CH221763A - Anfeuchtvorrichtung zum Aufbringen gleichmässiger Flüssigkeitsmengen auf Klebstreifenabschnitte einer abzuwickelnden Rollenbahn, insbesondere von Abschnitten vorbestimmter Länge zum Verschluss für Packstücke. - Google Patents

Anfeuchtvorrichtung zum Aufbringen gleichmässiger Flüssigkeitsmengen auf Klebstreifenabschnitte einer abzuwickelnden Rollenbahn, insbesondere von Abschnitten vorbestimmter Länge zum Verschluss für Packstücke.

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CH221763A
CH221763A CH221763DA CH221763A CH 221763 A CH221763 A CH 221763A CH 221763D A CH221763D A CH 221763DA CH 221763 A CH221763 A CH 221763A
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CH
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English (en)
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E Borbe-Wanner
Original Assignee
Borbe Wanner E
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Publication of CH221763A publication Critical patent/CH221763A/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H35/00Delivering articles from cutting or line-perforating machines; Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices, e.g. adhesive tape dispensers
    • B65H35/0006Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices
    • B65H35/002Hand-held or table apparatus
    • B65H35/0046Hand-held or table apparatus with means for moistening or coating the articles or webs, or applying adhesive thereto

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Description


  
EMI0001.0001     
  
    Verfahren <SEP> zum <SEP> Firben, <SEP> Bedrucken <SEP> und <SEP> bzw. <SEP> oder <SEP> optischen <SEP> Auf  hellen <SEP> von <SEP> Textil:-ut <SEP> und <SEP> F@rhe:@der, <SEP> Klotzflot <SEP> ten <SEP> sowie <SEP> Druck  pasten <SEP> zur <SEP> Durchführun,,7 <SEP> des <SEP> Verfahrens     
EMI0001.0002     
  
    Die:;e <SEP> -72,rfiridliri#, <SEP> bezieht <SEP> sich <SEP> auf <SEP> ein <SEP> Verfahren <SEP> zum <SEP> r@J:irben, <SEP> Be  druc@en <SEP> und <SEP> t@zw, <SEP> oder <SEP> optischen <SEP> Aufhellen <SEP> von <SEP> Textilgut.
<tb>  



  D"iz <SEP> Verfahren <SEP> ist <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> das; <SEP> man <SEP> das <SEP> Gut <SEP> in
<tb>  Je,@.@,vart <SEP> al@.alizci <SEP> wirkender <SEP> Mittel <SEP> mit <SEP> heterocycliGchen
<tb>  Ver;@indun-en <SEP> der <SEP> Formel       
EMI0002.0001     
    in der die drei Z in     1,3,5-Stellung    oder die beiden Z in       1,4-Stellung    den Rest der Formel    CO - X -     CH2    - Y    bedeuten, X für eine einfache Bindung oder einen gegebenen  falls substituierten     Phenylrest    und Y für ein Halogenatom,       vorzu;sweise    Chlor oder Brom, stehen und andere Z     Methylen-          \;

  ruppen    bedeuten, und mit Farbstoffen und/oder optischen Auf  kellern, die mit den genannten     heterocyclischen    Verbindungen  Additionsverbindungen eingehen können, behandelt.  



  Die Behandlung erfolgt vorzugsweise bei erhöhter Temperatur.  Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf Färbebäder, Klotz  flotten oder Druckpasten für die     Durchführungsdes    Verfahrens,  die durch einen Gehalt an alkalisch wirkenden     Mittela    und  
EMI0002.0012     
  
    heterocyclischen <SEP> Verbindungen <SEP> der <SEP> obengenannten <SEP> Formel <SEP> I <SEP> /sowie
<tb>  <I>C <SEP> <B>Phi:,hn@tr@ <SEP> %IPIi'/OL@IC'@iTli</B></I>
<tb>  garbstoffen <SEP> und/oder <SEP> optischen <SEP> Aufhellern, <SEP> die <SEP> mit <SEP> den-7A-dditions-            verbindungen    eingehen können, und gegebenenfalls durch einen  Gehalt an     Disperdiermitteln    und bzw. oder Färberei- und bzw.  oder Druckereihilfsmitteln      gekennzeichnet sind.  



