CH222523A - Antrieb für Vorspinnmaschinen, Spinnmaschinen und dergleichen, mit polumschaltbaren Dreiphasen-Asynchronmotoren. - Google Patents
Antrieb für Vorspinnmaschinen, Spinnmaschinen und dergleichen, mit polumschaltbaren Dreiphasen-Asynchronmotoren.Info
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/20—Driving or stopping arrangements
- D01H1/32—Driving or stopping arrangements for complete machines
- D01H1/34—Driving or stopping arrangements for complete machines with two or more speeds; with variable-speed arrangements, e.g. variation of machine speed according to growing bobbin diameter
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Description
Antrieb für Vorspinnmaschinen, Spinnmaschinen und dergleichen, mit polumschaltbaren Dreiphasen-Asynchronmotor en. Vorspinnmaschinen, auch Flyer genannt, müssen sanft angelassen werden, damit die nur schwach gedrehten Vorgarnfäden, die keine Zugfestigkeit haben, nicht reissen und damit ferner der Riemen des Kegelriemen triebes, der das Differentialgetriebe des Flyers steuert, nicht rutscht, da sonst die Relativgeschwindigkeit zwischen Flügel und Spule gestört und die Fäden gezerrt würden. Es sind verschiedene Mittel bekannt, Flyerantriebe sanft anzulassen. Beim Rie menantrieb wird beispielsweise der Flyer ähnlich wie beim Transmissiansantrieb durch langsames Verschieben des Riemens von der Leer- auf die Vollscheibe in Gang gesetzt. Beim elektrischen Antrieb kommt der Schleifringankermotor mit Läuferanlasser aus verschiedenen Gründen, unter anderem wegen Feuersgefahr, nicht in Frage. _ Da gegen hat man Kurzschlussankermotoren mit zu- und abschaltbaren Wicklungsteilen oder mit Vorschaltwiderstand, oder mit verstärk- ten Kurzschlussringen geringen Widerstan des und grosser Streuung u. a. verwendet. In der neueren Zeit werden für die ver besserten schweren Vorspinnmaschinen grosser Leistungsfähigkeit auch höhere Anforderun gen an den Antrieb gestellt und z. B. pol umschaltbare Motoren mit zwei Drehzahlen gefordert, wobei die höhere Drehzahl als Be- triebsdrehzahl dient, während die untre .hauptsächlich zum Anfahren und zum vor übergehenden Betrieb benutzt wird. Die An fahrgeschwindigkeit entspricht der beim Transmissionsantrieb behelfsmässig .durch nur teilweises Verschieben des Treibriemens ein gestellten Zwischenstufe, die dazu dient, die Anlaufszeit zu verlängern, um die Fäden besser kontrollieren zu können. Während aber beim Riemenantrieb diese Zwischenstufe nur ungenau und kurzzeitig einstellbar ist, verfügt man beim polumschaltbaren Motor über eine genau festgelegt, beliebig lange einhaltbare Anfahrstufe, was sich als zweck mässig erwiesen hat. Auch im Falle der Verwendung pol umschaltbarer Motoren muss der Flyer natur gemäss aus den erwähnten Gründen sanft und stossfrei beschleunigt werden. Dabei ist nicht nur notwendig, dass der Motor mit der grösseren Polzahl sanft auf die erste Schalt stufe anläuft, sondern auch zweckmässig und erwünscht, dass auch die Weiterbeschleuni gung beim Umschalten von der grossen auf die kleinere Polzahl stossfrei erfolgt. Gegenstand der Erfindung ist ein An trieb, bei dem ein Motor mit zwei getrennten Ständerwicklungen benutzt wird und Mittel für den sanften Anlauf auf die der höheren Polzahl zugeordnete untere Drehzahl vor gesehen, sowie Massnahmen für die sanfte Weiterbeschleunigung von der untern auf die obere Drehzahl getroffen sind. Dadurch kann mit einem Mindestaufwand an Appa raten den besonderen Anforderungen beim Flyerantrieb vollständig entsprochen werden,, bei dem es in erster Linie auf einen sanften Anlauf ankommt, während normalerweise Belastungsstösse nicht vorkommen. Zum Anlassen aus dem Stillstand auf die Anfahrgeschwindigkeit kann der Hochpoligen Wicklung in einer, zwei oder allen drei Phasen ein Anlasswiderstand vorgeschaltet werden, der ein- oder mehrstufig sein kann. Je nach den herrschenden Verhältnissen kön nen Grösse oder Einschaltdauer des Wider standes oder beide einstellbar gemacht wer den, und zwar die Grösse z. B. durch An zapfungen, die Einschaltdauer durch ein im magnetbetätigten Schalter eingebautes Zeit werk. Sanftes Weiterschalten auf die obere Drehzahlstufe kann vorteilhaft dadurch er reicht werden, dass die Wicklung niederer Polzahl für ein Feld ausgelegt ist., das gegen über den normal gesättigten Feld höherpoli- gen Wicklung stark geschwächt ist. Dabei ist es zweckmässig, die Wicklungen so auszu legen, dass das Maximaldrehmoment des Mo tors in der Schaltung für niedere Polzahl kleiner, höchstens aber gleich dem Maximal moment in der Schaltung für hohe Polzahl ist. Wenn in der Zeichnung die Kurve a das