CH211680A

CH211680A - Spiegelsextant für einhändiges Halten.

Info

Publication number: CH211680A
Authority: CH
Inventors: Zeiss Firma Carl
Original assignee: Zeiss Carl Fa
Priority date: 1938-08-02
Filing date: 1939-07-20
Publication date: 1940-10-15

Description

Spiegelsextant für einhändiges Halten.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spiegelsextanten für einhändiges Halten.

Während bei den bekannten Sextanten dieser Art das Gewicht einseitig so verteilt ist, dass beim Halten ein : Kippmoment er- zeugt wird, durch das die Hand bald ermüdet, wird nach der Erfindung ein solcher St xtant so ausgebildet, dass sein Gehäuse eine zum Halten bestimmte Einschnürung aufweist und dass sein Schwerpunkt in der Gobrauehslage Ides Sextanten nicht über der engsten Stelle dieser Einschnürung liegt. Dadurch wird erreicht, dass die haltende Hand wesentlich weniger schnell ermüdet.

Empfehlenswert ist eine solche Ausbildung des Sextanten, dass in seiner Gebrauchslage die Trägheitsmomente um beliebige waagrechte Achsen grösser sind als das Trägheitsmoment um die lotrechte Achse durch den Schwerpunkt. Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass Winkeländerungen in Lotebenen verhältnismässig schwerer durchzuführen sind als Winkeländerungen rm Azimut.

In der Zeichnung ist ein der Erfindung gemäss ausgebildeter Spiegelsextant in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. 1 ist eine Aufrissansicht des Sextanten in derjenigen Lage, in der der Sextant in der Hand des Beobachters zu halten ist. Abb. 2 ist ein Querschnitt entlang der in Abb. 1 eingeschriebenen Schnittlinie.

Im Kopf a des Sextanten ist ein Doppelprisma b zur Beobachtung eines Sternes um eine Achse X-X drehbar gelagert. Zum Drehen des Doppeiprismas b dient ein Handknopf c. An einem Fenster d kann mittels einer Grobanzeigevorrichtung e und einer Feinanzeigevorrichtung f der Höhenwinkel der jeweils eingestellten Visierlinie abgelesen werden. Das Sternbild wird dem beobachtenden Auge A mittels eines halbversilberten Spiegels g dargeboten. Im Unterteil h des Sextanten ist eine Dosenlibelle i angeordnet, deren Blase i1 durch eine aus einer Batterie j gespeiste Glühlampe 7G beleuchtet wird.

Eine Linse I erzeugt von der Libellenblase it ein im Unendlichen liegendes Bild, das dem Auge mittels eines Prismas nz dann sichtbar wird, wenn ein Prisma n, das mittels eines Triebknopf es o in den Strahlengang eingeschaltet oder aus dem Strahlengang entfernt werden kann und das dazu dient, dem Auge A ein Bild des Horizontes darzubieten, ausserhalb des Strahlenganges liegt. An der über dem Schwerpunkt S des Sextanten liegenden Stelle B ist das Gehäuse durch Einschnürung als Handgriff so ausgebildet, dass es von einer Hand bequem umspannt werden kann.

In der Gebrauchslage hängt der Sextant zwischen Daumen und Zeigefinger in der Hand.

Die Gewichtsverteilung ist so bemessen, dass beim Halten des Sextanten die Trägheitsmomente um beliebige waagrechte Achsen wesentlich grösser sind als das Trägheitsmoment um die lotrechte Achse durch den Schwerpunkt S.

Claims

PATENTANSPRUCH : Spiegclsextant für einhändiges Halten, dadurch gekennzeichnet, dass sein Gehäuse eine zum Halten bestimmte Einschnürung aufweist und dass sein Schwerpunkt in der Gebrauehslage des Sextanten nicht über der engsten Stelle dieser Einschnürung liegt.

UNTERANSPRUCH: Spiegelsextant nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet dass in der Gebrauchslage des Sextanten die Trägheitsmomente um beliebige waagrechte Achsen grösser sind als das Trägheitsmoment um die lotrechte Achse durch den Schwerpunkt.