DE69317192T2 - Verfahren und Werkzeug zur Beschichtung einer Mauer - Google Patents

Verfahren und Werkzeug zur Beschichtung einer Mauer

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
    • E04F21/02Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
    • E04F21/04Patterns or templates; Jointing rulers

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  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Materialschicht auf einer Oberfläche, zum Beispiel einer Wand, und ein Werkzeug zur Durchführung dieses Verfahrens. Die Bezeichnung "Wand" ist hierbei weit auszulegen und umfaßt auch vertikale Bauten aus Stein, Mauerwerk, Holz etc..
  • Wände können abhängig von örtlichen Gegebenheiten und vom Klima unterschiedliche Formen haben. Beispielsweise haben Gebäude Wände aus Holz. Jedoch auch wenn Wände aus Holz sorgfältig gewartet werden, können sie infolge des Klimas Beschädigungen ausgesetzt sein, was zu Feuchtigkeit führen kann zusammen mit einem Verlust an Isoliereigenschaft und auch Verschlechterung ihres Aussehens. Ferner können Holzwände feuergefährlich sein, was zu Problemen bei der Gebäudeversicherung führt.
  • Gebäudewände können aber auch aus Mauerwerk ausgeführt sein. Im Vereinigten Königreich wie in anderen Ländern sind Ziegelwände erwünscht und sie wurden über eine lange Zeit beim Bau von Gebäuden verwendet. Während jedoch in den letzten Jahren der Trend Richtung Wänden aus Beton geht, wurde dieser Trend nunmehr umgekehrt, und es werden wieder Ziegelwände im Hinblick auf ihr Aussehen gewünscht. So sind zahlreiche Bürogebäude aus einer inneren Schicht aus Steinen, Beton oder Metall ausgeführt mit einer äußeren Ziegelverkleidung.
  • Bei Ziegelwänden ergibt sich jedoch eine Anzahl von Problemen. Die Arbeitskosten für den Aufbau von Ziegelwänden sind sehr hoch, teilweise weil Fachkenntnisse erforderlich sind zum Mauern mit Ziegeln und teilweise wegen der relativ längeren Bauzeit im Vergleich mit anderen Methoden. Außerdem im Vergleich mit zum Beispiel viktorianischen Ziegeln sind moderne Ziegeln relativ weich und sie sind nicht so flexibel gegenüber dem Klima, und so wurde festgestellt, daß die Qualität der äußeren Oberfläche der Ziegelschicht sich sehr schnell verschlechtern kann. Ferner sind die Kosten moderner Ziegel hoch im Vergleich mit anderen Baumaterialien, die für den Bau von Wänden verwendet werden können.
  • Das Problem des Ziegelverschleißes entsteht auch bei älteren Gebäuden beispielsweise solchen, die älter als 50 Jahre sind. Diese älteren Gebäude können daher auch ein schlechtes äußeres Aussehen haben und es kann Feuchtigkeit und Kälte eindringen. Wenn daher nicht teure Reparaturarbeiten an den Ziegeln erfolgen, wie zum Beispiel Streichen und Ersetzen von abgenutzten und beschädigten Ziegeln, kann sich dieser Verfallsprozeß beschleunigen. So kann es häufig billiger sein, ein Gebäude abzureißen und neu zu errichten.
  • Eine Alternative zu diesen genannten Reparaturarbeiten war es, die Oberfläche des beschädigten Ziegelwerkes mit einer Schicht aus Sand und Zement zu beschichten. Das unansehnlich graue Aussehen einer so bearbeiteten Oberfläche ist jedoch normalerweise nicht attraktiv und unerwünscht. Man kann einen Kiesel-Effekt erreichen, indem Kiesel auf die zu bearbeitende Wand aufgebracht werden, was jedoch sehr schmutzig wirkt, oder alternativ kann die zu bearbeitende Oberfläche gestrichen werden. Gestrichene Außenflächen müssen jedoch regelmäßig neu gestrichen werden, um ihr Aussehen beizubehalten. Das Aussehen solcher Wände verschlechtert sich daher rapide oder es sind ständige Ausgaben erforderlich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Werkzeug anzugeben, um die Außenflächen von Wänden zu bearbeiten, das die oben genannten Probleme vermeidet.
  • Aus der US-A-2 513 648 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Schicht aus Material auf einer Oberfläche bekannt, wobei eine Schicht aus einem ungehärteten härtbaren Material auf die Oberfläche aufgebracht wird (a) und in dieses Material ein messerartiges Werkzeug eingedrückt wird (b), das eine vorgegebene Anordnung hat, welche repräsentativ für eine Verbindungslinie eines Musters ist, das mauerwerkähnl ich ist.
  • Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das messerartige Werkzeug in das nicht abgebundene aber abbindbare Material einschneidet, um die Rander dieser Verbindungslinie zu bilden, und daß das nicht abgebundene, abbindbare Baumaterial von dieser Verbindungslinie, die in dieser Schicht gebildet ist, entfernt wird (c).
