Lösung von Salzen organischer Säuren in organischen Lösungsmitteln. Es wurde gefunden, dass organische Säuren dadurch in organischen Lösungsmit teln besonders gut löslich gemacht werden können, dass man sie in Salze von solchen Alkyliaminen mit mindestens 8 Kohlenatoff- atomen überführt,
welche mindestens einmal einen Substituenten der folgenden Formel
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wobei R und R, aliphatische Reste bedeuten, enthalten. Selbstverständlich kommen so wohl primäre als auch sekundäre und ter tiäre Amine in Frage, sowie ,solche, in denen .die Al:
kylgruppen Substituenten tragen. Alls Spezialgruppe der aliphatisehen Reste seien cycl,oaliiphatis,che genannt.
Die erfindungs gemäss benutzten Amine können auf ver schiedene Weise hergestellt sein, beispielis- weise durch Umsetzung von Betonen mit Formamidoder Alkylformamvden, ferner durch Umsetzung von Betonen mit Am moniak oder Alkylamin und Wasserstoff;
bei den verschiedenen Umsetzungen werden zweckmässig Ketongemische, aus al2phati- schen Carbonsäuren mit 5 bis 10 Bohlen- stoffatomendargestellt, benutzt. Als or- ganis,che Verbindungen mit lösEeh machen den Gruppen seien vorzugsweise solche mit Farb@stoffcharakter genannt,
zum Beispiel die Sulfo- oder Carbonsäuren von Mono- und Polyazofarbstoffen, von Azofarbstoffen mit komplexgebundenem Chrom oder Kupfer, von Phthalocyaninfarbstoffen, Büpenfarb- stoffen oder Triphenylmethanfarbstoffen. Ferner kommen auch solche Verbindungen in Frage,
die al!s Fluoreszenzstoffe in Schmier- ölen oder auch als Ultraviolettabsarbenzien in Lacken und dergleichen Verwendung fin den können.
Die Herstellung der Salze erfolgt, indem man die wässrige Lösung der organischen Säuren oder der Al.kalisalze derselben mit der Lösung eines Salzes des betreffenden Amins, zum Beispiel eines essigsauren Sal zes, fällt.
Die erhältlichen Aminsalze von organi schen Säuren kommen auf Grund ihrer aus gezeichneten Löslichkeit in organischen Lö sungsmitteln als Zusätze zu Lacken, Schmier ölen und dergleichen in Frage. Soweit sie Farbstoffcharakter haben, können sie zum Beispiel zum Färben benutzt werden.
Beispiel <I>1:</I> Das Salz des Farbstoffes, den man durch Kuppeln. der Diazoverbindung von 3-Chlor- 2-toluidin mit dem Pyrazolon der 2-Toluidin- 5-sulfonsäure erhält, mit dem Amin der Formel
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erhält, wird in Äther, Alkohol" Aceton, Chloroform, Benzole, Sprit- oder Zaponlack gelöst. Es verleiht den Lösungen eine gelbe Farbe.
<I>Beispiel 2:</I> Das Salz des Farbstoffes aus der Diazo- verbindung des p-Aminoazobenzols@ und ss- Naph ,thol.-6,8-disulfosäure mit dem Amin gemäss Beispiel 1 wird in Alkohol, Aceton, Benzol, Sprit- oder Zaponlack gelöst. Es ver leiht den Lösungen eine klar rote Farbe.
<I>Beispiel 3:</I> Das Salz des Farbstoffes aus der Diazo- verbindung des p-Aminoazobenzo-ls und ss Naphthol,- 3.6.8 - trisulifosäure mit dein Amin gemäss Beispiel 1 wird in Alkohol,, Aceton, Chloroform, Sprit- oder Zaponlack gelöst. Es verleiht den Lösungen eine schar lachrote Farbe.
<I>Beispiel</I> Das Salz des Farbstoffes, der durch Kupplung der Diazoniumverbindung des p Aminoazobenzols mit ss-Naphthol, - 6 . 8 - di- sulfosäure erhalten wurde, mit. dem Amin folgender Konstitution:
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wird in Alkohol, Chloroform, Benzol, Ace ton, Sprit-, Zapon- oder Butylacetatlaek ge löst. Es verleiht den Lösungen eine klar rate Farbe.