  Es wurde gefunden, dass man Textilgut, wie Fasern, Fäden,  Flocken, Gewebe und Gewirke nach dem neuen Verfahren waschecht  färben, bedrucken und bzw. oder optisch aufhellen kann.  



  Das neue Verfahren dient vorzugsweise     zum.Färben    und bzw.  oder Bedrucken von     Hydroxylgruppen    enthaltendem Material,  wie insbesondere Textilgut aus nativer und bzw. oder regene  rierter     Cellulose.    Es ist jedoch auch zur Anwendung auf Textil  gut aus     Celluloseacetat,        Polyacrylnitril    oder     Mischpolymerisaten     des     Acrylnitrils    mit anderen     Vinylverbindungen    oder auf Textil  gut aus linearen Polyestern,     z.B.    aus     Polyäthylenglykol-          terephthalat,

      oder auf Basis von     Terephthalsäure    und       1>-Dimethylol-cyclohexan    geeignet, und ferner ist es auch zur  Anwendung auf Textilgut aus natürlichen und bzw. oder synthe  tischen     Cart)onsäureamidgruppen    enthaltenden Stoffen, wie  Wolle, Naturseide oder linearen Polyamiden, brauchbar.

    Alkalisch wirkende Mittel sind beispielsweise anorganische       Vert)indun;;en,    wie     Alkalihydroxyde    oder     Alkalisalze    schwacher  Säuren, wie     Natriumcarbonat,        Natriumhydrogencarbonat,    Natrium  acetat,     Dinatriumphosphat    oder     Trinatriumphosphat.    Es seien       ac)er    auch     or        anische    alkalisch wirkende Verbindungen,

   wie       Pyridin    oder     Benzyltrimethylammoniumhydroxyd        gz2nannt.    Auch  Gemische     zweier    oder mehrerer alkalisch wirkender Verbindungen       k;"ic:=ien    verwendet werden.

      
EMI0004.0001     
  
    Als <SEP> organische <SEP> Textilfarbstoffe <SEP> seien <SEP> beispielsweise <SEP> Acridin  farbstoffe, <SEP> Anthrachinonfarbstoffe, <SEP> Azinfarbstoffe, <SEP> Azofarb  stoffe, <SEP> wie <SEP> Mono-, <SEP> Dis- <SEP> oder <SEP> Polyazofarbstoffe, <SEP> Azomethin  farbstoffe, <SEP> Benzo- <SEP> und <SEP> Naphthochinonfarbstoffe, <SEP> Chinolin  farbstoffe, <SEP> Chinophthalone, <SEP> Indigoxidfarbstoffe, <SEP> Indophenole,
<tb>  Indoaniline, <SEP> Indamine, <SEP> Leukoküpenfarbstoffester, <SEP> Metallkomplex  farbstoffe, <SEP> Naphthalimidfarbstoffe, <SEP> Nigrosine <SEP> und <SEP> Induline,
<tb>  Nitro- <SEP> und <SEP> Nitrosofarbstoffe, <SEP> Oxazin- <SEP> und <SEP> Dioxazinfarbstoffe,
<tb>  Oxydationsfaristoffe, <SEP> Pyrazolonfarbstoffe, <SEP> Tetrazaporphin  farbstoffe, <SEP> wie <SEP> Phthalocyaninfarbstoffe,

   <SEP> Methin- <SEP> und <SEP> Polymethin  farbstoffe, <SEP> Schwefelfarbstoffe, <SEP> Stilbenf <SEP> arbstoffe, <SEP> Tri- <SEP> und
<tb>  Diarylmethanfarbstoffe, <SEP> Thiazinfarbstoffe, <SEP> Thiazolfarbstoffe,
<tb>  Thioxanthonfarbstoffe <SEP> und <SEP> Xanthenfarbstoffe <SEP> Benannt. <SEP> Unte  "Farbstoffe" <SEP> seien <SEP> in <SEP> folgenden <SEP> auch <SEP> soj,#enannte <SEP> optische
<tb>  Aufheller, <SEP> z.B. <SEP> fluore-jierende <SEP> Verbindungen <SEP> der <SEP> Stilben-,
<tb>  Benzimidazol-, <SEP> Renzoxazol- <SEP> oder <SEP> Benzthiazolreihe <SEP> verstanden.
<tb>  



