CH215381A - Karde für langstapeliges Fasergut, insbesondere Zellwolle. - Google Patents

Karde für langstapeliges Fasergut, insbesondere Zellwolle.

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CH215381A
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Inventor
Frederik Jannink Jan
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Frederik Jannink Jan
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/14Constructional features of carding elements, e.g. for facilitating attachment of card clothing
    • D01G15/20Feed rollers; Takers-in

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description


  Karde für     langstapeliges    Fasergut, insbesondere Zellwolle.    Um eine bessere     Auflockerung        und    Aus  richtung der Fasern zu erzielen, hat man  vorgeschlagen, dem     Vorreisser    von Krempeln  ein oder mehrere Paare von mit     Zähnen    oder       Kratzen    versehenen     Zuführungswalzen    vor  zuordnen. Für lange, glatte Fasern von Zell  wolle, Schlackenwolle,     Glaswatte    oder     dergl.     kommt eine solche     Auflockerung    jedoch  nicht in Betracht.

   Eine     Zuführung    mittels  Zahn- oder     Kammwalzen    wäre für ein sol  ches     Fasergut    nachteilig, da     derartige    Wal  zen durch die Zähne oder Zinken eine ver  mehrte     Faserreibung    verursachen und daher  eine Hemmung auf das Fasergut ausüben  würden, so dass durch die Wirkung der nach  geschalteten Reisswalze ein     Zerreissen    der  langen Fasern eintreten und ein erhöhter  Faserabfall entstehen     würde.     



  Zum Krempeln von Zellwolle werden bis  her     Karden:    mit einer Speiseeinrichtung be  nutzt, wie sie für Baumwolle üblich ist, wo  bei allerdings, die     Speiseeinrichtung    von der  Reisswalze     etwas,    weiter abgerückt worden  ist.

   Indessen hat es sich herausgestellt, dass    die Anordnung der     Speiseeinrichtung        in    der  Nähe der nachgeschalteten Reisswalze oder  bei fehlender     Reisswalze    in der Nähe der       Kardentrommel    bei der     Verarbeitung        lang-          stapeligen        Fasergutes,    besonders von Zell  wolle,     nicht*sehr    zweckmässig ist. Die Speise  einrichtung muss notwendigerweise mit einem  gewissen Druck     arbeiten,    damit sie das Vlies  greifen und weiterführen kann.

   Kommen nun       längere    Fasern zur     Verarbeitung,    also Fasern  in einer Länge von 50, 60, 70     mm.        und    mehr,  so werden die Fasern von der der     Speiseein-          richtung        nachgeschalteten    ersten Trommel  erfasst,     während    sie noch mit den     hintern     Enden in der     Speiseeinrichtung    festgehalten  werden.

   Die Folge davon ist, dass die Fasern       geknickt    oder gebrochen werden, so dass das  von der     Karde    gelieferte Band nur noch  einen     geringen    Teil von Fasern der ursprüng  lichen Länge enthält.     Ausserdem        ergibt    sich  durch das     Abschlagen    von Faserspitzen ein  nicht unbeträchtlicher Abfall.  



  Durch die     Erfindung    soll dieser Nach  teil     beseitigt    werden. Zu diesem Zweck ist      bei der Karde für     langstapeliges    Fasergut,  insbesondere Zellwolle, gemäss der Erfindung  die Stelle, wo die Speisevorrichtung die  Fasern freigibt, von der Stelle, wo die. Fasern  von der ersten Trommel (Reisswalze, Kratzen  trommel) erfasst werden, um mindestens die  grösste Faserlänge entfernt, und zwischen der  Speisevorrichtung und der ersten Trommel  ist eine zahn- und     kratzenlose    Einrichtung  zur     Führung    der     Fasern    angeordnet, die  einen gegenüber der Speisevorrichtung ver  minderten Druck auf die Fasern ausübt.  



  Hierdurch wird das Knicken und     Reissen     der Fasern beim Übergang von der Speise  vorrichtung zur nachgeschalteten Trommel       vermieden.     



  Die Einrichtung zur Führung der     Fasern     kann im einfachsten Fall einen Schlitz auf  weisen, durch den das Fasergut gleitet. Die  ser Schlitz kann in der Laufrichtung des  Fasergutes verjüngt ausgebildet sein. Die  Führungseinrichtung kann indessen auch aus  einer angetriebenen, mit einem     Zuführtisch     zusammenwirkenden, zahn- und     kratzenlosen          Durchzugswalze    oder aus einem zahn- und       kratzenlosen        Durchzugswalzenpaar        bestehen.     Durch eine solche Führungseinrichtung wird  nicht nur der Faserabfall vermindert, sondern  auch das Glattstreichen des Fasergutes we  sentlich erleichtert, insbesondere bei Zell  wolle.

   Die Karde     lä.sst    sich daher erheblich  vereinfachen. Es braucht anschliessend an die  Einrichtung zur Führung der Fasern nur  eine     Kratzentrommel    und     da.rauffolgend    eine       etwa    den gleichen Durchmesser besitzende  Abnehmertrommel vorgesehen zu werden.  



  Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele  der Karde nach der Erfindung, und zwar  zeigt:       Fig.    1 in schematischer Darstellung die  Gesamtansicht einer Karde für die Bearbei  tung     langstapeliger    Zellwolle,       Fig.    2 die Karde mit anderer Speise- und       Führungseinrichtung,          Fig.    3 die     Karde    mit einer einen Schlitz  aufweisenden Führungseinrichtung.  



