AT156215B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenem Glas und ähnlichen schmelzbaren Stoffen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenem Glas und ähnlichen schmelzbaren Stoffen.

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AT156215B
AT156215B AT156215DA AT156215B AT 156215 B AT156215 B AT 156215B AT 156215D A AT156215D A AT 156215DA AT 156215 B AT156215 B AT 156215B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenem Glas und ähnlichen schmelzbaren Stoffen. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mit einem Verteiler versehen ist, Fig. 3 einen Teilsehnitt, welcher die Vereinigung von   Heizkammer,   Verteiler und einem Gebläse zum Ausziehen der Fasern veranschaulicht, Fig. 4 einen der Fig. 3 ähnlichen Schnitt mit andern Ziehmitteln, Fig. 5 einen Einzelsehnitt durch einen Verteiler und Ziehmittel besonderer Ausführung, Fig. 6 eine Draufsicht eines Teiles der Vorrichtung gemäss Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführung von Verteiler-und Ziehvorrichtung, Fig. 8 einen   Einzelsehnitt,   
 EMI2.1 
 eines Verteilers von   prismatiseher   Form. 



   Es bezeichnet 11 eine feuerfeste Heizkammer, in welche Rohstoffe, wie z. B. Glasscherben usw., durch eine Öffnung   12 eingeführt   werden. Die Seiten-bzw. Bodenwände der Kammer laufen nach unten   schräg zusammen   und bilden in der Mitte eine Auslassöffnung 13. Die Kammer 11 wird durch Brenner 14 oder sonstige geeignete Mittel beheizt. Im Innern der Kammer befindet sich ein Körper 15 in Form eines umgekehrten Kegels, der durch Ansätze 16 auf einer Ringstütze 17 gelagert ist, die einen Teil der Kammerwände bildet oder in diese eingesetzt ist. Der Kegel   1.   besitzt in seiner Oberseite eine Ausnehmung 18, in welcher der einfallende Rohstoff geschmolzen wird.

   Auf seiner Umfangsfläehe besitzt der Kegel eine Nut   19,   die sich   schraubenförmig   um den Kegelkörper herum von den Ansätzen 16 bis zum Ende des Kegels erstreckt. Kanäle oder Öffnungen 20 verbinden das Becken 18 mit der schraubenförmigen Nut 19. In axialer Übereinstimmung mit dem Kegel 15 und der Auslassöffnung   J   ist unterhalb der letzteren gemäss Fig. 1 ein Gebläse 21 angeordnet, das   zweckmässig   aus einer Ringkammer besteht, welcher Dampf oder Gas unter Druck von einer geeigneten Quelle durch eine Leitung 22 zugeführt 
 EMI2.2 
 oder eine Reihe von Öffnungen   28,   die den mittleren Durchgang des Gebläses umgeben. 



   Die ober-und unterhalb der Ringstütze 17 liegenden Teile der Heizkammer 11 stehen durch zwischen den Ansätzen 16 gelassene Räume in offener Verbindung miteinander. Da die Heizkammer bis auf die Auslassöffnung 13 geschlossen ist, sind die heissen Gase   gezwungen,'unter Druck durch   die Öffnungen 18 abzuziehen. Die in der Kammer eingebrachten Scherben schmelzen in dem Becken   18,   aus welchem beständig eine gewisse Menge geschmolzener Masse durch die Kanäle 20 in die schraubenförmige Nut 19 fliesst. Durch diese Nut fliesst die Masse in Form eines dünnen freien Stromes 21 um den Kegel zu dessen Ende und von diesem durch die Öffnung   13   nach aussen. Nach Verlassen der Öffnung   1. 3   geht der Massestrom durch das Gebläse 21.

   Der aus dem Schlitz 2. 3 des letzteren austretende Strom überhitzten Dampfes oder Gasen bläst den Massestrom, wie an sich bekannt, zu feinen Fasern. 



  Die erzeugten Fasern werden abgeführt und zu Matten zusammengeschichtet oder sonstwie behandelt. Auf dem langen Wege durch die   Sehraubennut   19 ist der dünne Massestrom unbehindert der Einwirkung der den Kegel 15 umgebenden heissen Gase oder Flammen ausgesetzt und wird allmählich auf eine Temperatur erhitzt, die über derjenigen der geschmolzenen Masse in dem Becken 18 liegt. Durch diese starke   Wärmeeinwirkung   kommt der Massestrom in einen hoehflüssigen Zustand, der die Bildung von Fasern sehr grosser Feinheit gestattet. Die angestrebte Wirkung wird noch durch die heissen Gase unterstützt, welche durch die Auslassöffnung   13 strömen   und weiter auf den Massestrom 24 einwirken, bis dieser in Fasern umgewandelt worden ist. 



   Bei der Ausführung gemäss Fig. 2 bildet die Heizkammer 11 einen Teil einer Glassehmelz-und Läuterwanne 25, aus der ein dünner Strom oder ein dünnes Band geschmolzener Masse über einen Überlauf 26 in das Becken 18 des Kegels 15 fliesst, wo sie sich ansammelt und weiter erhitzt wird. Die Heizgase oder Flammen werden der Kammer 11 durch eine Leitung 27 zugeführt. Auch in diesem Teile müssen die heissen Gase unter Druck durch den Auslass   1 : 3   am unteren Ende der   schräg zusammen-   laufenden Seitenwände der Kammer 11 austreten. Der überhitzte dünne Strom   hochflüssiger   Masse 21 fliesst vom Kegel   15   auf einen Verteiler 28, der aus einem pilzförmigen Körper mit einer Anzahl radialer Nuten 29 besteht.

