CH213484A - Rutschkupplung in Federgehäusen. - Google Patents
Rutschkupplung in Federgehäusen.Info
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Description
Rutschkupplung in Federgehäusen. Es ist schon lange bekannt, in Feder gehäusen, wie sie in der Technik zur Kraft speicherung und -abgabe Verwendung fin den, beispielsweise in Uhren, Laufwerken und dergleichen Rutschkupplungen einzu bauen, um ein Überspannen der Feder beim Aufziehen und damit ein Zerreissen der Fe der zu verhindern, bezw. um ein betriebs mässiges Schlüpfen der Feder, wie es bei Synchronuhren in Frage kommt, wo die Fe der nur als Gangreserve bei Stromunterbruch im Netz wirkt, zu ermöglichen. Diese Rutschkupplungen wirken als zu sammenhängende Auflagefläche an der Ge genfläche des Federgehäuses und dadurch ergibt sich der Nachteil, dass das Mass, des Abrutschens nicht mit Sicherheit erreicht wird und unter Umständen ein ungewollt grosses Abrutschen .eintritt, das eine wesent liche Entspannung der Feder unmittelbar nach deren Aufziehen, also den Verlust eines wesentlichen Teils der Federkraft zur Folge hat. Dies resultiert daraus, dass das Rei bungsmoment eines solchen Rutschteils beim Beginn des Rutschens nur unwesentlich steigt und daher die Feder erst zum Stillstehen bringt, wenn diese fast ganz abgerutscht ist. Vorliegende Erfindung bezweckt die Be seitigung dieses Nachteils und gemäss ihr ist die Rutschkupplung durch eine Lage von Windungen eines Federdrahtes gebildet. Vor zugsweise können dabei die Windungen des Federdrahtes gegen Kunststoff, wie Press- masse (Kunstharz), Hartgewebe oder der gleichen anliegen. Dabei kann wenigstens der Zylinderteil des Gehäuses, gegen den,die Drahtwindungen anliegen, aus Kunststoff bestehen, oder das metallische Federgehäuse kann .eine Einlage aus Kunststoff haben. Die Zeichnung zeigt drei Ausführungs beispiele der Erfindung. Fig. 1 und 2 veranschaulichen das erste Beispiel, Fig. 3 und 4,das zweite Beispiel und Fig. 5 und 6 das dritte Ausführungsbei spiel, und zwar jeweils in Seiten- und Vor deransicht mit Teilen im Schnitt. Nach dem ersten Ausführungsbeispiel ist 1 der Boden und 2 der Deckel des Feder gehäuses, und diese Teile sind durch einen Ring 3 zueinander distanziert und mit die sem verschraubt. Mit 4 ist die Feder be zeichnet, die mit ihrem innern Ende in der üblichen Weise an der Achse 5 des Feder gehäuses angehängt ist. Das äussere Ende der Feder 4 ist, zu einer Öse geformt, über einen Bolzen 6 geschoben. Der Bolzen 6 sitzt an einer lose auf der Achse 5 drehbaren Scheibe 7. Der Boden 1 des Federgehäuses hat einen Zylinderflansch 8, auf den eine Lage von Windungen eines Federdrahtes 9 aufge bracht ist. Das eine Ende dieses Drahtes ist über den Rand des Zylinderflansches 8 nach innen gebogen und greift mit einem Haken 10 in einen entsprechenden Ausschnitt der Scheibe 7 ein. Der Haken 10 kann noch in dem Ausschnitt verlötet sein. Während des Aufziehens der Feder 4, das von Hand oder durch motorische Kraft, erfolgen kann, hält der Federdraht 9 das äussere Ende der Feder 4 am Federgehäuse 1, 2, 3 fest. Ist die Feder 4 aber aufgezogen und die Aufzugsbewegung wird noch fort gesetzt, so kommt der Federdraht ins Rut schen. Hierbei steigt, da der Draht zufolge der verschiedenen Windungen keine zusam menhängende Auflage auf dem Zylinder flansch hat, und die einzelnen Windungen sich gegeneinander verdrehen, das Rutsch moment sofort steil an, so dass ein Ab rutschen der Feder 4 um mehr als es durch die erhöhte Spannung, welche die fortschrei tende Aufzugsbewegung erzeugt, bedingt ist, verhindert wird. Nach