CH219361A - Verfahren zum Auftragen von Stoffschichten auf die Innenfläche von länglichen Hohlkörpern und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Auftragen von Stoffschichten auf die Innenfläche von länglichen Hohlkörpern und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

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CH219361A
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Rutz Paul
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Rutz Paul
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    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
    • E04F21/02Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
    • E04F21/06Implements for applying plaster, insulating material, or the like
    • E04F21/14Implements for applying plaster, insulating material, or the like in shafts, e.g. chimneys

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  • Structural Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren zum Auftragen von     Stoffschichten    auf die Innenfläche von     länglichen          Hohlkörpern    und Vorrichtung zur     Durchführung    dieses Verfahrens.    Die     vorliegende    Erfindung betrifft ein  Verfahren zum Auftragen von Stoffschich  ten, zum Beispiel von Schutz-,     Dichtungs-          und    Isolierstoffen auf die Innenfläche von  länglichen, mindestens einseitig offenen  Hohlkörpern, wie Röhren, Schächte und ins  besondere Kamine.  



  Es ist bekannt, schwer zugängliche Innen  flächen von länglichen Hohlkörpern wie Ka  minen, Lüftungsröhren, Abzugsröhren von  Abgasen     etc.    mit     Schutz-,        Dichtungs-    und  andern     Stoffschichten    zu versehen, indem  man einen mit dem aufzustreichenden Stoff       getränkten    Lappen oder     Schwammdurch    den  Hohlkörper hindurchzieht.

   Zum     Innenver-          putzen    von Kaminen ist auch bekannt, einen  Sack mit     darübergegossenem        Verputzmörtel-          brei    durch den Kamin     hinaufzuziehen,    doch  kann auf diese Weise kein gleichmässiger  Aufstrich     erreicht    werden, ,da     kleine    Ver  tiefungen und insbesondere von Korrosion  herrührende Ritzen nicht erfasst werden kön  nen.

      Zur     Behebung    dieser Umzulänglichkeiten  hat man auch schon     vorgeschlagen,    an Stelle  eines     Sackes    als     Verputzauftragvorrichtung     eine der     lichten    Weite des     Kamins        angepa.sste,     elastische     Abschlussplatte    zu verwenden, un  terhalb welcher     ein    mit     einer    Umkleidung  versehener     Spreizkörper    angeordnet ist, und  beide     Verputzvorrichtungen        gleichzeitig    durch  den Kamin hochzuziehen.

   Aber auch dieses  Verfahren weist den Mangel auf, dass die       elastische        Abschlussplatte    bei Vorsprüngen in  der     Kamininnenwand,    Verengungen und der  gleichen sich nicht genügend     deformiert,    um  ,die neben solchen verengten Stellen     bezw.     Vorsprüngen liegenden Vertiefungen und  Löcher     erfassen    und mit     Verputzmasse    aus  streichen zu können. Zudem sind bei diesem  Verfahren für die verschiedenen Innenquer  schnitte der Hohlkörper verschiedene Grössen  solcher     Vorrichtungen    erforderlich.  



  Die vorliegende     Erfindung    bezweckt nun,  die     bekannten        Schwierigkeiten    beim Auftra  gen von Stoffschichten auf die Innenfläche      von länglichen Hohlkörpern, z. B. von V er  putzschichten auf     Kamininnenflächen,    zu  beseitigen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren     beruht     darin, dass in den     innenseitig    mit; einer Stoff  schicht zu     versehenden,    mindestens     einseitig     offener, festen Hohlkörper ein mit luftdich  ter, elastischer Wandung versehener     Hohl-          körper    eingeführt und so weit aufgepumpt  wird, bis er den ganzen Innenquerschnitt.

   des  festen Hohlkörpers ausfüllt und, dass in     den     mit dem Auftrag zu überziehenden Hohlkör  per über den     aufgepumpten,        elastischen    Hohl  körper der aufzutragende Stoff in     streieh-          barezn    Zustand eingebracht wird, wonach der  über dem elastischen Hohlkörper     angesam-          melte        streichbare        Stoff    durch Hindurchziehen  dieses elastischen Hohlkörpers an die Innen  wand des festen     Hohlkörpers        gestrichen        wird.     



  Ein     Ausführungsbeispiel    des Verfahrens  und der zu dessen Ausführung verwendeten  Vorrichtung zum innenseitigen Verputzen  eines Kamins ist an Hand der Zeichnung be  schrieben.  