   Auf diesem Körper wird der Strom 24 in einer Vielzahl feiner Teilströme unterteilt, von denen jeder durch eine der radialen Nuten 29 zum Rand des Pilzes 28 fliesst, von dem sie nach unten fliessen, um in irgendeiner geeigneten Weise ausgezogen zu werden. Das Ziehen kann beispielsweise durch die in Fig. 3 und 4 gezeigten Mittel erfolgen. 



   Gemäss Fig. 3 ist unterhalb des Verteilers 28 um eine den letzteren tragende   Welle. 11   eine Hohlseheibe 32 angeordnet, die ihrerseits von einem   Hohlring 38 umgeben   ist. Diesen Hohlkörpern   und-   wird durch geeignete Leitungen überhitzter Dampf oder Gas unter   Druck zugeführt.   Die Scheibe und der Ring 33 haben einen gewissen Abstand voneinander, um für die feinen aus den Nuten 29 des Verteilers 28 abfliessenden Teilströme einen Durchgang zu bilden. Die Scheibe 32 und der Ring 33 besitzen Schlitze 32'bzw. 33', durch welche Dampf- oder Gasströme etwa in der   Fliessrichtung   der Masseteilströme 30 gegen diese gerichtet und dadurch die letzteren zu Fasern grosser Feinheit ausgezogen werden.

   Gegebenenfalls können der Verteiler 28 und ebenso der Ring   38   in Drehung versetzt werden. Die Drehbewegungen können mit gleichen oder verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgen. 



   Gemäss Fig. 4 werden die Teilströme oder Fäden   30   von einem Walzenpaar. 34,   35   dessen Walzen sich, wie durch Pfeile angedeutet, schnell in entgegengesetzten Richtungen drehen, abgeführt und ausgezogen. Die Walzen können entweder in oder ausser Berührung miteinander stehen. Die Zapfen einer oder der andern oder beiden Walzen können einstellbar sein und stehen zweckmässig unter Federwirkung, so dass sie einen nachgiebigen Druck auf die zwischen ihnen hindurchgehenden Fasern ausüben. 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> bis er unter die Einwirkung der Ziehmittel gelangt, auf einem gewundenen, vorzugsweise schraubenförmigen Weg geführt und währenddessen auf einer Temperatur erhitzt wird, die wenigstens so hoch oder höher als die der geschmolzenen Ausgangsmasse ist.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, dass der dünne Massestrom auf dem verlängerten Weg so geführt wird, dass seine Oberfläche frei und er deshalb der Einwirkung der umgebenden Hitze ungehindert ausgesetzt ist.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erhitzte, dünne Glasstrom in eine Vielzahl feiner Teilströme aufgeteilt wird und diese der Einwirkung der Ziehmittel unterworfen werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Teilströme der Einwirkung weiterer Hitze ausgesetzt werden.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in Teilströme aufgeteilte Masse zur Unterstützung der Faserbildung der Wirkung einer Schleuderkraft unterworfen wird.
    6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch EMI4.1 der mit Abstand von ihren Wänden ein Körper . in Form eines Kegels angeordnet ist, der in seiner Oberseite ein Becken (18) zur Aufnahme eines Vorrats geschmolzener Masse und auf seinem Umfang eine etwa vom oberen bis zum unteren Ende des Kegels schraubenförmig verlaufende Nut (19) besitzt, die mit dem Becken (18) in Verbindung steht, so dass ein kleiner Strom geschmolzener Masse durch die Nut (19) um den Kegel herum zu dessen unteren Ende fliessen kann, von dem er durch den Kammerauslass (1. 3) abfliesst.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Auslasses dz der Heizkammer (11) ein Verteiler (28) angeordnet ist, auf den der ausfliessende Massestrom zu auftrifft und in eine Anzahl von Teilströmen (30) zerteilt wird.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteiler ( : ! 8) aus einem pilzförmigen Körper besteht, der auf seiner Oberfläche verteilt eine Anzahl von radialen Nuten (29) besitzt, in welchen sich aus dem auftreffenden Massestrom (24) die einzelnen feinen Teilstörme (30) bilden und am Ende des Pilzes abfliessen.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteiler dz drehbar gelagert und mit Antriebsmitteln versehen ist, um ihn in Drehung zu versetzen.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass um den Rand des pilzförmigen Verteilers (28) eine Anzahl radial gerichteter, waagrecht oder geneigt liegender Rohre (J7, Fig. 6 ; 44, Fig. 7 ; 54, Fig. 8) angeordnet sind, von denen jedes eine Verlängerung einer der Nuten (29) des Verteilers bildet und aus diesem je einen der Teilströme ss aufnimmt, wobei gleichzeitig Gas unter Druck in und durch die Rohre in der Bewegungsrichtung der Massenteilströme geschickt wird.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitrohre (44, Fig. 7 ; 54, Fig. 8) von weiteren Rohren (43 bzw. 52) umgeben sind, durch welche von der Heizkammer (11) oder/und andern Quellen aus Heizgase unter Druck hindurchgeführt werden.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Rohre (43, 53) sich über die inneren Rohre (44, 54) hinaus erstrecken und ihre Enden (43/, 53') verjüngt sind, so dass die durch sie ausströmenden Gase eine ejektorartige Wirkung auf die inneren Rohre ausüben.
    13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieRohrgruppen ; EMI4.2 versetzt werden können.
    14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteiler dz aus einem abgestumpften Prisma besteht, das in seiner Oberseite eine Sammelrinne (56) für den Massestrom (24) und auf den Seitenflächen parallel nebeneinader eine Reihe von Nuten (57) besitzt, die von der Rinne (56) ausgehen und aus dieser eine entsprechende Zahl von Teilströmen (30) abfÜhren.
AT156215D 1936-02-20 1937-02-19 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenem Glas und ähnlichen schmelzbaren Stoffen. AT156215B (de)

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