CH217809A - Vorrichtung zum selbsttätigen Wägen und Abfüllen von schüttbarem Gut. - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Wägen und Abfüllen von schüttbarem Gut.

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CH217809A
CH217809A CH217809DA CH217809A CH 217809 A CH217809 A CH 217809A CH 217809D A CH217809D A CH 217809DA CH 217809 A CH217809 A CH 217809A
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CH
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fine flow
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Inventor
Industrie-Gesel Schweizerische
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Sig Schweiz Industrieges
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    • G01GWEIGHING
    • G01G21/00Details of weighing apparatus

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description


  
 



  Vorrichtung zum selbsttätigen Wägen und Abfüllen von schüttbarem Gut.



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Wägen und   Abfüllen    von   schüttbarem    Gut, z. B. von körnigem, pulverigem oder flockigem Material.



   Um die gewünschte Genauigkeit zu erzielen, wird bei bekannten Ausführungen der Materialzufluss in einen Grob- und einen Feinstrom unterteilt, wobei der Grobstrom beim Erreichen eines   Näherungsgewichtes,    der   Feinstrom    dagegen erst bei Erreichen des   Sollgewiohtes    je durch ein besonderes Organ abgestellt wird.   Dadurch    wird bezweckt, dass im kritischen Moment, d. h. bei dem Erreichen des Sollgewichtes, nur   nooh    ein feiner Strahl in die Waagschale fliesst, und dass dadurch das   Mehrgewicht,    verursacht durch die Verzögerung im Absperren des Zuflusses vom Zeitpunkt des Erreichens des Sollgewichtes bis zum Schliessen des Schiebers vernachlässigbar klein wird.



   Soll mit grosser Geschwindigkeit gewogen werden, so genügt diese Massnahme nicht mehr. Dann ist   e3    einerseits nötig, den Grobstrom sehr kräftig einzustellen, damit in kurzer Zeit das Näherungsgewicht erreicht wird und für die empfindliche Feinfüllung genügend Zeit zur Verfügung bleibt. Anderseits soll das Näherungsgewicht möglichst nahe an das Sollgewicht herangebracht werden, damit die Feinfüllung rasch beendet ist.



     Duroh    den Aufprall des kräftigen Grob  stromes    erhält aber bei zunehmendem Gewicht der Waagbalken eine solche   Besehleu-    nigung, dass die geringe   Gewichtsdifferenz    zwischen   Näherungs-und    Sollgewicht durchschlagen wird und die Waage den Feinstrom zu früh unterbricht.



   Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung wird dieser Nachteil dadurch behoben, dass Steuerorgane für das Schliessen des oder der Grobstromschieber vorgesehen sind, die einen praktisch allmählichen Übergang vom Grobzum Feinstrom gestalten, wobei der Feinstrom kurz vor Erreichen des Sollgewichtes vom Waagbalken aus sehr schnell geschlossen wird.  



   Der Absperrschieber des   Grobstromes    kann beispielsweise durch ein mechanisches rriebwerk mittels Kurvenscheiben nicht nur   swangsläufig    geöffnet, sondern auch zwangshäufig geschlossen werden. Damit hat man es in der Hand, durch Wahl geeigneter Rurven Formen das Öffnen des Grobstromes, wie   3uch    den Ubergang vom Grob- zum Feinstrom so allmählich zu gestalten, dass die Waagschale gleichmässig entsprechend der   GFewichtszunahme    absinkt.



   Zweckmässigerweise wird der Grobstrom lurch eine Mehrzahl von Absperrschiebern   gesteuert.    Durch zeitliche Staffelung der   3chliesszeiten,    was durch entsprechendes Einstellen der gegeneinander verdrehbaren, die Schieber steuernden Kurvenscheiben bewirkt werden kann, ist es dann selbst bei sehr raschem Schliessen jedes einzelnen Absperrschiebers möglich, einen allmählichen   ttber-      rang    zum Feinstrom zu erzielen.



   In den beiliegenden Zeichnungen sind drei   Xusführungsbeispiele    des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 und 2 einen   Auf- und    Grundriss   Ser    Maschine mit   Schiebersteuerung    für die Schliessung,
Fig. 3 und 4 einen   Auf- und    Grundriss   Jer    Maschine mit elektromagnetischer   Schle-      bersteuerung    für die Schliessung,
Fig. 5, 6 einen   Auf- und    Grundriss einer Maschine mit nur einem Absperrschieber.



