DE802585C - Vorrichtung an Maschinen zur Erzeugung von Faeden aus Glas o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung an Maschinen zur Erzeugung von Faeden aus Glas o. dgl.Info
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- DE802585C DE802585C DEP46097A DEP0046097A DE802585C DE 802585 C DE802585 C DE 802585C DE P46097 A DEP46097 A DE P46097A DE P0046097 A DEP0046097 A DE P0046097A DE 802585 C DE802585 C DE 802585C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/02—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
- C03B37/03—Drawing means, e.g. drawing drums ; Traction or tensioning devices
Description
KLASSE^a
Es ist bei Maschinen zur Erzeugung von Fäden aus Glas ο. dgl. bekannt, die durch eine Abzugstrommel von Glasstäben oder Düsen eines Behälters
für flüssiges Glas abgezogenen und aufgewikkelten Fäden mittels eines mit einer Kante auf der
Abzugstrommel aufliegenden Schabers abzunehmen, um sie dann zusammenzufassen und als eine
Art Vorgarn für die textile Weiterverarbeitung, z. B. das Spinnen, zu verwenden.
Bisher waren diese Schaber in der Tangentialrichtung der Abzugstrommel kurzgehalten und in
der Nähe des Umfanges derselben drehbar gelagert, ferner durch ein im Drehpunkt angreifendes Gewicht
belastet. Bei dem unvermeidlichen Verschleiß der auf der Abzugstrommel schleifenden Schaberkante
wird die Neigung des Schabers zur Abzugstrommel rasch und stark vergrößert, so daß ein
Abbremsen der Trommel und ein starker Abfall der Drehzahl eintritt. Da die Güte des erzeugten Fadens
wesentlich von der gleichbleibenden Umlaufsgeschwindigkeit der Abzugstrommel abhängt, wird
die Güte des Erzeugnisses durch dieses Abbremsen ungünstig beeinflußt. Ferner entsteht durch dieses
Abbremsen der Umlaufstrommel die Gefahr eines Durchbrennens des elektrischen Antriebsmotors.
Es ist auch schon eine Schürze bekannt, die einen gewissen Teil des Trommelumfanges abdeckt,
doch sind bei der bekannten Bauart Unterbrechungen in der Schürze vorgesehen, wo die auf der
Trommel aufliegenden Fäden der Außenluft und Luftwirbeln ausgesetzt sind.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht. Es stellt dar
Fig. ι eine schematische Seitenansicht einer Maschine
zur Erzeugung von Glasfaden,
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht des Oberteiles der Maschine in größerem Maßstab.
In der Zeichnung bedeutet ι eine Fadenerzeugungsstelle, z. B. das Ende eines Glasstabes, 2 einen daraus gezogenen Faden, 3 eine Abzugstrommel, 4 eine letztere umgebende Schürze und 5 einen Schaber, der die von der Abzugstrommel aufgewickelten Fäden von dieser abnimmt.
In der Zeichnung bedeutet ι eine Fadenerzeugungsstelle, z. B. das Ende eines Glasstabes, 2 einen daraus gezogenen Faden, 3 eine Abzugstrommel, 4 eine letztere umgebende Schürze und 5 einen Schaber, der die von der Abzugstrommel aufgewickelten Fäden von dieser abnimmt.
Erfindungsgemäß ist der die Umwandlung der endlosen Fäden 2 in einen Faserflor einleitende
Schaber 5 so weit von seiner Auflagerkante 6 gelagert, daß bei Abnutzung dieser Kante die Neigung
zur Abzugstrommel, d. h. die Größe des Winkels α möglichst wenig verändert wird. Beim gezeichneten
Ausführungsbeispiel ist der Schaber für diesen Zweck an einem Punkt 7 gelagert, der z. B.
ungefähr um ein Viertel des Durchmessers der Abzugstrommel von seiner Auflagerkante 6 entfernt
ist. Bei der gewählten Ausführungsform ist der Schaber ferner zusammen mit einer Vorrichtung 8
für Richtungsumwandlung rrjittels eines zweckmäßig federnden Tragbleches 9 gelagert und durch
ein Gewicht 10 belastet. Auf diese Weise kann der Schaber in der Nähe der Auflagerkante möglichst
dünn gehalten werden, was für die Abnahme günstig ist. Um anderseits ein Wellen oder Werfen
dieses Teiles des Schabers zu vermeiden, ist folgende Vorkehrung getroffen.
Eine Tragleiste 11 ist vorgesehen, und zwischen
dieser und einer Deckleiste 12 ist der Schaber 5 als verhältnismäßig schmaler Streifen fest eingeklemmt.
Seine Fortsetzung bildet das Blech der Vorrichtung für Richtungsumwandlung 8. Die Tragleiste
11 bildet dabei eine Begrenzung der Senkbewegung des Schabers infolge der Abnutzung, so
daß derselbe bei Überschreitung eines gewissen Betrages des Winkels α ausgeschaltet wird, um durch
einen neuen Schaberstreifen 5 ersetzt zu werden. Dadurch wird eine übermäßige Bremsung der Abzugstrommel
verhindert. Die Tragleiste dient ferner zur Anbringung des Gewichtes 10 mittels
eines Traggliedes 13, so daß das Gewicht 10 weit vor dem Drehpunkt 7 angreift, was für die Abnahme
der Fäden ebenfalls günstig ist. Ein Hebel 14 ist ferner vorgesehen, durch den ein Anheben
des Schabers bewirkt werden kann.
