzahl der     praktischen    Fälle der An  triebsmotor an die dem Wagenende zuge  kehrte (äussere) Achse des Drehgestelles ge  bunden ist, wodurch der Drehzapfenabstand  verkürzt und der Überhang des Wagen  kastens über den Drehzapfen verlängert    wird.

   Bei mit Laufgestellen     ausgerüsteten     Lokomotiven, welche nicht durch     diese    Dreh  gestelle, sondern durch Triebachsen im Ge  leise geführt werden, ist die Stelle des Dreh  tellers im Drehgestell nicht frei wählbar,  sondern wird diese durch die Forderung, dass  das Laufwerk unbedingte Einstellfähigkeit  in     Geleisebögen    haben muss, durch die Geo  metrie des     Laufwerkes    bestimmt. Die rich  tige Verteilung der Achsdrücke     bereitet    also  auch dem     Lokomotivkonstrukteur    die bereits  erwähnte Schwierigkeit.  



  Die Erfindung behebt diese Schwierig  keiten in der Weise, dass die die gegenseitige  Verdrehung des     Drehgestelles    und des  Wagenkörpers ermöglichenden, zur Über  tragung von lotrechten und waagrechten  Kräften dienenden Organe von der Dreh  achse     abseits    gelegene, zum Teil am     Kasten-          ges,tell    und zum Teil am Drehgestell ange  ordnete, zusammenarbeitende und ineinander  greifende     Führungsteile    sind, die sich auf ge-      rader Bahnstrecke in zur Längsmittelebene  des Fahrzeuges symmetrischer Lage befin  den.  



  Die     Führungsteile,    welche in ihrer ein  fachsten Form aufeinandergleitende Kreis  ringteile sein können, lassen sich am zweck  mässigsten an den Seitenträgern (Längsträ  gern) des Drehgestelles unterbringen, wo  durch der sonst für die Drehachse benötigte  Teil des Drehgestelles für den Einbau des  Antriebsmotors frei gemacht werden kann.  Hierbei lässt es sich durch Anordnung der  Führungsteile an einem Halbmesser um eine  ideelle Drehungsachse auch erreichen, dass  die     Lastübertragung    längs des Drehgestelles  an solchen Punkten erfolgt, welche die be  liebige Beeinflussung der Achsdruckvertei  lung ermöglichen.  



  Fig. 1 der Zeichnung zeigt schematisch  ein     Ausführungsbeispiel    des Erfindungs  gegenstandes; Fig. 2 und 3 veranschaulichen  je eine beispielsweise Ausführungsform der  Gleitführungen; Fig. 4 zeigt ein eigenarti  ges,     vorteilhaftes        Anwendungsbeispiel    des  erfindungsgemässen Drehgestelles.  



  Gemäss Fig. 1 lassen sich der Wagen  kasten K und das aus den     Stirnträgern    F  und den Längsträgern H zusammengestellte  Drehgestell gegeneinander um     .den    Punkt 0  verdrehen, so dass der Wagenkasten über die  durch den Punkt 0 gehende     vertikale    Dreh  achse hinaus einen     Überhang        7a    besitzt.. Der       Achsenabstand    des Drehgestelles ist mit     p,     der Drehachsenabstand des     Wagenkastens,     welcher dem Drehzapfenabstand der bisheri  gen Drehgestelle entspricht, mit a bezeich  net.

   Im Drehgestell ist der     Antriebsmotor        M     eingebaut, welcher auf die dem Wagenende       zugekehrte    (äussere) Achse wirkt. Die Über  tragung der sich aus dem Gewicht des  Wagenkastens ergebenden Last geschieht,  anstatt mittels eines den     bisherigen    Lösun  gen entsprechenden, um die Drehachse 0  zentral angeordneten Drehtellers, mittels der  zwischen der ideellen     vertikalen    Drehungs  achse und dem innern Radsatz des Dreh  gestelles an den Längsträgern H-H mit dem  Halbmesser r um die Drehungsachse ange-    ordneten Gleitführungen     (Gleitbacken)    A,

   B  und     mittels    der über den genannten Gleit  führungen am Wagenuntergestell befestigten  (nicht     dargestellten)    Gegenbacken. Die     Gleit-          backen    und Gegenbacken     sind        bogenförmig,     und die Bogen@änge der letzteren ist so be  stimmt, dass sie auf den am Drehgestell vor  gesehenen     Gleitbacken    A,     B    selbst bei der  grössten in Betracht kommenden gegenseiti  gen Verdrehung aufliegen können.