Lastmoment md des Flyers in Abhängigkeit von der Drehzahl 7a darstellt, so bedeuten die Kurven b-e Drehmoment-Drehzahl-Kurven eines ihn antreibenden Asynchronmotors im gleichen Massstab, und zwar eines solchen, der erfindungsgemäss mit zwei Wicklungen, beispielsweise von vier und sechs Polen, ver sehen ist. Ohne Rücksicht auf die Erfindung verliefe das Drehmoment der sechspoligen Wicklung nach der Kurve b und bei gleicher Sättigung dasjenige der vierpoligen Wick lung nach Kurve e. Schaltet man der sechs- poligen Ständerwicklung einen Anlasswider stand vor, dann sinkt ihr Drehmoment bei spielsweise bis zur Kurve d ab. Um nun auch beim Übergang von der sechspoligen auf die vierpolige Wicklung einen sanften Hochlauf zu bekommen, wird die letztere beispielsweise für eine so kleine Sättigung bemessen, dass der Scheitelpunkt der mit e bezeichneten An laufmomentkurve kleiner bleibt als das maximale Drehmoment des Motors bei Be trieb mit der Wicklung für sechs Pole ent sprechend Kurve b. Selbstverständlich kann auch die Stän derwicklung kleinerer Polzahl mit einem Vorschaltwiderstand versehen und dieser beim Umschalten von der grösseren auf die kleinere Polzahl zunächst vorgeschaltet wer den. Ferner ist es möglich, den gleichen Vor schaltwiderstand erst für die Wicklung mit höherer, dann für die mit niedrigerer Polzahl zu verwenden. Auch kann man von der Mög lichkeit, die Wicklung für die obere Dreh zahl mit geschwächter Sättigung auszufüh ren, nach Belieben auch nur teilweise Ge brauch machen, wobei dann ebenfalls ein Vorschaltwiderstand benutzt werden kann. Die Einschaltung des Flyerantriebes vom Stillstand bis zum Vollbetrieb kann ge gebenenfalls ganz oder teilweise selbsttätig erfolgen. Die Ausführung der Motoren mit zwei getrennten Wicklungen hat den weiteren Vorteil, dass im ganzen nur zwei Schalter benötigt werden. Von diesen kann der eine als zweistufiger Schutzschalter mit selbst- tätiger Weiterschaltung von der Wider- standsstufe auf die Zwischengeschwindigkeit, der zweite Schalter für die Endgeschwindig keit als einfacher Motorschutzschalter aus geführt sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Antrieb für Vorspinnmaschinen (Flyer), Spinnmaschinen und dergl., mit polumschalt baren Dreiphasen-Asynchronmotoren für zwei Drehzahlen, dadurch gekennzeichnet, dass Motoren mit zwei getrennten Ständer wicklungen und Mittel für den sanften An lauf des Motors aus dem Stillstand auf die der grösseren Polzahl entsprechende untere Drehzahl vorhanden sind, und dass Mass nahmen für sanfte Weiterbeschleunigung von der untern auf die der kleineren Polzahl entsprechende obere Drehzahl getroffen sind.UNTERANSPRÜCHE: 1. Antrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die niederpolige Wick lung des Motors für ein gegenüber dem Feld der höherpoligen Wicklung so stark ge- schwächtes Feld ausgelegt ist, dass das Maximalmoment des Motors in der Schaltung mit kleinerer Polzahl höchstens gleich dem Maximalmoment in der Schaltung mit grösserer Polzahl ist. 2. Antrieb nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass .der höherpoligen Wicklung des Motors ein Anlasswiderstand vorgeschaltet ist, während die niederpolige Wicklung von der Zwischengeschwindigkeit aus unmittelbar einschaltbar ist.ä. Antrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anlasswiderstand selbsttätig zunächst beim Anlauf auf die untere Drehzahlstufe der Ständerwicklung mit höherer Polzahl, darauf beim Weiter schalten auf die obere Drehzahlstufe der Wicklung mit niedriger Polzahl vorgeschal tet und nach vollendetem Anlauf kurz geschlossen wird. 4. Antrieb nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungen wenig stens teilweise selbsttätig vorgenommen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH222523T | 1942-01-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH222523A true CH222523A (de) | 1942-07-31 |
Family
ID=4452641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH222523D CH222523A (de) | 1942-01-07 | 1942-01-07 | Antrieb für Vorspinnmaschinen, Spinnmaschinen und dergleichen, mit polumschaltbaren Dreiphasen-Asynchronmotoren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH222523A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2482631A1 (fr) * | 1980-05-16 | 1981-11-20 | Toyoda Automatic Loom Works | Procede de mise en marche d'un banc a broches |
-
1942
- 1942-01-07 CH CH222523D patent/CH222523A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2482631A1 (fr) * | 1980-05-16 | 1981-11-20 | Toyoda Automatic Loom Works | Procede de mise en marche d'un banc a broches |
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