  In der Zeichnung     stellt          Fig.    1 einen Längsschnitt durch den     zii     verputzenden Kamin mit der     Verputzvorrich-          tung    in Ansicht dar;       Fig.    2 zeigt den Hohlkörper der dabei ver  wendeten Vorrichtung teilweise im Schnitt,  und       Fig.    3 zeigt den im Kamin     einbepressten          Schiehtauftragkörper    von oben gesehen.  



  Der innenseitig mit dem Auftrag zu     ver-          sehende    Kamin ist sowohl über dem     Fund"i-          ment,    bei  < l, als auch unter dem Dach, bei     B.          durchbrochen,    um die     Einführung    des     Auf-          tragunaterials    und des Hohlkörpers der Vor  richtung zum Auftragen dieses letzteren zu  ermöglichen.

   Das Verfahren lässt sieh bei  spielsweise wie folgt ausführen:  Der Kaminzug wird zuerst gerusst; dann  wird eine mit     Schneckenradantrieb    und Sperr  klinke ausgerüstete Aufzugwinde     a    am obern  Kamindurchbruch B befestigt, wobei über die  Führungsrolle a.' der Aufzugwinde, die Auf  zugkette b nach unten in den Kaminzug ge  führt wird.

   Der Kaminzug wird dann durch         wiederholtes    Durchziehen eines an sieh be  kannten, mit Stahlbürsten     versehenen        Spreiz-          körpers    mittelst der Aufzugwinde     a    und der  Kette b     gereinigt    und     geraubt.    Hierauf wird  durch die obere Öffnung     ss    des     Kamins    ein  mit Brause     versehener    Sehlauch bis zur Öff  nung<B>A</B>     hinuntergeführt    und     bei        darauffol-          gendem    gleichzeitigem Hochziehen,

   dem  Schlauch Wasser zugeführt,     wodurch    die  Innenflächen des Kamins     benetzt         -erden.     Nun wird die     über    die Winde     a    laufende  Kette b so weit heruntergelassen, bis der       larabinerliaken    c in der Öffnung 3 des Ka  mins erscheint, so dass die in     Fig.    2 darge  stellte     Verputzauftrabvorriehtung    daran ein  gehängt werden kann.

   Diese Vorrichtung  weist einen Hohlkörper     auf    mit     elastischer.     luftdichter Hülle     d,    welche vorzugsweise aus  Gummi hergestellt und     ohen    und unten zwi  schen zwei.     Klemmplatten    f mittelst     Ver-          sehraiibung    luftdicht gefusst ist, wobei die  Klemmplatten durch die Staube s miteinan  der fest verbunden sind. Durch     die    ' untern  Klemmplatten ist. ein mit Schlauchansatz g       versehenes        Rückschlabventil    e geführt.  



  Nach dem     Einhängen    wird     diese        Vorrich-          tun;;    vorerst nur so weit hochgezogen, bis sie  allseitig von der     Kamininnenwand    umgeben  ist. Mit Hilfe     einer    mit. dem     Schla,liehstück    g  koppelbaren Luftpumpe wird dann der Hohl  körper soweit aufgepumpt, bis er den Innen  querschnitt des Kaminzuges, wie     Fig.    3 zeigt,  ausfüllt.

   Nun wird der vorbereitete     Ver-          put7mörtelbrei        zweckmässig-,-erweise    mittelst  Schlauch durch die obere     Offnung        r    in den       Kamin    eingebracht, bis sich ein     genügender     Vorrat     über    dem Hohlkörper der     Vorrichtun,-          angesammelt    bat.

   Nach diesen Vorbereitungs  arbeiten     wird    der     Verputzauftraghohlkörper     mit Hilfe der     Aufzugwinde    hochgezogen,  wobei der keilförmig zwischen der     Ka.min-          innenwand    und der Hülle b des     Hohlkörpers     befindliche     Verputzmörtelbrei        i.    durch die  etwaigen     Quersehnittsveränderungen        und     Vertiefungen des Kamins sofort:

   sich entspre  chend anpassende     elastische    Hülle in alle  Vertiefungen und Ritzen     .an        der    Kamininnen  seite     epresst    wird.     Zweekmässigerweise    wird      die Kette nach Abrollen von der Winde in  einen mit: Wasser gefüllten     Kessel    geleitet;       wod-arch    sie vom Mörtel befreit und ein un  gestörtes Abrollen derselben gewährleistet  wird.  



