CH212765A - Steuereinrichtung an Druckmittelschaltvorrichtungen von Wechselgetrieben, insbesondere für Kraftfahrzeuge. - Google Patents

Steuereinrichtung an Druckmittelschaltvorrichtungen von Wechselgetrieben, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

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CH212765A
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Maybach Motorenbau Gmbh
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Description


  Steuereinrichtung an Druckmittelschaltvorrichtungen von Wechselgetrieben,  insbesondere für Kraftfahrzeuge.    Die     Erfindung    betrifft eine Steuerein  richtung an Druckmittelschaltvorrichtungen  von Wechselgetrieben, wie sie insbesondere  für Kraftfahrzeuge     Verwendung    finden und  bei denen für bestimmte Gangwechsel meh  rere     Getriebestufen    geschaltet werden. Die  Steuerglieder für die zu schaltenden Getriebe  stufen sind hierbei in zwei Gruppen zusam  mengefasst, wobei die Glieder der einen  Gruppe für die     Schaltung    von Kupplungstei  len bestimmt sind, die eine Verzögerung er  fordern, und die Glieder der andern Gruppe  für die Schaltung von     Kupplungsteilen,    die  eine Beschleunigung erfordern.

   Nach der vor  liegenden Erfindung wird ein Sperrglied,  welches zur Verhinderung des gleichzeitigen  Ablaufes von Verzögerungs- und Beschleu  nigungsschaltungen die Druckmittelzufuhr  zu einer der Steuergliedergruppen beherrscht,  in Abhängigkeit von der Schaltstellung der  zu kuppelnden Teile gesteuert. Hierzu kann  das Sperrglied durch das Druckmittel, wel-    ches in einer Hilfsvorrichtung zur Beschleu  nigung des Schaltvorganges wirksam ist,  derart betätigt werden, dass das Sperrglied  durch den Hilfsvorrichtungsdruck geschlos  sen und durch den Schaltdruck geöffnet  wird.  



  Unter Hilfsvorrichtungsdruck ist hierbei  der Druck zu verstehen, welcher in der Hilfs  vorrichtung wirksam ist, die zur Beschleuni  gung des Schaltvorganges dient. Der Schalt  druck ist der Druck, welcher auf die Schalt  kolben wirksam ist und das Einschalten der  verschiedenen Getriebestufen bewirkt. Das  Druckmittel zur Betätigung des Sperrgliedes  wird zweckmässig durch die Schaltkolben  stangen gesteuert.  



  Das     Sperrglied        kann    durch eine Feder im  Schliesssinn belastet sein, wobei ausserdem die  eine Seite des Betätigungsgliedes für das  Sperrglied unter der Einwirkung des Druck  mittels für die Hilfsvorrichtung steht, wäh  rend die andere Seite mit einem Raum ver-      bunden ist, dem das Schaltmittel über eine  Drosselstelle zugeführt wird. Die auf das  Sperrglied durch die Feder und die beiden  Druckmittel ausgeübten Kräfte sind dabei so  abgestimmt, dass einerseits während der Wir  kung des Hilfsvorrichtungsdruckes das Sperr  glied auch entgegen der Wirkung des Schalt  druckes geschlossen gehalten wird, während  anderseits nach Fortfall des Hilfsvorrich  tungsdruckes das Sperrglied entgegen dem  Druck der Feder durch den Schaltdruck ge  öffnet wird.  



  Zweckmässig ist das Sperrglied als Ab  sperrventil ausgebildet, dessen Betätigungs  kolben einen grösseren Durchmesser als der  Ventilteller besitzt und dessen einer Seite  über eine Drosselbohrung Schaltmittel zuge  leitet wird.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei  spiel des Gegenstandes der Erfindung teil  weise schematisch dargestellt.  



  Fig. 1 zeigt die Steuereinrichtung in einer  Gesamtansicht.    Fig. 2 gibt in etwas grösserem 'Massstab  den Horizontalschnitt durch die gruppen  weise zusammengefassten     Steuerglieder    wie  der, während  Fig. 3 eine weitere Ausführungsform  hinsichtlich des Sperrgliedes, durch welches  die     Unterdruckzufuhr    zu einer der beiden  Gruppen der     Steuerglieder    unterbrochen  wird,     m    einem senkrechten Schnitt darstellt.  



