CH221003A - Verfahren zur Herstellung einer neuen Druckpaste. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer neuen Druckpaste.

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CH221003A
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sep
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Durand Huguenin A G
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Durand & Huguenin Ag
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Description


  verfahren zur Herstellung einer neuen Druckpaste.    Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren zur Herstellung einer  neuen beständigen Druckpaste durch Ver  mischen der wässerigen Lösung eines Präpa  rates, welches befähigt ist, durch     nachherige     Entwicklung einen Farbstoff zu bilden, mit  einem flüchtigen, in Wasser unlöslichen Lö  sungsmittel, so     .dass    eine Emulsion vom       Wasser-in-01-Typ    entsteht.  



  Die Grundgedanken und das Ziel der Er  findung sind in der nachfolgenden Beschrei  bung dargelegt. Verschiedene Verwirklichun  gen der     erwähnten    Grundgedanken, die das  gefasste Ziel erhärten, werden im einzelnen  mit Hilfe der beiliegenden Zeichnung erklärt,  worin die Abszisse die Wasser-     bezw.        Lö-          sungSmittelmenge,    die Ordinate die Visko  sität angibt, so dass die     Kurve        a    die     Wasser-          in-01-Emuilsion,.        jdie    Kurve     h        -die-01-in-Wasser-          Emulsion    darstellt.

    



  Die folgenden Beispiele dienen zur Ver  anschaulichung .der Erfindung.    <I>Beispiel Z:</I>  <I>A. Wässerige</I>     Lösung.     



  Man wählt .die folgenden     Reagentien    für  die Erzielung einer wässerigen Lösung des       unentwickelten    Farbstoffes., der sich     später     auf dem Gewebe entwickeln lässt, um die ge  wünschte Farbe zu erhalten:

    
EMI0001.0020     
  
    Gewünschte <SEP> Farbe: <SEP> Gewicht
<tb>  je <SEP> kg
<tb>  Tndigosol <SEP> 0,4 <SEP> B <SEP> (lösliches <SEP> Salz <SEP> des
<tb>  Schwefelsäureesters <SEP> von <SEP> Leuko  Tetrabromindigo) <SEP> 5
<tb>  Harnstoff <SEP> 10
<tb>  3thylenglykolmonobutyläther
<tb>  (Carbitol) <SEP> 5
<tb>  Ammoniumthiocyanat <SEP> (Ammonium  rhodanid) <SEP> (50%ige <SEP> wässerige <SEP> Lö  sung) <SEP> <B>3,75</B>
<tb>  Natriumchlorat <SEP> (25 <SEP> % <SEP> ige <SEP> wässerige
<tb>  Lösung) <SEP> 3,75
<tb>  Ammoniumvanadat <SEP> (1%ige <SEP> wässe  rige <SEP> Lösung) <SEP> 2,50
<tb>  Ammoniak <SEP> (28 <SEP>  /oige <SEP> wässerige <SEP> Lösung) <SEP> <U>1,25</U> <SEP> _
<tb>  Total <SEP> 31,25         Man setzt noch 37.8 kg Wasser hinzu,  um eine     wässerige    Lösung zu erhalten, die       a9,

  05    kg wiegt und die 37 kg     Wasser    ent  hält.  



       B.        Niclz-t        arässerzge        Lösztfeg.          ,#, lcellulose    wird in 40,0 kg eines  1<B>kg</B>     th-          leichten        Kohlenwasserstoffdestillates    gelöst.

         Benzol,        Toluol    oder geeignete     Mischungen     von Lösungsmitteln können verwendet. wer  den.     I?m    die Brandgefahr zu verhindern       bezw.    herabzumindern, ist es     vorteilhaft,    ein       Destillationsprorlukt    oder ein     Lösungsmittel     zu verwenden, dessen Flammpunkt ziemlich  hoch ist.

   Deshalb mag sieh ein     Desti:llations-          produkt    des     Petrols,    dessen Hauptmerkmale  die nachstehenden sind, gut eignen:  
EMI0002.0023     
  
    Spezifisches <SEP> Gewicht <SEP> 0,858
<tb>  Anfangs-Siedepunkt <SEP> <B>135'</B> <SEP> C
<tb>  <B>9070</B> <SEP> Destillat <SEP> bei <SEP> <B>163'</B> <SEP> C
<tb>  End-Siedepunkt <SEP> <B>175'</B> <SEP> C
<tb>  Aromatische <SEP> Anteile <SEP> in <SEP> ö <SEP> 9?       Dieses     Destillationsprodukt    ist.

   im Handel  unter der Bezeichnung     Solvesso        Nr.   <B>-</B>bekannt  und enthält eine genügende Menge     Arylkonr-          ponenten,    um als Lösungsmittel von     Ätlryl-          cellulose    zu dienen, wobei sein Flammpunkt  hoch genug ist, um die.     Feuer-    und Explo  sionsgefahr herabzumindern.  