  Man <SEP> kann <SEP> nach <SEP> der <SEP> Erfindung <SEP> auch <SEP> von <SEP> GemiGchen <SEP> zweier <SEP> oder
<tb>  mehrerer <SEP> Farbstoffe <SEP> aus.;ehen.
<tb>  



  Die <SEP> Farbstoffe <SEP> der <SEP> zuvor <SEP> gekennzeichneten <SEP> Art <SEP> tragen <SEP> ein <SEP> oder
<tb>  mehrere, <SEP> vorzugsweise <SEP> über <SEP> Stickstoff, <SEP> Sauerstoff <SEP> und/oder
<tb>  Schwefel <SEP> gebundene, <SEP> mit <SEP> der <SEP> Gruppe <SEP> \.N-CO-X-<B>CH</B> <SEP> 2-Y <SEP> umsetzungs  fihi, <SEP> #e <SEP> Wasserstoffatome, <SEP> z.13. <SEP> in <SEP> Form <SEP> von <SEP> primären <SEP> oder <SEP> sekundä  ren <SEP> Amino=;ruppen, <SEP> 3ulfo:@@@iureamid <SEP> ;

  ruppen, <SEP> äulf'onsäurealkylamid-              gruppen,    wie solche mit niedermolekul . aren     Alkylresten,        Hydroxyl-          gruppen    und/oder     Sulfhydrylgruppen.    Von besonderem technischen  Interesse sind diejenigen Farbstoffe, die     HO-Alkylen-Gruppen     und/oder     H2N-Alkylen-Gruppen    enthalten, beispielsweise Farb  stoffe mit     HO-CH2-CH2-Gruppen,        H,N-CH2-CH2-Gruppen        und/oder          HO-CH        2-CH2-NH-S02-Gruppen.    Die vorzugsweise über Stickstoff,

    Sauerstoff und/oder Schwefel gebundenen     umsetzungsfähigen     Wasserstoffatome können auch einem     heterocyclischen    Ringsystem,       z.8.    dem des     Triazols    oder dem des     Indols,    angehören.

    Farbstoffe, die     befähigt    sind,     e?_n    oder mehrere, vorzugsweise  über Stickstoff, Sauerstoff     oder"ichwefel    gebundene, mit der       \N-CO-X-CH2-Y-    Gruppe     umsetzungsfähige    Wasserstoffatome während  des Färbe- und bzw. oder Druckverfahrens zu bilden, sind bei  spielsweise Farbstoffe     mit,Methylenäthergruppen    oder     Methylen-          ester,;ruppen.    Diese Gruppen gehen während des Verfahrens in       Niethylolgruppen    über.  



  Die     verweridbareri    Farbstoffe enthalten ein oder mehrere aktive       Wasser-toffatome,    die diese     Farbstoffe        befähiien,    nach Art  einer     -o;enarrlten    Michael-Addition zu     rea;;ieren.     



  Nach     c?em    vorliegenden 'verfahren können sowohl Farbstoffe, die  frei von     wa-:.-erl#'Sslichmacheriden    Gruppen sind, als auch     wasser-          1jsliche        Farbstoffe,    verwendet werden. Letztere Farbstoffe      tragen in der Regel eine oder     mehrare        Sulfonsure    - und/oder       Carboxylgruppen    als     wasserlöslichmachende    Gruppen.

   Vorteilhaft  kann man Farbstoffe, die eine oder mehrere     Sulfonsäurealkylamid-          @ruppen,    wie     Sulfonsäure-(ss-hydroxyäthyl)-amidgruppen,    als       wasserlöslichmachende    Gruppen enthalten, für das Verfahren nach  der Erfindung verwenden.  