   Das Füllgut wird in den Trichter 1 ge  schüttelt    oder ihm durch eine Rohrleitung zugeführt. Von dort gelangt es durch den vertikalen Kanal 3 in das Waaggefäss 5. Ein   Rührwerk    2 verhindert Brückenbildung an   Jen    Wänden des Trichters und sorgt für   leiehmässige    Materialzufuhr. Am Ausgang   Je    vertikalen Kanals 3 befinden sich zwei   Xbsperrschieber    4a, 4b für den Grobstrom und ein Absperrschieber 4c für den Feinstrom. Das   Waaggefäss    5 besitzt unten eine Klappe, welche durch das Triebwerk 6 bei   Sollgewicht    geöffnet wird, so dass sich das   ibgewogene    Gut in den Abfülltrichter 7 entleert.



   Die Grobstromschieber 4a, 4b, sowie der Feinstromschieber 4c werden durch die   Kur-    venseheiben 8a und 8b geöffnet, wobei dieses Offnen so allmählich erfolgt, dass kein heftiger Stoss des Wäggutes auf die Waagschale 5 entsteht. Die   Kurvenscheiben    8a und 8b sind in bezug aufeinander verdrehbar, wodurch eine Staffelung der einzelnen   Schliess-    zeiten und damit der gewünschte allmähliche Übergang vom Grob- zum Feinstrom   einge-    stellt werden kann.

   Während der Feinstromschieber 4c durch einen Haken 10 in der Offenstellung verriegelt wird, solange ein Magnet 11 erregt bleibt, schliessen sich die beiden   Grobstroraschieber    4a und 4b entsprechend der Form der sie steuernden Kur  venscheiben.    Bei geschlossenen Grobstromschiebern befindet sich in der Waagschale 5 eine Menge, die wenig kleiner ist als das Sollgewicht. Der Rest muss durch den Feinstrom allein abgefüllt werden. Ist das Sollgewicht erreicht, so   unterbrioht    der Waagbalken 9 den elektrischen Kontakt 12 und macht damit den Magnet 11 spannungslos, Haken 10 lässt los und der   Feinstroraschieber    4c schliesst sofort unter der Wirkung einer Feder.

   Es wird also lediglich Schieber 4c durch den Waagbalken 9 beeinflusst, während die Schieber 4a, 4b durch die   Eurvenschei-    ben 8a und 8b zwangsweise betätigt werden.



  Das jetzt noch in der Luft in Bewegung befindliche Wäggut würde ein   Mehrgewicht    verursachen. Dasselbe kann für gleiches Sollgewicht und bei gleichem Material als konstant angenommen werden; es wird durch den sogenannten   Nachstromregler    15 kompensiert. Dieser lässt den   Feinstromsehieber    schon schliessen, ehe alles Wäggut sich in der Waagschale befindet, und zwar dadurch, dass der Regler die Gewichtsschale etwas anhebt.



  Er wird so eingestellt, dass das bereits in der Waagschale befindliche Füllgut und das zwischen dem Absperrschieber und der Waagschale noch fliessende Füllgut zusammen das Sollgewicht ergibt. Mit dem Schlie Ben des   Feinstromschiebers    wird die mechanische oder elektrische Kupplung 13   einge    schaltet.   Diese    ist so gebaut, dass sie sich nach  einer   Umdrehung    selbsttätig wieder   auskup    pelt. Bei dieser   Dnehung    bewirkt sie zuerst   aber    Hebel 14 das Entleeren der Waagschale 5 und anschliessend das Öffnen der Grobund   Feinstronischieber    durch die   entspre-      wenden      Kurvenscheiben    8a und 8b.



   Bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 wird der Grobstrom lebenfalls durch eine Mehrzahl von Absperrschiebern gesteuert, wobei deren Abschluss zeiten zeitlich verlegt werden.



   Wie oben wird das Material in den Trichter 1 gebracht und gelangt, dieses Mal über ein   Rüttelwerk    2 in die   Kammer    3. Wieder sind zwei   Grobstromabsperrschieber    4a, 4b und ein Feinstromschieber 4c angeordnet.



  Alle werden wie oben beschrieben durch die Kurvensoheiben 8a, 8b geöffnet, werden aber in der Offenstellung durch je einen hakenförmigen Anker 10a, b, c, der Elektroma  guete      lla,    b, c, gehalten. Nimmt das Gewicht in der Waagschale zu, so öffnen sich   nacheinander    die Kontakte 12a, b, c, und die   Grobsbromsohieber    4a, 4b und zuletzt der   Feinstromsehieber    4c gehen unter der Wirkung von Federn in ihre   Scbliessstellung.    Das    Auslösegewicht für jeden einzelnen : Kontakt    kann eingestellt werden, so dass der   tbergang    vom Grobstrom zum Feinstrom den Verhältnissen angepasst werden kann. Im übrigen arbeitet diese Vorrichtung wie diejenige nach Fig. 1 und 2.