   Wie aus  der Zeichnung ersichtlich ist, wird durch  eine derartige Anordnung der     Gleitbacken    als  lastübertragende Teile der zweckentspre  chendste Einbau des Motors gar nicht beein  trächtigt; sogar, weil die     Gleitbacken    an den  Längsträgern befestigt sind, macht sich ein  für die     Befestigung    der Drehteller der bis  herigen Lösungen dienender starker Quer  träger ähnlicher Träger entbehrlich.

   Erlaubt  es der Platzbedarf des Motors, so kann an  statt zwei gesonderter     Gleitbacken   <I>A, B</I>  auch ein einziges     zusammenhängendes,    vom  einen     Längsträger    quer bis zum andern hin  überreichendes Bogenstück verwendet     wer-          ja    es kann sogar - an einem hierzu dienen  den     besonderen        Querträger    befestigt     --    ein  einziges mittleres Bogenstück (Fig. 1, C)  Verwendung finden; die     dargestellte    Lösung  ist;

       aber        sowohl    hinsichtlich der Freiheit in  der Ortsbestimmung des Motors als auch in  bezug auf Einfachheit und Verlässlichkeit  die beste. Es kann     nämlieh    nicht bezweifelt  werden, dass     bei    der gegenseitigen Ver  drehung des Wagenkastens und des Dreh  gestelles zwischen den Gleitbacken und den  Gegenbacken (welche - zwecks     Herstellung     der in den     bisherigen        Lösungen    durch den  Drehzapfen     bewirkten,

      hier jedoch fehlenden  Verbindung     zwischen    Wagenkasten und       Drehgestell    - keine     einfache        Gleitflächen     sind, sondern     mittels    ihrer     Einliängeteile     auch     ineinandergreifen)    eine     Neigung    zum  Festklemmen auftritt, welche um so geringer  und daher um so     unschädlicher    ist, je mehr  der Winkelabstand zwischen den äussern  Endpunkten der Gleitbacken     beträgt.    Von  diesem Gesichtspunkt aus ist also die An  wendung einer einzigen, in die Mitte verleg-      ten Gleitbacke am nachteiligsten, während  die dargestellte Lösung,

   oder auch die dieser  entsprechende (nicht     dargestellte    und teurere)  Lösung mit einem sich von<I>A</I> bis<I>B</I> er  streckenden, ununterbrochenen Bogen jeden  falls     vorteilhafter    ist, und um so vollkom  mener und verlässlicher gemacht werden  kann, je grösser der Winkelabstand zwischen  den äussern Endpunkten der an den Längs  trägern H ruhenden Gleitbackenteile ist.  Bringt man die     Gleitbacken   <I>A</I> und<I>B,</I> an  statt des von der Drehungsachse gemessenen  Abstandes r, in die Lage A' bezw.

   B' vom  Halbmesser<I>r' ></I>     r,    so     vergrössert    sieh im  Sinne des Gesagten die Gefahr des     Fest-          klemmens;    da sieh aber dabei ihre von den  Radachsen des- Drehgestelles gemessenen<B>Ab-</B>  stände von p1 auf p1' bezw. von p2 auf p2'  ändern, kann man eine bessere bezw. gewis  sen Zwecken besser entsprechende Verteilung  der Achsdrücke erhalten.  



  Zusammenfassend besteht also der Haupt  vorteil der neuen Lösung darin, dass der  Mittelpunkt der relativen Verdrehung zwi  schen Wagenkasten und Drehgestell vom  Ort der Lastübertragung unabhängig ge  macht werden kann und die durch den Dre  hungsmittelpunkt gehende vertikale Achse  kein greifbarer Konstruktionsteil, sondern  bloss ein geometrischer Begriff ist, so dass  der Ort des.     Drehungsmittelpunktes    von dem  der Lastübertragung völlig losgelöst werden  kann, diese somit den für sie eigentümlichen  und vorteilhaftesten Gesichtspunkten ent  sprechend gewählt werden können.