  1 ist die treibende Welle eines nur teil  weise dargestellten Zahnräderwechselgetrie  bes, von dessen Hauptwellenzug die Zahn  räder 2, 3 und 4 und von dessen     Nebenwellen-          zug    die     Zahnräder    5, 6 und 7 gezeigt     sind.     Durch die Kupplungsmuffen 8, 9, 10 und 11  werden die frei drehbar gelagerten Zahn  räder 3 und 6 über die Gegenkupplungshälf  ten 8', 9', 10' und 11' entsprechend den zu  schaltenden Stufen mit den Rädern 2 oder 4  bezw. 5 oder 7 gekuppelt. Die Kupplungs  muffen 8 und 10 werden wechselweise durch  den Hebel 12 und die Kupplungsmuffen 9  und 11 durch den Hebel 13 betätigt.

   Der  Hebel 12 ist an der Stange 14 des Schalt-    kolbens 16 angelenkt. 18 ist der Schaltzy  linder mit dem Ansatz 20. 22 und 24 sind  Aussparungen in der Kolbenstange 14 und  26 eine Entlüftungsöffnung in dem Ansatz  ?0. Der     Hebel    13 ist an der Stange 15 des  des Schaltkolbens 17 angeordnet. Der zuge  hörige Schaltzylinder ist mit 19 bezeichnet  und besitzt den Ansatz 21. 23 und 25 sind  ussparungen in der Kolbenstange 15.  



  Mit 30 ist ein Gehäuse bezeichnet, in wel  chem auf der einen Seite in einer Gruppe die  Steuerglieder 31, 33, 35     angeordnet    sind und  gegenüber in einer zweiten Gruppe die  Steuerglieder 32, 34, 36. Diese Steuerglieder  werden durch die Federn 41. bis 46, die in  den Räumen 51 bis 5 6 angeordnet sind, be  lastet. 37, 38 und 39 sind Betätigungs- und  Schliessglieder für die Steuerglieder 31 bis  36, welch.     letztere    mit durchgehenden Boh  rungen 31' bis 36' versehen sind. Je eines  der Betätigungs- und Schliessglieder 37, 38,  39 liegt zwischen den Steuergliedern 31 und  32, 33 und 34 sowie: 35 und 36.

   Diese     Be-          tätigungs-    und Schliessglieder werden über  die Hebel 47, 48, 49, die auf einer gemein  samen Welle 50 drehbar gelagert sind und  unter dem Einfluss der Federn 57, 58, 59  stehen, über     Nockenscheiben    67, 68, 69 durch  den     Gangwä        hlhebel    60 in die dem gewünsch  ten Gang     entsprechende    Stellung gebracht,  wodurch wiederum die zugehörigen Steuer  glieder eingestellt werden.  



  70 ist ein     Sammelsaugrohr    und 71 eine  Leitung,     welche    den Schaltdruck weiterleitet  und in welche der Ventilkasten 72 eingebaut  ist. 73 ist ein     Betätigungsknopf    der durch die  Hebel 74, 7 5 bewegt wird. Bei dem vorlie  genden Beispiel stellt 75 den Kupplungs  hebel dar. Statt des Kupplungshebels kann  jedoch in grundsätzlich gleicher Weise auch  ein besonderer Hebel verwendet sein. 76 ist  eine Spannfeder für den Hebel 75 und 77 und  78 sind Anschlüge für den Hebel 75. Die  Leitung 71 mündet in den Raum 80. 81 ist  eine weitere Leitung, die in den     Raum    63  einmündet.

   Der Raum 63 steht mit den wei  teren Räumen 51, 53, 55 über die zugehöri  gen Steuerglieder 31, 33, 35 in Verbindung,      welche durch deren Betätigungs- und Schliess  glieder 37, 38 und 39 angehoben werden kön  nen. 82 ist eine Abzweigleitung für den auf  der Gegenseite angeordneten Raum 64.

