CH209771A - Haarwellapparat. - Google Patents

Haarwellapparat.

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CH209771A
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Schillig Marie
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Schillig Marie
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    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D2/00Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
    • A45D2/12Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers
    • A45D2/24Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers of multi-part type, e.g. with sliding parts other than for fastening
    • A45D2/26Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers of multi-part type, e.g. with sliding parts other than for fastening forked

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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)

Description


  <B>Verfahren zur permanenten flammenhemmenden Ausrüstung von</B>     textilen   <B>Fasermaterialien</B>    Es ist bereits bekannt,     dass    gewisse Phosphor und Brom  enthaltende Verbindungen auf synthetische Fasern aufge  bracht eine     flammhemmende    Wirkung ausüben können. Die  Anzahl der bisher bekannten, für die     Flammfestausrüstung     von Polyesterfasern in Frage kommenden Substanzen ist je  doch sehr begrenzt. Als hierfür geeignete Verbindung ist  bereits     Phosphorsäure-tris-2,3-dibrompropylester    vorgeschla  gen worden.

   So wird in der belgischen Patentschrift Num  mer<B>699</B> 765 ein Verfahren zur     flammhemmenden    Ausrü  stung von synthetischen Fasern beschrieben, bei dem     Phos-          phorsäure-tris-2,3-dibrompropylester    unter     Mitverwendung     eines     Bindersystems,    z. B. eines     Copolymerisats    aus     Styrol     und     Maleinsäureanhydrid,    auf dem Fasermaterial fixiert wird.  



  Weiterhin ist aus der britischen Patentschrift Nr. 688 372  ein Verfahren zur     flammhemmenden    Ausrüstung von Faser  materialien bekannt, bei dem auf die Substrate z. B. ein par  tiell     halogenierter        Phosphorsäuretriallylester    aufgebracht und  in Gegenwart von     Polymerisationskatalysatoren    in     situ    poly  merisiert wird. Es werden hierbei besonders auf     Cellulose-          oder        Celluloseacetatfasern    wasch- und     chemischreinigungs-          beständige        flammhemmende    Ausrüstungseffekte erhalten.

    Ferner wird in der Zeitschrift Textile Research Journal 39,  <B>1969,</B> Nr. 4, Seiten 357 bis 362, ein Verfahren zur     flamm-          hemmenden    Ausrüstung von Baumwolltextilien mit unter       Einfluss    von ionischer Strahlung gebildeten Polymeren aus       Triallylphosphat    beschrieben. Aus der britischen Patent  schrift Nr.     700    292 ist es ausserdem bekannt, Textilien durch  Behandeln mit einem     bromierten        Alkenphosphorsäuremono-          meren        flammhemmend    auszurüsten.  



  Die bisher bekannten Verfahren zum     Flammfestmachen     von Polyesterfasern ergeben durchweg Ausrüstungen, die  nicht beständig gegenüber Waschbehandlungen sind. Für viele  Zwecke ist jedoch die Waschbeständigkeit dieser Ausrüstun  gen sehr wünschenswert. Ein weiterer Nachteil der herkömm  lichen Ausrüstungsverfahren ist neben der ungenügenden Be  ständigkeit oft auch ein sehr unangenehmer Geruch dieser  Ausrüstungen. Weiterhin wird bei fast allen     Flammfestaus-          rüstungen    der Griff der Textilien sehr ungünstig     beeinflusst.     Die meisten Ausrüstungen bewirken einen steifen und harten    Griff.

   Bei den bisher zur Anwendung kommenden Produkten  ist ferner oft eine sehr hohe     Auflage    erforderlich, um ausrei  chende     Flammschutzeffekte    zu erzielen.  



  Mit den bisher bekannten Verfahren lassen sich zwar  wasch- und     chemischreinigungsbeständige        Flammfestausrü-          stungen    auf z. B.     Cellulose-    oder     Celluloseacetatfasern    erhal  ten; bei Anwendung dieser Verfahren auf Polyesterfasern  ergibt sich jedoch keine ausreichende Beständigkeit der Aus  rüstungen gegenüber Waschbehandlungen und     Chemischreini-          gungen.    Für viele Zwecke wird jedoch eine solche     Wasch-          und        Chemischreinigungsbeständigkeit    der Ausrüstungen ge  fordert.  