  Die für das Verfahren zu verwendenden Farbstoffe können auch       Reaktivfarbstoffe    sein, die     hefähit    sind, mit dem zu färbenden  oder zu bedruckenden Gut eine     chemische    Bindung einzugehen.  



  Bei solchen Farbstoffen wird durch das neue Verfahren der  Anteil an auf dem     Färbet,ut    waschecht fixierten Farbstoffen er  höht und damit die     Ausgiebigkeit    von     Reaktivfarbstoffen        weserit-          lieh    verbessert.  



  Als     Reaktivfarbstoffe    seien beispielsweise solche Farbstoffe       genannt,    die als reaktive     Substituenten        1-Chlorbutin-(2)-,          3,4-Dictii.orbuten-(2)-,        4,5-Dichlorpyridazori-(6)-,        Chlormethyl-          i)eilzo;Tl-,        "-Halo"enithylsulforiamidreste    oder in     ss-Stellung    durch       Aether-,        \I'hioäther-,        Sulfon-    oder     dt;

  rch    mit starken     sauerstoff-          halti,en    Säuren veresterte     Hydroxyl-    oder     Mercaptogruppen     substituierte     Propionylreste    oder mit starken sauerstoffhaltigen       Sauren    veresterte     ss-Hydroxyäthylreste    oder Reste tragen, die die  Gruppierung     -N-CC1-    enthalten oder die solche Reste während des  Verfahrens ausbilden können.

        Die für das erfindungsgemässe     Verfahiren    zu verwendenden     hetero-          cyclischen    Verbindungen der Formel I lassen sich     z.B.    durch       Acylierung    von     Piperazin    mit Verbindungen, die den Rest der  Formel     -CO-X-CH    2-Y abgeben, beispielsweise     Chloracetylchlorid     oder     p-Chlormethylbenzoylchlorid,    erhalten.  



       Heterocyclische    Verbindungen der oben genannten Art werden  auch erhalten, wenn man     Halogenmethylgruppen    enthaltende       Nitrile,    wie beispielsweise     Chloracetonitril    oder     Chlormethyl-          benzonitril    mit Formaldehyd nach einem Verfahren umsetzt, wie  es aus den Berichten der deutschen chemischen Gesellschaft,  Band 81 (1948), Seiten 527-53l für die Herstellung von       Hexahydro-1,3,5-triacryloyl-s-triazin    bekannt ist, wobei  Verbindungen der Formel     II     
EMI0007.0018     
    gebildet werden.  



  Verbindungen der Formel     II    sind auch nach einem aus Liebigs  Annalen der Chemie, 288, Seite 247, bekannten Verfahren durch  Umsetzung von     Säurehalogeniden,    die den Rest der Formel       -CO-X-CH    2-Y abgeben, mit     Hexamethylentetramin    erhältlich.  



  Die Fixierung der Farbstoffe auf dem Färbegut ist nach dem neuen  Verfahren bereits bei gewöhnlicher Temperatur,     d.h.    bei     ungefi         15 bis 30C möglich. Zweckmässig fixiert man jedoch die Farb  stoffe in üblicher Weise,     z.B.    durch Dämpfen oder durch  trockenes     hrnitzen,    bei Temperaturen zwischen 30 und 200 C,  vorzugsweise zwischen 40 und 150 C, sofern das zu färbende  und/oder zu bedruckende Gut die Anwendung dieser Temperaturen  erlaubt. Vorteilhaft fixiert man die Farbstoffe auf Textilgut  aus     Cellulose    durch     Dämpfen    oder durch trockenes Erhitzen bei  70 bis 150 C.

   In diesem Temperaturbereich ist die Fixierung  der Farbstoffe in der Regel innerhalb von     ungefähr    5 bis 10 Mi  nuten beendet.  