Das gute Ablösen der Fäden von der Abzugstrommel und ihre reibungslose Beförderung in die
Vorrichtung 8 zur Richtungsumwandlung hängt wesentlich von der Art und Größe des mit der Abzugstrommel
mitlaufenden Umlaufwindes ab.
Erfindungsgemäß erstreckt sich die Schürze 4 von der Auflagerkante 6 des Schabers 5 an ununterbrochen über mindestens einhalb des Trommelumfanges zurück, und ihr Abstand von der Abzugstrommel wächst von einem geringen Betrag a gleich wenigen, z. B. 3 bis 5 mm auf das Zehnfache und mehr bei b, um dann wieder an der Stelle der Auflagerkante 6 des Schabers bei c auf wenige Millimeter, z. B. ungefähr 10 bis 15 mm, abzusinken. Dadurch wird erzielt, daß im Innern der Schürze zunächst nur ein geringer Umlaufwind entstehen kann, die Luft in diesem Innenraum sich ausdehnen kann und der Umlaufwind vor dem Austritt aus "dem Schaber nochmals zusammengefaßt wird. Dies ergibt eine gute Überleitung der durch den Schaber von der Umlauftrommel losgelösten Fäden und eine Förderung derselben in die Vorrichtung zur Richtungsumwandlung ohne wesentliche Verdrehung oder Verwirrung der Fä- ! den. Aus der Vorrichtung 8 wird sodann der Faserflor in beliebiger Weise, z. B. durch eine öffnung 15 in einer Richtung parallel zur Achse der Umlaufj trommel abgezogen. Die Vorrichtung ist selbstverständlich auch für Einrichtungen brauchbar, wo die abgelösten Fäden in anderer Weise zusammengefaßt werden.
Erfindungsgemäß erstreckt sich die Schürze 4 von der Auflagerkante 6 des Schabers 5 an ununterbrochen über mindestens einhalb des Trommelumfanges zurück, und ihr Abstand von der Abzugstrommel wächst von einem geringen Betrag a gleich wenigen, z. B. 3 bis 5 mm auf das Zehnfache und mehr bei b, um dann wieder an der Stelle der Auflagerkante 6 des Schabers bei c auf wenige Millimeter, z. B. ungefähr 10 bis 15 mm, abzusinken. Dadurch wird erzielt, daß im Innern der Schürze zunächst nur ein geringer Umlaufwind entstehen kann, die Luft in diesem Innenraum sich ausdehnen kann und der Umlaufwind vor dem Austritt aus "dem Schaber nochmals zusammengefaßt wird. Dies ergibt eine gute Überleitung der durch den Schaber von der Umlauftrommel losgelösten Fäden und eine Förderung derselben in die Vorrichtung zur Richtungsumwandlung ohne wesentliche Verdrehung oder Verwirrung der Fä- ! den. Aus der Vorrichtung 8 wird sodann der Faserflor in beliebiger Weise, z. B. durch eine öffnung 15 in einer Richtung parallel zur Achse der Umlaufj trommel abgezogen. Die Vorrichtung ist selbstverständlich auch für Einrichtungen brauchbar, wo die abgelösten Fäden in anderer Weise zusammengefaßt werden.
Die Vorrichtung findet natürlich auch Anwendung bei anderen als Glasfäden, nämlich bei
Fäden aus einer sonstigen in der Hitze plastischen Masse.
Claims (4)
1. Vorrichtung an Maschinen zur Erzeugung von Fäden aus Glas o. dgl. mit einer Abzugstrommel und einem die Umwandlung der endlosen
Fäden in einen Faserflor einleitenden Schaber, dadurch gekennzeichnet, daß letzterer go
so weit von seiner Auflagerkante (6) gelagert ist (7), daß bei Abnutzung die Neigung zur Abzugstrommel
möglichst wenig verändert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaber (5) beispielsweise zusammen mit einer Vorrichtung (8) für Richtungsumwandlung zweckmäßig auf einem
federnden Tragblech (9) um den Punkt (7) gelagert und durch ein vorteilhaft einstellbares
Gewicht in seinem Anpreßdruck an der Trommel veränderlich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber zwischen
der Auflagerkante (6) und seinem Drehpunkt (7) mit einer Tragleiste (11) versehen
und zwischen dieser und einer Deckleiste (12) eingespannt ist, wobei die Tragleiste zweckmäßig
gleichzeitig zum Anschluß der Vorrichtung (8) für Richtungsumwandlung dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3> dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragleiste (11) so gestaltet und angeordnet ist, daß sie bei
langer dauerndem Verschleiß des Schabers mit der Oberfläche der Abzugstrommel in Berührung
kommt, dadurch den Schaber außer Betrieb setzt und damit eine zu starke schädliche
Neigung desselben zur Oberfläche der Abzugstrommel verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1219949A GB692698A (en) | 1949-05-06 | 1949-05-06 | Apparatus for the production of fibres of glass or the like |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE802585C true DE802585C (de) | 1951-02-15 |
Family
ID=10000154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP46097A Expired DE802585C (de) | 1949-05-06 | 1949-06-18 | Vorrichtung an Maschinen zur Erzeugung von Faeden aus Glas o. dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE802585C (de) |
GB (1) | GB692698A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2935179A (en) * | 1955-09-02 | 1960-05-03 | Owens Corning Fiberglass Corp | High speed rotary means for linearly feeding a continuous multifilament strand |
-
1949
- 1949-05-06 GB GB1219949A patent/GB692698A/en not_active Expired
- 1949-06-18 DE DEP46097A patent/DE802585C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB692698A (en) | 1953-06-10 |
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