  • Somit kann eine Wand, sei sie neu gebaut aus einem billigen Baumaterial oder eine Holzwand oder eine verschlissene Wand, als Basis benutzt werden, auf die eine Schicht aus einem preiswerten, nicht abgebundenen, abbindbaren Baumaterial aufgebracht wird. In die Schicht wird dann ein Muster eingepreßt, das mauerwerkähnlich ist, so daß die Oberfläche aussieht wie richtiges Ziegelmauerwerk.
  • Die Erfindung erfordert weniger Facharbeit als beim Aufbau einer wirklichen Ziegelwand und sie benötigt weit weniger Zeit als das konventionelle Mauern von Ziegeln oder eine konventionelle Reparatur. Man kann somit auf der Wand schnell und billig eine ziegelartige Oberfläche erhalten. Durch geeignete Auswahl des Baumaterials wird ein qualitativ hochwertiges Aussehen der Oberfläche erreicht, und es können die Wärmeisolation und die Wasserfestigkeit der Oberfläche verbessert werden.
  • Vorzugsweise wird zuerst eine Grundschicht aus einem Baumaterial auf die Wandoberfläche aufgebracht. Hierdurch wird eine gute Basis für die Endschicht aufgebaut, in welche das Ziegelmuster eingepreßt wird. Weitere Vorschichten können hinzugefügt werden, um eine gewünschte Dicke der Wand aufzubauen wenn erforderlich. Dies verbessert die Wärmeisolierung der fertigen Wand.
  • Zweckmäßigerweise enthält die Grundschicht ein wasserdichtes Element wodurch das Eindringen von Dampf weitgehend verhindert werden kann.
  • Vorteilhafterweise wird das nicht abgebundene Material aus der Verbindungslinie abgesaugt.
  • Wenn daher das dicht abgebundene Baumaterial aus der Verbindungslinie entfernt wird, ist es möglich, die endgültige Mörtel-Linie relativ zur Oberfläche der Wand zurückzusetzen, so daß die endgültige Oberfläche noch mehr wirklichem Ziegelwerk ähnlich ist. Durch das Absaugen ist es möglich, das nicht abgebundene Baumaterial schnell aus der Verbindungslinie zu entfernen, wodurch bei der Herstellung der Materialschicht auf der Oberfläche der Wand weiterhin Zeit eingespart werden kann. Ferner wird das Material in sauberer Weise entfernt und durch Verwendung eines geeigneten Absaugsystems kann das entfernte Material wieder verwendet werden.
  • Die Geschwindigkeit, mit der das nicht abgebundene Material entfernt wird, wird weiter verbessert, indem an der Verbindungslinie eine Saugdüse angeordnet wird, deren Maß deutlich kleiner ist als die Verbindungslinie, wobei die Saugdüse zweckmäßigerweise um etwa 20 % kleiner ist relativ zur Breite der Verbindungslinie. Da beim Arbeitsschritt (b) eine Linie effektiv in das nicht abgebundene Material eingeschnitten wird, um jeden Ziegel zu definieren, wird durch die Anordnung der Saugdüse an der Verbindungslinie das unabgebundene Material von der Schneidkante abgesaugt, wodurch es schnell und leicht entfernt werden kann.
  • Vorzugsweise umfaßt die erfindungsgemäße Methode den weiteren Verfahrensschritt (d), daß nämlich Mörtel auf die Verbindungslinie nach dem Verfahrensschritt (c) aufgebracht wird. Hierdurch wird das Aussehen der Oberfläche weiter verbessert, so daß es wirklichem Mauerwerk noch mehr ähnlich ist. Mörtel kann eben so in die Verbindungslinie eingeführt werden in einer Dicke, die ausreicht, die Erfordernisse der Bauvorschriften zu erfüllen, die bei dem Bau von Wänden anzuwenden sind, zum Beispiel der relevante britische Standard.
  • Vorteilhaft ist es ferner, daß beim Verfahrensschritt (a) dem Baumaterial eine Farbe zugegeben wird. Somit ist nicht nur das Muster dem Ziegelwerk ähnlich, sondern es kann auch die Farbe von echtem Ziegelwerk erreicht werden. Bei alten Häusern und bei Restaurierungen ist es häufig sehr schwierig und teuer, die Ziegelfarbe wieder herzustellen. Bei der Erfindung jedoch ist es nur eine Frage der Zugabe der richtigen Farbe zu dem Baumaterial. Dies erlaubt eine beträchtliche Flexibilität bei der Anwendung der Erfindung und der Käufer hat eine große Auswahl hinsichtlich des Aussehens der fertigen Oberfläche der Wand und der Anpassung an vorhandenes Ziegelwerk. Da ferner die Farbe dem Baumaterial zugegeben wird, befindet sich die Farbe im Material selbst und bildet keinen Farbauftrag.
  • Vorzugsweise wird im Verfahrensschritt (a) die aufgebrachte Materialschicht vor dem Arbeitsschritt (b) mit einem Schwamm angefeuchtet, oder es wird eine Schablone auf die Materialschicht im Verfahrensschritt (a) vor dem Schritt (b) aufgebracht, um der Schicht ein Oberflächen-Relief zu geben, das einem vorgegebenen Ziegel-Oberflächen-Relief ähnlich ist. Auf diese Weise kann die Ähnlichkeit der fertigen Oberfläche mit einem waren Ziegel-Mauerwerk weiter verbessert werden, und es ist äußerst schwierig zu sagen, ob die Oberfläche erfindungsgemäß hergestellt worden ist oder ob sie aus echten Ziegeln besteht.
