CH217808A - Dehnungsmesser mit zwei die Messstrecke begrenzenden Schneiden oder Spitzen zur Messung der Dehnung belasteter Werkstücke. - Google Patents

Dehnungsmesser mit zwei die Messstrecke begrenzenden Schneiden oder Spitzen zur Messung der Dehnung belasteter Werkstücke.

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CH217808A
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Focke-Wulf Flugzeugbau Haftung
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Focke Wulf Flugzeugbau Ges Mit
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/30Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. mechanical strain gauge

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Description


  
 



  Dehnungsmesser mit zwei die   fliessstrecke    begrenzenden Schneiden oder Spitzen zur    Messung    der Dehnung belasteter Werkstücke.



   Die Ermittlung der Beanspruchung   b.e-    lasteter Bauteile erfolgt in der Technik vielfach mit Hilfe von Dehnungsmessern, die auf der Oberfläche der betreffenden Bauteile angesetzt werden. Da im Innern solcher Bauteile die Spannungen ungleichmässig verteilt sein können, lassen   insbesondere    Dehnungsmessungen auf nur einer Seite der Oberfläche oft keinen Schluss auf die Grösse der innern Spannungen zu. Es wird daher im allgemeinen die Beanspruchung von Bauteilen, bei denen   Biege- bezw.    Beulspannungen auftreten oder hinzukommen können,   versuohs-    mässig so bestimmt, dass gleichzeitig auf einander gegenüberliegenden Seiten der Bauteile die Dehnung gemessen wird.



     Räufig    erweist es sich jedoch als unmöglich, auf beiden Seiten der Bauteile diese Messungen durchzuführen, so z. B. bei Flugzeugen an der Innenseite von Trag- oder   Ruderflächen    infolge vollständiger Unzugänglichkeit während des Belastungsversuches und an den Innenflächen der Flansche von U-förmigen Streben, da die gebräuch  liegen    Dehnungsmesser infolge ihrer Grösse dort nicht angesetzt werden können.



   Aber gerade bei den dünnwandigen Teilen des neuzeitlichen   Leichtbaues    nehmen die örtlichen Biegedehnungen infolge von mehr oder weniger zufälligen Beulerscheinungen schon bei verhältnismässig geringer Belastung merkliche Beträge an, so dass sie das Spannungsbild, das sich ohne Beulung als unmittelbare Folge der Belastung ausbilden würde und das für die statische Berechnung interessiert, wesentlich entstellen.



   Die bisher gebräuchlichen   Dehnungsmese    ser liefern also, wenn nur einseitige   Messung    möglich ist, keine zuverlässigen Werte der mittleren   Spannung    über die Wandstärke.



  Bekannt sind zwar einige Lösungen, die Oberflächenbiegung durch die gegenseitige   Neigung zweier an den Enden der Messstrecke aufgelöteter Stifte zu messen, deren Anwendung jedoch sich im neuzeitlichen Flugzeugbau nicht empfiehlt.



   Der erfindungsgemässe Dehnungsmesser ermöglicht demgegenüber eine weit ausgedehntere Anwendung. Die Erfindung geht von einem der bekannten Dehnungsmesser mit zwei die   Messstrecke    begrenzenden Schneiden oder Spitzen zur   Messung    der Dehnung belasteter Werkstücke aus und besteht darin. dass zwischen den Scheiden oder Spitzen eines solchen Dehnungsmessers ein oder mehrere Taststifte so angeordnet sind, dass mit deren Hilfe die während der Dehnungsmessung an der Oberfläche der Messstelle   etwa    auftretende Wölbung gemessen werden kann.



     Zmeckmässigerweise    ordnet man zwischen den beiden Schneiden oder Spitzen einen in   Richtig    gegen die Werkstückoberfläche axial verschiebbaren und unter Federdruck stehenden Taststift an, der mit einer seine Axialbewegung auf einer Ableseskala anzeigenden Vorrichtung verbunden ist.



   In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Dehnungsmessers schematisch dargestellt.



  Das Werkstück, dessen Dehnung gemessen werden soll. ist mit 8 bezeichnet. Mit 1 und 2 sind die Schneiden oder Spitzen angedeutet, welche die   Messstrecke    x abgrenzen. Die gemessene Dehnung wird dann mittels des Zeigers 6 auf der Skala 7 in an sich bekannter Weise angezeigt. Gleichzeitig   wird    durch die   Fühlnadel    4, deren Spitze 3 mittels einer Druckfeder ständig mit nur geringer Kraft gegen das Werkstück 8 angedrückt wird, die Grösse der Durchbiegung, d. h. die Wölbung des   Werkstüekes    8 gemessen und dieser Messwert auf der Skala 5 mittels eines Zeigers abgelesen.



   Dadurch, dass bei belasteten Werkstücken gleichzeitig die Durchbiegung des Werkstückes und die Dehnung in der Ober  fläcllenzone    innerhalb der Messstrecke des   Dehnungsmcssers    gemessen wird, ist es mög  lich,    auch an solchen Bauteilen, die nur einseitig zugänglich sind, brauchbare Spannungswerte ans den Dehnungsmessungen zu erhalten.



   Ein weiterer Vorteil des beschriebenen   Dehnungsmessers    besteht darin, dass der unter Federdruck stehende   Fühlstift    eine vor der Belastung des Werkstückes bereits vorhandene Krümmung der zu messenden Werkstücksoberfläche auf der für diesen Zweck angebrachten Messskala anzeigt.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Dehnungsmesser mit zwei die Messstrecke begrenzenden Schneiden oder Spitzen zur Messung der Dehnung belasteter Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schneiden oder Spitzen ein oder mehrere Taststifte so angeordnet sind, dass mit deren Hilfe die während der Dehnungsmessung an der Oberfläche der Messstelle etwa auftretende Wölbung gemessen werden kann.
    UNTERANSPRUCH: Dehnungsmesser nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Schneiden oder Spitzen (1, 2) ein in Richtung gegen das Werkstück axial verschiebbarer Taststift (4) angeordnet ist, der durch eine Feder gegen das Werkstück gedrückt wird und mit einer seine Axialbewegung auf einer Ableseskala (5) anzeigenden Vorrichtung verbunden ist.
CH217808D 1940-04-19 1941-03-14 Dehnungsmesser mit zwei die Messstrecke begrenzenden Schneiden oder Spitzen zur Messung der Dehnung belasteter Werkstücke. CH217808A (de)

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