  Es wurde nun gefunden, dass man diese vorstehend be  schriebenen Nachteile der bekannten Verfahren vermeiden  und Textilien aus linearen Polyestern permanent     flammhem-          mend    ausrüsten kann, wenn man     Phosphorsäureallyl-bis-          2,3-dibrompropylester    oder vorzugsweise     Phosphorsäure-          diallyl-2,3-dibrompropylester    zusammen mit     Tetrachloräthan     und/oder     Perchloräthylen    in Form einer Lösung auf die  Fasermaterialien aufbringt und unter Anwendung von Wärme  und gegebenenfalls eines     Polymerisationsinitiators    polymeri  siert.  



  Beim Aufbringen der genannten Phosphorverbindungen  ohne     Mitverwendung    von Lösungsmitteln oder zusammen mit  anderen Lösungsmitteln aus     Perchloräthylen    oder insbeson  dere     Tetrachloräthan    werden die vorteilhaften Effekte des  erfindungsgemässen Verfahrens nicht erreicht. Werden z. B.

    Lösungsmittel wie Benzol,     Toluol,    Alkohole,     Ketone    oder die       Chlorkohlenwasserstoffe        Methylenchlorid,        Tetrachlorkohlen-          stoff    oder     Trichloräthylen    zusammen mit den Phosphorver  bindungen verwendet, so wird eine ausreichende Wasch- und       Chemischreinigungsbeständigkeit    nicht erzielt.  



  Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung können die       flammhemmend    wirkenden Verbindungen Phosphorsäure  allyl-bis-2,3-dibrompropylester oder     Phosphorsäurediallyl-          2,3-dibrompropylester    oder eine Mischung dieser beiden  Verbindungen als Lösung in     Tetrachloräthan,        Perchloräthylen     oder einer Mischung dieser beiden Lösungsmittel auf belie  bige Weise, z. B. durch Tauchen,     Pflatschen,    Klotzen oder      Besprühen, auf die auszurüstenden Substrate aus linearen  Polyestern aufgebracht werden.

   Vorzugsweise kommen Lö  sungen der Phosphorverbindungen in     Tetrachloräthan    oder  einer Mischung aus     Tetrachloräthan    und     Perchloräthylen    zur  Anwendung.  



  Die     Polymerisation    der     Monomeren    auf den Fasern, deren  Verarbeitungsprodukten erfolgt unter Wärmeeinwirkung bei  Temperaturen oberhalb 30  C,     zweckmässig    im Bereich von  etwa 50-220  C; vorzugsweise werden Temperaturen zwi  schen 80 und 180  C angewandt. Die Dauer der Wärmebe  handlung ist vor allem von der angewandten Temperaturhöhe  abhängig. Sie beträgt im allgemeinen etwa 15 Sekunden bis  24 Stunden; vorzugsweise wird die Temperaturhöhe so ein  gestellt,     dass    die     Erhitzungsdauer    zwischen etwa 1 Minute  und etwa 5 Stunden liegt.  



  Zur Förderung der     Polymerisationsreaktion    der Mono  meren kommen ferner zweckmässig     Polymerisationsinitiato-          ren    zur Anwendung. Bei diesen Initiatoren kann es sich um  Radikale abspaltende Substanzen oder die Einwirkung von  Ozon oder ionisierender Strahlung handeln. Eine einfache  Arbeitsweise stellt die Zugabe von Radikale abspaltenden  Substanzen zu den     Monomeren    bzw. der Lösung oder Emul  sion der     Monomeren    unmittelbar vor dem Aufbringen dar.  



  Als Radikale abspaltende Substanzen kommen dabei die  hierfür bekannten Verbindungen in Betracht; beispielsweise  seien genannt:     Benzoylperoxyd,        tert.-Butylperbenzoat,        tert.-          Butylperisononanat,        Dicumylperoxyd,        1,3-Bis-(tert.-butyl-          peroxiisopropyl)-benzol,        Acetylperoxyd,        Azoisobutyrodini-          tril.     



  Die Radikale abspaltenden Verbindungen können auch  schon vor dem Aufbringen der     Monomeren    auf das Substrat  aufgetragen werden. Es besteht auch hier die Möglichkeit, die  Initiatoren in Substanz, in Lösung oder in     emulgierter    Form  anzuwenden. Als Lösungsmittel kommen dabei zweckmässig  leicht flüchtige Verbindungen wie Benzol, Äthanol, Aceton,       Trichloräthylen,        1,1,1-Trichloräthan,    oder bevorzugt     Methy-          lenchlorid,    in Betracht.  