  • Vorzugsweise wird das Baumaterial aus einem Gemisch mit Sand und Zement bereitet. Auf diese Weise kann eine sehr harte, verschleißfeste, aber trotzdem preiswerte Oberfläche erzeugt werden, die verschleißfester ist als viele gegenwartige Ziegel. Nach der Erfindung kann somit eine Wand aus festen und dauerhaften Materialien mit einer Oberfläche hergestellt werden, die eine echte Ziegelwand imitiert, jedoch echtem Ziegelmauerwerk sehr ähnlich ist.
  • Aus der US-A-2 513 648 ist ferner ein Werkzeug bekannt zum Eindrücken eines Musters, das ziegeiwerkähnlich ist, in eine Schicht eines nicht abgebundenen, abbindbaren Baumaterials, das auf eine Wandoberfläche aufgebracht ist, wobei dieses Werkzeug eine Mehrzahl von Klingen besitzt, die relativ zueinander abgestützt sind, und eine Verbindungslinie eines Musters darstellen, das ziegelwerkähnlich ist.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Klingen so angeordnet sind, daß sie in das Material einschneiden, um die Ränder einer Verbindungslinie zu bilden, wenn das Werkzeug in die Schicht eingepreßt wird.
  • Die Erfindung sieht somit ein Werkzeug vor zum Herstellen eines Musters, das ziegelwerkähnlich ist, mit all den oben erwähnten Vorteilen Das Werkzeug kann von Leuten benutzt werden, die weniger Erfahrung haben als dies beim Aufbau einer konventionellen Ziegelwand erforderlich ist.
  • Das Werkzeug kann zwei parallele Klingen aufweisen, die eine Verbindungslinie des Ziegelwerks in dem Muster bilden, das echtem Ziegelwerk ähnlich ist. Alternativ können die Klingen so angeordnet sein, daß sie einen Hohlraum umgrenzen zur Herstellung eines Ziegels des Ziegelwerks in dem Muster. Nach einer anderen Alternative können die Klingen in einer Einheit angeordnet sein, um eine Mehrzahl von Hohlräumen zu definieren mit einer vorgegebenen Anordnung, um eine Mehrzahl von Ziegeln in dem Ziegelwerk zu formen in einem Muster, das wirklichem Ziegelwerk ähnlich ist. Durch einfache Anordnung der verschiedenen Klingen kann ein symmetrisches Ziegelmuster geschaffen werden und die unterschiedlichen Werkzeuge erlauben es, das Ziegelmuster um Hinternisse und um Ecken herum herzustellen. Ferner ist diese Art Ziegelwerk sehr flexibel, beispielsweise können Bogen und Kreise geformt werden.
  • Zweckmäßigerweise bilden die Klingen längs wenigstens eines Randes dieser Einheit eine Verbindungslinie. Dies hilft beim Ausrichten mit einem vorherigen Eindrücken des Werkzeuges in die Materialschicht. Die Breite der Linien liegt vorzugsweise bei etwa 10 mm.
  • In einer Ausführungsform bilden die Klingen dieser Einheit zwei oder mehr Hohlräume, die in einer geraden Linie liegen. Das Muster kann damit sehr schnell aufgebaut werden. Zur Erleichterung der Herstellung des Werkzeuges können benachbarte Hohlräume relativ zueinander durch Stäbe gehalten sein, und die Stäbe können mit den Klingen dieser Hohlräume mittels lösbaren Einrichtungen verbunden sein.
  • In einer anderen Ausführungsform ist eine Anzahl dieser Klingen parallel angeordnet und jede Klinge ist mit einem Handgriff versehen. Hierdurch wird die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht. Um das Werkzeug leichter zusammenbauen zu können, sind die Klingen mit dem Handgriff lösbar verbunden.
  • Um beschädigte Klingen ausbauen zu können, sind diese lösbaren Einrichtungen zweckmäßigerweise in Form von Schrauben und Muttern ausgebildet. Das Werkzeug hat vorzugsweise eine Mehrzahl von unterschiedlichen Ziegelabmessungen, die durch diese Hohlräume definiert sind.
  • Die Klingen können einen Hohlraum definieren, der eine integrale Grundplatte hat, um einen offenendigen Kasten zu bilden. Dies ergibt eine strukturelle Festigkeit. Die Grundplatte hat vorzugsweise Öffnungen, durch die Luft beim Einpressen austreten kann und durch welche jede Saugwirkung verhindert wird, wenn das Werkzeug aus der Materialschicht an der Wand herausgenommen wird.
  • Um ein genaues Muster herzustellen, kann das Werkzeug eine Wasserwaage enthalten und um Korrosion zu vermeiden, können die Klingen aus rostfreiem Stahl bestehen.
  • Vorzugsweise umfaßt das Werkzeug auch ein Gefäß zum Aufbringen von Mörtel auf eine Verbindungslinie im Ziegelwerk, mit einem flexiblen Beutel zur Aufnahme des nicht abgebundenen Baumaterials, sowie eine Auslaßdüse, die mit dem Beutel verbunden ist und in die Verbindungslinie einführbar ist, wodurch mittels manuell auf den Beutel aufgebrachten Druck das nicht abgebundene Baumaterial aus der Düse in die Verbindungslinie hinein gepreßt werden kann.