  Unter kräftigem     Umrühren    der nicht       wässerigen    Lösung     B    setzt man zu ihr all  mählich die wässerige Lösung A hinzu, wobei  sich. eine     Emusion    vom     Tvp        "ZÄTasser-in-01"     bildet. Zur Erzielung einer gleichmässig ver  teilten und homogenen Lösung,     die    sehr       wünschens-,vert    ist, bedient. man sich dabei  vorteilhaft eines     Homogenisators    oder einer       Kolloid-Mühle.     



  Es wurde festgestellt, dass durch die Wir  kung eines     Homogenisators    oder einer       Kolloid-Mühle    der koloristische Effekt des  Produktes erhöht wird, das heisst dass die  Tiefe des im voraus durch     Gewichtsbestim-          mung    an Farbstoff oder an     farbstoffbilden-          der    Substanz bestimmten     Farbtones    ver  grössert     wird.       Im     voro@enannten    Beispiel beträgt das       Totalgewicht    der Emulsion 100 kg, ent  haltend 1 kg oder 1 %     Xthylcellulose.     



  Das spezifische Verhältnis zwischen dem  nicht wässerigen und dem wässerigen Anteil  ist für das     vorgenannte    Beispiel 41,00 zu  59 = 0,70 und das Verhältnis zwischen dem  Lösungsmittel und dein Gesamtwasser be  trägt 40, geteilt durch     37,0(1    =<B>1,08.</B>  



  Wird     der    wässerige Anteil im Verhältnis  zu dem nicht     \@ä        seeiigen    erhöht, so wird ein  kritischer     Prnrkt    erreicht,     über    dem die Emul  sion nicht mehr     stabil    ist. Im Verfahren der  vorliegenden Erfindung wird dieser Punkt  nicht     überschritten.     



  Dieses     kritische    Verhältnis ist verschie  den, je nach der Art der     farbstoffbildenden     Substanz und den Elektrolyten im wässeri  gen Anteil und der Menge von     @thyleellu@lose          irn    nicht wässerigen oder öligen Anteil. Der  kritische Punkt lässt sich leicht durch einen  Versuch feststellen.  



  Das Ergebnis ist eine feine Emulsion, die  sich für den     Druc1L    vorzüglich eignet. Man  verwendet     dieselbe    im Druck auf Textilge  weben in einer     gewöhnlichen    Druckmaschine  oder einem geeigneten Apparat. Das be  druckte Gewebe wird dann getrocknet und  schliesslich der sogenannten     "Entwicklung"          unterworfen,    zum Beispiel in gewohnter  Weise durch Dämpfen mit oder ohne Säure  zugabe, durch eine Passage in der Mansarde  mit oder ohne Säuredämpfe. Diese Säure  dänrpfe können entweder solche von Essig  säure allein oder von einer     ,Mischung    von  Essig- und Ameisensäure sein.

   (Es ergibt sieh  so in     lrelzarrrrter    Weise die Entwicklung der  Färbung aus dem     Leukoest.ersalz.)     In der oben angeführten     Zusammen-          setzrrng    bedeutet     Anrmoniumrolrdanid    einen  in der Wärme (d. h. beim Dämpfen) Säure  liefernden     Körper.        Natriumchlorat    ist ein  starkes     Oxydationsmittel,    das beim Dämpfen  und bei     Gegenwart    von Säure wirksam wird.

         Ammonirrmvariadat    wirkt als     Oxvdations-          katalysator.    An Stelle. dieser Körper können  andere ähnlich wirkende verwendet     -,verden.          .A.mmoniak    in der Druckformel wirkt als      Alkali und erhält die     Druckpaste    alkalisch  und verhindert eine vorzeitige Oxydation.  



       Harnstoff    und     Äthylenglykolmonobutyl-          äther    dienen dazu..das Lösen des     Indigosols     zu     erleiehtern.    An Stelle dieser Körper kön  nen auch andere ähnlich wirkende, wie zwei  und mehrwertige Alkohole, deren. Ester und  Derivate, höhere Alkohole und deren Deri  vate verwendet werden.  