   Der  Raum 64 kann     mit-    den     Räumen    52, 54, 56  durch     Anheben    der zugehörigen Steuerglieder  32, 34, 36 verbunden werden. 61 ist ein  Raum, der durch .die Öffnung 62 mit der       Aussenluft    in Verbindung steht und in den  die Steuerglieder 31 bis 36     einmünden..    In  dem Raum 80 ist das als     Absperrventil    aus  gebildete     Sperrglied    90 angeordnet, welches  über den Schaft 91 mit .dem im Durchmesser  gegenüber dem     Ventilteller    grösseren Kolben  92 in Verbindung steht, der in dem Raum 93  bewegt wird und durch die Feder 94 belastet  ist. 95 ist eine     Entlüftungsbohrung.    101;

    103, 105 sind Druckmittelleitungen, die von  der linken, als Beschleunigungsgruppe gelten  den Gruppe .der Steuerglieder 31, 33, 35 ab  gehen. 102, 104, 106     sind    von den Steuer  gliedern 32, 34, 36, die die Verzögerungs  gruppe bilden, abgehende Leitungen. Auf  der Zusammenstellung gemäss Fig. 1 ist der  Einfachheit halber lediglich ein     Ausschnitt     aus dem Wechselgetriebe mit den beiden  Schaltzylindern 18 und 19 wiedergegeben. In  den Schaltzylinder 18 mündet     links    die Lei  tung 101 und rechts die Leitung 102, wäh  rend in den Zylinder 19 rechts die Leitung  103 und links -die Leitung 104 mündet.

   Die  in Fig. 2 noch angedeuteten Leitungen 105  und 106 sind an     einen        dritten        Schaltzylinder     angeschlossen, der nicht gezeigt ist. Von dem  Saugrohr 70     zweigt    ferner hin die Leitung  120 für den Hilfsvorrichtungsdruck ab, die  in den Ansatz 20 des Zylinders 18 mündet.  Ein Abzweig 121 dieser     Leitung    mündet  ausserdem in den Ansatz 21 des Zylinders 19.  122 ist eine weitere Leitung, die .die Ansätze  20 und 21 verbindet und mit der Leitung 123  in Verbindung steht, die in den Zylinder 124  der als Bremsvorrichtung 125     ausgebildeten     Hilfsvorrichtung zur Beschleunigung des  Schaltvorganges einmündet.

   Von der Leitung  123, .die den Hilfsvorrichtungsdruck weiter  leitet, zweigt die Leitung 126 in den Raum  93 ab.    Für die in Fig. 1 gezeigte Schaltstellung  wurden die Steuerglieder 31 bis 34 in die  in Fig. 2 gezeigte Stellung gebracht. Beim       ,Anheben    des Steuergliedes 32 in seine rechte  Stellung durch das Betätigungs- und Schliess  glied 37 gelangte Unterdruck in den Raum  52 und von dort durch die Leitung 102 in  den Raum rechts von dem Kolben 16,     wäh-          xend        gleichzeitig    durch die Bohrung 31' des  Steuergliedes 31 Aussenluft in den Raum 51       und    über die     Leitung    101 in den Raum links  von dem Kolben 16 gelangte.

   Hierdurch  wurde der     Kolben    16 nach rechts bewegt und  die     Kupplungsmuffe    8 mit der Gegenhälfte  8' an dem Rad 3 in Eingriff gebracht. Bei  der Verschiebung des Steuergliedes 33 in  seine linke Stellung gelangte Unterdruck  über den Raum 53 und die Leitung 103 in  den Raum rechts von dem Kolben 17 und  durch die Bohrung 34' des Steuergliedes 34,  den Raum 54 und die Leitung 104 Aussen  luft in den Raum links von dem Kolben     1"7.     Der Kolben 17 wurde in seine rechte     End-          stellung        bewegt    und damit die Kupplungs  muffe 11     mit    der Gegenhälfte 11' an dem  Rad 6 in     Eingriff    gebracht.

   Durch die  Steuerglieder 35 und 36 wurde ein weiterer       Schaltzylinder    in analoger Weise bedient, wie  die Zylinder 18 und 19 durch die Steuerglie  der 31, 32 und 33, 34.  



  Es soll nun eine neue Stufenschaltung  ausgeführt werden, bei welcher sowohl der  Kolben 16 als auch der Kolben 17 von der  gezeigten rechten in die linke Endstellung       ,gelangt,    wodurch die Muffe 9 mit der Gegen  hälfte 9' an dem Rad 3 und die Muffe 10  mit der Gegenhälfte 10' an dem Rad 6 ge  kuppelt wird.

