CH209351A - Presskörper und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents
Presskörper und Verfahren zu seiner Herstellung.Info
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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- C08L97/02—Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse
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Description
Presskörper und Verfahren zu seiner Herstellung: Die vorliegende Erfindung betrifft einen Presskörper und ein Verfahren zu seiner Her stellung. Gemäss der Erfindung enthält der Press- körper einen den Hauptbestandteil bildenden Grundstoff, der organischer oder anorganischer Herkunft sein und z. B. aus Holzabfällen, wie Sägemehl, Spänen, ferner aus zerklei nerten Maislieschen oder Maiskolben, Kaffee bohnenhülsen, Asbest, oder einem Gemisch solcher Stoffe, bezw. einem Gemisch solcher Stoffe mit mineralischen Stoffen, wie z. B. abgebundenen Zementabfällen, Quarz, Trass, Speckstein, bestehen kann, sowie mindestens einen als Bindemittel dienenden klebfähigen Stoff, z. B. Kasein, Dextrin, Knochenleim; Lederleim, natürliche Harze, künstliche Harze in der Kondensationsstufe oder Destillations- stufe, oder Gemische solcher Stoffe. Gemäss dem Verfahren zur Herstellung des Presskörpers wird der Grundstoff mit dem Bindemittel innig vermischt, gegebenenfalls nach vorheriger Zerkleinerung, und das Ge misch ohne Zusatz von Wasser verpresst. Man kann den Grundstoff mit dem Binde mittel, z. B. in einem Mengenverhältnis :von 3 : 1 innig vermischen. Dieses Gemisch kann dann kalt oder unter gleichzeitiger Erwär mung auf Temperaturen bis 200 C mit einem Druck- von 50 bis 250 kg/cm2- gepresst werden. Bei Anwendung von Wärme kann die krasse im Anschluss an diese Erwärmung und noch unter Einwirkung des Pressdruckes wieder abgekühlt werden. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass der Presskörper sich nach Ablauf des Pressvorganges verzieht, wirft oder reisst. I . Wie bereits erwähnt, erfolgt die Herstel lung des Presskörpers ohne Zusatz von Wasser, das heisst es wird während des Herstellungs verfahrens dem Gemisch der Ausgangsstoffe kein Wasser zugesetzt. Wird aber z.- B. statt eines festen Bindemittels ein flüssiges, was serhaltiges Bindemittel, oder als Grundstoff beispielsweise Sägespäne, die im Preien ge lagert wurden und daher wasserhaltig sind, verwendet, so wird das Gemisch von Grund stoff und Bindemittel vor dem Pressen zweck mässig getrocknet und ihm der Wassergehalt entzogen. Langfaserige Faserstoffe, die als Grundstoff etwa zur Verwendung kommen, werden zweckmässig vor der Mischung mit dem Bindemittel zerkleinert. Zum Pressen des Presskörpers, können hohle Platten Verwendung finden, deren Iiohiräume zwecks Erwärmung und an schliessender Abkühlung des Werkstoffes ab wechselnd an eine Dampfleitung und an eine Kühlwasserleitung angeschlossen werden können. Der Presskörper kann bei geeigneter Wahl der zu seiner Herstellung verwendeten Aus gangsstoffe, hohe Elastizität, gute Isolier- fähigkeit in thermischer, akustischer und elektrischer Hinsicht und grosse Zerreiss- und Schwingungsfestigkeit erhalten. Der Presskörper kann als Bauplatte, Türe, Wand, z. B. Zwischenwand, Trennwand, Abortwand oder Teil einer solchen, ferner als Bauelement für Deckenunterzüge, für Bodenbeläge und von Wandbekleidungen, ferner als Dekorationsplatte mit erhabenen oder bezw. und vertieften Verzierungen Ver wendung finden. Als Grundstoff können Abfallstoffe dienen, wie sie in Sägereien oder andern Holzbear- beitungsbetrieben erhältlich sind. Die Ver wendung solcher Abfallstoffe macht die Her stellung des Presskörpers überaus wirtschaft lich. Als Platte ausgebildet kann der Press- körper an Stelle von Sperrholzplatten ver wendet werden. Ausserdem bat ein aus den genannten Abfallstoffen hergestellter Press- körper die Eigenschaft, sich mit Platten aus Edelhölzern, Asbestzement oder sonstigen geeigneten Werkstoffen furnieren zu lassen. Bei Verwendung von Holzspänen als Grund stoff, kann im Presskörper eine deutlich in Erscheinung tretende Struktur erzielt werden. Man kann auch den Grundstoff vor der Vermischung mit dem Bindemittel beizen oder in anderer Weise färben, und dadurch überaus mannigfaltige und eigenartige Xuste- rungen im Presskörper erzeugen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Presskörper, dadurch gekennzeichnet, dass er einen den Hauptbestandteil bildenden Grundstoff und mindestens einen klebfähigen Stoff als Bindemittel enthält. PATENTANSPRUCH II: Verfahren zur Herstellung vom Presskör- per nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass Grundstoff und Bindemittel innig miteinander vermischt werden, und dass dieses Gemisch ohne Zusatz von Wasser verpresst wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Presskörper nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Grundstoff aus Holzabfällen besteht.2. Presskörper nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Grundstoff Asbest enthält. 3. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass als Grundstoff zu verwendende, langfaserige Faserstoffe vor dem Mischen mit dem Bindemittel zer kleinert werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundstoff vor der Vermischung mit dem Bindemittel gefärbt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundstoff vor der Vermischung mit dem Bindemittel gebeizt wird. 6.Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wasser enthalten des Gemisch von Grundstoff und Binde mittel hergestellt wird, welches Gemisch vor dem Verpressen einem Entfeuchtungs- prozess unterworfen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE209351X | 1937-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH209351A true CH209351A (de) | 1940-04-15 |
Family
ID=5794720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH209351D CH209351A (de) | 1937-11-12 | 1938-04-16 | Presskörper und Verfahren zu seiner Herstellung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH209351A (de) |
-
1938
- 1938-04-16 CH CH209351D patent/CH209351A/de unknown
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