   Der über  hang     n,    welcher mit Rücksicht auf die Aus,  schwenkung der Zugvorrichtung von der  Geleisemitte und auf die hiermit zusammen  hängende Verminderung der Kastenbreite  vom theoretischen Drehpunkt O gemessen  werden muss, lässt sich beliebig vermindern,  ohne hierdurch die Achsdrücke irgendwie zu       beeinflussen.    Die Verteilung der     Achsdrücke     wird durch die mit den Teillängen p1, p2  (bezw. p1', p2') festgelegte Lage der     Gleit-          backen    A, B (bezw. A', B') oder der     An-          sehlussstelle    des die einzige Gleitbacke C  tragenden Querträgers bestimmt.

      Ein weiterer Vorteil dieser Absonde  rungsmöglichkeit des theoretischen Dreh  punktes ist, dass dadurch auch die Seitenver  schiebungen des     gewöhnlich    in die Führer  kabine hineinragenden Motors beliebig ver  mindert, also, die Breite der im Boden der  Führerkabine ausgebildeten Motorverscha  lung     kleiner    genommen werden kann.

   Ein  grosser Vorteil liegt überdies in dem aus, der  Fig. 1 hervorgehenden Umstand, dass die in  den meisten Fällen mögliche     Unterbringung     der Gleitbacken<I>A, B</I> an den Längsträgern  des     Drehgestelles    die Anwendung des für das  Anbringen des Drehtellers stark zu bemes  senden besonderen Hauptträgers überflüssig  macht, welcher Umstand nicht nur einer Ge  wichtsersparnis gleichkommt, sondern - was  oft noch wichtiger ist - entweder für die  Verkürzung des Achsabstandes im Dreh  gestell oder für die bequemere und     zweck-          mässigero        Unterbringung    der maschinellen  Einrichtung verwertet werden kann. Diese  Wirkungen machen sich natürlich auch für  Lokomotivdrehgestelle geltend.  



  Hinsichtlich der Fig. 1 bereitet für d@e  praktische Ausführung die bogenförmige  Ausbildung der Gleitbacken eine gewisse  Schwierigkeit, da die Anfertigung solcher       Gleitbacken    und ihrer Gegenstücke, sowie  ihre einwandfrei genaue Befestigung am  Drehgestell     (bezw.    am Wagengestell) nicht       deicht    möglich ist. Diese     Schwierigkeit        lässt     sich aber durch die in den     Fig.    2 oder 3 dar  gestellten     Ausführungen,der        Gleitführungen     leicht umgehen.  



  In der Ausführung gemäss diesen Figu  ren sind die Bogenführungen der     Fig.    1  durch gerade Führungen ersetzt, welche in  einer in der     Fig.    2 dargestellten Weise aus  starr an den Längsträgern H des     Drehgestel-          les    befestigten genuteten     Führungsbahnen    A,  B und dem am     Kastenuntergestellebenfalls     starr befestigten, in diese Bahnen hinein  ragenden lotrechten Führungszapfen Z be  stehen; die Lage dieser letzteren ist in der  Zeichnung einer ausgeschwenkten Lage des       'Wagenkastens        Ir    entsprechend eingezeich  net.

   Da der Abstand<B>d</B> der Führungszapfen      Z unveränderlich ist, gelangen sie bei jeder  Verdrehung in eindeutig     bestimmte    Lagen  und sind somit zur gegenseitigen Führung  des Drehgestelles und des Wagenkastens ge  eignet. Der in den Geradführungen geführte  Teil der Zapfen Z kann, um die Reibung der  Seitenführung zu vermindern, mit Rollen       ausgerüstet    sein.

   Die     Übertragung    des  Kastengewichtes kann, bei entsprechender  Ausführung, unmittelbar durch die Zapfen,  an den zweckmässig auf besonderen Rollen  rollenden untern Enden derselben erfolgen,  die Lösung kann aber auch eine solche sein,  dass die Führungszapfen allein zur Führung  dienen, während zur Lastübertragung beson  dere Gleitbahnen an den Geradführungen  ausgebildet werden, welche mit besonderen  Gleitflächen des Kastenuntergestelles zu  sammenarbeiten.    Die Lösung gemäss Fig. 3 weicht von der  letzteren insofern ab, als die Führungszap  fen als Kulissenführungen ausgebildet sind,  welche sich nicht nur zur Führung, sondern  auch zur unmittelbaren Lastübertragung eig  nen. Die dargestellte Lösung ist eine solche,  dass die am     Drehgestell    (z.

