DE501271C - Verfahren zum Herstellen von schalldaempfenden und waermeisolierenden Formsteinen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von schalldaempfenden und waermeisolierenden Formsteinen

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DE501271C
DE501271C DER75433D DER0075433D DE501271C DE 501271 C DE501271 C DE 501271C DE R75433 D DER75433 D DE R75433D DE R0075433 D DER0075433 D DE R0075433D DE 501271 C DE501271 C DE 501271C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/52Sound-insulating materials
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von schalldämpfenden und wärmeisolierenden Formsteinen Nach einem bekannten Verfahren werden schalldämpfende und wärmeisolierende Formsteine aus einer Mischung von Sand mit Faserfstoffen, nämlich Asbest, hergestellt, dIie mit Kalk abgebunden und darauf zu Formsteinen gepreßt wird.
  • Gemäß der Erfindung werden die schalldämpfenden und wärmeisolierenden Eigenschaften derartiger Formsteine dadurch verbessert, daß zum Herstellen der Masse gebrauchter Gießereiformsand und organische Faserstoffe, insbesondere aus Baumwolle, Seide oder Hanf, verwendet werden.
  • Das Verfahren kann z. B. in der Weise durchgeführt werden, daß der gebrauchte Gießereiformsand mit den zerkleinerten oder zerrissenen, zweckmäßig rohen Faserstoffen in einem Mischwerk geknetet und hierbei mit Kalk abgebunden wird. Gegebenenfalls kann auch ein Füllmittel, wie gewässerter Holzstoff oder Ce11uloae, bepgefügt werden. Die Masse wird darauf mit einem Druck von wenigstens etwa 7o ooo kg auf 2 5oo qcm zu Formsteinen gepreßt. Die nach dem neuen Verfahren hergestelten Formsteine besitzen eine hohe Schalldämpfung und Wärmeisolierfähigkeit.
  • Für das vorliegende Verfahren eignen sich besonders die rohen Fasern, die bei der ersten Reinigung von Baumwolle, Seide oder Hanf als Abfallstoffe abgehen. Beispielsweise wird bei Baumwollfasern zweckmäßig der sogenannte Baumwolldreck verwendet, d. i. der beim ersten Reinigen der Faser erhaltene Abfallstoff, der aus Samenhülsen mit kleinen Fasern besteht. Beim Kneten der Masse in der Mischmaschine werden diese ölhaltigen Samenhülsen zerquetscht. Das ausgepreßte Öl verteilt sich über die ganze Masse und umhüllt dabei die Sandteilchen. Das Volumen der Fasern, das sich während des Mischens mit dem feuchten Kalk vergrößert, wird durch das nachfolgene Trocknen der Masse wieder verringert. Durch dieses Zusammenziehen ider Fasern entstehen mikroskopische Hohlräume, welche die Schalldämpfung und Wärmeisolierfähigkeit erhöhen. Es ist einleuchtend, daß bei Verwendung von Asbest derartige Vorgänge sich nicht abspielen werden., und daraus ergibt sich die Überlegenheit der gemäß der Erfindung hergestellten Formsteine gegenüber den bekannten Formsteinen, die als Faserstoff Asbest enthalten.
  • Der mehrmals, gewöhnlich. dreimal .gebrauchte, zum Formen nicht mehr verwendbare Gießereiformsand enthält infolge des zum Trocknen der Formen verwendeten Kohlenstaubes, aus dem beim Ausbrennen der Formen die Asche zurückbleibt, in der: Regel etwa r o his 15 °/o Kohlenasche, wodurch ebenfalls eine Erhöhung der Wärmeisolierung des Sandes erreicht wird.
  • Dadurch, daß als Bestandteile der Masse Abfallstoffe verwendet werden, werden die Herstellungskosten der Formsteine nach dein neuen Verfahren sehr gering. Die Formsteine können für Zwischenwände, Bodenplatten, wie überhaupt ganz allgemein. als Baustoff verwendet werden.
  • Infolge ihrer hohen Wärmeisolierfähigkeit eignen sich die nach dem neuen Verfahren hergestellten Formsteine auch besonders gut als Unterlage für Linoleumbelag und allgemein für Fußböden als Wärme- und Kälteschutz, z.'B. bei Wohnungen mit Zentralheizungen und bei Küchen sowie bei Dampfern für Räume, die über Kesseln liegen usw., ferner als Deckensteine, die gegebenenfalls hohl ausgebildet werden können. Beispiel 5o Gewichtsteile gebrauchter Gießereiformsand und 7 Gewichtsteile zerrissene Abfallbaumwollfasern, sog. Baumwolldreck, wenden in dem Mischwerk geknetet, mit 30 Gewichtsteilen gebranntem Kalk abgebunden, darauf 13 Gewichtsteile gewässerter Abfallholzstoff als Füllmittel beigegeben. Die Masse wird darauf mit einem Druck von 70 000 kg auf 2 5oo qcm Fläche zu Formsteinen gepreßt.
  • Die Kosten einer aus Formsteinen nach diesem Beispiel hergestellten Wand sind gleich der einer üblichen Gipswand.
  • Versuche der Eidg. Prüfungsanstalt für Brennstoffelder Technischen Hochschule in Zürich rnit nach dem Beispiel hergestellten Formsteinen von 3 cm Dicke umld 12 # 12 cm Fläche haben :eine Wärmeleitzahl von o,ogi WE: (m. st. °C) ergeben. Nach Einstellung des thermischen Gleichgewichtes wurden folgende Temperaturen abgelesen: Temperatur :der wärmeren Oberfläche 51,8° C, Temperatur (der kälteren Oberfläche i2,6°C. Der Temperaturunterschied zwischen beiden Oberflächen des Steines betrug somit 39,2° C.
  • Des weiteren wurden vergleichende Schalldämpfungsversuche angestellt zwischen einer normalen Gipsdielenwand, 7 cm Dicke und beidseitig i cm Gipsputz und KlAstertapete, einerseits und :einer gleich großen Wand aus Formsteinen nach dem Beispiel von 7 cm starken Platten von 50 # 50 cm und beidseitig i cm Gipsputz und Kleistertapete andererseits. Es ergab sich hierbei, daß die Wand aus den neuen Formsteinen gegen Schall um rund 30 °/a besser als die gleich dicke Gipswand isoliert, bei Sprache und Dauerton mittlerer Tonhöhe und bei Lautheitsgraden, wie sie im täglichen Wohnleben, vorkommen.
  • Als Faserstoffe :haben sich die genannten als besonders geeignet und zweckmäßig erwiesen. Selbstverständlich könnten auch andere 01 enthaltende organische Faserstoffe an deren Stelle verwendet werden, die die beschriebene Wirkung auf*eiseu, wie auch im übrigen das Verfahren gemäß der Erfindung nicht auf die erwähnten Ausführungsbeispiele beschränkt ist.

Claims (1)

  1. Verfahren 'zum Herstellen von schalldämpfenden und . wärmeisolierenden Formsteinen, durch Mischen von Sand, Faserstoffen und Kalk in einem Mischwerk und nachfolgendes Pressen der Masse, dadurch gekennzeichnet, daß gebrauchter Gießere(i(farmsand und organische Faserstoffe, insbesondere aus Baumwolle, Seide oder Hanf verwendet werden.
DER75433D 1928-08-16 1928-08-16 Verfahren zum Herstellen von schalldaempfenden und waermeisolierenden Formsteinen Expired DE501271C (de)

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