DE698710C - Vorrichtung zum Pruefen der sich in den Bolzen einer Schraubenverbindung beim Anziehen ergebenden Spannung - Google Patents

Vorrichtung zum Pruefen der sich in den Bolzen einer Schraubenverbindung beim Anziehen ergebenden Spannung

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DE698710C
DE698710C DE1938G0097887 DEG0097887D DE698710C DE 698710 C DE698710 C DE 698710C DE 1938G0097887 DE1938G0097887 DE 1938G0097887 DE G0097887 D DEG0097887 D DE G0097887D DE 698710 C DE698710 C DE 698710C
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DE
Germany
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measuring
tightening
bolt
bolts
screw
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Expired
Application number
DE1938G0097887
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English (en)
Inventor
Erich Schwenk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH SCHWENK
HOCHDRUCK ROHRLEITUNGEN GES
ZWEIGNIEDERLASSUNG DER LOUIS S
Original Assignee
ERICH SCHWENK
HOCHDRUCK ROHRLEITUNGEN GES
ZWEIGNIEDERLASSUNG DER LOUIS S
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/24Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for determining value of torque or twisting moment for tightening a nut or other member which is similarly stressed

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Prüfen der sich in den Bolzen einer Schraubenverbindung beim Anziehen ergebenden Spannung Bei hochbeanspruchten Schraubenverbindungen, wie sie z. B. bei Hochdruckrohrleitungen verwendet werden, müssen die Vorspannungen beim Anziehen der Schraubenverbindung sorgfältig eingestellt werden, um zu vermeiden, daß durch Uberschreiten der Vorspannung im Betriebe Überlastungen der Schrauben auftreten. Es ist bekannt, die Spannung, welche in den Schraubenbolzen beim Anziehen der Muttern entsteht, durch Messung der Längenänderung des Bolzens zu bestimmen. Hierbei ist es üblich, eine Schublehre zu benutzen, an der eine Feinmeßuhr angebracht ist. Abgesehen davon, daß das Arbeiten mit einem derartigen Instrument für den Richtmeister recht unbequem ist, läßt auch die Genauigkeit der Messung häufig zu wünschen übrig, weil die Flächen an den Bolzenenden nicht für die Erzielung eines einwandfreien Meßergebnisses hinreichende Beschaffenheit haben. Die in Frage kommenden zu messenden Größen belaufen sich auf einige Zehntel Millimeter. Selbst wenn die Bolzenenden in der Werkstatt- sauber hergestellt sind, muß damit gerechnet werden, daß sie in dem verhältnismäßig rauhen Betrieb beim Zusammenbau der Anlagen, z. B. der Rohrleitungen, schädlich beeinflußt werden, so daß die Flächen der Bolzen an den eigentlichen Meßstellen nicht mehr parallel zueinander stehen, was zur Erzielung eines befriedigenden Meßergebnisses unerläßlich ist.
  • Es ist ferner bekannt, bei der Messung der Längenänderung in den Verbindungsbolzen von Lenkstangenköpfen beim Anziehen der Muttern einen in einer Längsbohrung der Bolzen eingesetzten Vergleichsstab zu benutzen, der an seinem Meßende verjüngt ausgebildet ist.
  • Gemäß der Erfindung werden nun die Schraubenverbindungsbolzen, deren Längenänderung zum Feststellen der beim Anziehen entstehenden Spannung gemessen wird, an ihren Stirnenden mit abnehmbaren Meßflächen oder Meßspitzen versehen. Diese Meßflächen oder -spitzen können eingeschraubt oder in sonstiger Weise am Bolzen befestigt werden.
  • Ein entscheidender Vorteil der Anordnung abnehmbarer Meßflächen oder -spitzen ist darin zu sehen, daß diese der Rauhheit des normalen Zusammenbaubetriebes entzogen und damit für den eigentlichen Meßvorgang in einwandfreiem Zustand erhalten werden können. Es ist auch nicht erforderlich, die Bolzenenden mit derartiger Sorgfalt herzustellen, wie sie bei Benutzung dieser Enden selbst zum Messen erforderlich ist. Infolgedessen tritt eine Verbilligung in der Herstellung ein, die sich bei einer größeren Anzahl von Schraubenverbindungen in einer Gesamtanlage erheblich auswirkt.
  • Vorzugsweise werden die Meßspitzen verstellbar an den Bolzenenden angebracht.
  • Diese Eigenschaft bildet die Voraussetzung für eine erhebliche Vereinfachung des Meßvorganges an einer mehrere Bolzen aufweisenden Schraubenverbindung. Ohne besondere Aufwendungen ist es nämlich im allgemeinen schwer zu erreichen, daß die einzelnen Bolzen bei der Herstellung gleich lang ausfallen. Das Messen der Längenänderungen in der üblichen Weise, also ohne besonders angesetzte Meßspitzen, macht es daher erforderlich, daß bei Verwendung einer Schublehre diese auf jeden Bolzen besondere eingestellt werden muß und daß für jeden Bolzen mit anderen Ausgangswerten zu rechnen ist. Da das Anziehen der Schrauben einer Flanschverbindung zum Beispiel schrittweise und unter dauerndem Wechsel der jeweils anzuziehenden Schraube erfolgt, stellt sich das Messen des Verlaufes der Längenänderungen als eine sehr umständliche und zeitrauben-de Arbeit dar. Durch die verstellbaren Meßspitzen gemäß der Erfindung können sämtliche Schraubenbolzen einer Schraubenverbindung auf eine gleiche Grundlänge zwischen den beiden Spitzen eingestellt werden. Es tritt somit eine wesentliche Vereinfachung ein. Für jeden neuen Verdrehschritt an den Muttern des ganzen Satzes kann die Meßlehre auf einen gleichbleibenden Wert eingestellt werden.
