DE709864C - Durch Fliehkraft gesteuerte Lamellenkupplung - Google Patents

Durch Fliehkraft gesteuerte Lamellenkupplung

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DE709864C
DE709864C DEG99838D DEG0099838D DE709864C DE 709864 C DE709864 C DE 709864C DE G99838 D DEG99838 D DE G99838D DE G0099838 D DEG0099838 D DE G0099838D DE 709864 C DE709864 C DE 709864C
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DE
Germany
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drum
flyweights
disc
centrifugal
inclined surfaces
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Expired
Application number
DEG99838D
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English (en)
Inventor
Fritz Kreis
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KONSTRUKTION und VERWERTUNG AU
Original Assignee
KONSTRUKTION und VERWERTUNG AU
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/04Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
    • F16D43/06Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like
    • F16D43/08Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like the pressure ring actuating friction plates, cones or similar axially-movable friction surfaces
    • F16D43/10Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like the pressure ring actuating friction plates, cones or similar axially-movable friction surfaces the centrifugal masses acting directly on the pressure ring, no other actuating mechanism for the pressure ring being provided

Description

  • Durch Fliehkraft gesteuerte Lamellenkupplung Es ist bereits eine Fliehkraftkupplung bekannt, bei der die auf der treibenden Welle gelagerten und in radialer Richtung geführten Fliehgewichte bei ihrer Fliehbewegung durch an ihnen angebrachte Schrägflächen eine mit der treibenden Welle drehverbundene, aber axial zu ihr bewegbare Trommel verschieben, über welche der Anpressungsdruck zwischen der treibenden und der getriebenen Kupplungshälfte erzeugt wird. Bei dieser Ausführung sitzen die Fliehgewichte in Bohrungen einer mit der treibenden Welle drehverbundenen Scheibe und greifen an entsprechend ausgebildeten Schrägflächen der Trommel an. Die Feder, durch die die Fliehgewichte unter Spannung gehalten werden, ist außerhalb der Trommel zwischen dieser und einem Bund der treibenden Welle angeordnet. Mit der kegelschalenförmigen Trommel -ist die eine Kupplungshälfte unmittelbar verbunden, die mit keilförmigen Vorsprüngen in entsprechende Ausschnitte der anderen Kupplungshälfte eingreift. Diese Kupplungsbauart hat den Nachteil, daß durch sie sowohl in axialer als auch in radialer Richtung erhebliche Ausmaße bedingt werden.
  • Es sind auch schon Fliehkraftkupplungenbekannt, bei denen die Fliehgewichte auf einer Seite einer auf der treibenden Welle befestigten Scheibe gleitbar gelagert und geführt sind. Bei einer dieser Ausführungen sind auf der einen Seite der mit der treibenden Welle verbundenen Scheibe in radialer Richtung wiederum Bohrungen angebracht, in welche die Fliehgewichte eingelassen sind. Hierbei weist jedes Gewicht eine besondere, je für sich abzustimmende Feder auf. Es ist einleuchtend, daß diese Federn nur selten die gleiche Spannkraft haben, aus welchem Grunde die Fliehbewegungen der einzelnen Gewichte ungleichmäßig erfolgen werden.
  • Es ist auch nicht mehr neu, bei einer Fliehkraftkupplung die Fliehgewichte sektorförmig anzuordnen und auf einer Seite einer mit der treibenden Welle befestigten Scheibe gleitbar zu lagern. Bei dieser Kupplung werden die Fliehgewichte durch eine gemeinsame Schnürfeder unter Spannung gehalten. Werden die Gewichte, die im Radialschnitt keilförmig ausgebildet sind, unter dem Einfluß der Fliehkraft in Bewegung gesetzt, so pressen sie sich zwischen die beiden Kupplungshälften und führen durch Keilwirkung die Kupplung herbei. Auch diese Art von Kupplungen erfordert mindestens in axialer Richtung ein erhebliches Ausmaß. Ferner hat diese Kupplung den Nachteil, daß der Kupplungsdruck stets von der Drehzahl der Kupplung und der dadurch bedingten Keilwirkung der Fliehgewichte abhängig ist. .