<I>Beispiel 5:</I> Das Salz des Farbstoffes gemäss Beispiel 4 mit dem Amin folgender Konstitution:
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wird in Aceton, Alkohol, Chloroform, Sprit-, Zapon- und Butylacetatlack gelöst. E6- ver leiht den Lösungen eine rote Farbe.
Beispiel <I>6:</I> Das Salz aus Pyrentetrasulfosäure und dem Amin gemäss Beispiel 1 wird in Alkohol oder Chloroform gelöst..
<I>Beispiel 7:</I> Das Salz aus Pyren-3-sulfosäure mit dem Amin gemäss Beispiel 1 wird in Al kohol, Aceton, Benzol; oder Chloroform ge löst. Es kann in Mischung mit andern Py- renderivaten als 1Jltraviolettabsorbens in Lacken Verwendung finden.
Beispiel <I>8:</I> Das Salz .des Farbstoffes, der durch Kupplung der Diazoniumvorbindung .der 1- Amino-6 ,nitro-ss-naphthol-4-sulfosäure auf ss-Naphthol;
und Nachbehandlung des Farb stoffes mit Chromverbindungen erhältlich ist, mit dem Amin gemäss Beispiel 1 wird in Aceton, Alkohol, Chloroform, Sprit-, Zapon- oder But.yl.acetatlack geliöst. Die Lösungen haben schwarze Farbe und die damit erzeug ten Anetniche gute Eigenschaften, wie zum Beispiel gute Überspritzeehtheit.
<I>Beispiel 9:</I> Das Salz des sul.fierten Ozazinfarbstoffes, den man durch Kondensation von 2 Mol 3- Amin.oearbazol und 1 Mol, Ch.oranil und an schliessender Sulfierung erhält, mit dem Amin gemäss Beispiel 1 wird in Alkoholoder Zaponlack gelöst. Die Lösungen haben blau- violette Farbe.
<I>Beispiel 10:</I> Das Umsetzungsprodukt des Kupfer- phthalocyaninpolysulfochlorids mit dem Amin gemäss Beispiel 1 stellt ein kupferphthalo- cyaninsu,Ifonamid-s.u,Ifosaures Aminsalz dar, wird in Alkohol, Aceton, Benzol, Chlioro- formoder Schwefelkohlenstoff und Äther gelöst. Die Lösungen haben leuchtend blaue Farbe.
Beispiel <I>11:</I> Das Umsetzungsprodukt,des Tetraphenyl- kupferphth"%locyaninpolysulfochlorids mit dem Amin gemäss Beispiel 1 enthält neben Sulfamidgruppen noch Sulfogruppen, die das Amin salzartig gebunden haben. Es wird in Alkohol, Aoeton, Chloroform, Benzol, Äther, Sprit- oder Butylacetatilack gelöst. Die Lösungen haben leuchtend grüne Farbe.
<I>Beispiel 12:</I> Das, Salz aus 1-Amino-4-bromanthra- chinon-2-sulfosäure und dem Amin gemäss Beispiel 1 wird in Alkohol, Aceton, Chloro form, Sprit-, Zapon- oder Butyl@acetatl@ack gelöst. Die Lösungen haben orangegelbe Farbe.
Beispiel <I>13:</I> Das Salz des Chromkomplexfarbstoffes, der erhalten wurde durch Kuppeln der Diazo- niumverbindung des o-Anisidin-4-diäthylsul- fonamids mit ss-Naphthol-3.6-disulfosäure und anschliessender Chromierung, mit dem Amin gemäss Beispiel 1 wird in Alkohol, Aceton, Chloroform, Sprit-, Zapon- oder Bu- tylacetatlack gelöst. Die Lösungen haben rote Farbe.
<I>Beispiel 14:</I> Das Salz des Farbstoffes aus der Diazo- niumverbindung des p-Aminoazobenzols und ss-Naphtho1.3.6.8-trisulfosäure mit Iso- tetradecenylamin wird in Alkohol, Aceton, Chloroform, Äther, Sprit-, Zapon- oder Bu- tylacetatlack gelöst. Die Lösungen haben scharlachrote Farbe.