  Die Karde nach     Fig.    1     ist    mit einer    Speisewalze 1 versehen, die ein aus     lang-          stapeliger    Zellwolle bestehendes Vlies von  dem Winkel 2 übernimmt und weiterführt.,  Das Vlies ist zwischen Speisewalze und ent  sprechend ausgebildetem     Zuführtisch    3 einer  Pressung unterworfen, die für die Weiter  leitung notwendig ist. An die Speisevorrich  tung schliesst sich eine Einrichtung zur Füh  rung des Vlieses an; sie wird durch eine mit  dem     Zuführtisch    3 zusammenwirkende Durch  zugswalze 4 gebildet, die derart angetrieben  ist, dass ihre     Umfangsgeschwindigkeit    mit der  der     Speise-%valze    1 übereinstimmt.

   Die Durch  zugswalze 4 ist zahn- und     kratzenlos;    sie kann  glatt, geriffelt oder     angerauht    sein und ist so  gelagert, dass sie nur einen ganz geringen  Druck auf das Vlies ausübt. An die Durch  zugswalze 4 schliesst sich an Stelle der meist  üblichen Reisswalze eine mit einem     Kratzen-          belag    versehene Trommel 5 an, die     etwa    in  der Grösse des bei Baumwollkarden üblichen  Abnehmers gehalten ist.

   Der Abstand der  Stelle, wo die Speisewalze das Vlies freigibt,  von der Stelle, wo das Vlies von der Trommel  5 erfasst wird, ist mindestens so gross,     wie    die  in dem Vlies enthaltene     längste    Faser lang       ist.    Der     Kratzentrommel    5 ist eine Ab  nehmertrommel 6     gleichartiger        Ausführung     nachgeschaltet. Die Trommeln 5, 6 laufen in  Richtung der eingezeichneten Pfeile um. Sie  nehmen das Fasergut auf und liefern es     mit          gleichgerichteten    Fasern über den Hacker 7  in einen Bandtrichter üblicher Ausführung.  



  Die beschriebene Führungseinrichtung  hinter der Speisewalze 1 kann auch bei  andern     Kardenausführungen    angewendet wer  den.     Die    Karde     könnte    beispielsweise in der  üblichen Weise mit oder ohne     Vorreisser    mit  einer Haupttrommel     grösseren    Durchmessers  ausgestattet und als Deckelkarde ausgebildet  sein.  



  Nach     Fig.    2 ist an Stelle einer einzigen  Speisewalze ein Paar von Speisewalzen 8, 8  benutzt, dem eine     Führungseinrichtung    mit  einem zahn- und     kratzenlosen    Durchzugs  walzenpaar 9 nachgeschaltet     ist,    das nur  einen sehr geringen Druck auf das Vlies 10  ausübt.

        Nach     Fig.    3 läuft das Fasergut hinter  der mit dem     Zuführtisch    13 zusammenwir  kenden Speisewalze 11 durch einen von einer  Brücke 12 und dem Tisch 13 gebildeten  Schlitz, den nur die gleichmässige     Ausrich-          tung        des.    Vlieses bei dessen     Weiterleitung     zur nachgeschalteten Trommel bewirkt und  das Streuen der     Fasern    verhindert. In Rich  tung der     Fasergutförderung    ist der Schlitz  etwas verjüngt, so dass auf die Fasern     eine     leichte Pressung ausgeübt wird.

   Die Klemm  stelle der Speisewalze 11, wie übrigens auch  diejenige der Speisewalzen 8, 8 beim Aus  führungsbeispiel gemäss     Fig.    2 ist von der  Stelle, wo die Fasern von der Trommel 5 er  fasst werden, um     mindestens    die     grösste     Faserlänge entfernt.  



  An     Stelle    dem Brücke 12 kann dicht über  dem     Zuführtisch    auch ein endloses Band an  geordnet werden, das über     zugeordnete     Führungsrollen mit der Zuführungsgeschwin  digkeit des Vlieses umläuft. Auch     könnten     die Walzen 9, 9     (Fig.    2) durch umlaufende  Bänder ersetzt sein, von denen das     untere     statt des     Zuführtisches    als Auflagefläche  für das Fasergut dienen würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Karde für langstapeliges Fasergut, ins besondere Zellwolle, mit einer die Fasern festklemmenden Speisevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelle, wo die Speisevorrichtung die Fasern freigibt, von der Stelle, wo die Fasern von der ersten Trommel erfasst werden, um mindestens die grösste Faserlänge entfernt ist, und dass zwi schen der Speisevorrichtung und der ersten Trommel eine zahn- und kratzenlose Einrich tung zur Führung der Fasern angeordnet ist,
    die einen gegenüber der Speisevorrichtung verminderten Druck auf die Fasern ausübt. UNTERANSPRüCHE 1. Karde nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Führung der Fasern einen Schlitz aufweist.
    2. Karde nach Patentanspruch, .dadurch gekennzeichnet; dass die Einrichtung zur Führung der Fasern aus einer angetriebenen, mit einem Zuführtisch (3) zusammenwirken den, zahn- und kratzenlosen Durchzugswalze (4) besteht. 3.
    Karde nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Führung der Fasern aus einem zahn- und kratzenlosen Durchzugswalzenpaar (9, 9) be steht. 4. Karde nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend an die Ein richtung zur Führung der Fasern eine gratzentrommel (5) und darauffolgend eine gleich grosse Abnehmertrommel (6) vorge sehen sind.
CH215381D 1940-05-14 1940-05-14 Karde für langstapeliges Fasergut, insbesondere Zellwolle. CH215381A (de)

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