  • Auf diese Weise kann der Mörtel in die Verbindungslinie schnell, leicht und sauber eingebracht werden bei nur geringem Abfall im Vergleich mit der bisherigen Methode.
  • Beispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeuges mit zwei Klingen zum Aufbau eines Musters, das ziegelwerkähnlich ist;
  • Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Werkzeuges mit einem Hohlraum zum Aufbau eines Musters, da ziegelwerkähnlich ist;
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf ein weiteres erfindungsgemäßes Werkzeug zum Aufbau eines Musters, das ziegelwerkähnlich ist, mit einer Mehrzahl von Hohlräumen, wobei die Handgriffe entfernt sind;
  • Fig. 5 eine Seitenansicht des Werkzeuges nach Figur 4;
  • Fig. 6 eine Draufsicht auf noch ein weiteres erfindungsgemäßes Werkzeug mit einer Mehrzahl von Hohlräumen, zum Aufbau eines Musters, das ziegelwerkähnlich ist;
  • Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Saugdüse;
  • Fig. 8 ein ziegelwerkähnliches Muster, das durch das Eindrücken eines erfindungsgemäßen Werkzeugs in eine Schicht aus nicht abgebundenem, abbindbarem Baumaterial gebildet worden ist; und
  • Fig. 9 einen in der Hand zu haltenden Beutel nach der Erfindung zum Aufbringen von Mörtel.
  • Gleiche Teile in den Figuren haben dieselben Bezugszeichen. Es gibt viele Möglichkeiten zum Aufbau einer bekannten Ziegelwand. Bei einer Methode werden Ziegeln so aufgebaut, daß Paare von Ziegeln oder halben Ziegeln, parallel zur Wandebene verlaufen, alternativ mit einzelnen Ziegeln angeordnet werden, die senkrecht zur Wandebene liegen. Zwischen die Ziegeln wird Mörtel eingebracht, der, wenn er abgebunden hat, die Ziegel zusammenhält. Die Verbindungslinie zwischen den Ziegeln wird entweder beim Aufbau der Wand fertig bearbeitet, oder es wird zusätzlicher Mörtel in die Verbindungslinie eingebracht und ein irgendein Werkzeug längs der Verbindungslinie bewegt, um der letzteren ein angenehmes Aussehen zu geben.
  • Die Erfindung wird beschrieben unter Bezugnahme auf das Aussehen einer solchen Ziegelwand, sie ist aber nicht auf irgendein spezifisches Aussehen beschränkt.
  • Die Erfindung kann auch angewandt werden zum Beschichten irgendeiner Oberfläche, zum Beispiel einer Oberfläche aus Holz, sie wird jedoch in Verbindung mit einer Ziegelwandoberfläche beschrieben, ist hierauf jedoch nicht beschränkt.
  • Wie Figur 1 zeigt, hat ein erfindungsgemäßes Werkzeug eine Klinge 10, die aus einem ebenen Streifen oder Wand aus rostfreiem Stahl gebildet ist. Die Klingen 10 ist fest mittels einem Paar Messingstiften 11 mit der längeren Seite L-förmigen Klinge 12 verbunden, so daß die beiden Klingen parallel liegen und einen Abstand A haben, wobei ihre unteren Ränder in einer ebene quer zu den Klingen verlaufen, wie dargestellt. Das Maß A ist vorzugsweise die übliche Größe einer Verbindungslinie zur Aufnahme des Mörtels in einer Wand, die aus Ziegeln aufgebaut ist. Im Vereinigten Königreich beträgt dieses Maß typischerweise 10 mm. Die Stifte können angeschweißt sein, um die Klingen 10 und 12 miteinander zu verbinden wie dargestellt, oder sie könne mit Gewinde versehen sein zur Aufnahme von Muttern, so daß die Klingen lösbar miteinander verbunden sind. Die Klingen haben vorzugsweise eine Länge etwa gleich der Länge eines Ziegels, zum Beispiel etwa 232 mm (9,125 Zoll).
  • Figur 2 zeigt eine weiteres erfindungsgemäßes Werkzeug mit zwei relativ langen ebenen Klingen 13 und 14 aus rostfreiem Stahl und zwei relativ kürzeren Klingen 15 und 16 aus rostfreiem Stahl, die alle mit einer Grundplatte 17 verbunden sind, um einen offenen Kasten 19 zu bilden. Die Grundplatte 17 hat ein Paar Löcher 18. Die Ränder der Klingen am offenen Ende des Kastens 19 entfernt von der Grundplatte 17 liegen in einer Ebene senkrecht zu den Klingen 13 bis 16 und bilden eine rechteckige Fläche. Der vorbeschriebene Kasten kann mittels Schweißen oder einer Kombination aus Metallbiegen und Schweißen hergestellt werden.