  Nach dem Aufbringen der     Monomeren    wird dann zur  Durchführung der     Polymerisation    wie vorstehend angegeben  erwärmt. Um bei niedrigen Temperaturen und mit wenig  Zeitbedarf arbeiten zu können, kann man den     peroxydischen          Polymerisationsinitiatoren    ausserdem Beschleuniger zusetzen.  Als solche können beispielsweise     Cobaltoctoat,        Dimethyl-          anilin,        Dimethyl-p-toluidin    oder     Di-äthylanilin    verwendet  werden.

   Die Beschleuniger können den     Monomeren    zugege  ben werden oder vor deren Aufbringen, allein oder gemein  sam mit den     Polymerisationsinitiatoren,    direkt auf das Sub  strat aufgebracht werden. Den     Monomeren    können ferner  auch noch     Inibitoren,    wie z. B.     Hydrochinon    oder andere       Phenolderivate,    in geringen Mengen zugesetzt werden.  



  Bei Verwendung von Ozon als     Polymerisationsinitiator     wird das auszurüstende Substrat zweckmässig vor dem Auf  bringen der     Monomeren    bei Temperaturen zwischen etwa  0 und etwa 100  C, bevorzugt bei 20 bis 60  C, während  etwa 3 Minuten bis 2 Stunden mit Ozon behandelt. Im all  gemeinen erfolgt die Behandlung durch Überleiten eines etwa  0,2 bis 30     Vol.   <B>%,</B> vorzugsweise 3 bis 5     Vol.   <B>%,</B> Ozon enthal  tenden Sauerstoffstroms. Das Ozon kann jedoch auch aus  wässriger oder schwach saurer wässriger Lösung angewandt  werden.

   Nach dieser     Vorbehandlung    werden die     Monomeren     auf die Substrate aufgebracht und durch anschliessende Er  wärmung auf Temperaturen oberhalb 30  C polymerisiert.  



  Zur Auslösung der     Polymerisation    kommt ferner auch  die Einwirkung energiereicher Strahlung, bevorzugt     UV-          Strahlung,    ionisierender Strahlung, bevorzugt     Elektronen-          oder    Gammastrahlen, in Betracht. Die Bestrahlung kann in  verschiedener Weise, nach der     Vorbestrahlungstechnik    oder  nach der     Simultanbestrahlungstechnik,    erfolgen.

   Bei der Vor-         bestrahlungstechnik    wird das Substrat in Gegenwart von Luft  oder Sauerstoff mit Elektronen- oder Gammastrahlen vor  bestrahlt, danach die     Monomeren    aufgebracht und     anschlies-          send    vorzugsweise in Abwesenheit von Sauerstoff zur Durch  führung der     Polymerisation    erwärmt. Bei der     Vorbestrah-          lungstechnik    benötigt man im allgemeinen eine Strahlendosis  zwischen etwa 0,5 und 15     Mrad.     



  Bei der     Simultanbestrahlungstechnik    wird das mit den       Monomeren    behaftete Substrat bevorzugt unter Ausschluss  von Sauerstoff der Bestrahlung unterzogen. Dabei kann die  Wärmebehandlung während und/oder nach der Bestrahlung  erfolgen. Beim Arbeiten mit Gammastrahlen wird die Er  wärmung am besten während der Bestrahlung vorgenommen.  Bei der Anwendung von Elektronenstrahlen erfolgt dagegen  die Erwärmung     zweckmässig    nach oder während der Bestrah  lung. Bei der     Simultanbestrahlungstechnik    reichen im allge  meinen Strahlendosen von etwa 0,1 und 10     Mrad    aus, um  eine hinreichende     Initiierung    der     Polymerisation    zu bewirken.  



  Nach erfolgter     Polymerisation    können noch auf dem  Substrat befindliche, nicht umgesetzte     Monomere    und gege  benenfalls Lösungsmittel durch eine Wärmebehandlung und/  oder eine Wäsche entfernt werden.  