   Durch den     Gangwählhebel    60  wird das     Betätigungs-    und Schliessglied 37       Aach    links verschoben, dadurch die     Bohrung     31' .des Steuergliedes 31 von der     Aussenluft     abgeschlossen, dieses entgegen dem Druck  der Feder 41 angehoben und somit die Lei  tung 81 über den Raum 63     und,den    Raum 51       mit    der     Leitung    101 in     Verbindung    gebracht.

    Das Steuerglied 32 wird hierbei durch die       Veder    42 in seine linke     Stellung    zurückge  drückt und     unterbricht    die     Verbindung    zwi-      sehen dem Raum 64 und dem Raum 52, wäh  rend sie letzteren über die Bohrung 32' mit  dem Raum 61 verbindet, der über die Boh  rung 62 mit der Aussenluft in Verbindung  steht. Das Betätigungs- und Schliessglied 38  wird nach rechts     bewegt,    verschliesst die Boh  rung     34',des    Steuergliedes 34, bewegt dieses  entgegen dem Druck der Feder 44 nach rechts  und verbindet die Leitung 82 über den Raum  64 und den Raum 54 mit der Leitung 104.

    Das Steuerglied 33 wird durch die Feder 43  nach rechts verschoben, unterbricht die Ver  bindung zwischen dem Raum 63 und dem  Raum 53 und verbindet den Raum 53 über  die Bohrung 33' und den Raum 61 mit der  Aussenluft.  



  Wenn der Fahrer durch Niedertreten des  Hebels 75 die Kupplung ausrückt und gleich  zeitig vermittelst des Hebels 74 den Betäti  gungsknopf 73 in dem Ventilkasten 72 nach  unten bewegt,     wird    dem im Saugrohr 70  herrschenden Unterdruck der Weg durch die  Leitung 71 freigegeben. Dies kann in be  kannter Weise entweder dadurch geschehen,  dass durch den     Betätigungsknopf    73 ein ein-.  faches, den Weg unmittelbar freigebendes  Ventil     bewegt    wird oder es kann auch hier  durch das Freigeben des Weges unter Zwi  schenschalten einer Auslösevorrichtung er  folgen.  



  Nach Freigabedes Weges für den Schalt  druck gelangt dieser einerseits in die Räume  80 und 63 und anderseits durch die Leitung  82 in den Raum 64. Die Anordnung (Raum  grösse, Drosselung) ist dabei so getroffen, dass  der Unterdruck in dem Raum 64 schon wirk  sam ist, ehe dies infolge der Weiterleitung  aus dem Raum 80 über die Leitung 81 in  dem Raum 63 der Fall ist. Von dem Raum  64 gelangt der Schaltdruck an dem geöffne  ten Steuerglied 34 vorbei durch den Raum  54 und die Leitung 104 zu dem Raum links  von dem Kolben 17, während bleichzeitig der  Raum rechts von dem Kolben 17 durch die  Leitung 103, den Raum 53 und die Bohrung  33' des Steuergliedes 33 mit dem Raum 61  und über die Bohrung 62 mit der Aussenluft  in Verbindung gelangt. Die     Endstellungen       der Kolben 16 und 17 sind mit B bezw.

   U be  zeichnet, wobei ,die Überführung in die Stel  lung     B    einer Beschleunigungsschaltung, die  jenige in die Stellung V einer Verzögerungs  schaltung entspricht.  



  Unter der Einwirkung des Unterdruckes  bewegt sich der Kolben 17 nach links, die  Kupplungsmuffe 11 wird aus dem Eingriff  mit der Gegenhälfte 1.1' herausgenommen und  die Kupplungsmuffe 9 wird nach Überschrei  ten der Mittelstellung der Kupplungsmuffe  bezw. des Kolbens 17 an die Gegenhälfte 9'  an dem Rad 3 angelegt. Um die Kupplungs  muffe 9 in Eingriff zu bringen, muss die mit  der treibenden Seite verbundene Gegenhälfte  9'     verzögert    werden, da die Kupplungsmuffe  9 mit der gleichmässig weiterlaufenden ge  triebenen Welle verbunden ist. Bevor dieser  Eingriff stattfindet, ist der Kolben 17 so       ,weit    nach links gegangen, dass die Mündung  der Leitung 121 durch die Aussparung 25 in  der Kolbenstange 15 mit. der Mündung der  Leitung 122 verbunden ist.