  • Parallel zu und im Abstand von der Klinge 13 ist eine weitere Klinge 20 vorgesehen. Ein Flansch 28 an einem Ende der Klinge 20 ist an die Ecke angeschweißt, wo die Klingen 13 und 16 zusammenstoßen. Das andere Ende der Klinge 20 ist an eine Ende einer weiteren Klinge 21 angeschweißt. Die Klinge 21 ist parallel zu und im Abstand von der Klinge 15 und ein Flansch 29 am anderen Ende der Klinge 21 ist an die Ecke angeschweißt, an der die Klingen 14 und 15 zusammenstoßen. Die Klingen 20 und 21 haben einen Abstand A von den Klingen 13 und 15, wöbei ihre unteren Ränder in der oben genannten Ebene der Klingen 13 bis 16 liegen. Der Abstand A ist vorzugsweise die übliche Größe einer Verbindungslinie zur Aufnahme von Mörtel in einer aus Ziegel aufgemauerten Wand. Im Vereinigten Königreich beträgt dieses Maß gewöhnlich 10 mm. Die Länge der Klingen 13 und 14 ist, wie dargestellt, äquivalent zu der Länge eines Ziegels, während die Länge der Klingen 15 und 16 so gewählt ist, daß sie äquivalent zur Breite eines Ziegels ist (hier der Kasten 19A). Die Länge der Klingen 13 und 14 kann jedoch auch gleich der Hälfte der Länge eines Ziegels sein (hier Kasten 198) oder die Länge der Klingen 13 und 14 kann äquivalent zur Breite eines Ziegels sein (hier Kasten 19C).
  • In Figur 4 ist ein weiteres erfindungsgemäßen Werkzeug dargestellt. Um dieses Werkzeug herzustellen, wird eine Anzahl Kästen, die den Kästen nach den Figuren 2 und 3 gleichen, ohne die Klingen 20 und 22 hergestellt, wobei die Länge der Klingen 13 und 14 variiert. In einer ersten Reihe von Hohlräumen oder Kästen, die durch die Linie 30 gegeben ist, wird ein Kasten 19B gebildet, der mit einem Kasten 19C durch einen Bolzen 11 verbunden ist, der seinerseits mit einem Kasten 19A durch einen Bolzen 11 verbunden ist. In der nächsten Kastenreihe 31 ist ein Kasten 19A durch einen Bolzen 11 mit einem Kasten 19C verbunden. Die Reihe 32 ist dieselbe wie die Reihe 30 und die Reihe 33 ist dieselbe wie die Reihe 31. Die Reihe 34 ist dieselbe wie die Reihen 30 und 32 und die Reihe 35 ist dieselbe wie die Reihen 31 und 33, außer daß die Klingen 20A und 20B an den entsprechenden Kästen 19A und 19B vorgesehen sind. Die benachbarten Kästen haben den Abstand A.
  • Zum Ende jeder Reihe 30 bis 35 hin ist ein Querträger 36 an den entsprechenden Grundplatten der Kästen durch Schrauben befestigt, so daß die Reihen 30 bis 35 fest verbunden sind, wobei benachbarte Reihen den Abstand A haben. Nicht alle Kästen sind an den Querträgern befestigt, weil in dieser Ausführungsform einige der Kästen durch die Bolzen 11 gehalten sind. Dies ist jedoch nicht wesentlich. Ferner wird die Verbindung der Querträger mittels Schrauben vorgezogen, da dies einen Ersatz beschädigter Kästen ermöglicht. Die Querträger können aber auch einfach an die Kästen angeschweißt sein. Ein Handgriff 7 ist parallel zu jedem Querträger angebracht, um die Handhabung des Werkzeugs zu erleichtern, wie in Figur 5 gezeigt ist. Die Handgriffe 27 sind in Figur 4 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen worden.
  • Die Anordnung der Kastengröße in jeder Reihe und die Anordnung der Reihen kann geändert werden abhängig von der Art des Ziegelwerk-Musters, das hergestellt werden soll. Das Werkzeug nach Figur 5 ist geeignet zum Beginn an einer Ecke einer Wand. Figur 6 zeigt ein Werkzeug für wiederholte Anwendung. Das Werkzeug hat ein sich wiederholendes Muster aus, von links ausgehend, einer Reihe mit der Kammer 19A, die mit der Kammer 19b verbunden ist und dann einer Reihe, die relativ zur vorherigen Reihe versetzt ist, und aus der Kammer 19B, die mit der Kammer 19A verbunden ist, besteht. Drei Wiederholungen des Musters sind im Werkzeug nach Figur 6 dargestellt. Jede Kammer längs des linken Randes hat eine Klinge 21A oder 21B, um eine Verbindungslinie zu bilden.
  • In dem dargestellten Beispiel haben die Kammern folgende Abmessungen, Kammer 19A etwa 70 mm (2,75 Zoll) x etwa 232 mm (9,125 Zoll), womit sie einem ganzen Ziegel ähnlich ist, die Kammer 19B etwa 70 mm (2,75 Zoll) x etwa 117 mm (4,625 Zoll), womit sie einem halben Ziegel ähnlich ist, und die Kammer 19C etwa 70 mm (2,75 zoll) x 57 mm (2,25 Zoll), womit sie einem Kopfziegel ähnlich ist.
  • Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung der vorbeschriebenen Werkzeuge beschrieben.
