DE1623159C - Prüfgerät für die Mittigkeit bzw. Exzentrizität von Ausnehmungen in einem zylindrischen Werkstück gegenüber der Werkstückachse - Google Patents

Prüfgerät für die Mittigkeit bzw. Exzentrizität von Ausnehmungen in einem zylindrischen Werkstück gegenüber der Werkstückachse

Info

Publication number
DE1623159C
DE1623159C DE1623159C DE 1623159 C DE1623159 C DE 1623159C DE 1623159 C DE1623159 C DE 1623159C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
axis
test device
probe
feeler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Karl 68OO Mannheim-Feudenheim Kaiser
Original Assignee
Daimler-Benz AG, 7000 Stuttgart-Untertürkheim

Links

Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Prüfgerät für Das Prüfgerät weist ein im Querschnitt H-förmiges die Mittigkeit bzw. Exzentrizität von Ausnehmungen Trägerteil 10 auf, dessen Schenkel 11 und 12 durch in einem zylindrischen Werkstück gegenüber der einen Steg 13 verbunden sind. Koaxial zur Längs-Werkstiickachse. achse 15 a des Prüfgerätes ist im Trägerteil 10 ein Es wurde bereits ein Prüfgerät dieser Art vorge- 5 stabförmiger Fühltaster 15 mit einem Tastglied 16 schlagen, bei dem das Werkstück in einen Teilapparat verschiebbar geführt. Der Fühltaster 15 ist mit dem eingespannt und die Ausnehmung mit ihrer Achse Zeiger 17 einer an einem starren Führungsrohr 25 parallel zur Aufstandsebene des Teilapparates aus- des Trägerteiles 10 befestigten Meßuhr 18 für das gerichtet wird. Nachdem der lotrechte Abstand zwi- Messen von Längen gekoppelt, sehen der Aufstandsebene und dem einen Meß-Punkt io Zwischen den Schenkeln 11 und 12 des Trägereines zur exzentrischen Achse der Ausnehmung sym- teiles 10 sind zwei Tastarme 19 und 20 schwenkbar metrisch liegenden Meß-Punktpaares der Ausneh- angeordnet. Die Tastarme 19 und 20 sitzen drehfest nuing auf einer zur Aufstandsebene senkrechten Meß- auf je einem Bolzen 21 bzw. 22, und die Bolzen 21 tafel markiert ist, wird das Werkstück durch den und 22 sind symmetrisch zur Längsachse 15 a dreh-Teilapparat um 180° um seine Achse gedreht. Der 15 bar in den Schenkeln Hund 12 gelagert, lotrechte Abstand des zweiten Meß-Punktes zur Auf- An der äußeren Seite des Schenkels 12 sind auf standsebene wird ebenfalls auf die Meßtafel übertra- den Bolzen 21 und 22 je ein Zahnrad 23 und 24 gen. Aus der Differenz der beiden Abstände ergibt drehfest angeordnet. Die Räder 23 und 24 weisen sich die Exzentrizität der Ausnehmung zur Werk- gleiche Teilkreisdurchmesser und Zähnezahlen auf stückachse. Dieser Vorschlag ist aufwendig, da ein 20 und kämmen miteinander über ihre Zahnsegmente Teilapparat und eine Richtplatte zur Prüfung der 23 a und 24 a. Die Tastarme 19 und 20 sind auf diese Mittigkeit erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil Weise auf den Bolzen 21 und 22 so angeordnet, daß dieses Vorschlages besteht darin, daß die Prüfung beim Schwenken im Betrag gleiche Winkelbewegunnicht bei der Herstellung des Werkstücks erfolgen gen gegenüber der Längsachse 15 a resultieren. Die kann. Das Werkstück muß aus der Maschine genom- 25 miteinander kämmenden Stirnräder 23 und 24 bewirmen und zu der ortsfest angeordneten Prüfvorrich- ken, daß die Winkelbewegungen der gekoppelten tung transportiert werden. Tastarme 19 und 20 einander entgegengerichtet sind. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- Zur Änderung des Meßbereiches ist der Fühltaster steht darin, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden 15 verschiebbar in dem Führungsrohr 25 angeordnet, und ein relativ leicht handliches und transportables 3° das seinerseits von einer zentrischen, zur Längsachse Prüfgerät der eingangs genannten Art zu schaffen. 15a koaxialen Bohrung26 des Steges 13 verschieb-
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch bar aufgenommen wird.