   Es gelangt also  Unterdruck aus dem Ansaugrohr 70 durch  die Leitung 120, die Leitung 121 und die  ,Aussparung 25 in die Leitung     _    122. Von  dieser Leitung aus gelangt dieser Unterdruck  als Hilfsvorrichtungsdruck durch die Leitung  123 zu dem Zylinder 124 der Bremsvorrich  tung 125. Gleichzeitig gelangt durch die  Von der Leitung 123 abzweigende Leitung       1_26    dieser Druck auch in den Raum 93 über  dem Kolben 92. Der Kolben 92 wird da .  durch entgegen dem Druck der Feder 94 an  gehoben, so dass durch den Schaft 91 das  Sperrglied 90 auf seinen Sitz geführt und der  Raum 80 von der Leitung 81 abgeschlossen  wird. Es kann also kein Schaltdruck zu den  Steuergliedern 31, 33, 35 gelangen, durch  welche Beschleunigungsschaltungen herbeige  führt werden.  



  Sobald die Drehzahl der Kupplungshälfte  9' an dem Rad 3 so weit verlangsamt ist, dass  sich ihre Relativbewegung gegenüber der  Kupplungsmuffe 9 umkehrt     (>Jfiberholungs-          zeitpunkt),    erfolgt infolge der abgeschrägten       Klauenstirnflächen    in bekannter Weise das      Einrücken der Kupplung.

   Während dieses  Einrückens gelangt der Kolben 17 unter der  Einwirkung des durch die Leitung 104 nach  wie vor zugeführten Schaltdruckes in seine  linke Endstellung     Y.    Auf diesem Weg wird  schliesslich die Mündung der Leitung 122  durch den zwischen den beiden Aussparun  gen 25 und 23     liegenden.    Teil der Kolben  stange 15 von der Leitung 121 abgeschlossen  und durch die Aussparung 23 mit der Lei  tung 127 verbunden.

   Diese steht wiederum  durch die Aussparung 24 an der Kolben  stange 14 und die Bohrung 26 mit der Aussen  luft in     Verbindung.    Auf diese Weise werden  auch die Leitungen 123 und 126 mit der  Aussenluft verbunden, so dass einerseits die       Bremswirkung    in der     Hilfsvorrichtung    125  aufhört, anderseits der Kolben 92 unter der  Einwirkung der Feder 94 wieder in seine  untere Stellung     zurückgeht    und das Sperr  glied 90 öffnet.  



  Der     Schaltdruck    gelangt nun zu der Lei  tung 81 und von dort über den Raum 63 an  dem geöffnetem Steuerglied 31 vorbei in den  Raum 51 und durch die     Leitung    101 zu dem  Raum links von dem Kolben 16. Der Kol  ben 16 geht infolgedessen nach links, die  Kupplungsmuffe 8 wird aus dem Eingriff  mit der Gegenhälfte 8' an dem Rad 3 her  ausgenommen und die Kupplungsmuffe 10 an  die Gegenhälfte 10' an dem Rad 6 angelegt.  Das Einrücken der Kupplung erfordert eine  Beschleunigung der Kupplungsmuffe 10, was  entweder durch den Fahrer vermittelst des  Gashebels oder durch eine besondere Schalt  hilfsvorrichtung bekannter Art geschehen  kann. Im Überholungszeitpunkt rückt die  Kupplung in bekannter Weise ein und der  Kolben 16 geht in seine linke Endstellung B.  



  Wenn der Kolben 16 aus     seiner        linken     Endstellung B in die rechte, in Fig. 1 dar  gestellte     Endstellung        Y        gebracht    werden  soll, also eine Verzögerungsschaltung erfolgt,  wird in analoger Weise, wie dies für den  Übergang des Kolbens 17 aus seiner rechten  in seine     linke        Endstellung    beschrieben ist,     in     der Stellung, in welcher die Kupplungsmuffe  8 und die Kupplungshälfte 8' eben anein-    ander anliegen,

   durch die Aussparung 22 die  Weiterleitung des     Hilfsvorrichtungsdruckes     aus der Leitung 120 in die Leitung 122 und  durch die Leitung 123 zu dem Bremszylinder  124 sowie durch die Leitung 126 zu dem  Raum 93 über dem Kolben 92 herbeigeführt,       wodurch    das Sperrglied 90 geschlossen und  dadurch während einer derartigen Verzöge  rungsschaltung der gleichzeitige Ablauf einer       Beschleunigungsschaltung    verhindert wird.  