   B. an den Längs  trägem H desselben) befestigten und die ge  nutete Führungsbahn enthaltenden     Teile    der  Kulissenführungen um lotrechte Drehzapfen  verdrehbar sind, während ihre Gegenstücke  am Kastengestell starr und in solcher Lage  befestigt sind, dass die zu ihren Längsrich  tungen senkrechten Normalen sich auf ge  raden Bahnstrecken (d. h. wenn die vertika  len Symmetrieebenen des     Wagenkastens    und  des Drehgestelles zusammenfallen) in der  durch den Mittelpunkt 0 der gegenseitigen  Verdrehung gehenden vertikalen Drehachse  schneiden.  



  Durch diese kinematische Verbindung,  gleichviel, ob in der Ausführung gemäss  Fig. 2 oder gemäss Fig. 3, wird die gegen  seitige Verdrehbarkeit des Drehgestelles und  des Kastengestelles einwandfrei und unter  Ausschluss der Verkantungsgefahr gewähr  leistet, wobei allerdings die Verdrehung nicht  um eine ortsfeste Achse, innerhalb der prak-    tischen Grenzen jedoch angenähert um eine  solche erfolgt.

   Die Anordnung kann, im       Gegensatz    zur     Darstellung,        natürlich    auch  umgekehrt werden, indem im Falle der       Fig.    2 die Führungszapfen Z und im Falle  der     Fig.    3 die starr befestigten Führungsteile  am Drehgestell, die gemäss den Figuren am       Drehgestell    befindlichen Teile dagegen am  Kastengestell angeordnet werden können.  



  Bezüglich des Laufes der Fahrzeuge lässt  sich von den angegebenen Lösungen erwar  ten, dass, da zum Verdrehen des     Kastens    auf  den in     ,der    Entfernung r vom Punkt 0 be  findlichen Gleitbahnen ein grösseres Moment       als    bei der bekannten Lösung mit Drehteller  erforderlich ist, das Schlängeln des Drehge  stelles durch das diesem Drehmoment ent  gegenwirkende Reibungsmoment     gedämpft     wird, was vom Gesichtspunkt des ruhigen  Ganges eine     vorteilhafte    technische Wirkung  darstellt.  



  Die Anwendung der     Erfindung    ist wegen  ihrer     angeführten    Vorteile natürlich auch  dann begründet, wenn am     Drehgestell    kein  Motor untergebracht werden soll; die Erfin  dung ist also -     ob-,volil    bei. Motorwagen be  sonders     vorteilhaft    - in ihrer Anwendung  nicht allein auf diese beschränkt.

   Unter den  möglichen Lösungsvarianten kann, ausser den  ausführlich     beschriebenen    und     dargestellten     Fällen, für besondere Zwecke natürlich auch  der Fall in Betracht kommen, bei welchem  die     Gleitführungen    am     Drehgestell    zwischen  der     ideellen        Drehachse    und der dem Wagen  ende zugekehrt liegenden     Laufradachse    an  geordnet sind; es können sogar an beiden  Seiten der     geometrischen    Drehachse     Gleit-          backen    angewendet werden.

   Diese Variante  ist im Vergleich mit der einseitigen Anord  nung der     Gleitbacken        deshalb    von besonde  rem Vorteil, weil dann bezüglich der vom  Kastengestell auf zwei vorhandene     Dreh-          gestelle    zu     übertragenden    Kraft     beide    Dreh  gestelle einander     gleichgestellt    sind, wäh  rend sonst die     Kraft    auf das eine     Drehgestell     als Zug, auf das     andere    dagegen als Schub       übertragen    wird.

   Wenn die Gleitbacken zu  gleich an beiden .Seiten der     Drehungsachse         symmetrisch angeordnet sind., fällt die  Resultierende (jedoch natürlich nicht die  Übertragungsstelle) der auf das     Drehgestell     übertragenen     Belastung    mit der Drehungs  achse zusammen; durch Verlegen der beider  seitigen     Gleitführungen    auf verschiedene  Radien lässt sich jedoch der Ort der Be  lastungsresultante auch zwischen gewissen       Grenzen    verschieben.    Die zuletzt     erwähnte    Lösung ist beson  ders in ihrer Anwendung auf Gelenkdreh  gestelle für Gelenkzüge von Wichtigkeit. Ein  bezügliches Beispiel ist in Fig. 4 ersichtlich,  gemäss welchem die den Zug bildenden  Eisenbahnwagen (z.