gelöst, daß an einem Trägerteil für eine Meßuhr ein Das Führungsrohr 25 ist durch eine Schraube 27 mit dem Meßuhrzeiger gekoppelter, am Werkstück am Trägerteil 10 feststellbar und mit einer Fassung anliegender Fühltaster axialverschiebbar geführt und 35 28 für den Kopplungsfuß 29 der Meßuhr 18 vermit seiner Achse in der zur gemeinsamen Mittelachse schraubt. Die Teile 28 und 29 sind durch eine Klemmder Ausnehmungen senkrechten Durchmesserebene vorrichtung 30 lösbar miteinander verbunden, des Werkstücks ausgerichtet ist und daß am Träger- Der Fühltaster 15 ist durch eine weitere Klemmteil zwei Tastarme mit je einem in die Ausnehmun- vorrichtung 31 mit dem Lagergehäuse 32 des Tastgen eingreifenden Tastglied symmetrisch zur Achse 40 gliedes 16 lösbar verbunden. In dem Gehäuse 32 ist des Fühltasters schwenkbar gelagert sind, derart, daß eine Rolle 33 drehbar gelagert, die an dem zylindie durch ein Getriebe gekoppelten Tastarme gegen- drischen Werkstück 37 zur Anlage gebracht wird, über der Achse des Fühltasters gleich große, aber Damit die Tastglieder 19 a und 20 a in der O-Steleinander entgegengerichtete Winkelbewegungen aus- lung aneinander bzw. selbsttätig unter Kraftschluß führen. 45 am Werkstück anliegen, ist das Stirnrad23 durch eine
Mit dem erfindungsgemäßen Prüfgerät kann un- Drehfeder 34 mit dem Schenkel 12 des Trägerteiles
mittelbar an dem in der Bearbeitungsmaschine ein- 10 verbunden.
gespannten Werkstück gemessen werden. Ein beson- Um das Herausfallen des Fühltasters 15 aus dem
derer Teilapparat sowie eine Richtplatte sind nicht Führungsrohr 25 zu vermeiden, ist in letzterem ein #
erforderlich. Dieses Prüfgerät eignet sich besonders 50 Langloch 35 vorgesehen, in das ein radialer Zapfen'
für die Prüfung von in großen Stückzahlen anfallen- 36 des Fühltasters 15 eingreift,
den Werkstücken. Die Funktion des Prüfgerätes ergibt sich wie
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die folgt:
beiden durch die Exzentrizität verschiedenen Ab- " Zwischen den drei Teilen 15, 19 und 20 des Prüf-
ständc der Ausnehmung zu denjenigen beiden Punk- 55 gerätes ist ein zylindrisches Werkstück angedeutet,
ten am Umfang des Werkstücks unmittelbar zu mes- dessen Achse mit der Längsachse 15 α wie auch mit
sen, die in der auf der Mittelachse der Ausnehmung der in einer Durchmesserebene des Werkstücks 37
senkrecht stehenden Durchmesserebene liegen. liegenden Abzissen-Achse 38 den Schnittpunkt S1 ge-
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Aus- meinsam hat. Zu prüfen ist die Exzentrizität E von
gestaltungen des erfindungsgemäßen Prüfgerätes zum 60 Axialnuten 39 und 40 gegenüber der Achse 38 des
Gegenstand. Werkstücks 37. Die Mittelachse der Nuten 39 und 40
Einzelheiten und Vorteile sowie weiterbildende ist mit 41 angegeben. Durch die beschriebene gegen-
Merkmalc des erfindungsgemäßen Prüfgerätes sind seitige Kopplung der Tastglieder 19« und 20α sym-
im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. metrisch relativ zur Längsachse 15« des Tastfühlers
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des er- 65 15 kann letzterer mit seiner Längsachse senkrecht zur
findungsgeinäßeii Prüfgerätes dargestellt. Es bedeuten Mittelachse 41 der Ausnehmungen und relativ zu
F i g. I das Prüfgerät in Ansicht, und letzteren mittig, d. h. in der zur Mittelachse 41 senk-
Fi g.2 einen Schnitt nach der LinieII-II in Fig. 1. rechten Durchmesserebene 14, ausgerichtet werden.
I 623
Aus der Zeichnung ist die Messung des Abstandes A ersichtlich. Die Messung des um die Größe E größeren Abstandes B erfolgt dadurch, daß das Werkstück um 180° gedreht und das Prüfgerät in der gleichen Weise wie gezeigt an die entgegengesetzten Begrenzungsflächen der Nuten 39 und 40 angesetzt wird.
Der Unterschied der beiden Meßwerte von A und B ergibt den Betrag der Exzentrizität E.
Es ist auch denkbar, in die Nuten 39 und 40 pas- ίο sende Endmaße formschlüssig einzusetzen und mit dem Prüfgerät die Abstände D-A (D = Durchmesser des Werkstücks 37) und D-B in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise zu messen.