  Nach dem Verfahren der Erfindung werden auf Faser  materialien permanente ausgezeichnete     flammhemmende     Ausrüstungen erhalten. Die so ausgerüsteten Textilien zeigen  überraschenderweise gleichzeitig eine Griffverbesserung. Wei  terhin ist es überraschend, dass man bereits durch Aufpfrop  fen von sehr geringen Mengen der     Monomeren    auf die Poly  estersubstrate, z. B. durch     Einpolymerisieren    von nur etwa  4     Gew.        %o        Phosphorsäure-diallyl-2,3-dibrompropylester,    auf       Polyesterfasergewebe    eine gute     flammhemmende    Wirkung  erzielt, die auch den Anforderungen nach DIN 53 906 ge  nügt.

   In vielen Fällen sind bereits auch niedrigere prozentuale       Auflagemengen    der wirksamen Substanz ausreichend. Auch  geringe     Auflagemengen    führen zu einer erheblichen Herab  setzung der Brennbarkeit. Die Verbesserung des Griffes der  erfindungsgemäss ausgerüsteten     Polyesterfasermaterialien     beruht vor allem auf einem     Knirscheffekt    und einer seiden  artigen Beschaffenheit der ausgerüsteten Materialien. Die bei  den bekannten     Flammfestausrüstungsverfahren    durchweg  beobachtete Verhärtung im Griff der Ware tritt bei der Aus  rüstung gemäss der Erfindung praktisch nicht ein.  



  Die mit dem erfindungsgemässen Verfahren erzielten  Auflagen sind im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 20     Gew.        %,     vorzugsweise etwa 3 bis etwa     10%r.    Hiervon ist je nach Ver  fahrensweise und Art der Radikalerzeugung ein mehr oder  weniger grosser Teil chemisch an das Polyestermolekül ge  bunden. Insbesondere beim Behandeln des auszurüstenden  Substrates mit energiereicher Strahlung wird ein erheblicher  Anteil der     Phosphorsäureester    über die     Allylgruppe    im Poly  meren durch eine     covalente    Bindung verankert, wobei sich  die so erhaltenen Seitenketten im wesentlichen statistisch  über die Polyesterkette verteilen.

   Im Falle der     Diallylester     kann es hierbei auch durch Verkettung verschiedener Poly  esterketten zu einer Vernetzung kommen.  



  Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Aus  rüstung ist es auch, dass sie im Gegensatz zu vielen bekannten       Flammfestausrüstungen    praktisch     geruchfrei    ist. Die Aus  rüstung gemäss der Erfindung kann daher nicht nur auf grobe  Stoffe für technische Zwecke, wie z. B. auf Zelte oder Planen,  sondern auch auf Bekleidungstextilien, wie Arbeitskleidung,  Kinderkleidung, Nachtwäsche sowie Bettbezügen und derglei  chen, zur Anwendung kommen. Ebenso können Teppiche,       Teppichgrundgewebe,        Nadelfilzfussbodenbeläge    und Gardi  nen ausgerüstet werden.

   Es ist ferner auch möglich, noch  nicht weiter verarbeitete, gegebenenfalls vorher gefärbte  Polyesterfäden, Fasern oder Garne nach dem Verfahren der  Erfindung     flammhemmend    auszurüsten.      In den folgenden Beispielen wurde die Prüfung auf Brenn  barkeit nach der DIN-Vorschrift 53 906 geprüft, die der Vor  schrift US     CLC    D 5902/1913,     Method    B, entspricht.  



  Das Substrat bestand aus     Polyäthylenglykolterephthalat    in  verschiedenen Verarbeitungsformen.  



  Beispiel 1  10 g eines     Polyäthylenterephthalat-Toiles    werden getränkt  mit einer Lösung, bestehend aus 3 g     Phosphorsäure-diallyl-          2,3-dibrompropylester,    1,5 g     Tetrachloräthan,    100 mg       Benzoylperoxyd.    Dann wird die Probe in einem verschlos  senen Glasgefäss unter Stickstoff 4 Stunden auf 120  C er  wärmt. Zur Entfernung des Lösungsmittels wird 1 Minute bei  160  C nachbehandelt und zur Entfernung der nicht umge  setzten     Monomeren    in einer Haushaltswaschmaschine einmal  bei 40  C gewaschen. Anschliessend wird im Tumbler bei  60  C getrocknet.

   Die Gewichtszunahme des Gewebes durch  den einpolymerisierten     Phosphorsäurediallyl-2,3-dibrom-          propylester    beträgt 5,3 %. Das so ausgerüstete Gewebe besitzt  ausgezeichnete (lammhemmende Eigenschaften, die auch  mehrere Wäschen praktisch unverändert überdauern.  