dem zweiten Ausführungsbeispiel ist im Bodenteil 1 des Federgehäuses eine Einlage 11 aus Kunststoff, wie Kunstharz, Hartgewebe, das heisst Gewebezwischenlagen enthaltende Harzmasse oder dergleichen an geordnet, gegen die von innen die Windun gen des Federdrahtes 9 anliegen. Es könnte aber auch der Zylinderteil des Federgehäuses, das heisst der Flansch des Bodenteils 1 aus Kunststoff bestehen. Die Feder 4 des Feder- gehäusesliegt unter Zwischenabe von Seheiben 12, die ebenfalls aus Kunststoff bestehen, zwischen zwei metallischen Schei ben 13, 14, die durch Bolzen 15 miteinander verbunden sind, wobei -die Feder 4 mit ihrem äussern Ende an einem dieser Bolzen ange hängt ist. Die Scheibe 13 hat einen Aus schnitt 15a, und in diesen ist das eine, hakenförmig gebogene Ende 1.6 des Feder drahtes 9 eingehängt. Beim übermässigen Spannen der Feder 4 rutscht der Federdraht 9 wie beim ersten Ausführungsbeispiel, nur ist hier das Feder gehäuse durch die Kunststoffeinlage gegen Abnützung geschützt, so dass ein Anfressen des Gehäuses durch das Mittel der Rutsch kupplung vermieden ist. Die Kunststoff scheiben 12 stellen ebenfalls einen Schutz gegen Abnützung dar, indem sie die metal lischen Scheiben 13, 14 gegen die Kanten der Windungen der Gehäusefeder 4 schützen. Nach dem dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 5 und 6) liegt der Federdraht 9 mit seinen Windungen direkt gegen den Zylin derteil des Bodenstückes 1 an. Hier sei an genommen, dass das Bodenstück selbst aus Kunststoff, beispielsweise Kunstharz gebil det ist, wobei eine zum An- oder Weitertrieb dienende Verzahnung 17 aus dem Kunststoff selbst herausgebildet ist. Diese Verzahnung könnte auch aus einem metallischen Kranz gebildet sein, .der bei der Erstellung des Bo denstückes 1 mit eingepresst wird. Der Federdraht 9 ist durch Überschieben des zu einer Schlaufe geformten äussern Endes der Feder 4 über das eine, etwas ein wärts gebogene und abgewinkelte Ende des Drahtes 9 direkt mit der Feder 4 verbunden. Bei den beschriebenen Ausführungsbei spielen liegt die Rutschfeder aussen und die Triebfeder innen. Es wäre aber auch -die um gekehrte Anordnung denkbar; indem die Triebfeder 4 mit ihrem äussern Ende am Bo denteil 1 fest sein könnte und ihr inneres Ende mit dem Federdraht 9 verbunden wäre. Dann würden die Windungen des letzteren auf der Achse 5 bezw. einem diese innerhalb des Federgehäuses umgebenden Ring aus Kunststoff rutschen. Der Federdraht 9 hat nach den gezeich neten Ausführungsformen runden Quer schnitt, er könnte aber auch viereckigen Querschnittes sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Rutschkupplung in Federgehäusen, da durch gekennzeichnet, dass sie durch eine Lage von Windungen eines Federdrahtes gebildet ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Rutschkupplung nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen des Drahtes gegen Kunststoff anliegen. 2. Rutschkupplung nach dem Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass we nigstens der Zylinderteil des Federgehäuses, gegen den die Drahtwindungen anliegen, aus Kunststoff besteht. 3. Rutschkupplung nach dem Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Federgehäuse eine Einlage aus Kunststoff hat. 4. Rutschkupplung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunst stoff aus Pressmasse besteht. 5.Rutschkupplung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunst stoff Hartgewebe ist. 6. Rutschkupplung nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht runden Querschnitt hat.
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