Stempel zum Anbringen von Zeichen, insbesondere auf Wettabschnitten. Es ist bekannt, für Wetten, insbesondere betreffend Ergebnisse von Fussballspielen, Wettabschnitte zu benutzen, die in drei voll kommen gleiche Teile eingeteilt sind, die in genau gleicher Weise auszufüllen sind. Es kommt jedoch häufig vor, dass die verschie denen Teile, nämlich der Hauptabschnitt und die Kontrollabschnitte, aus Versehen in ver schiedener Weise ausgefüllt werden,
so dass ein- Spielergebnis auf einem Abschnitt n cht mit dem entsprechenden Ergebnis auf den andern Abschnitten übereinstimmt. Dadurch ergeben sieh Schwierigkeiten bei der Kon trolle der Abschnitte und Streitigkeiten zwi schen .dem Wettunternehmen und den Teil- nehmern.
Die Erfindung, die auch zum Anbringen von Zeichen anderer Abschnitte verwendet erden kann, bezweckt die Schaffung einen Stempels, der eine genau übereinstimmende Zeichenanbringung auf den Zeichenfeldern der verschiedenen Abschnitte ermöglicht.
Der Erfindungsgegenstand ist gekenn zeichnet durch einen Rahmen, in welchem eine Anzahl einstellbarer, mit Drucktypen versehener Stäbe angeordnet sind, welche der art der Einwirkung einer seitlich wirkenden Federkraft unterworfen sind, dass sie einzeln bei Verschiebung in eine Lage, in der sich eine Drucktype in der Drucklage befindet, unter der Einwirkung der Federkraft in eine Sperrlage einschnappen und in gesperrter Lage festgehalten werden.
Die Erfindung ist im folgenden unter Hinweis auf einige in der beiliegenden 7eieh- nung dargestellte Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 von unten, dae heisst in Richtung gegen die Drucktypen gesehen.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform, Fig. 1 zeigt eine Druckvorrichtung im Querschnitt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind in der Längsrichtung drei parallel zuein ander verlaufende Reihen von Drucktypen 19, 19a, 19b angeordnet. Jede Reihe enthält beispielsweise zwölf Drucktypen, wobei an genommen ist, dass die Ergebnisse von zwölf Spielen auf den Wettabschnitten einzutragen sind.
In einem länglichen, rechteckigen Ge häuse 15 sind zwischen Abstandhaltern 16 zwei Zwischenwände 17 angebracht, die mit Öffnungen versehen sind, die zur Führung von durchgehenden Stäben oder Stiften 18 dienen. Diese Stäbe sind aus federndem Bau stoff, z. B. Stahl, hergestellt. An den untern Enden der Stäbe sind Typenblöcke 19, 19a, 19b angeschraubt oder in anderer Weise be festigt, die auf der Unterseite mit Typen 20-20b versehen sind, die beispielsweise die Zeichen 1. x und 2 darstellen.
An ihren obern Enden sind die Stäbe 18 zu Köpfen 21 ausgebildet oder mit derartigen Köpfen ver bunden, die, wie die Zeichnung zeigt, vor- zugaweise eine trichterförmige Form aufwei sen. Zwischen den Köpfen 21 und der obern Zwischenwand 17 sind um die Stäbe 18 herum Spiralfedern 22 angeordnet, die be strebt sind, die Stäbe und damit auch die Typenblöcke nach oben in die unwirksame Lage zu drücken.
Die Köpfe 21 sind in Öffnungen 23 eines Deckels 24 verschiebbar, der mit einem Teil 25 das Gehäuse 15 umfasst und von diesem geführt wird. Die Öffnungen 23 sind so angeordnet, dass ihre lotrechte Mittelachse seitlich (rechts in Fig.l) gegenüber der Mittelachse der Öffnungen der Zwischen wände 17 versetzt ist, durch die die Stäbe geführt sind. Die Köpfe 21 erhalten somit stets das Bestreben, sich nach links in Fig. 1 zu bewegen.
