CH220348A - Verfahren zur Herstellung einer Chromanverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Chromanverbindung.

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CH220348A
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/04Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
    • C07D311/58Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring other than with oxygen or sulphur atoms in position 2 or 4
    • C07D311/70Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring other than with oxygen or sulphur atoms in position 2 or 4 with two hydrocarbon radicals attached in position 2 and elements other than carbon and hydrogen in position 6
    • C07D311/723,4-Dihydro derivatives having in position 2 at least one methyl radical and in position 6 one oxygen atom, e.g. tocopherols

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Description


  Verfahren zur Herstellung einer     Chromanverbindung.       Die bisher bekannten synthetischen Ver  fahren zur Darstellung von Vitamin E be  nutzen     als    eine der erforderlichen Um  setzungsteilnehmer das     Phytol        bezw.    dessen       Halogenwasserstoffester    oder das     Phytadien.     Diese Substanzen sind an sich sehr kostbar,  da sie aus pflanzlichen Naturprodukten nur  auf mühsame Weise in geringer Menge ge  wonnen werden können.

   Infolgedessen sind  Versuche bekannt geworden, das Vitamin E,  dessen     Konstitution    als     2,5,7,8-Tetramethyl-          6-ogy-2-(4',8',12'-trimethyl-tridecyl)-chroman          erkanntwordenist,        durchnaheverwandteVer-          bindungen    ähnlicher     Konstitution    zu ersetzen,  deren Wirkung qualitativ und quantitativ der  des natürlichen Vitamins nahe kommt. Solche  Versuche sind bisher ohne Erfolg gewesen,  da alle zum Vergleich dargestellten     Verbin-          dunben    um ein Vielfaches weniger wirksam  als .das natürliche Vitamin E gewesen sind.

    Insbesondere galt dies von allen Verbindun  gen, deren     aliphatische    Seitenkette in 2-Stel-         lung    des     Chromanringes    Abweichungen von  der Seitenkette des natürlichen Vitamins E  zeigte.  



  Es wurde     gefunden,    dass man     Chroman-          verbindungen    mit guter Vitamin     E-Wirkung     gewinnen kann, wenn man auf gegebenen  falls     kernalkylierte        Phenole,    die eine freie       o-Stellung    zur     Hydrogylgruppe    'besitzen und  deren     p-Stellung    durch gegebenenfalls     eub-          stituierte        Hydrogyl-    oder     Aminogruppen     substituiert sein kann,     Allylalkohole    oder       Allylhalogenide,

      deren     y-Kohlenstoffatom     einerseits durch     Alkyl,        anderseits    durch einen  gewöhnlichen     aliphatischen    Kohlenwasser  stoffrest von 18-17     Kohlenstoffatomen    sub  stituiert ist, oder aus derartigen     Allylverbin-          dungen    erhältliche     Dienverbindungen,    zweck  mässig in     Gegenwart    an sich üblicher     Kon-          densationsmittel,    einwirken lässt und in dem  Fall,

   in dem     das    Ausgangsphenol in     p-Stel-          lung    nicht durch eine gegebenenfalls substi  tuierte     Hydrogyl-    oder     Aminogruppe    substi-           tuiert    ist, nachträglich eine solche Gruppe  nach an sich üblichen Arbeitsweisen in     6-          Stellung    der gebildeten     Chromanverbindung     einführt. Als den     Phenolkern    substituierende       Alkylgruppen    sind     vorzugsweise    drei     Me-          thylgruppen    vorhanden.

   Der in der     Allyl-          verbindung        bezw.    in der daraus erhältlichen       Dienverbindung    vorhandene gewöhnliche,     ali-          phatische    Kohlenwasserstoffrest von 13 bis  17     Kohlenstoffatomen    ist zweckmässig im  Gegensatz zu der bei Verwendung von     Phy-          tylverbindungen    anfallenden     4,8,12,

  Trime-          thyl-tridecyl-Seitenkette        unverzweigt.    Der  weitere am     y-Kohlenstoffatom    der     Allyl-          verbindungen        bezw.    der daraus erhältlichen       Dienverbindung    vorhandene     Alkylrest    ist  vorzugsweise eine     Methylgruppe.    Die Um  setzung wird z. B. durch Erhitzen der Um  setzungsteilnehmer in An- oder Abwesen  heit eines     organischen    Lösemittels, z. B.       Ligroin,    Benzol oder     Dekalin,    vorgenommen.

    Die Verwendung von     Kondensationsmitteln,     z. B. Zinkchlorid, Aluminiumchlorid, erweist  sich als günstig. Ist man von in der     p-Stel-          lung        unsubstituierten        Phenolen    ausgegangen,  dann wird in das erhaltene Chromau nach an  sich bekannten Arbeitsweisen eine     Amino-          oder        Oxygruppe,    die substituiert sein kann,  eingeführt.    Die nach diesen Angaben hergestellten  Verbindungen zeigen dem natürlichen und  synthetischen Vitamin E gegenüber manche  Vorteile.