     Die    Ausführung mit nur   einem      Absperr    schieber nach den Fig. 5 und 6 kommt speziell da in Frage, wo sehr kleine Mengen abgewogen werden müssen und daher entsprechend hohe Drehzahlen verlangt werden.



  Aus   Zeit und    vor allem aus konstruktiven Gründen kommt da nur ein einziger Schieber in Frage; dieser wird aber so gesteuert, dass er die   Grobschieber    ersetzt.



   Das Füllgut wird dem Trichter 1 zugeführt. Von dort gelangt es durch den Kanal 3 in das Waaggefäss 5. Der vertikale Kanal 3 ist an seinem Ausgang   dadurch    den Absperrschieber 4 verschlossen. Dieser Schieber 4 wird durch die   Kurvenscheibe    8 gesteuert, und zwar derart, dass er zuerst allmählich den Durchgang freigibt und nach Erreichung der vollen Öffnung allmählich wieder schliesst. Kurz vor Erreichung der Schliessstellung wird der Schieber 4 durch den Haken 10 verriegelt. Der jetzt durch die restliche Öffnung fliessende Feinstrom wird auf gleiche Art wie bei den in der ursprünglichen Fassung beschriebenen Ausführungen, bei Erreichung des Sollgewichtes abgeschnitten.



  Der Waagebalken unterbricht den Stromkreis   am m Kontakt 12 und macht daher den Magnet    11 spannungslos, so dass der Haken 10 los  ist    und dieser Schieber 4 unter Federwirkung schlagartig schliesst. Im übrigen arbeitet diese Ausführung wie die früher beschriebenen.



      PATENTANSPRITOR:   
Vorrichtung zum selbsttätigen Wägen und Abfüllen von schüttbarem Gut, wobei das Abfüllgut in einem Feinstrom und einem oder einer Mehrzahl von Grobströmen, die durch Absperrschieber gesteuert sind, einer Balkenwaage mit sich automatisch entleerender Waagschale zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass Steuerorgane für das   Schliess'en    des oder der Grobstromschieber vorgesehen sind, die einen praktisch allmählichten   tSbergang    vom Grob- zum Feinstrom gestalten, wobei der Feinstrom kurz vor Erreichen des Sollgewichtes vom Waagebalken aus sehr schnell geschlossen wird.   

Claims (1)

  1. UNTER A NSPRUCHE : 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Kurvenschieben vorgesehen sind, die die Grob- und Fein stromsehieber öffnen und erstere zwangshäufig wieder schliessen.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zuführen des Füllgutes zur Waagschale ein einziger Kanal und in diesem nur ein einziger Absperrsohie- ber angebracht ist, der durch eine Kurven- scheibe allmählich voll geöffnet und anschliessend allmählich wieder zugemacht wird, vor Erreichen der Schliessstellung aber bei einer dem Feinstrom entsprechenden Öffnung durch eine Verklinkung angehalten wird und erst bei Sollgewieht diesen übrigbleibenden Feinstrom sperrt.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheiben zur Steuerung der Grobetroraschieber gegeneinander verdrehbar sind, wodurch eine Staffelung der einzelnen Schliesszeiten und damit der gewünschte allmähliche Ubergang vom Grob- zum Fein st.rom eingestellt werden kann.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Fein- und Grob stromschieher durch Kurvenscheiben nur ge öffnet werden, alle aber sich bei Auslösen ihrer Verklinkung unter Federkraft schnell schliessen, wobei der allmähliche Übergang vom Grob zum Feinstrom durch eine Mehrzahl von Stromschiebern erreicht wird, welche bei zunehmendem Gewicht nacheinander mittels durch den Waagbalken ausgelöste Rontakte entklinkt und geschlossen werden und wobei durch einstellbsre Zusatzgewichte an der Balkenwaage das Auslösegewicht für jeden einzelnen Grob- bezw. den Feinschieber für sich eingestellt werden kann.
CH217809D 1941-01-30 1941-01-30 Vorrichtung zum selbsttätigen Wägen und Abfüllen von schüttbarem Gut. CH217809A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935936C (de) * 1949-04-11 1955-12-01 Otto Hoefliger Selbsttaetige Balkenwaage mit elektrisch gesteuerter Schuettgutzufuehrung zur Lastschale

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE935936C (de) * 1949-04-11 1955-12-01 Otto Hoefliger Selbsttaetige Balkenwaage mit elektrisch gesteuerter Schuettgutzufuehrung zur Lastschale

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