  Der     Küpenfarbstoff    wird entwickelt, das  heisst durch saure Oxydation aus dem     Leuko-          estersaJz    zurückgebildet. Wird das notwen  dige Oxydationsmittel und ein in der Wärme  Säure     liefernder    Stoff mit dem     Leukoester-          salz    in neutralem oder alkalischem Medium  gemischt, so ist für die     Etwicklung    lediglich  ein Dämpfen notwendig, zum Beispiel eine  Einwirkung von Dampf, dem gegebenenfalls  noch     flüchtige    Säuren, wie Essigsäure oder  Ameisensäure oder     ein    Gemisch solcher zuge  fügt werden können.

   Wird das Oxydations  mittel weggelassen, so kann die Entwicklung  der Färbung auf der Faser auch durch eine  Behandlung mit     Bichromat,    Nitrit,     F:erri-          nitrat    usw. in Gegenwart von Säure erfolgen.  



  Weitere Angaben über die Verwendung  von Druckfarben mit der üblichen Ver  dickung wie Stärke und andere ähnliche fin  den sich in dem Werke von Knecht     and          Fothergibl,        "The        Principles        and        Practice    of  Textile     Printing",        Charles        Griffin     &  Co. Ltd.,  London, 1936.  



  Das Drucken von Geweben mit wässerigen  Druckpasten, die     Indigosole    und Verdickungs  mittel, wie Stärke     bezw.        Stärketragant    ent  halten, ist an sich wohlbekannt, ebenso ver  schiedene Verfahren, um aus     Indigosolen    die  Färbung zu entwickeln.  



  Die     Indigosole    sind     wohlbekannte    Körper.  Sie können bezeichnet werden !als lösliche  Salze von sauren     Schwefelsäureestern    von       Leukoküpenfarbstoffen.     



  An Stelle von     Indigosol    04 B können  eine ganze Anzahl anderer     Indigosole    ver  wendet werden, also lösliche Salze von sau  ren     Schwefelsäureestern    von     Leukoküpen-          farbstoffen    von     zahlreichen    Küpenfarbstof-         fen,    von denen die folgende Aufzählung eine  Auswahl darstellen soll:

         Dimethoxy        dibenzanthron,    3 :     3'-        Dichlor-          indanthren,        halogenierte        Thioindigos,    6 :     6'-          Diäthoxythioindigo,        6-Monoäthoxy-4'-methyl-          6'-chlorthioindigo,        Dibenzothioindigo.     



  Im Grunde genommen     besteht    das Pro  blem, das .durch die     vorliegende    Erfindung  gelöst worden ist, .darin, eine wässerige Lö  sung eines     farbstoffbildenden        Präparates,    das  befähigt ist, durch Behandlung mit einem  Entwicklungsmittel den Farbstoff zu liefern,  in eine solche Form zu bringen, dass die ge  nannte Lösung mit den bisher gebräuchlichen  Druckmaschinen auf ein Gewebe gedruckt  werden     kann,    wobei gewisse Nachteile, die  den bisherigen Verfahren anhaften, vermie  den werden können.

   Stärke und Gummi als  Verdickung sind bisher allgemein angewen  det worden. .Es haften der Verwendung die  ser Produkte eine Anzahl Nachteile an, wie  Änderungen des     pu-Wertes    der Stärke beim  Dämpfen und     .demzufolge    ein Fehlen der  Kontrolle über die     Farbstoffentwicklung,          Ranzigkeit,    Unregelmässigkeit der einzelnen  Partien, Änderungen der Viskosität und  Klarheit. Ferner erfordern die     bedruckten     Gewebe zum     Schluss.e    einen Waschvorgang,  der einen ernstlichen ökonomischen Nachteil       bedeutet.     



  Die vorliegende Erfindung macht ein  Waschen der Drucke überflüssig und löst  demnach eine Aufgabe, die schon längst ge  stellt worden ist. Das Anfühlen     bezw.    der  Griff der bedruckten Stellen ist befriedigend,  das heisst weder steif noch     rauh.    Die     färbe-          rische    Ausbeute ist gut; die Drucke sind  scharf und rein.  



  Entsprechend der Erfindung wird eine  wässerige Lösung eines Präparates, das zum  gewünschten Farbstoff entwickelt werden  kann, in einem nicht. wässerigen Medium zu  einer Emulsion     dispergiert.    In dieser Emul  sion ist die wässerige Lösung die     innere    Phase  und das nicht wässerige Medium die äussere  Phase.