  Bei der Prüfung auf Brennbarkeit nach DIN 53 906 unter  Verwendung einer dreifachen Lage des ausgerüsteten Gewe  bes tritt nach Entfernung der Entzündungsflamme kein Bren  nen der Prüflinge auf, wogegen die in gleicher Weise ge  prüfte Ausgangsware nach Entfernung der Entzündungs  flamme in etwa 40 Sekunden vollständig abbrennt.  



  Proben des ausgerüsteten Gewebes von 10 x 20 cm, zwei  mal gefaltet, in eine     Bunsenflamme    gehalten, brennen zwar  solange die Flamme einwirkt, sie brennen aber nach Ent  fernung aus der Flamme nicht weiter. Vergleichsweise ge  prüfte, nicht ausgerüstete Proben brennen dagegen auch nach  Entfernen der     Bunsenflamme    weiter.  



  Beispiel 2  10 g eines     Polyäthylenterephthalat-Toiles    werden aus  gerüstet wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit dem Unter  schied, dass die 4stündige Wärmebehandlung bei 120  C  nicht unter Stickstoff, sondern in Gegenwart von Luft erfolgt.  Die Gewichtszunahme beträgt hier 5%.  



  Die Prüfung der Brennbarkeit nach DIN 53 906 ergibt  auch nach sechs 40      C-Wäschen    die gleichen Resultate wie  in Beispiel 1.    Beispiel 3  10 g eines     Polyäthylenterephthalat-Köpers    werden ge  tränkt mit einer Lösung, bestehend aus 2,5 g     Phosphorsäure-          diallyl-2,3-dibrompropylester,    2,0 g     Tetrachloräthan,    100 mg       Benzoylperoxyd.    Danach wird die Probe in einem abgeschlos  senen Gefäss 2 Stunden lang auf 120  C erwärmt und zur  Entfernung des Lösungsmittels im Trockner während  1 Minute bei l60  C behandelt. Die nicht umgesetzten Mono  meren werden durch eine Wäsche bei 40  C in einer Haus  haltswaschmaschine entfernt.

   Die Probe wird dann bei 60  C  im Tumbler getrocknet. Die Gewichtszunahme beträgt 4,5 %.  



  Die Probe ist nach DIN 53 906 schwer brennbar. Nach  mehreren Kochwäschen in einer Haushaltswaschmaschine ist  die Probe immer noch schwer brennbar.  



  Beispiel 4  Eine Probe von 10 g eines     Polyäthylenterephthalat-Köpers     wird mit einer Lösung, bestehend aus 2,5 g     Phosphorsäure-          diallyl-2,3-dibrompropylester    und 2,0 g     Tetrachloräthan,    ge  tränkt und in gleicher Weise wie in Beispiel 3 beschrieben  weiterbehandelt.  



  Das Gewebe, das durch die Ausrüstung eine Gewichts  zunahme von 3,8 % erfahren hat, ist ebenfalls nach DIN  53 906 schwer brennbar.    Beispiel 5  10 g eines     Polyäthylenterephthalat-Toiles    werden getränkt  mit einer Lösung bestehend aus 2 g     Phosphorsäure-diallyl-          2,3-dibrompropylester,    0,5 g     Phosphorsäure-allyl-bis-2,3-di-          brompropylester,    0,5 g     Tetrachloräthan,    1 g     Perchloräthylen.     Die Probe wird dann unter Stickstoff in einem Glasgefäss bei  80  C mit einer Dosis von 1     Mrad        Gammastrahlung    be  strahlt. Die Dauer der Bestrahlung beträgt 5 Stunden.

   Die  Entfernung der Lösungsmittel erfolgt im Trockner bei 160  C  während 1 Minute und die Entfernung der nicht umgesetzten       Monomeren    durch eine Wäsche in einer Haushaltswasch  maschine bei 40  C. Das Gewebe hat durch die Ausrüstung  eine Gewichtszunahme von 5,5     %n    erfahren. Die Probe ist auch  nach 5 Kochwäschen schwer     entflammbar.     



  Beispiel 6  5 g einer Lösung von 2     Gew.    %     Benzoylperoxyd    in     Methy-          lenchlorid    werden auf eine Probe von 10 g eines     Polyäthylen-          terephthalat-Toiles    aufgesprüht. Nach dem Verdunsten des  Lösungsmittels an der Luft wird eine Lösung, bestehend aus  3,0 g     Phosphorsäure-diallyl-2,3-dibrompropylester,    2,0 g       Perchloräthylen    aufgesprüht und die Probe in einem     Glas-          gefäss    4 Stunden lang auf 110  C erwärmt.

