CH215364A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus Glas, Schlacke oder ähnlichen in der Hitze plastischen Stoffen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus Glas, Schlacke oder ähnlichen in der Hitze plastischen Stoffen.

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CH215364A
CH215364A CH215364DA CH215364A CH 215364 A CH215364 A CH 215364A CH 215364D A CH215364D A CH 215364DA CH 215364 A CH215364 A CH 215364A
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CH
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fibers
glass
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Glasfasern A G
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Glasfasern A G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/04Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor

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Description


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 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus Glas, Schlacke oder ähnlichen in der Hitze plastischen Stoen. Man hat bereits vorgeschlagen, Glasfasern    mil   Hilfe der Fliehkraft aus geschmolzener Glasmasse herzustellen. Dazu wurde eine Schleudertrommel mit durchlochter Wand verwendet, durch welche die Glasmasse in Form von Tropfen austrat. Die fortgeschleuderten Tropfen zogen einen Faden nach sich, der von einer Festhaltevorrichtung erfasst und durch die weitere Umdrehung der Trommel ausgezogen wurde. 



  Auf diese Weise gelang es jedoch nicht, sehr feinfaseriges, gleichmässiges Glasgespinst herzustellen, das für industrielle Zwecke, insbesondere in der Textilindustrie, unentbehrlich ist, weil das gröbere Glasgespinst zu leicht bricht. 



  Auch hat man empfohlen, geschmolzene Glasmasse    auf   eine in Drehung versetzte    Tel-      1er-   oder    Schleuderseheibe      auffliessen   zu lassen. Hierbei kam die Glasmasse jedoch    mei-      dens   unregelmässig auf die Scheibe, so    da.ss   die Glasfasern ebenfalls nicht fein genug    -      v'      urden.   Diese bekannten Verfahren haben insbesondere den Nachteil, dass die Glasmasse, bis sie zum    Zerschleudern   gelangt, zu weit von der Schmelzstelle entfernt ist und sieh der Flüssigkeitsgrad der Glasmasse,

      infolge      Be-      rührens   oder    Durchlaufens   von Zonen verschiedenen Wärmegrades, weitgehend ändert. Die Folge davon ist, dass sich neben feinen Glasfasern auch zahlreiche stärkere Glasfasern sowie Glasstückchen und Verunreinigungen befinden, die der    Verwendung   des Fasergutes für Zwecke, bei denen hohe Anforderungen in mechanischer Hinsicht gestellt werden, nachteilig entgegenstehen. 



  Demgegenüber betrifft die    vorliegende   Erfindung ein    Verfahren.   zur Herstellung von Fasern aus Glas, Schlacke oder    ähnlichen.   in der Hitze plastischen Stoffen durch    Zer-      achleudern   einer flüssigen Masse, das sich dadurch auszeichnet,    da.ss   die flüssige Masse infolge der Schleuderkraft in einem sieh allmählich erweiternden    Rotationskörper   hochgetrieben und an dessen oberem Rande durch 

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 die Schleuderkraft zu Fasern    zerschleudert   wird. 



  Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, welche durch ein Schmelzgefäss ausgezeichnet ist, in .das ein drehbar gelagerter    Rotationskörper   eintaucht, dessen Rand sich von der Drehachse mit zunehmendem Abstand von der Oberfläche des Flüssigkeitsstandes im Vorratsbehälter entfernt. 



  In der Zeichnung sind    beispielsweise   einige    Ausführungsformen   der Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung schematisch veranschaulicht. An Hand derselben werden auch    Ausführungsbeispiele   des Verfahrens erläutert. 



     Fig.   1 zeigt einen senkrechten Längsschnitt: durch ein erstes    Ausführungsbeispiel   einer Schleudereinrichtung nach vorliegender Erfindung. 



  In    Fig.      \?   ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,    bei   welcher eine zweite, ringförmig angeordnete konzentrische Schleudervorrichtung vorgesehen ist. 



  Wie aus    Fig.   1 zu ersehen ist, ist auf einem Behälter 1, der mit flüssiger Glasmasse ' gefüllt ist, durch eine Öffnung 3 ein Rotationskörper 4, zum Beispiel von    trichte      r-      förmiger   Gestalt, in einem Lager 5 drehbar angeordnet. Das Rotationsgefäss 4 ist an seinem untern Teil 6, mit dem es in die Glasmasse    \?   eintaucht, vorzugsweise    zy#lindriseh   gestaltet, damit die Glasmasse nicht aussen hochsteigt. 



  Im Innern kann das Rotationsgefäss 4 oder die Schleudertrommel Rippen 16 zur Mitnahme und    Führung   der Glasmasse enthalten. Es hat sich aber gezeigt, dass diese Rippen 16 entbehrlich sind. 



  Mit dem    obern   Rand 7, der die    Absehleu-      derstelle   darstellt, ragt der Rotationskörper 4 über das Schmelzgefäss 1 heraus. 



  Das Rotationsgefäss 4 kann durch eine    ''Kette   8 oder dergleichen in Drehung um eine Achse    A-A   versetzt werden. 



  Über den obern Teil des Rotationskörpers 4 ist eine Glocke oder Haube 9 angebracht, die die obere    Offnun-   des Rotationskörpers bis auf einen Ringschlitz 10 abdeckt. Durch die Haube 9 ist ein Rohr 11 geführt, durch das eine Flamme eingeleitet werden kann.    ZVird   nun der Rotationskörper 4 in Umdrehung versetzt, so steigt die Glasmasse, wie    bei      l.\3      bezeigt   ist, und wird über die Kante 7 nach aussen geschleudert und unter Einwirkung der Fliehkraft zu sehr feinen Fasern    zerteilt.   