       Eine    .solche Dispersion kann mit der  Flüssigkeit verdünnt werden, die die äussere  Phase bildet, so zum Beispiel mit     ,dem        nicht         wässerigen Medium, und     diese        Erkenntnis     kann man sich zunutze machen, um die Be  schaffenheit     bezw.    Haltbarkeit der Emulsion  für verschiedene Verwendungen zu regeln.  



  Die wichtigsten Eigenschaften der Emul  sion sind in der beiliegenden Zeichnung fest  gehalten,     aus    der auch die Beziehung     7wi-          sehen    Viskosität und Zusammensetzung er  sichtlich ist. In diesem Diagramm bedeuten  die Ordinaten die Viskosität und die Ab  szissen geben das Verhältnis des     fliichtigen     Lösungsmittels zum Wasser an.  



  Werden die Emulsionen vom Standpunkt  des Verhältnisses des wasserunlöslichen An  teils (nicht wässeriges Lösungsmittel) zum  Totalwassergehalt betrachtet, so ist festzu  stellen, dass     ausbehend    von einem Produkt,  das eine grössere Menge Lösungsmittel und  eine kleinere Menge Wasser enthält, eine Er  höhung des Wassergehaltes eine verdickende  Wirkung auf die Emulsion zur Folge hat.  Ist das Verhältnis von Lösungsmittel zu  Wasser 1 : 1, so haben kleine Zusätze von  Wasser eine merkliche Zunahme der Visko  sität zur Folge.

   Man erreicht schliesslich ein       Maximum    der Viskosität,     jenseits    dessen     wei-          tpre    Zusätze von Wasser eine Verminderung  der Viskosität     bev@irken.    Noch weitere Zu  sätze von Wasser werden die     Umkehrung     der Emulsion zum     C>1-in- Tas.ser-'ryp    herbei  führen, und eine weitere     Verdünnung        finit     Wasser wird eine     entsprechende        Abnalinie     der     Viskosität    zur Folge haben.  



  Der     Maximalpunkt    für die Viskosität ist  bemerkenswert. Es ist klar, dass Emulsionen,  die nach ihrer     Zusammensetzung    nahe am       Viskositätsmaximum    liegen, durch     Zugabe     von Lösungsmittel eine Abnahme ihrer  Viskosität erfahren. An     gewissen    Stellen der  Kurve können geringe     Mengen    Lösungs  mittel verhältnismässig starke Verminderun  gen der Viskosität     entsprechend    der Steilheit  der     Viskositätskurve        bewirken.     



  So ist es möglich, die     Viskosität    auf den  für den Druck gewünschten Grad zu bringen,  sei es durch     Zugabe    von Wasser, immerhin  unter Vermeidung einer Umkehrung der  Emulsion (vom     #Vasser-in-O#l-Typ    zum         ()1-in-ZViisser-'fyp),    sei es durch Zugabe  von Lösungsmitteln. Es können auch     soge-          nannt.e        "Verdünner"        verwendet    werden.

   Es  sind dies Emulsionen, die keine     farbstoffbil-          denden    Präparate, aber sonst alle übrigen  Bestandteile enthalten, deren     Lösungsmittel-          Wasservirhältnis    verschieden ist von dem  jenigen der Emulsionen, deren Viskosität ge  ändert werden soll. Diese     Verdünner    können  natürlich ihr     Lösungsmittel-Wasserverhält-          nis    auf der einen wie auf der andern Seite  des     Viskositätskurvenscheitels    haben.  



  Eine der Aufgaben, die durch vorliegende  Erfindung gelöst worden ist, ist die Herstel  lung von beständigen Emulsionen, die die für  das Drucken günstige Konsistenz aufweisen,       ungeachtet    des Vorhandenseins von grossen  Mengen von     Elektrolyten    im wässerigen An  teil. Es wurde beobachtet, dass gemäss dem  vorlieb enden Verfahren hergestellte Emulsio  nen vom     Wasser-in-01-Typ    trotz Vorhanden  seins von wesentlichen Mengen Elektrolyt im  wässerigen Anteil     beständig    sind. Bei Emul  sionen vom     01-in-Wasser-'Typ    hat das Vor  handensein von Elektrolyten eine Unbestän  digkeit im Gefolge.  



  Es ist     zii        bemerken,    dass das     Gewebe     durch die     Verwendung    der Emulsionen     be-          mäss    der vorliegenden Erfindung einem  eigentlichen Färbevorgang unterworfen wird.  Es ergibt: sich eine     Verbindung    des     ent;     wickelten oder     vorgebildeten    Farbstoffes mit  der     Substanz    des Gewebes.