  Man kann das Verfahren nach der Erfindung durchführen, indem  man das zu färbende und/oder zu bedruckende Gut mit den alkalisch  wirkenden Mitteln, den Farbstoffen und den reaktiven     Zusatz-          Stoffen    der oben gekennzeichneten Art nacheinander und in  beliebiger Reihenfolge behandelt. Vorzugsweise behandelt man  das Färbegut jedoch mit Färbebädern oder Druckpasten, die  gleichzeitig die alkalisch wirkenden Mitteln, die Farbstoffe  und die reaktiven Zusatzstoffe der oben gekennzeichneten  Art enthalten, wobei diese reaktiven Zusatzstoffe gegebenenfalls  auch in der Färbeflotte bzw. dar Druckpaste bereitet werden      können. Das so behandelte Gut wird     sddann    in üblicher Weise  gespült, erforderlichenfalls geseift und fertiggestellt.

   Dabei  kann es von Interesse sein, von     Parbstoffpräparaten    auszu  gehen, die ausser den Farbstoffen die reaktiven Zusatzstoffe  der oben gekennzeichneten Art, gegebenenfalls zusammen mit       Dispergiermitteln    und/oder Färberei- oder     Druckereihilfsmittel     enthalten.  



  Die reaktiven Zusatzstoffe der oben gekennzeichneten Art werden  zweckmässig in wässriger Lösung verwendet. Sie können aber auch  gemeinsam mit     Dispergiermitteln    in feinverteilter Form oder als  Lösungen in wassermischbaren Lösungsmitteln verwendet werden.  



  Als wassermischbare     Lösungsmittel    kommen dafür vor allem     Dialkyl-          carbonsäureamide,    wie     Dimethylformamid    oder     Dimethylacetamid,          Lactame,    wie     N-Methyl-2-pyrrolidon,        Aether,    wie     Glykoläther     oder     Tetrahydrofuran,    aber auch Alkohole, wie Methanol,     Aethanol     oder     Isopropanol,        Ketone,    wie Aceton, und/oder organische Säuren,  wie Ameisensäure oder Essigsäure, in Betracht.  



  Die Färbebäder und Druckpasten der erfindungsgemässen Art     kUnnen     ausser alkalisch wirkenden Mitteln, Farbstoffen und reaktiven  Zusatzstoffen der beschriebenen Art die üblichen     Färbereihilfs-          mittel    oder Druckereihilfsmittel enthalten, sofern diese Mittel  nicht mit den für das Verfahren erforderlichen Ausgangsstoffen      in unerwünschter Weise reagieren.

   Derartige     Färbereihilfsmittel     und/oder Druckereihilfsmittel sind beispielsweise oberflächen  aktive Verbindungen, wie     Alkylsulfonate,    oder Verbindungen,  die die Wanderung der Farbstoffe verhindern, wie     Natriumacetat,     oder Mittel, die die     Löslichkeit    und die Fixierung der Farbstoffe  verbessern, wie Harnstoff, oder Verdickungsmittel,     z.B.        Oel-in-          Wasser-Emulsionen,        Tragantverdickungen,        Alginate        oder        Methyl-          cellulose.     



  In der Regel werden die Färbebäder und Druckpasten auf das zu  behandelnde Gut durch Imprägnieren mittels eines     Foulards    oder  durch Bedrucken aufgebracht. Bei Textilgut aus     Cellulose    ist  es auch möglich,     gleichzeitig    mit dem neuen Färbe- und/oder  Druckverfahren eine sogenannte Hochveredlung des Gutes,     z.B.     eine     Knitterfest-Ausrüstung,vorzunehmen.     



       Für    das neue Verfahren zum Färben und bzw. oder Bedrucken von  Textilgut verwendet man im allgemeinen je 100 Teile     Farbstoff",..          ungefähr    10 bis 200 Teile eines alkalisch wirkenden Mittels und       ungefähr    20     uis    400 Teile eines reaktiven Zusatzstoffes der  oben gekennzeichneten Art.  



  Die in den Beispielen     genann#;en    Teile und Prozentzahlen sind       Gewichtseinheiten.         Beispiel 1  Baumwollgewebe wird mit einer Lösung von 20 Teilen der  Verbindung der Formel  
EMI0011.0001     
    in 1000 Teilen     Dimethylformamid    imprägniert. Das Gewebe wird  danach getrocknet und mit einer wässrigen Lösung imprägniert,  die in 1000 Teilen 20 Teile des unter der Bezeichnung     Acid          Violet    9 bekannten Farbstoffs der Formel  
EMI0011.0005     
         (Colour    Index, 2. Auflage, 1956, Band 3, Seite 3385,     Colour     Index     Nr,45    190) und 20 Teile     Natriumcarbonat    enthält.