  • Die Erfindung kann sowohl bei Schrauben mit beiderseits zugängigen Enden als auch bei Stiftschrauben Anwendung finden. Mit der verstellbaren Meßfiäche oder -spitze kann eine Mikrometerskaleneinrichtung vereinigt sein.
  • In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Prüfvorrichturig dargestellt, und zwar zeigt: Fig. I eine Prüfvorrichtung in Anwendung bei einer im Längsschnitt dargestellten Rohrflanschverbindung, Fig. 2 eine besondere Ausbildungsform der an die Enden des zu messenden Bolzens anzubringenden Meßspitze in größerem Maßstab und Fig. 3 eine Prüfvorrichtung in Anwendung bei einer Stiftschraube.
  • In der Fig. 1 ist ein Schraubenbolzen 1 dargestellt, dessen beide Enden frei zugängig sind. Dieser Bolzen dient zusammen mit den übrigen eines ganzen Satzes zur Verbindung der beiden Flansche 2 und 3 der Rohre 4 und 5. Das Anziehen der Muttern 2I und 22 des Schraubenbolzens erfolgt unter ständiger Überwachung der Längenänderung des Bol zens. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung in die Enden 6 und 7 je eine Meßspitze 8 eingeschraubt. Es genügt, die Enden des Schraubenbolzens mit üblicher Genauigkeit herzustellen, ohne daß irgendwelche nachteiligen Rückwirkungen auf das Meßergebnis zu befürchten sind. Die Meßspitzen 8 werden erst unmittelbar beim Meßvorgang in den Bolzen eingeschraubt und können bis dahin sorgfältig verwahrt werden, so daß eine einwandfreie Meßfläche gesichert ist. Die Messung erfolgt im übrigen mittels der Lehre 9, welche um den Schraubenbolzen herumfaßt und mittels ihrer Meßflächen 10 mit den Meßspitzen zusammenwirkt.
  • Vor dem spannenden Anziehen der Muttern werden die Meßspitzen unter Zuhilfenahme einer Fühlerlehre so in die Bolzenenden eingeschraubt, daß gemäß der Fig. 1 ein bestimmter Abstand a zwischen der einen Meßspitze und der gegenüberliegenden Meßfiäche der Lehre 9 verbleibt. Dieser Abstand stellt ein Maß für die Spannung des Bolzens dar, wenn durch die Längenänderung infolge des Anziehens der Abstand überwunden wird.
  • Statt eine besondere Fühlerlehre zu verwenden, kann auch die Lehre 9 mit einer Mikrometerschraube ausgestattet sein.
  • Es ist auch möglich, wie in der Fig. 2 dargestellt, die Lehre 9 unverändert zu lassen und die Meßspitze zweiteilig auszubilden. Die beiden Teile II und 12 bilden zusammen eine Mikrometerskala, deren Grobteilung y3 in - Richtung der Bolzenachse auf dem Grundteil 12 und deren Feinteilung auf dem Umfang der eigentlichen Spitze I I aufgetragen ist.
  • Vor dem jedesmaligen Anziehen wird das gewünschte Maß der Längenänderung als Abstand a zwischen der Spitze II und der Meßfiäche 10 eingestellt.
  • Die Stiftschraube 14 gemäß der Fig. 3 kann in bekannter Weise in ihrer Spannung beim Anziehen der Schraubenverbindung unter Zuhilfenahme eines in eine mittlere Längs bohrung 15 eingesetzten Stiftes I6 überwacht werden. Das freie Ende I7 der Stiftschraube weist erfindungsgemäß ein Meßflächenstück IS auf, welches bei der Messung mit dem herausragenden Ende 19 des Stiftes 16 zusammenwirkt. Das Meßflächenstück 18 wird so weit in das Ende 17 der Scllraube I4 hineingeschraubt oder aus diesem herausgeschraubt, bis der jeweils gewünschte Abstand a zwischen ihr und der herausragenden Stirnfläche des Stiftes I6 festgelegt ist. Beim Anziehen der Muttern 20 rückt das Meßflädhenstück nach außen, und der Abstand wird verringert, bis er im Laufe des Anziehens verschwindet. In diesem Augenblick ist eine bestimmte Spannung im Bolzen 14 vorhanden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Prüfen der sich in den Bolzen einer Schraubenverbindung beim Anziehen ergebenden Spannung, gekennzeichnet durch abnehmbare, vorzugsweise verstellbare, an den Stirnenden der Schraubenverbindungsbolzen anzuordnende Meßspitzen, oder Meßflächen (s, 18).
DE1938G0097887 1938-05-20 1938-05-20 Vorrichtung zum Pruefen der sich in den Bolzen einer Schraubenverbindung beim Anziehen ergebenden Spannung Expired DE698710C (de)

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DE698710C true DE698710C (de) 1940-11-15

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DE1938G0097887 Expired DE698710C (de) 1938-05-20 1938-05-20 Vorrichtung zum Pruefen der sich in den Bolzen einer Schraubenverbindung beim Anziehen ergebenden Spannung

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DE (1) DE698710C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2492164A (en) * 1946-07-25 1949-12-27 Carlton G Lutts Elastic proving bar
US5472302A (en) * 1993-05-24 1995-12-05 Yandle, Ii; S. E. Bolts having indicators

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2492164A (en) * 1946-07-25 1949-12-27 Carlton G Lutts Elastic proving bar
US5472302A (en) * 1993-05-24 1995-12-05 Yandle, Ii; S. E. Bolts having indicators

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