   In einem Trock  ner wird während 1 Minute bei 160  C das Lösungsmittel und  anschliessend durch eine Wäsche bei 40  C in einer Haushalt  maschine der Anteil der nicht umgesetzten     Monomeren    ent  fernt. Die Gewichtszunahme beträgt 6%. Es wird eine (lamm  hemmend ausgerüstete Ware erhalten, die auch nach 10     Wä-          schen    bei 40  C noch schwer brennbar nach DIN 53 906 ist.

      Beispiel 7  Den technischen Vorteil der Erfindung und besonders die  vorteilhafte Verwendung von     Tetrachloräthan    bzw.     Perchlor-          äthylen    als Lösungsmittel bei der     Flammfestausrüstung        ge-          mäss    der Erfindung zeigen die nachfolgend beschriebenen  vergleichenden Untersuchungen:

    Proben von jeweils 10 g     Polyäthylenterephthalat-Köper          wurden    mit Lösungen imprägniert, die 2,5 g     Phosphorsäure-          diallyl-2,3-dibrompropyl-ester    und<B>100</B> mg     Benzoylperoxyd     in jeweils 2 g der in der nachfolgenden Tabelle angeführten  Lösungsmittel enthielten.  



  Die Proben wurden in einem abgeschlossenen Gefäss  2 Stunden lang auf 120  C erhitzt und zur Entfernung des  Lösungsmittels im Trockner 1 Minute lang bei 160  C behan  delt und anschliessend in einer Haushaltswaschmaschine  einmal bei 40  C und danach bei 95  C gewaschen und ge  trocknet bzw. chemisch gereinigt. Es wurde die Gewichts  zunahme der verschiedenen Proben in Prozent gegenüber  dem Gewicht vor der Behandlung ermittelt. Die in der nach  folgenden Tabelle zusammengestellten Ergebnisse zeigen  deutlich die wesentlich bessere Wasch- und     Chemischreini-          gungsbeständigkeit    der unter Verwendung von     Perchlor-          äthylen    und     Tetrachloräthan    erhaltenen Ausrüstungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I. Verfahren zur permanenten flammhemmenden Aus rüstung von Fasermaterialien aus linearen Polyestern mit Phosphorsäureallyl-bis-2,3-dibrompropylester und bzw. oder Phosphorsäurediallyl-2,3-dibrompropylester, dadurch gekenn zeichnet, dass man die genannten Phosphorverbindungen zu sammen mit Tetrachloräthan und/oder Perchloräthylen in Form einer Lösung auf das Polyestermaterial aufbringt und unter Wärmeeinwirkung polymerisiert. UNTERANSPROCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass man Polymerisationsinitiatoren verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch<B>1</B> und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man radikal abspaltende Sub stanzen als Polymerisationsinitiatoren vor oder gleichzeitig mit den Mononieren auf die Substrate aufbringt. 3. Verfahren nach Patentanspruch i und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Substrate vor dem Aufbringen der Mononieren mit Ozon als Polymerisations- initiator behandelt.
    .f. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polymerisationsinitia- tor UV- oder ionisierende Strahlung vor, während oder nach dem Aufbringen der Mononieren anwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Wärmebehandlung zur Durchführung der Polymerisation bei Temperaturen oberhalb 30 C vor nimmt. 6. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Wärmebehandlung zur Durchführung der Pol#ymerisation bei Temperaturen im Bereich von 50 bis 220 C vornimmt. PATENTANSPRÜCHE 11.
    Nach den Verfahren gemäss Patentanspruch 1 Hamm hemmend ausgerüstete Fasermaterialien aus linearen Poly estern. I11. Flotte oder Bad zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie bzw. es in Form einer Lösung von Phosphorsäureallyl-bis-2,3-di- brompropylester und/oder Phosphorsäurediallyl-2,3-dibrom- propylester in Tetrachloräthan und/oder Perchloräthylen vorliegt.
    Entgegengehaltene Schrift- und Bildwerke Belgische Patentschrift Nr. 699 765 Britische Patentschriften Nrn. 688 372, 70(l 292 Textile Research Journal , 39 (1969), Nr. a, Seiten 357-362
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