  • Falls erforderlich wird die Wand zunächst vorbereitet. Beispielsweise wird loses Material entfernt. Gegebenenfalls kann es erforderlich sein, auf die Wand ein Mittel zum Absorbieren einer thermischen Expansion aufzubringen oder die Wand braucht einfach nur gereinigt zu werden. Für Holz beispielsweise kann Baupappe oder Streckmetall erforderlich sein. Ferner kann gegebenenfalls eine Unterfütterung erforderlich sein, zum Beispiel Streckmetall und Dehnungsfugen bei einer Betonwand. Bevorzugt wird eine Schicht aus Sand und Zement auf die Wand aufgebracht. Ein geeignetes wasserfestes Mittel kann verwendet werden. Diese Schicht erhält zweckmäßigerweise eine rauhe oder gerillte Oberfläche, um das Haften der nächsten Schicht zu unterstützen. Nach Wunsch kann eine Anzahl von Schichten aufgebracht werden, um eine gewünschte Dicke aufzubauen. Diese Schichten läßt man trocknen vor dem Aufbringen einer Außenschicht.
  • Für die Außenschicht wird ein abbindbares Baumaterial, wie zum Beispiel eine Mischung aus Sand und Zement, vorbereitet. Dies kann geeignet manuell vorbereitet werden, es wurde jedoch gefunden, daß eine Mischung aus sechs Volumenteilen and und einem Volumenteil Zement vor dem Mischen mit Wasser allgemein geeignet ist, und eine harte verschleißfeste Oberfläche ergibt. Zur Anpassung an vorhandene Farben oder um den Ziegel gleich eine gewünschte Farbe zu geben, zum Beispiel rote Ziegel, kann geeignete Farbe dem Sand und Zement zugegeben werden.
  • Nach dieser Vorbereitung wird die noch nicht abgebundene Mischung auf die Wand in üblicher Weise durch einen Arbeiter aufgebracht, um die Außenschicht zu bilden. Eine typische Dicke ist etwa 6 mm bis etwa 25 mm (0,25 bis 1300 Zoll). Sobald ein zufriedenstellendes Aussehen erreicht worden ist, kann die noch nicht abgebundene Oberfläche sanft mit einem nassen Schwamm abgerieben werden, um die Oberfläche aufzurauhen, oder es kann eine Schablone, die zuvor aus vorhandenen Ziegeln hergestellt worden ist, leicht auf die Oberfläche aufgedrückt werden.
  • Beginnend an einem Rand der Wand hält eine Person die Handgriffe 27 des in Figur 4 gezeigten Werkzeuges und bringt manuell das Werkzeug in die richtige Position in Flucht mit der Wandkante. Das Werkzeug wird dann in die weiche Außenschicht eingedrückt, wodurch in der Schicht ein Muster erzeugt wird, das dem Ziegelwerk ähnlich ist.
  • Der Handwerker nimmt dann das Werkzeug nach Figur 6 und richtet die linke Kante aus mit der rechten Kante der bereits in der Außenfläche hergestellten Eindrücke. Die Klingen 21A und 21B, die nach rechts ausgerichtet sind, schneiden in die Oberfläche ein, die durch das Werkzeug nach Figur 4 erzeugt wurde. Das Werkzeug nach Figur 6 wird dann wiederholt in die weiche Außenschicht eingedrückt ineinandergreifend mit den angrenzenden vorherigen Eindrücken, bis ein geeigneter Bereich der Wand mit dem Werkzeug bearbeitet worden ist, so daß dieser Bereich ein Muster erhalten hat, das normalem Ziegelwerk ähnlich ist.
  • Die Klingen 20A und 20B werden ausgerichtet mit einem relativ höheren Bereich, auf dem das Ziegelwerkmuster bereits aufgebracht worden ist. Der Bereich, auf den das Werkzeug eingedrückt wird, kann nach Wunsch ausgewählt werden, ehe der nächste Arbeitsschritt ausgeführt wird. Alle Werkzeuge können integral eine nichtgezeigte Wasserwaage enthalten zur Einhaltung der horizontalen Linie des Musters.
  • Die Löcher 18 dienen dazu, das Austreten von Luft aus den Kästen zu erleichtern, wenn das Werkzeug auf die Außenschicht aufgebracht wird, um einen Luftdruck zu vermeiden, der die Oberfläche beschädigen könnte und die Löcher 18 unterstützen das Eintreten von Luft in die Kästen beim Abnehmen des Werkzeuges von der Außenschicht, wodurch Saugwirkungen vermieden werden, welche die Außenschicht von der darunterliegenden Fläche abziehen könnte.
  • Da das Werkzeug in die Außenschicht eingepreßt wird, kann es gegen die Wand gehalten werden, und die nicht abgebundene Mischung kann aus den Räumen zwischen den Kästen bis zu derselben Tiefe ausgekratzt werden, wie das Werkzeug in die Außenschicht eingedrückt worden ist, oder auch bis zu der darunterliegenden Basisschicht. Dann kann das Werkzeug von der Wand abgenommen werden. Dies ist jedoch eine schmutzige, schwierige und zeitraubende Übung.