   Sie können sehr viel leichter her  gestellt werden, da die gekennzeichneten       y,y-dis@ubstituierten        Allylalkohole,        -halogenide     oder die entsprechenden Diene aus höhe  ren Fettsäuren leicht zugänglich sind. Die       Verfahrensprodukte    sind durchweg feste,  kristallisierte Verbindungen, die sich     daher     sehr viel leichter in praktische Anwendungs  formen, Tabletten,     Dragees   <B>USW.,</B> bringen  lassen als     8a,9    dickflüssige Vitamin E.  Ausserdem sind sie gegen Sauerstoff sehr  viel weniger empfindlich.

   Vitamin E färbt  sich beim Stehen an der Luft bekanntlich  nach kurzer Zeit dunkel     unter    Oxydations  erscheinungen. Die     Verfahrensprodukte    zei-    gen dagegen auch bei tagelangem Stehen an  der Luft keine Verfärbung.  



  Die als Ausgangsstoff angewandten     Allyl-          bezw.        Dienverbindungen    erhält man dadurch,  dass man Acetylen und Acetylennatrium  auf entsprechend zusammengesetzte     Dialkyl-          ketone    einwirken lässt, in den entstandenen       Äthinyldialkylcarbinolen    die dreifache Bin  dung zur Doppelbindung reduziert,

   die so     er-          hä.ltlicben    Verbindungen durch Einwirkung  von     Halogenwasserstoffsäure    in die am       y-Kohlenstoffatom    entsprechend     dialkylier-          ten        Allylhalonenide    umwandelt und letztere  gegebenenfalls zu den entsprechenden     Allyl-          alkoholen    verseift     bezw.    durch     Ilalogenwas-          serstoffabspaltung    in die zugehörigen Dien  verbindungen umwandelt.  



  Gegenstand des vorliegenden     Patentes    ist  ein Verfahren zur Herstellung einer     Chro-          manverbindung.        welche..    dadurch gekenn  zeichnet ist, dass     Trimethylhydrochinon    mit  3     -l#,lethyl    -3 -     n-hexadecyl-1-brompropen-'(2)     zum     6-Oxy-2,5,7,8-tetramethyl-2-n-hexadecyl-          chroman    kondensiert wird. Das so erhältliche  Produkt bildet farblose Kristallschuppen vom  Schmelzpunkt 68  . Es soll therapeutische  Anwendung finden. Das Absorptionsspek  trum dieser Verbindung ist mit dem     dea     Vitamins E nahezu identisch.

   Es zeigt. ein  Maximum mit zwei Gipfeln bei etwa 295     m,u,     ein Minimum bei etwa 157     m,y    und im Maxi  mum .die analoge Feinstruktur.         Beispiel:     3 g     Trimethyl-hydrochinon,    5 g     3-Me-          thyl-3-n-hexadecyl-l-brompropen-(2)    und 2 g       Zinkchlorid    werden in 50 cm'     Ligroin    unter  Rühren und Durchleiten eines Stickstoff  stromes langsam auf 70-80 " erwärmt. Die  anfangs starke Entwicklung von     Brom-          wasserstoff    wird nach etwa 30 Minuten  schwächer und ist nach     weiteren    2 Stunden  beendet.

   Die erkaltete Mischung wird fil  triert, der Filterrückstand mit     Ligroin    nach  gewaschen und das Filtrat unter verminder  tem Druck eingedampft. Der     Rückstand     wird in einem Gemisch von gleichen Teilen  Äther und     Petroläther    gelöst, die Lösung      zweimal mit verdünnter Natronlauge, dann  mit Wasser ausgezogen, mit Natriumsulfat  getrocknet und filtriert. Nach Verdampfen  der Lösemittel bleibt ein rasch kristallisie  s     render,        gelblichweisser    Rückstand, der im  Vakuum destilliert wird. Nach kurzem Vor  lauf geht die Hauptmenge als fast farbloses  01 über, das bei etwa 235-245   unter  0,2 mm Druck (im Luftbad erhitzt) siedet.  



       io    Das Destillat erstarrt sofort zu einer Kristall  masse vom Schmelzpunkt<B>68'.</B> Durch Um  lösen aus wenig Alkohol erhält man das  6 -     Oxy    - 2, 5, 7,8 -     tetramethyl    - 2 - n     -(hexadecyl        -          chroman    in farblosen Kristallschuppen vom  <B>15</B> Schmelzpunkt 68  . Das Absorptionsspek  trum dieser Verbindung ist mit dem des  Vitamins E nahezu identisch. Es zeigt ein    Maximum mit zwei Gipfeln bei etwa 295     m,u,     ein Minimum bei etwa 257     mu    und im Maxi  mum die analoge Feinstruktur.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Chroman- verbindung, dadurch .gekennzeichnet, dass Trimethylhydrochinon mit 3-Methyl-3-n- hega-decyl-l-brompropen-(2) zum 6-Oxy- 2, 5,7,8 -tetramethyl - 2 -n-hexadecyl- chroman kondensiert wird. Das so erhältliche neue Produkt bildet farblose Kristallschuppen vom Schmelzpunkt 68 .
CH220348D 1939-12-02 1940-11-05 Verfahren zur Herstellung einer Chromanverbindung. CH220348A (de)

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