   Das Wasser     und     das nicht: wässerige     fliiehtige    Lösungsmittel  verdampfen, womit die Notwendigkeit, das       Gewebe    zu waschen,     dahinfällt.    Demgemäss  unterscheidet sich das vorliegende Verfahren  scharf einmal vom bisherigen     1)rxiekverfah-          ren,    bei welchem Stärke- oder Gummiver  dickung     verwendet    wird, dann aber noch von  andern Verfahren, bei denen ein Bemalen  oder     Uberzlehen    des     Gewebes    mit gefärbte  Pigmente enthaltenden Lacken stattfindet.  



  Die     Indigosole    verkörpern eine typische       Clruppe    von Stoffen, die durch nachträgliche       Entwicklunc        Farbstoffe        zii    liefern vermögen.  



  Eine weitere Verkörperung solcher Stoffe  sind die im Handel befindlichen Eisfarben-      Präparate, wie     Rapidechtfarben,        Rapidogene,          Echtfärbes.alze,    Diagene und     Pharmasole.     



  Es ist allbekannt, dass     diazotierte    aroma  tische Amine mit     Phenolkörpern        unter    Bil  dung von     Azofarbstoffen    zu kuppeln ver  mögen. Wird beispielsweise eine Faser mit  einer alkalischen     Naphto#llösung    getränkt  oder geklotzt, hernach getrocknet und schliess  lich .durch eine Lösung eines     diazotierten     Amins gezogen, so findet auf der Faser eine       Kupplung    statt, und es entsteht     eine    Einla  gerung des sich bildenden Farbstoffes in der  Faser und damit eine Färbung,     meistens    eine  sehr     echte    Färbung derselben.

   Es wurde dann    auch weiter gefunden, dass die     Diazokörper     und die     0$y-    oder     Phenolkörper    miteinander  gemischt und zusammen gleichzeitig auf die  Faser gebracht werden können. Eine vor  zeitige Kupplung wird dadurch verhindert,  dass eine der Komponenten, in der     Regel    der       Diazokörper,    in eine stabilisierte, das heisst  zum Kuppeln unfähige Form gebracht wird.  Auf der Faser     wird    dann dessen Fähigkeit  zum Kuppeln wieder     ausgelöst,    gewöhnlich  durch eine     Behandlung    mit Säure     bezw.     durch saures Dämpfen.  



  Die nachfolgenden Formeln veranschau  lichen diese     Vorzänze:     
EMI0005.0025     
    Diese     Diazoverbindung    ist in neutralem  oder alkalischem, wässerigem Medium löslich.  Durch Behandlung mit Säure wird die Ver  bindung aufgespalten; die     Diazoverbindung       wird wieder kupplungsfähig und kuppelt bei  spielsweise mit dem     Parachloranilid    der       ss-Oxynaphtoesäure    entsprechend der nach=       folgenden    Gleichung:  
EMI0005.0031     
    Diese     farbstoffbildenden    Körper sind  demnach geeignet, auf Gewebe gedruckt und  hernach durch     Säurebehandlung    entwickelt    zu werden.

   Genauere Angaben über Herstel  lung und     Zusammensetzung    der     Echtfärbe-          salze,        Rapidecht-,        Rapidogen-,    Diagen-     und              Pharmasolfarben    finden sich in der Literatur  vor, so beispielsweise in einem Artikel von       Iienneth    L.     Dorman    im Heft des     American          Dyestuff        Reporter    vom 20. Februar 1939.  



  Ein besonderes Beispiel von     farbstoffbil-          denden        Körpern        -von    der soeben beschriebenen  Art wird im folgenden gegeben.  



       Beispiel   <I>2:</I>  
EMI0006.0012     
  
    <I>A. <SEP> Wässerige <SEP> I <SEP> östsn <SEP> g. <SEP> ,,</I>
<tb>  Azofa.rbstoffpräparat, <SEP> enthaltend <SEP> diano  tiertes <SEP> und <SEP> stabilisiertes <SEP> 4-Chlor-l  methyl-2-aminobenzol, <SEP> dazu <SEP> das <SEP> Ortho  tolui.din <SEP> der <SEP> fl-Oxy <SEP> naphtoesäure <SEP> in
<tb>  handelsüblicher <SEP> Form
<tb>  Ätznatronlauge <SEP> 32 <SEP>   <SEP> B6 <SEP> 1
<tb>  Nasser <SEP> 38
<tb>  Total <SEP> 59       <I>B.</I>     Nicht   <I>wässerige Lösung.</I>  Die gleiche wie in     Beispiel    1.  