Im untern Teil der Öffnungen 23 sind an der Seite, nach der die Stäbe zu federn bestrebt sind, Ausnehmungen 26 vorgesehen. Wenn beispielsweise die Type 19b verwendet werden soll, wird der dazu gehörige Kopf 21 mit einem geeigneten Werkzeug nach unten gedrückt, bis er an einen Anschlag stösst.
der durch eine mit Öffnungen 2 7 versehene Platte 28 gebildet wird, die zwischen dem obern Rand des Ge häuses 15 und dem Deckel 24 eingesetzt ist.
In dieser Lage kann der Kopf ?1 in die Aus- nehmung 26 einschnappen, in der er dann in der aus dem rechten Teil der Fig. 1 er sichtliehen Weise entgegen der Wirkung der zusamm < @nöedrüekten Feder 2.9, festgehalten wird.
Um darauf den 'Typenblock 19b nach erfolgtem Drucken wieder in die Ausgano-s- lage zurückzuführen, braucht man nur den Kopf mit einem Stift oder einem andern Werkzeug nach rechts zu drücken, so daB er aus der Ausnehmung 2,6 herauskommt und von der Feder nach oben gedrückt wird.
Zum Zusammenbau der Vorrichtung braucht: man nur die Almtandhalter 16 und die im voraus mit den Stäben 18 versehenen Zwischenwände 17 von oben in das Gehäuse 15 einzusetzen. Dann wird die Platte 28 über die Köpfe 21 geschoben und der Deckel 24 aufgesetzt, wobei dieser von den Seitenteilen 25 geführt wird.
Da die Öffnungen 23 im Deckel in dieser Lage gegenüber den Köpfen der Stäbe 18 seitlich versetzt sind, müssen diese nach rechts gebogen werden, ehe der Deckel über die Köpfe geschoben werden kann.
Zu diesem Zwecke kann man sich einer Hilfsvorrichtung bedienen, die mit Stiften oder dergleichen versehen ist, von denen je einer in die 'Stabköpfe eingreift, so dass sämtliche Stäbe gleichzeitig nach der Seite gebogen werden können und der Deckel dar über geschoben werden kann.
Es lässt sich natürlich auch denken, dass die Stäbe 18 auf magnetischem Wege in die Au@snehmungen 26 geführt werden, beiepiels- weise mit Hilfe von in geeigneter Weise an geordneten Dauermagneten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Stäbe nicht wie beim vorhergehen den Beispiel selbstfedernd, sondern werden von je einer Feder 4 beeinflusst, die eine zweifache Wirkung hat, und zwar ist sie 1-*.strebt, die Stäbe einerseits 'in die Sperr lage zu führen und anderseits nach oben zu drücken.
Im letzteren Falle sind die Druck- typen ausser Wirkung gebracht. Die Federn 4 haben einen schrauben- iörmig gewundenen Teil, der auf einem Zapfen 5 oder dergleichen in einem versenk ten Teil der Stäbe gelagert ist. Das eine freie Ende 6 der Feder greift in eine Aus nehmung 7 im Stab ein, während sich das andere Ende 6' auf einem über den Gehäuse boden 8 ragenden Kamm 9 stützt.
Das Feder ende 6 ist bestrebt, das obere Ende des Stabes gegen die mit einer entsprechenden Sperrausnehmung 26 versehene .Seite der Öffnung 23 im Deckel 24 zu schwenken. Das andere Ende 6' der Feder sucht den Stab nach oben zu bewegen. Ein Zapfen 1,0 oder dergleichen verhindert, dass der Stab zu weit nach oben gedrückt wird.
Im Rahmen ist eine Schiene 12 verschieb- bar angeordnet, die von einer Feder 14 in herabgedrückter Lage gehalten wird und dazu dient, die Einstellung des Stempels in der richtigen Lage auf dem Zeichenfeld des Abschnittes zu erleichtern.
In Verbindung mit dem Stempel kann auch ein diesen umgebender Unterteil 40 vor gesehen werden, der ein Stempelkissen 41 enthält. Auf diese Weise ist der Stempel in einem Schutzgehäuse untergebracht. .Sowohl der Teil 40 als auch das Gehäuse 15 und der Deckel 24 können aus Bakelit, Blech oder dergleichen gefertigt werden.