  Die während des Ablaufes einer Verzöge  rungsschaltung wirksame Steuerung der  Bremsvorrichtung 125 durch die erwähnten  Aussparungen 22 und 25 an den Kolbenstan  gen 14     und    15, welche auch das gleichzeitige  Eintreten einer     Beschleunignugsschaltung     verhindert, hat beim Übergang des Kolbens  16 aus seiner rechten in seine     linke        Endstel-          lung    B oder beim     Übergang    des     -Kolbens    17       aus    seiner linken in seine rechte     Endstellung          B,    also während des Ablaufes von Beschleu  nigungsschaltungen, keine Wirkung,

   da bei  dem Ausrücken der betreffenden Kupplung  der     Steuerungsweg    sehr rasch durchlaufen  wird und deshalb keine wesentliche Unter  druckwirkung in der Leitung 123 und dem  Bremszylinder 124 sowie dem Raum 93 sich  ausbilden kann.  



  Die dargestellte Einrichtung ist auch in  grundsätzlich gleicher Weise wirksam, wenn  sowohl eine der beiden     Kupplungsmuffen    8     _     oder 10 als auch     eine    der Kupplungsmuffen  9 oder 11     gleichzeitig    ausrücken und je die  andere der betreffenden     Kupplungsmuffen     vor dem Einrücken sich     befinden.    Falls zum  Beispiel einerseits die Kupplungsmuffe 8,  anderseits die     Kupplungsmuffe    11 sich vor  dem Einrücken befinden, so ist durch die  Aussparung 22     die    Leitung 120 mit der Lei  tung 122 verbunden.

   Dadurch wird, wie       oben    beschrieben, die     Bremsvorrichtung    125  wirksam     und    auch das Sperrglied 90 ge  schlossen. Durch die Wirkung der     Brems-          vorrichtung    125 wird die Drehzahl der Kupp  lungsmuffe 8 verzögert, so dass diese schliess  lich an der Gegenhälfte 8' zum Eingriff ge  langt. Im Anschluss daran kann die Kupp  lungsmuffe 11 dadurch in Eingriff mit der           Kupplungshälfte    11' gelangen, dass die Dreh  zahl der     Kupplungshälfte    11' durch Gas  geben oder durch eine besondere Hilfsvor  richtung bis auf die Einrückdrehzahl erhöht  wird.  



  Wenn gleichzeitig die     Kupplungsmuffen     10 und 11 aus dem Eingriff herausgenommen  und die Kupplungsmuffe 8 an der Kupp  lungshälfte 8' und die Kupplungsmuffe 9 an  der Kupplungshälfte 9' vor dem Eingriff  stehen, also zwei     Verzögerungsschaltungen     erfolgen sollen, ist die Leitung 122     sowohl     durch die Aussparung 22 mit der Leitung  120 als auch durch die Aussparung- 25 mit  der Leitung 121 verbunden. Durch beide  Steuerungen ist also die Unterdruckzufuhr züi.  der Bremsvorrichtung 125 hergestellt. Auf  diese Weise wird demnach die Drehzahl der  Kupplungsmuffe 8 bis auf die Einrückdreh  zahl herabgesetzt.

   Nachdem die Kupplungs  muffe 8 mit der Kupplungshälfte 8' in Ein  griff gelangt ist, wird die Drehzahl der       Kupplungshälfte    9'. noch weiter erniedrigt.  bis diese mit. der Kupplungsmuffe 9 in Ein  griff gelangt.  