  Die wässerige Lösung wird in -der nicht  wässerigen Lösung     emulgiert,    wie dies im  Beispiel 1 beschrieben wurde, und mit der  so erhaltenen Emulsion wird in gleicher  Weise gedruckt und die Färbung entwickelt,  wie an genannter     Stelle    beschrieben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung einer bestän digen Druckpaste, dadurch gekennzeichnet, dass man die wässerige Lösung eines Präpa rates, welches. befähigt ist, durch nachherige Entwicklung einen Farbstoff zu bilden, in einem flüchtigen, wasserunlöslichen Lösungs- mittel emulgiert, um eine Emulsion vom Wasser-in-Ö)1-Typ zu erhalten. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren zur Herstellung einer Druck paste nach Patentanspruch I, .dadurch ge kennzeichnet, da.ss man die wässerige Lösung eines Präparates, welches befähigt ist, durch nachherige Entwicklung einen Farbstoff zu bilden, in einer Lösung eines Celluloseesters in einem flüchtigen, wasserunlöslichen Lö- sunsgmittel emulgiert, um eine Emulsion vom \Vasser-in-Öl-Typ zu erhalten. 2.
    Verfahren zur Hei-stE4lung einer Druck paste nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man die wässerige Lösung eines Präparates, welches befähigt ist, durch nachherige Entwicklung einen Farbstoff zu bilden, in einer Lösung von Äthylcellulose in einem flüchtigen, wasserunlöslichen Lö- sun(rsmittel enmulgiert, um eine Emulsion vom '\@Tasser-in=Ül-Typ zu erhalten. 3.
    Verfahren zur Herstellung einer Druck paste nach Patentanspruch .1, dadurch ge kennzeichnet, dass man die wässerige Lösung eines Estersalzes eines Leukoküpenfarbstof- fes, welche gleichzeitig die für die Entwick- lung der Färbung aus dem genannten Ester- salz notwendigen Ingredienzen enthält, in einer Lösung eines Celluloseesters in einem flüchtigen, wasserunlöslichen Lösungsmittel emulgiert,
    um eine Emulsion vom Wasser-in- ()1-Ty p zu erhalten. PATENTANSPRUCH II: Nach Verfahren von Patentanspruch I hergestellte Paste für den Druck von Textil geweben, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Emulsion der wässerigen Lösung eines Präparates, welches befähigt ist, durch nachherige Entwicklung einen Farbstoff zu bilden, in einem fliichti(,en, wasserunlösliehen Lösungsmittel voni\Vasser-in-@)l-Typ besteht. UNTERANSPRüCHE: 4.
    Paste nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Emulsion der wässerigen Lösung eines Präparates, wel ches befähigt ist, durch nachherige Entwick lung einen Farbstoff zu bilden, in der Lösung eines Celluloseesters in einem flüchtigen, wasserunlöslichen Lösungsmittel vomWasser- in-Öl-Typ besteht.
    5. Paste nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Emulsion der wässerigen Lösung eines Präparates, wel- clies befähigt ist, durch nachherige Entwiek- lung einen Farbstoff zu bilden, in der Lö sung vor! Äthylcellulose in einem flüchtigen, wasserunlöslichen Lösungsmittel vom Wasser- in-01-Typ besteht. 6.
    Paste nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Emulsion der wässerigen Lösung eines Estersalzes eines LeulLoküpenfarbstoffes, welche gleichzeitig die für die Entwicklung der Färbung aus dem genannten Estersalz notwendigen Ingre- dienzen enthält, in der Lösung eines Cellu- loseesters in einem flüchtigen, wasserunlös lichen Lösungsmittel von Wasser-in-Öl-Typ besteht.
CH221003D 1939-06-26 1940-06-24 Verfahren zur Herstellung einer neuen Druckpaste. CH221003A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958380C (de) * 1952-05-31 1957-02-21 I C A Societa Anonima Italiana Farbstoffemulsionen und Verfahren zum Faerben und Drucken mit diesen Farbstoffemulsionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE958380C (de) * 1952-05-31 1957-02-21 I C A Societa Anonima Italiana Farbstoffemulsionen und Verfahren zum Faerben und Drucken mit diesen Farbstoffemulsionen

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