   B. die Wagen K1 und       K2)    .an ihren     benachbarten.    Enden paarweise  mittels des Drehgestelles miteinander ver  bunden sind; zwischen den Wagen und dem       Drehgestell    stellen die am gleichen Halb  messer befindlichen, nach einer beliebigen  der oben angeführten Lösungsvarianten aus  geführten Gleitführungen A1, B1 bezw. A2,       B2    den     Zusammenhang    her.

   Diese, Anord  nung ermöglicht einerseits die Verkürzung  der Kuppellänge der Wagen und daher die       Steigerung    der Sicherheit und .der Bequem  lichkeit des Durchganges zwischen denselben,  anderseits     sichert    es auch den grossen Vor  teil, dass die Kupplungsflächen der zu kup  pelnden Wagen in völlig gleicher Weise aus  gebildet werden können, während die bis  herigen Lösungen an beiden zu kuppelnden  Wagenenden je eine ungleichartig ausge  führte     (untere    und obere) Kugelschale       ("Drehpfanne")    erforderten, welche im     ge-          kuppelten    Zustand der Wagen lotrecht über  einander lagen, so dass die eine von ihnen  niedriger,

   die andere höher über den Schie  nenkopf am betreffenden Wagenende be  festigt werden musste, und daher die Ausbil  dung der Wagenenden in bezug aufeinander  nicht einheitlich sein konnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Eisenbahnfahrzeug mit Drehgestell, .da durch gekennzeichnet, dass die die Ver drehung des Drehgestelles ermöglichenden, zur Übertragung von lotrechten und waag rechten Kräften dienenden Organe von der Drehachse abseits gelegene, zum Teil am Kastengestell und zum Teil am Drehgestell angeordnete, zusammenarbeitende und inein andergreifende Führungsteile sind, die sich auf gerader Bahnstrecke in zur Längsmittel ebene des Fahrzeuges symmetrischer Lage befinden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Fahrzeug nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Führungs bahnen der Gleitführungen um .die Dreh- a"ohse am gleichen Halbmesser angeordnete Kreisbogenteile sind. 2.
    Fahrzeug nach Patentanspruch, da-' durch gekennzeichnet, dass die Gleitführun- gen als Geradführungen ausgebildet sind, von deren paarweise zusammenwirkenden Teilen der eine am Träger des, Drehgestelles starr befestigt ist und eine geradlinige Nutenführung enthält, während der andere Teil ein in diese Nutenführung hinein ragender Führungszapfen ist.
    Fahrzeug nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass .die Gleitfüh- rungen als gerade Kulissenführungen ausge bildet sind, deren am Kastenuntergestell be findliche Führungssteile starr befestigt, deren am Drehgestell befindliche und die Nuten führungsbahnen enthaltende Führungsteile dag;cgen umlotrechte Zapfen schwenkbar an geordnet sind. 4.
    Fahrzeug nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die am Drehge stell befindlichen Teile der Gleitführungen an den Längsträgern des. Drehgestelles ange bracht sind. ,. Fahrzeug nach Patentanspruch, da durc:l gekennzeichnet, dass- die Gleitführun- gen zwischen der ideellen Drehungsachse und der der Wagenmitte zugekehrten Achse des Drehgestelles angeordnet sind. 6.
    Fahrzeug nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Gleitführun gen zwischen der ideellen Drehungsachse und der -dem Wagenende zugekehrten Achse des Drehgestelles angeordnet sind. 7. Fahrzeug nach Patentanspruch, als Bestandteil eines Gelenkzuges ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfüh- rungen des Drehgestelles zu beiden Seiten einer Achse angeordnet sind, die bestimmt ist,
    die ideelle Drehachse des genannten Fahrzeuges und eines mit diesem gekuppel- ten Fahrzeugen zu bilden.
CH223698D 1939-12-18 1940-12-16 Eisenbahnfahrzeug. CH223698A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024110B (de) * 1955-03-19 1958-02-13 Waggon Und Maschb G M B H Aus selbstaendig lauffaehigen Einzelfahrzeugen zusammensetzbares Schienengelenkfahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024110B (de) * 1955-03-19 1958-02-13 Waggon Und Maschb G M B H Aus selbstaendig lauffaehigen Einzelfahrzeugen zusammensetzbares Schienengelenkfahrzeug

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