   Das so  behandelte Gewebe wird     getrocknet,    5 bis 8     Min,@ten    bei einer  Temperatur von etwa 102 C gedämpft und anschliessend wie üblich  gespült und geseift. Man erhält eine violette Färbung mit     guten          Nassechtheitseigenschaften.         Wird das Gewebe wie vorstehend     beschtieben    behandelt, wobei  es jedoch nicht 5 bis 8 Minuten bei etwa 102 C gedämpft,  sondern etwa 5 bis 10 Minuten bei 140 bis 150 C     thermofixiert     wird, so erhält man eine ähnliche violette Färbung mit guten  Echtheitseigenschaften.  



  Wird so verfahren, dass man das Gewebe zuerst mit einer     Lösung     des Farbstoffs und dann mit der     Lösung    der mehrfunktionellen  Verbindung imprägniert, so erhält man nach der oben beschriebenen  Aufarbeitung eine     ähnliche    Färbung mit guten     Echtheitseigen-          schalten.     



  Gibt man zu der     wässrigen    Färbeflotte anstelle von 20 Teilen       Natriumcarbonat    20 Teile Natronlauge     38 B6    und 50 Teile  Natriumsulfat, und lagert man das imprägnierte Baumwollgewebe  statt es zu dämpfen     oder    zu erhitzen, in feuchtem     Zustand     mehrere Stunden,     zweckmässig    15 bis 48 Stunden, bei Raumtempe  ratur und     verfährt    im übrigen wie beschrieben, so erhält man  eine ähnliche violette Färbung mit guten Echtheitseigenschaften.  Verwendet man anstelle eines Baumwollgewebes eine Gewebe aus  Wolle oder Naturseide, so erhält man ähnliche violette  Färbungen.  



  Beispiel 2  30 Teile des Farbstoffes der Formel    
EMI0013.0001     
    20 Teile     Kaliumcarbonat    und 100 Teile Harnstoff werden mit 150  Teiler Wasser übergossen. Das Gemisch wird mit einer Verdickung  zu einer Druckpaste verrührt, die durch Vermischen einer Lösung  von 20 Teilen der Verbindung der Formel  
EMI0013.0003     
    in 150 Teilen     Dimethylformamid    mit 230 Teilen Wasser und 300  Teilen einer     Natriumalginatverdickung,    die in 1000 Teilen 40       Teil--    Trockensubstanz enthält, erhalten wurde.  



  Mit der so hergestellten Druckpaste wird     weisses    Baumwollgewebe  bedruckt. Das bedruckte Gewebe wird anschliessend 5 bis 8 Minuten  bei etwa 102 C gedämpft und wie üblich geprüft und geseift. Man  erhält einen grauen Druck mit guten     Nassechtheitseigenschaften.         <U>Beispiel 3</U>  20 Teile des in Beispiel 2 angegebenen Farbstoffs, 20 Teile       Natriumcarbonat,    1 bis 3 Teile eines handelsüblichen     Emulgators     (beispielsweise 2 Teile einer Mischung aus 80 Teilen Knochen  leim und 20 Teilen eines     Aralkylsulfonates)und    2 bis 5 Teile  eines Schutzkolloides,

   beispielsweise 5 Teile eines teilweise       acetylierten        Polyvinylalkuhols    vom     K-Wart    30 , werden in Wasser  gelöst. Zu dieser Lösung gibt man unter     Rühren    in kleinen An  teilen eine     Lösung    von 20 Teilen der in Beispiel 2 näher be  zeichneten mehrfunktionellen Verbindung in 150 Teilen     Dimethyl-          formamid.    Man füllt mit Wasser auf 1000 Teile auf und impräg  niert mit der so erhaltenen Färbeflotte     Zellwollgewebe.    Das  imprägnierte Gewebe wird getrocknet und anschliessend 5 bis  8 Minuten bei 102 C gedämpft.