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Fliehkraftkupplung der erstbeschriebenen Art. Sie besteht darin, daß die in an sich bekannter Weise sektorförmig angeordneten, durch eine gemeinsame Schnürfeder unter Spannung gehaltenen und auf einer Seite einer auf der treibenden Welle befestigten Scheibe gleitbar gelagerten und geführten Fliehgewichte bei ihrer Fliehbewegung mit den an ihnen angebrachten Schrägflächen in Aussparungen des zylindrischen Mantels der mit der Scheibe drehverbundenen, aber axial bewegbaren Trommel eingreifen, deren Stirnwand federnd ausgebildet ist, und bei 'axialer Verschiebung der Trommel über einen Druckring ein inner , halb der Trommel liegendes Lamellenpaket, dessen Lamellen teils mit dem Mantel der Trommel und teils mit dem auf. der getriebenen Welle befestigten Kupplungsteil drehverbunden sind, gegen die auf der den Fliehgewichten gegenüberliegenden Seite als Gegenhalt ausgebildete Scheibe preßt. Hierdurch wird eine Kupplung geschaffen, die sich auf verhältnismäßig kleinen Raum unterbringen läßt und in welche außer der die Fliehgewichte unter Spannung haltenden Feder durch die federnde Ausbildung der j Trommelstirnwand ein zusätzliches federndes Zwischenglied eingefügt ist,- das eine besonders elastische Schaltung gewährleistet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schrägflächen an den Fliehgewichten und/oder an der Trommel derart verschieden ausgebildet bzw. geneigt, daß ein Teil der Fliehgewichte früher als der andere Teil mit der Trommel in Eingriff kommt. Hierdurch wird gleichzeitig ein plötzliches und ruckartiges Einschalten der Kupplung vermieden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Radialschnitt der Kupplung nach Linie A-A der Abb. 2, Abb. 2 eine Seitenansicht der Kupplung in Pfeilrichtung B, Abb. 3 eine Seitenansicht der Kupplung in Pfeilrichtung C, Abb. ¢ und 5 die verschiedenen Ausbildungen der an den Fliehgewichten angebrachten Schrägflächen in größerem Maßstab.
  • Der als Scheibe ausgebildete Träger i für die sektorartig angeordneten Fliehgewichte -2 ist an seiner Nabe 3 mit der antreibenden Welle 4 fest verbunden. Die Fliehgewichte 2; im Ausführungsbeispiel sechs Stück, werden durch eine gemeinsame Schnürfeder 5, deren Span,. nung der Fliehkraft entgegenwirkt, bis zu einer bestimmten Drehzahl zurückgehalten. Die Fliehgewichte 2 sind an dem Träger i gleitbar angeordnet. Die Führung der Gewichte erfolgt durch Schaft und Kopf von Schraubenbolzen 6, die in den Fliehgewichtsträger eingelassen sind. Der Schaft der Schraubenbolzen sitzt hierbei in einem Schlitz 7 der Fliehgewichte 2, während der Kopf der Schraubenbolzen in eine Einsenkung 8 eingreift. An ihrem äußeren Umfang weisen die Fliehgewichte 2 Schrägflächen auf, und zwar sind im Ausführungsbeispiel in die Fliehgewichte eingelassene Bolzen g vorgesehen, die an ihrem aus den Fliehgewichten herausragenden Kopf Io konisch ausgebildet sind. Mit diesen konischen Schrägflächen greifen die Gewichte 2 bei ihrer Fliehbewegung in Aussparungen i i einer Trommel 12 ein. Diese Trommel 12 ist mit dem Fliehgewichtsträger i durch eine an dessen äußerem Umfang angebrachte Verzahnung 13 drehverbunden, jedoch gegenüber dem Fliehgewichtsträger in axialer Richtung verschiebbar. Das hat zur Folge, daß beim Eingreifen der Schrägflächen io in.die Aussparungen i i der- Trommel 12 diese nach rechts verschoben wird und dabei über -die federnd ausgebildete Stirnwand 14 einen Druck auf das Lamellenpaket 15 ausübt und dadurch die Kupplung zur Einschaltung bringt. Die Lamellen 15 sind teils in .der Trommel 12 und teils auf einem Träger 16 gelagert, der mit der getriebenen Welle 17 fest verbunden ist, die ihrerseits lose auf der Antriebswelle q. gelagert ist. -Zwischen . der Stirnwand 14 und dem Lamellenpaket 15 ist ein Druckring 18 eingelegt, während auf der gegenüberliegenden Seite der Fliehgewichtsträger i als Gegenhalt für das Lamellenpaket ausgebildet ist. Die Federung der Stirnwand 14 ist dadurch erzielt, daß sie mit Schlitzen i9 versehen ist. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die Schrägflächen Io an den Fliehgewichten 2 verschieden steil ausgebildet, und zwar weisen von den sechs Fliehgewichten abwechselnd drei einen Bolzenkopf gemäß Abb. 4. auf, während bei den übrigen drei Fliehgewichten der Bolzenkopf gemäß Abb. 5 ausgebildet ist. Werden die Fliehgewichte in Bewegung gesetzt, so bewirken zunächst die Fliehgewichte mit einem Bolzenkopf gemäß Abb. 4., dessen Schrägflächen stärker geneigt sind und dessen Spitze bereits in die- Aussparungen i i eingreift, eine Verschiebung der Trommel 12, und erst dann, wenn die Trommel 12 bereits um ein kleines Stück nach rechts bewegt ist, kommen die Fliehgewichte mit einer Schrägflächenausbildung gemäß Abb. 5 zum Einriff.
  • Beim Einschalten der Kupplung haben die zuerst in Wirkung tretenden drei Fliehgewichte die Aufgabe, die Kupplung kurz vor ihre Anpressung zu bringen und das zwischen den Lamellen befindliche Spiel und auch das dazwischen befindliche C51 wegzunehmen. Erst dann, wenn auch die anderen drei Fliehgewichte in die Aussparungen II der Trommel 12 eingreifen, wird der volle Anpressungsdruck erzeugt. Anstatt zwei kann man auch mehrere Stufen für die Erzeugung des Anpressungsdruckes vorsehen.
  • Der Aufbau der Kupplung ist zugleich auch so gewählt, daß die Abschaltung bei einer niedrigeren Drehzahl erfolgt als die Einschaltung. Während bei der Einschaltung Fliehgewichte und Schnürfeder sich die Waage oder nahezu die Waage halten, muß leim Abschälten die Schnürfeder außer der vorhandenen Fliehkraft der Fliehgewichte noch zusätzlich die Reibung des ganzen Anpressungsdruckes überwinden. Das bedingt eine in der Drehzahl bedeutend spätere Abschaltung als Einschaltung. Durch die federnde Ausbildung der Stirnwand 14 sind keinerlei Rückdruckfedern notwendig, die bei Abschaltung das Lamellenpaket lösen. Es ist daher mit einfachen und wenigen Elementen eine zuverlässige und wirtschaftliche Kupplung geschaffen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraftkupplung, bei der die auf der treibenden Welle gelagerten und in radialer Richtung geführten Fliehgewichte bei ihrer Fliehbewegung durch an ihnen angebrachte Schrägflächen eine mit der treibenden Welle drehverbundene, aber axial zu ihr bewegbare Trommel verschieben, über welche der Anpressungsdruck zwischen der treibenden und der getriebenen Kupplungshälfte erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise sektorförmig angeordneten, durch eine gemeinsame Schnürfeder (5) unter Spannung gehaltenen und auf einer Seite einer auf der treibenden Welle (4) befestigten Scheibe (i) gleitbar gelagerten und geführten Fliehgewichte (2) bei ihrer Fliehbewegung mit den an ihnen angebrachten Schrägflächen (Io) in Aussparungen (i i) des zylindrischen Mantels der mit der Scheibe (i) drehverbundenen, aber axial bewegbaren Trommel (12) eingreifen, deren Stirnwand (14) federnd ausgebildet ist und bei axialer Verschiebung der Trommel über einen Druckring (18) ein innerhalb der Trommel liegendes Lamellenpaket (15), dessen Lamellen teils mit dem Mantel der Trommel (12) und teils mit dem auf der getriebenen Welle (17) befestigten Kupplungsteil (16) drehverbunden sind, gegen die auf der den Fliehgewichten (2) gegenüberliegenden Seite als Gegenhalt ausgebildete Scheibe (i) preßt.
  2. 2. Lamellenkupplung nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (io) an den Fliehgewichten (2) und/oder an der Trommel (12) derart verschieden ausgebildet bzw. geneigt sind, daß ein Teil der Fliehgewichte früher als der andere Teil mit der Trommel (12) in Eingriff kommt.
DEG99838D 1939-04-04 1939-04-04 Durch Fliehkraft gesteuerte Lamellenkupplung Expired DE709864C (de)

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ID=7141122

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DE (1) DE709864C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183320B (de) * 1955-07-18 1964-12-10 Renault Fliehkraftkupplung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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