  Es empfiehlt sich, das Auftragen des     Ver-          putzmörtels    durch Wiederholung des be  schriebenen Verfahrensganges zu bewerkstel  ligen, wobei     vorteilhafterweise    jeweils     eine     andere Mörtelzusammensetzung zur     Auftra-          bung    gelangt.  



  Das beschriebene Verfahren ergibt nicht  nur einen zuverlässig dichtenden Verputz im  Kamininnern, sondern auch eine aerodyna  mische und damit auch für den Rauch- und       Verbrennungsgasabzug    vorteilhafte Quer  schnittsverbesserung des Kaminzuges durch  Rundung der Ecken und     Glättung    der Innen  flächen. Dieses Verfahren kann aber auch  zur Verjüngung von Kaminzügen mit un  günstigem, insbesondere zu grossem Innen  querschnitt verwendet werden, wobei das  Auftragen der     Verputzmasse    in entsprechend  öfters zu wiederholenden     Verfahrensgängen     bis zur Erzielung des gewünschten Verputz  auftrages     erfolgt.     



  Das Verfahren und die Vorrichtung las  sen sich auch zum Auftragen anderer streich  barer Stoffe, wie     Dichtungs-,    Deck-,     Füll-          oder    Schutzstoffe, z.     B.        Schutzfarben,    auf die  Innenwände von Röhren, Schächten und der  gleichen bis auf eine Lichtweite von einigen  Zentimeter herunter .anwenden, und zwar       auch,    wenn der innenseitig zu     überziehende     Hohlkörper stufenweise veränderliche Licht  weiten aufweist.

   In letzteren Fällen     wird    ein  entsprechend langer Schlauch zur Zuführung  der Pressluft zum aufzupumpenden Hohlkör  per verwendet, wobei das Ventil auch wäh-         rend    des ganzen Streichvorganges zugänglich       bleibt,    so dass, wenn der durchzuziehende  Hohlkörper an einer Verengung anlangt,  Luft aus demselben abgelassen und umge  kehrt, bei     Querschnittserweiterungen,    ent  sprechend zusätzliche Luft in denselben ge  pumpt werden kann.  



  Der zu behandelnde Hohlkörper braucht  nur eine schwache, für das Einfüllen des  aufzustreichenden Stoffes gerade genügende  Lage zu haben, um die gewünschte Verfah  rensabwicklung zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Auftragen von Stoff schichten auf die Innenfläche von länglichen, mindestens einseitig offenen, festen Hohlkör pern, dadurch gekennzeichnet, dass in den festen Hohlkörper ein. mit luftdichter, elasti scher Wandung versehener Hohlkörper ein geführt und so weh aufgepumpt wird, bis er den ganzen Innenquerschnitt des festen Hohl körpers ausfüllt, und dass in den mit dem Auftrag zu überziehenden Hohlkörper über den. aufgepumpten elastischen Hohlkörper der aufzutragende Stoff in streichbarem Zustand eingebracht wird,
    wonach der über dem elastischen Hohlkörper angesammelte Stoff durch Hindurchziehen des elastischen Hohl körpers an die Innenwand des festen Hohl körpers gestrichen wird. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen aufpumpbaren, mindestens teilweise von einer elastischen, luftdichten Hülle gebildeten und mit Ventil versehenen Hohlkörper aufweist.
CH219361D 1941-07-09 1941-07-09 Verfahren zum Auftragen von Stoffschichten auf die Innenfläche von länglichen Hohlkörpern und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. CH219361A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932270C (de) * 1952-08-17 1955-08-29 Wilhelm Jordan Vorrichtung zum Ausfuellen von Mauerwerksfugen in Kaminen sowie zum Auskleiden der Innenwandung von Kaminen
DE1025128B (de) * 1956-04-09 1958-02-27 Carl Reittieck Vorrichtung und Verfahren zum Auskleiden der Innenwandung von Schornsteinen
US3211574A (en) * 1962-08-16 1965-10-12 Bonded Products Inc Remote plastic lining of pipe angle

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DE1025128B (de) * 1956-04-09 1958-02-27 Carl Reittieck Vorrichtung und Verfahren zum Auskleiden der Innenwandung von Schornsteinen
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