   Man     erhUt    nach den üblichen  Waschprozessen graue Färbungen mit     gl;ten    Echtheitseigenschaften.  Verwendet man anstelle des angegebenen     Fazbstoffes    20 Teile       Fluorescent        Brightening    Agent 48     (Colour    Index, 2. Auflage 1956,  3. Band     CI-Nr.    40640, Part I, Seite 2917) und verfährt im  übrigen wie beschrieben, so erhält man ein Gewebe, das unter  der     UV-Lampe    blau     fluoresciert.     



  <U>Beispiel 4</U>  Ein Gewebe aus     Polyacrilnitril    wird mit einer wässrigen Lösung  imprägniert, die in 1000 Raumteilen 40 Teile einer etwa     25-pro-          zentigen    feinverteilten Probe des nach der deutschen Patent-           schrift    535     472    erhältlichen     Natriumsalzes    des     1:2-Kobaltkom-          plexes    des Farbstoffes der Formel  
EMI0015.0006     
    20 Teile     Kaliumcarbonat    und 20 Teile der gemäss Beispiel 3       einulgierten,    in Beispiel 2 näher bezeichneten mehrfunktionellen  Verbindung enthält.

   Das Gewebe wird getrocknet, anschliessend  5 bis 8 Minuten     gedämpft,    dann gespült und geseift. Man erhält  eine rotbraune Färbung von guten     Echtheiten.     



  Verwendet man anstelle eines Gewebes     au-c        Polyacrylnitril    ein  Gewebe aus Polyester und verfährt im übrigen wie beschrieben,  so erhält man ähnliche rotbraune Färbungen.  



  <U>Beispiel 5</U>  Weisses Baumwollgewebe     w:I.rd    nach einem der in den Beispielen  1 bis 4 angegebenen Verfahren behandelt, wobei an Stelle der  in den Beispielen angegebenen Farbstoffe 20 Teile     Fluorescent          Brightening    Agent 31     (Colour    Index 2. Auflage 1956, Part. I,  Seite 2914) verwendet werden. Das Gewebe zeigt bei Bestrahlung  mit UV-Licht blaue     Fl..inreszenz.  

Claims (1)

  1. p a t e n t a n s p r ü c h e I. Verfahren zum Färben, Bedrucken und bzw. oder optischen Auf hellen von Textilgut, dadurch gekennzeichnet, dass man das Gut in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel mit heterocycli- sehen Verbindungen der Formel EMI0016.0004 in der die drei Z in 1,3,5-Stellung oder die beiden Z in 1,4-Stellung den Rest der Formel N - CO - X - CH 2 - Y bedeuten, X für eine einfache Bindung oder einen gegebenen falls substituierten Phenylenrest und Y für ein Halogenatom stehen und andere Z Methylengruppen bedeuten, und mit Farb stoffen und/oder optischen Aufhellern,
    die mit den genannten heterocyclischen Verbindungen Add,tionsverbindungen eingehen können, behandelt. Il. Färbebad, Klotzflotte oder Druckpaste zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspr-ich I, gekennzeichnet durch einen Gehalt an alkalisch wirkdenden Mitteln und heterocycli- sehen Verbindungen sowie Farbstoffen und/oder optischen Auf kellern der im Patentanspruch I gekennzeichneten Art. U n t e r a n s p r ü c h e 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man heterocyclische Verbindungen der Formel EMI0017.0007 verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass Y ein Chlor- oder Bromatom bedeutet. ;. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung bei erhöhter Temperatur d-.irchführt. . Färbebad, Klotzflotte oder Druckpaste nach Patentanspruch II, enthaltend heterocyclische Verbindungen der Formel EMI0018.0001 EMI0018.0002 t7 <SEP> <I>t</I> <tb> 5. <SEP> Färbebad, <SEP> Klotz#offe <SEP> oder <SEP> Druckpaste <SEP> nach <SEP> Patentan spruch <SEP> II, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> sic <SEP> Dispergiermittel <tb> und/oder <SEP> Färberei- <SEP> und/oder <SEP> Druckereihilfsmittel <SEP> enthält.
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