  Wenn in einem derartigen Fall, also      -ä        h-          rend    die beiden     Kupplungsmuffen    8 und 9  vor dem Eingriff stehen, die Drehzahl der  für sich allein freilaufenden Räder 3. 6 in  folge der geringen Massen dieser Räder und  der Ölreibung rascher abfällt als die Dreh  zahl der einzurückenden Kupplungsmuffe 8  unter der Einwirkung der Bremsvorrichtung  125, so wird zuerst die Kupplungshälfte     ,a'     mit der Kupplungsmuffe 9 in Eingriff ge  langen. Danach wird die Drehzahl der Kupp  lungsmuffe 8 durch die Bremsvorrichtung  noch weiter verzögert, bis die Einrückdreh  zahl erreicht ist und die Kupplungsmuffe 8  mit der     Kupplungshälfte    8' in Eingriff ge  langt.

   Dies alles spielt sich natürlich sehr  rasch ab.  



  Die beschriebene     Einrichtung    verhindert  also in einfacher Weise das Ablaufen von       Beschleunigungsschaltungen,    solange etwaige  Verzögerungsschaltungen noch nicht: beendigt  sind. Die Einrichtung kann in grundsätzlich  gleicher Weise auch an Getrieben mit einer    andern Art von Schaltkupplungen verwendet  sein.  



  Bei dem in Fig. 3 gezeigten besonderen       Ausführungsbeispiel    hinsichtlich des Sperr  gliedes mündet die Schaltdruckleitung 71 in  den Raum 140, an      selchen    die     Leitung    82  für die Verzögerungsgruppe der Steuerglie  der     32,    34, 36 anschliesst. Der Raum 140 ist  durch das Sperrglied 90, welches durch die  Feder 94 über den Kolben 92 und den Schaft  91     belastet    wird, von dem Raum 141 abge  schlossen. An den Raum 141 schliesst die  Leitung 81 für die Beschleunigungsgruppe  der Steuerglieder 31, 33,     35    an. Rechts von  dem Kolben 92 befindet sich der Raum 143,  in welchen die Leitung 126 einmündet, wel  che von der Leitung 123 Hilfsvorrichtungs  druck zuführen kann.

   Links von dem Kol  ben 92 befindet sich der Raum 144, in wel  chen     über    die Bohrung 145 verzögert Schalt  druck von dein Raum 140 gelangen kann.  146 ist eine Drosselstelle in der Bohrung 145.  



  Die Wirkungsweise dieser in Fig. 3 ge  zeigten Sonderausbildung ist die, dass sofort.  nach Freigabe des Schaltdruckes in dem Ven  tilkasten 72 der Schaltdruck durch die Lei  tung 71 in den Raum 140 und von dort über  die Leitung 82 in den Raum 64 und je nach  der Stellung der     Steuerglieder    32, 34, 36,  welche für Verzögerungsschaltungen dienen,  zu der Leitung 102, 104 oder 106 und von  dort zu dem zugehörigen Schaltzylinder ge  langen kann.  



       Vermittelst;    der Feder 94 wird das Sperr  glied 90 in seiner rechten Stellung gehalten  und schliesst den Raum 140 von dem Raum  141 ab. Es kann also nach der Freigabe der       Schaltdruckzufuhr    noch kein Schaltdruck zu  den Steuergliedern 31, 33,     35    gelangen und  somit keine Beschleunigungsschaltung einge  leitet werden.

   Inzwischen gelangt Schalt  druck langsam durch die Drosselstelle 146  und die Bohrung 145 in den Raum     14.1.     Gleichzeitig ist aber auch durch die     bereits     vor sich gehenden Verzögerungsschaltungen  über die Leitung 120     bezw.    121 und die ent  sprechenden Aussparungen in den Kolben  stangen 14 oder 15     Hilfsvorrichtungsdruck         in die Leitung 122 und in die     Leitung        123     und von dort über .die Leitung 126 in den  Raum 143 gelangt. Der Hilfsvorrichtungs  druck wirkt im Sinne des Geschlossenhaltens  des Sperrgliedes 90.

   Ist nach einer gewis  sen Zeit zwischen den Räumen 140 und 144  durch die Bohrung 145 Druckausgleich her  gestellt, so bleibt das     Sperrglied    90 nach wie  vor geschlossen, da der in dem Raum 143  wirksame Hilfsvorrichtungsdruck zusammen  mit der Kraft der Feder 94 den auf die  linke Seite des Kolbens 92 wirkenden Schalt  druck überwiegt.     Wenn    die Verzögerungs  schaltungen abgelaufen sind und der Hilfs  vorrichtungsdruck aus den Leitungen 123,  126 und dem Raum 143 verschwindet, so  überwiegt der auf die     linke    Fläche des Kol  bens 92     wirkende        Schaltdruck    den Druck der  Feder 94 sowie .den auf die rechte Fläche des  Sperrgliedes 90 wirkenden Unterdruck.