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Prüfgerätes ist nicht auf Werkstücke mit Nuten beschränkt. Es kann auch die Mittigkeit bzw. Exzentrizität von Bohrungen in einem zylindrischen Werkstück geprüft werden. Hierbei können in die Bohrungen Bolzen eingeführt und die eventuell mit Prismenführungen für die Bolzen versehenen Tastglieder 19 α und 20 a an die Bolzen angesetzt werden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Prüfgerät für die Mittigkeit bzw. Exzentrizität von Ausnehmungen in einem zylindrischen Werkstück gegenüber der Werkstückachse, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Trägerteil (10, 25) für eine Meßuhr (18) ein mit dem Meßuhrzeiger (17) gekoppelter, am Werkstück anliegender Fühltaster (15, 16) axialverschiebbar geführt und mit seiner Achse (15a) in der zur gemeinsamen Mittelachse (41) der Ausnehmungen (39 und 40) senkrechten Durchmesserebene (14) des Werkstücks (37) ausgerichtet ist und daß am Trägerteil zwei Tastarme (19, 20) mit je einem in die Ausnehmungen (39, 40) eingreifenden Tastglied (19 a, 20 a) symmetrisch zur Achse (15 α) des Fühltasters (15,16) schwenkbar gelagert sind, derart, daß die durch ein Getriebe (23, 24) gekoppelten Tastarme (19, 20) gegenüber der Achse (15 a) des Fühltasters (15, 16) gleich große, aber einander entgegengerichtete Winkelbewegungen ausführen.
2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (10) ein in der Längsachse (15 a) verschiebbares Führungsrohr (25) für den stabförmigen Tastfühler (15) aufweist.
3. Prüfgerät nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Trägerteil (10) und Führungsrohr (25) Feststellmittel (z. B. Schraube 27) vorgesehen sind.
4. Prüfgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastfühler (15) für seine Anlage am Werkstück (37) ein Lager-Gehäuse (32) für eine Rolle (33) aufweist.
5. Prüfgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Führungsrohr (25) und dem Tastfühler. (15) Anschlagmittel (Langloch 35 und Bolzen 36) vorgesehen sind.
6. Prüfgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (10) einen H-förmigen Querschnitt aufweist, in dessen plattenförmigen Schenkeln (11 und 12) beiderseits des Steges (13) je ein Lagerbolzen (21 und 22) für die Tastarme (19 und 20) gelagert ist.
7. Prüfgerät nach einem oder mehreren der Anprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbolzen (21 und 22) im Trägerteil (10) sowohl mit dem zugehörigen Tastarm (19 bzw. 20) als auch mit je einem von zwei miteinander kämmenden Zahnrädern (23 bzw. 24) drehfest verbunden sind.
8. Prüfgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einem Tastarm (z. B. 19) der schwenkbaren Tastanne (19 und 20) federnde Rückstellmittel (z. B. Drehfeder 34) angreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202013000212U1 (de) Vorrichtung zur Überprüfung einer auf einer Welle befindlichen Verzahnung
CH674771A5 (de)
DE4139309A1 (de) Vorrichtung zum messen von aussen- und/oder innenabmessungen von hohlkoerpern
DE601612C (de) Pruefgeraet fuer Zahnraeder
CH666126A5 (de) Selbsttaetig arbeitendes zahnradpruefgeraet.
DE202008005154U1 (de) Vorrichtung zur Überprüfung der Maß-, Form- und Lagetoleranzen von Konturen an Werkstücken
DE1623159C (de) Prüfgerät für die Mittigkeit bzw. Exzentrizität von Ausnehmungen in einem zylindrischen Werkstück gegenüber der Werkstückachse
DE1623201A1 (de) Vorrichtung zur Messung bzw. Pruefung von Gewinden
DE4035302C2 (de)
DE19505208C2 (de) Meßgerät zum Messen des Bohrungsdurchmessers und des Verzahnungsrundlaufes eines Zahnrades
DE3333424A1 (de) Rundlaufmesseinrichtung
DE1623159B1 (de) Prüfgerät für die Mittigkeit bzw. Exzentrizität von Ausnehmungen in einem zylindrischen Werkstück gegenüber der Werkstückachse
EP0204073B1 (de) Eine Schraube aufnehmender Halter mit Vorrichtung zum Bestimmen (Messen, Prüfen, Bearbeiten) der Koaxialität von Gewinde und Schaft der Schraube
DE2654271C3 (de) Bohrungslehre
CH250403A (de) Kaliber zur vergleichenden Messung von Längen.
DE2109301A1 (de) Innenmeßgerat
CH216190A (de) Verstell-Kaliber.
AT166210B (de)
DE2643318C2 (de) Meßtaster mit Kugelführung
DE606106C (de) Vorrichtung zum Pruefen der Zahnflanken von Evolventenraedern
DE523504C (de) Gewinde-Messgeraet in Form einer Schiebelehre
DE722577C (de) Einrichtung zum Messen der Schneidkanten von Werkzeugen mit zahnstangenfoermigem Profil, insbesondere von schneckenfoermigen Abwaelzfraesern
DE870764C (de) Vorrichtung zum Messen der Staerke nur von der einen Seite zugaenglicher Waende
CH253498A (de) Messgerät.
DE918781C (de) Messgeraet zur Bestimmung der Zahnweite und der Zahnteilung von Kegelraedern