  • Alternativ kann das Werkzeug von der Wand mit Hilfe einer Düse 40 abgenommen werden, wie in Figur 7 gezeigt, wobei die Düse mit einer geeigneten, nicht gezeigten, tragbaren Saugvorrichtung vom Naßtyp verbunden ist, wobei das abgesaugte Material in einem Metallbehälter aufgenommen wird. Die Düse hat ein Rohr mit einem Anschluß 41 an einem Ende zur Verbindung mit der Absaugeinheit, während ihr anderes Ende 42 schräg abgeschnitten ist. Dieses Ende 42 hat eine Breite B, die so gewählt ist, daß sie kleiner ist als das Maß A, typischerweise etwa 20 % kleiner.
  • Die Klingen der Kästen bewirken eine Reihe von Einschnitten in die Außenschicht. Figur 8 zeigt das Aussehen eines Teils der Außenschicht, nachdem das Werkzeug in die Schicht eingepreßt worden ist. Jeder Kasten hat einen rechteckigen Bereich eingedrückt entsprechend seiner Größe, die einen Ziegel darstellt. Die Bereiche 50 sind beabstandet voneinander um einen Streifen 51 zwischen den Ziegeln, der in einer echten Ziegelwand Mörtel enthält. Die Düse wird an der Absaugeinheit befestigt, und das Ende 42 wird längs jedes Streifens 51 entlang geführt. Es wurde gefunden, daß durch Auswahl des Maßes B kleiner als das Maß A das noch nicht abgebundene Material aus dem Streifen 51 abgesaugt werden kann, wobei dieses Material von dem Klingeneinschnitt abgesaugt wird, der die Bereiche 50 definiert. Die Saugeinheit kann auf dem Rücken des betreffenden Arbeiters getragen werden, wodurch dieser schnell und sauber das nicht abgebundene Material von den Streifen 51 entfernen kann, ohne die Bereiche 50 zu stören, wodurch eine Außenschicht entsteht, die einer wirklichen Ziegelwand ähnlich ist, ohne end-finish eines Mörtelstreifens. Das abgesaugte Material kann außerdem wieder benutzt werden und auf einen noch nicht bearbeiteten Teil der Wand aufgebracht werden.
  • Sobald die Außenschicht abgebunden ist, kann Mörtel in bekannter Weise in die Streifen 51 eingefügt werden. vorzugsweise hat der eingefügte Mörtel eine andere Farbe als die Bereiche 50.
  • Es wurde eine neuartige Weise gefunden zum Einführen des Mörtels in die Streifen 51. Hierzu wird ein Düsenrohr 61 verwendet, das ein offenes Ende 67 hat, dessen Maß so gewählt ist, daß es in den Streifen oder die Nut 51 eingeführt werden kann. Das andere Ende des Rohres 61 öffnet sich in das Innere eines Beutels 62 über eine Öffnung 63 im Beutel. Ein Versteifungselement 64 ist um die Öffnung 63 vorgesehen und eine Gewindemutter 65 ist drehbar an einem Flansch angebracht, der sich vom Element 64 aus erstreckt. Die Mutter 65 kann auf ein Gewinde 66 geschraubt werden, das in der Außenfläche des Rohres 61 ausgebildet ist, so daß das Rohr 61 fest am Beutel 62 befestigt werden kann. Der Beutel hat eine Öffnung, die durch Verschieben eines Verschlußelementes 68 geschlossen werden kann. Der Beutel ist zusammendrückbar und hat eine geeignete Größe, so daß er in der Hand gehalten werden kann. Das Verschlußelement 68 wird abgenommen und der Beutel mit Mörtel gefüllt. Wenn das Verschlußelement wieder auf den Beutel aufgebracht worden ist und diesen geschlossen hat, wird das Düsenende 67 in die Streifen oder Nuten 51 eingeführt und der Beutel manuell zusammengequetscht, wodurch Mörtel in die Streifen 51 schnell, einfach und sauber eingebracht werden kann. Der Beutel 62 ist vorzugsweise wieder auffüllbar und wiederverwendbar.
  • Indem ein geeignetes Werkzeug längs des in die Streifen 51 eingebrachten Mörtels geführt wird, kann dem Mörtelstreifen ein angenehmes Aussehen gegeben werden. Dies verbessert die Ähnlichkeit der Außenschicht mit dem Muster einer wirklichen Ziegelwand. Das Maß A wird so ausgewählt, daß, wenn Mörtel in die Streifen 51 eingeführt wird, die Breite des Mörtels ausreicht, um die anzuwendenden Bauvorschriften zu erfüllen. Die Höhe der endgültigen Mörtellinie kann relativ zur Oberfläche der Bereiche 50 zurückgesetzt werden wenn gewünscht.
  • Sobald der Mörtel abgebunden hat, hat die fertige Außenschicht ein ziegelartiges Aussehen, welches einer wirklichen. Ziegelwand sehr ähnlich ist und es ist schwierig, eine solche Außenschicht von einer wirklichen Ziegelwand zu unterscheiden.
  • Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Werkzeuge werden allgemein verwendet zur Herstellung des Musters bis zu den Rändern, wie zum Beispiel Fenstern oder Dächern. Sie können aber auch verwendet werden zur Imitierung ungewöhnlicher Ziegel-Formationen, wie zum Beispiel Kreisen oder Bögen. In jedem Fall nutzen Sie das Konzept einer Klinge, die in weiches, abbindbares Baumaterial eingedrückt wird, um ein Muster zu erzeugen, das einer Ziegelwand ähnlich ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungen beschränkt und kann auch in anderen Formen ausgeführt werden. Insbesondere ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Werkzeuge beschränkt. Ferner brauchen die Werkzeuge nicht aus separat geformten Hohlräumen oder Kästen bestehen, die miteinander verbunden sind, sondern sie können als ein einziger gegossener Kasten ausgebildet sein. Die Kästen können aus jedem geeigneten Material bestehen, das dauerhaft ist, elastisch, widerstandsfähig gegen Korrosion und Verschleiß, beispielsweise aus rostfreiem Stahl. Die Anordnung, Größe und Wahl der Kästen kann frei gewählt werden, um ein Muster herzustellen, das einem gewünschten Ziegelwerk ähnlich ist, und die Erfindung ist daher nicht begrenzt auf die Ausführung mit abwechselnden ganzen Ziegeln, halben Ziegeln und Kopfziegeln. Als Beispiel sei genannt Korbanordnung, englische Bindung, flämische Bindung, holländische Bindung, etc.. Die dem weichen aushärtbaren Material zugegebenen Farben können variiert werden, beispielsweise rot, gelb, orange, braun, grau usw., und diese Möglichkeit, das Material zu färben, erlaubt einen weiten Anwendungsbereich der Erfindung. Das verwendete Baumaterial kann ebenfalls variiert werden nach Wunsch und ist nicht auf die beschriebenen Materialien oder Anteile beschränkt.
  • Die hier verwendete Bezeichnung "Ziegel" umfaßt eine Seitenansicht oder Stirnansicht eines Ziegels oder eines halben Ziegels und man sieht, daß die zu bearbeitende Wand zunächst aus relativ billigen Baumaterialien aufgebaut werden kann, wie zum Beispiel Bruchsteinen oder Holz. Die Erfindung kann auch verwendet werden bei horizontalen Oberflächen und ebenso für äußere und innere Oberflächen.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung einer Materialschicht auf einer Oberfläche, wobei
(a) eine Schicht aus einem nicht abgebundenen abbindbaren Baumaterial auf die Oberfläche aufgebracht wird;
(b) in dieses nicht abgebundene abbindbare Material ein mit Klingen versehenes Werkzeug (10, 12, 13, 14, 15, 16, 20, 21) eingedrückt wird, das eine vorgegebene Anordnung hat, die representativ für eine Verbindungslinie eines Musters ist, das mauerwerkähnlich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit Klingen versehene Werkzeug in das nicht abgebundene aber abbindbare Material einschneidet, um die Ränder dieser Verbindungslinie zu bilden, und daß
(c) das nicht abgebundene abbindbare Baumaterial von dieser Verbindungslinie entfernt wird, die in dieser Schicht gebildet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Arbeitsschritt (a) eine Grundschicht aus einem Baumaterial auf diese Wandfläche aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt (c) das Absaugen von nicht abgebundenem Material von dieser Verbindungslinie umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt (c) das Anordnen einer Saugdüse (40) an der Verbindungslinie umfaßt, deren Abmessung deutlich kleiner als die Verbindungslinie ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt
(d) Aufbringen von Mörtel auf die Verbindungslinien nach dem Verfahrensschritt (c).
6. Werkzeug zum Eindrücken eines Musters, das mauerwerkähnlich ist, in eine Schicht aus nicht abgebundenem abbindbarem Baumaterial, das auf eine Wandfläche aufgebracht ist, wobei das Werkzeug eine Mehrzahl von Klingen (10, 12, 13, 14, 15, 16, 20, 21) aufweist, die relativ zueinander abgestützt sind und representativ für eine Verbindungslinie eines Musters ist, das mauerwerkähnlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen so angeordnet sind, daß sie in das Material einschneiden, um die Ränder einer Verbindungslinie zu bilden beim Einpressen des Werkzeuges in die Schicht.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Blätter (10, 11, 13, 20, 15, 21) vorgesehen sind zur Bildung einer Verbindungslinie des mauerwerkähnlichen Musters.
8. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (13, 14, 15, 16) so angeordnet sind, daß sie einen Hohlraum schaffen zur Bildung eines Steins des mauerwerkähnlichen Musters.
9. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen in einer Einheit angeordnet sind, um eine Mehrzahl von Hohlräumen (19A, 198) zu bilden, die eine vorgegebene Anordnung haben, um eine Mehrzahl von Steinen des mauerwerkähnlichen Musters zu bilden.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 91 mit einer in der Hand gehaltenen Mörtelaufbringeinrichtung zum Aufbringen von Mörtel auf eine Verbindungslinie im Mauerwerk, gekennzeichnet durch einen flexiblen Beutel (62) zur Aufnahme von nicht abgebundenem, aber abbindbarem Material, einer Auslaßdüse (61), die mit dem flexiblen Beutel verbunden ist, und in die Verbindungslinie einsetzbar ist, so daß durch einen von Hand auf den Beutel ausgeübten Druck das nicht abgebundene Baumaterial aus der Düse in die Verbindungslinie eingepreßt werden kann.
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