   Da  durch wird das Sperrglied 90 geöffnet und  der Schaltdruck kann von dem Raum 140 in  den Raum 141 und die Leitung 81 gelangen  und von dort die Beschleunigungsschaltung  bewirken.  



  Bei den verschiedenen möglichen Schalt  fällen arbeitet die Einrichtung nach Fig. :3  wie folgt:  a) Sind für den gewählten Gang sowohl  Verzögerungs- als auch Beschleunigungs  schaltungen erforderlich, so werden .die Ver  zögerungsschaltungen sofort eingeleitet, wäh  rend die     Beschleunigungsschaltungen    erst  ablaufen können, wenn der Hilfsvorrich  tungsdruck aus dem Raum 143 verschwun  den ist und durch den inzwischen im Raum  144 wirksam gewordenen Schaltdruck das  Sperrglied 90 geöffnet wird.  



  b) Sind nur     Verzögerungsschaltungen    er  forderlich, so laufen diese ohne weiteres ab.  Dadurch, dass     anschliessend    das     Sperrglied    90  geöffnet wird und auch Schaltdruck in die  Leitung 81 gelangt, wird weiter nichts be  wirkt, da ja keine     Beschleunigungsschaltun-          gen    gefordert sind.  



  c) Sind nur Beschleunigungsschaltungen  verlangt, so erfolgt eine nur kleine Verzöge  rung derselben, da das Sperrglied 90 rasch    geöffnet wird,     weil    infolge Fehlens von Ver  zögerungsschaltungen kein Hilfsvorrich  tungsdruck in die Leitung 123 und damit  auch nicht in den Raum 143 gelangte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Steuereinrichtung an Druckmittelschalt vorrichtungen von Wechselgetrieben, insbe sondere für Kraftfahrzeuge, bei denen für bestimmte Gangwechsel mehrere Getriebe stufen geschaltet werden und wobei zwei Gruppen von Steuergliedern vorhanden sind und die Steuerglieder der einen Gruppe für ,die Schaltung der eine Verzögerung und die jenigen der andern Gruppe für die Schaltung der eine Beschleunigung erfordernden Kupp lungsteile des Wechselgetriebes bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Druckmittelzufuhr zu einer der Gruppen be herrschendes Sperrglied (90) in Abhängig keit von der Schaltstellung der zu kuppeln den Teile gesteuert wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Steuereinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperr glied (90) durch das Druckmittel, wel ches in einer Hilfsvorrichtung (125) zur Beschleunigung des Schaltvorganges wirk sam ist, derart betätigt wird, dass das Sperrglied (90) durch den Hilfsvorrich- tungsdruck geschlossen und durch den Schaltdruck geöffnet wird. 2. Steuereinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Druck mittel zur Betätigung des Sperrgliedes (90) durch die Stangen (14, 15) der Schaltkolben gesteuert wird. 3.
    Steuereinrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperr glied (90) durch eine Feder (94) im Schliesssinn belastet ist, dass die eine Seite des Betätigungsgliedes (92) für das Sperrglied unter der Einwirkung des Druckmittels für die Hilfsvorrichtung und die andere Seite mit einem Raum (144) in Verbindung steht, dem das Schaltmittel über eine Drosselstelle zuge- führt wird, und dass die an dem Sperr glied durch die Feder und die beide:
    Druckmittel ausgeübten Kräfte so abge stimmt sind, dass einerseits während der Wirkung des Hilfsvorrichtungsdruckes ,das Sperrglied auch entgegen der Wir kung des Schaltdruckes geschlossen gehal ten wird und dass anderseits nach Weg fall des Hilfsvorrichtungsdruckes das Sperrglied entgegen dem Druck der Fe der durch den Schaltdruck geöffnet wird. 4. Steuereinrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperr glied (90) als Absperrventil mit einem Ventilteller ausgebildet ist, der einen klei neren Durchmesser aufweist als sein Be tätigungskolben (92), dessen einer Seite über eine Drosselbohrung (l_40) Schalt mittel zugeführt wird.
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