  Zur Einführung des Glases in den Rotationskörper 4 kann auch zusätzlich Druckluft in Richtung der Pfeile C auf die    Oherfläehe   der Glasmasse 2 einwirken. 



  Die Glasmasse kann während oder vor dem    Zerstäuben   auf den höchsten Flüssigkeitsgrad erhitzt werden, was am zweckinässigst.en geschieht. indem durch das Rohr 11. eine Flamme eingeleitet wird. die das Glas im Augenblick des    Zerschleuderns   auf den    höchsten      Fliissigkeitsgrad   bringen kann. 



  In    Fig.      \.3   ist    eine   andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der ebenfalls auf einen Vorratsbehälter 1 für die geschmolzene Glasmasse 2 ein Schleudergefäss 4 oder Rotationskörper drehbar angeordnet ist. Um dieses Schleudergefäss ist konzentrisch ein    weiteres   ringförmiges    Schleudergefäss   13    vorgesehen,   das auf einem    Lager   14    drehbar   ist und da, entweder in gleicher Richtung wie da-; Schleudergefäss 4, oder noch besser in dazu    entgegcngesPtzter   Richtung und mit höherer Geschwindigkeit gedreht werden kann. 



  Die    aus   dein Schmelzgefäss 1 durch die untere    Mfnnng   des Schleudergefässes 4    auf-      #teigeridc   Glasmasse: 12 wird über den Rand 7    abgeschleudert,   trifft auf den äussern ringförmigen Schleuderkörper 13 und wird hier von der Kante 15 durch den Ringschlitz 10 in Form feinster Fasern    ausgeschleudert.   



  Die Haube 9 kann    feststehen   oder sich ebenfalls drehen. Zweckmässig wird auch bei der Ausführungsform nach    Fig.   2 eine zusätzliche    Heizquelle   verwendet, die entweder durch ein festes, flüssiges oder    gasförmiges      Heizmittel   oder durch Elektrizität gespeist werden kann    (Widerstands-   oder Induktions- 

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    heizung),   oder es kann durch das Rohr 11 eine Flamme geleitet werden. 



  Durch die Abdeckung des Schleudergefässes 4    bezw.   13    mittels   einer Haube und dadurch, dass das Innere des Schleudergefässes und der Haube ständig gegenüber der Aussenluft unter leichtem Überdruck stehen, wird vermieden, dass Fremdstoffe in die Glasmasse fallen, die die Glasmasse verunreinigen könnten. Indem die Glasmasse in gleichmässig leichtflüssigem Zustand gehalten wird, wird die Bildung von Tropfen vermieden. Dabei ist darauf zu achten,    da,ss   der Schleuderrand 7    bezw.   15 die höchste Temperatur aufweist. 



  Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformern beschränkt, die Glasmasse kann den Schleuderkörpern, falls sie unten geschlossen sind, auch von oben zugeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zur Herstellung von Fasern aus Glas, Schlacke oder ähnlichen in der Hitze plastischen Stoffen durch Zerschleu- dern einer flüssigen Masse, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Masse infolge der Schleuderkraft in einem sich allmählich erweiternden Rotationskörper hochgetrieben und an dessen oberem Rande durch die Schleuderkraft zu Fasern zerschleudert wird. Il. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I, gekennzeichnet durch ein Schmelzgefäss, in das ein drehbar gelagerter Rotationskörper eintaucht, dessen Rand sich von der Drehachse mit zunehmendem Abstand von der Oberfläche des Flüssigkeitsstandes im Vorratsbehälter entfernt. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Masse ausser durch die Schleuderkraft auch zusätzlich durch eine andere Kraft dem Rotationskörper zugeführt wird. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Kraft vermittelst Druckluft ausgeübt wird. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch I ,and Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flüssigen Masse in der Nähe der Zerstäubuugsstelle die höchste Temperatur erteilt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf den aufsteigenden Strom der flüssigen Masse eine Flamme gerichtet wird., die die Masse erwärmt. 5.
    Vorrichtung gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper bis auf einen in der Nähe der Abschleuderebene verbleibenden Ringschlitz abgedeckt ist. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper mit einer Heizeinrichtung versehen ist. 7. Vorrichtung gemäss Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung mit einer Heizein- richtung versehen ist. B. Vorrichtung gemäss Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Heizvorrichtung eine Flamme vorgesehen ist. 9.
    Vorrichtung gemäss Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Widerstandsheizung vorgesehen ist. 10. Vorrichtung gemäss Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Induktions- heizung vorgesehen ist. 11. Vorrichtung gemäss Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass um den Rotationskörper von trichterartiger Gestalt ein weiterer ringförmiger Rotationskörper konzentrisch angeordnet ist.
CH215364D 1938-11-17 1939-10-28 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus Glas, Schlacke oder ähnlichen in der Hitze plastischen Stoffen. CH215364A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009040520A1 (en) * 2007-09-24 2009-04-02 Charles Watkinson Flakes made of materials such as glass

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009040520A1 (en) * 2007-09-24 2009-04-02 Charles Watkinson Flakes made of materials such as glass
US8796556B2 (en) 2007-09-24 2014-08-05 Charles Watkinson Flakes made of materials such as glass

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