CH209303A - Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen und Zwirnen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen und Zwirnen.

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CH209303A
CH209303A CH209303DA CH209303A CH 209303 A CH209303 A CH 209303A CH 209303D A CH209303D A CH 209303DA CH 209303 A CH209303 A CH 209303A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
ring
bearing
thread
spinning
runner
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Application number
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English (en)
Inventor
Carl Hamel Aktiengesellschaft
Original Assignee
Hamel Gmbh Zwirnmaschinen
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Publication date
Application filed by Hamel Gmbh Zwirnmaschinen filed Critical Hamel Gmbh Zwirnmaschinen
Publication of CH209303A publication Critical patent/CH209303A/de

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/52Ring-and-traveller arrangements
    • D01H7/56Ring-and-traveller arrangements with freely-rotatable rings; with braked or dragged rings ; Lubricating arrangements therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen und Zwirnen.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren  zum Spinnen und Zwirnen und eine Vorrich  tung zur Durchführung dieses Verfahrens,  bei welchem an sich bekannte, z. B. ringför  mige,     ohrförmige    oder     nadelstabförmige    Läu  fer benutzt werden, die auf den Gleitflächen  von Spinn-     bezw.    Zwirnringen geführt wer  den. Um die leichte Beweglichkeit der Läu  fer noch besonders zu fördern, werden die  Gleitflächen der Ringe bei vielen bekannten  Verfahren dieser Art geschmiert.  



  Bei Benutzung entsprechender Einrich  tungen stellen sich aber immer Nachteile her  aus. Ein Hauptnachteil macht sich besonders  gelten: Das ist der unzuverlässige Reibungs  faktor, der beim Spinnen oder Zwirnen stän  digen Schwankungen unterliegt, die sich bei  der Verarbeitung des Fadens     immer    mehr  oder weniger stark auswirken. Dieser Rei  bungsfaktor und seine Schwankungen beein  flussen die     Fadenballonbildung    und     wirken     sich ständig verändernd auf die Stellung des  Läufers aus, und diese Veränderungen wir-         ken    sich wiederum mehr oder weniger nach  teilig auf das zu verarbeitende Fadenmate  rial aus.

      Ein weiterer Nachteil, der insbesondere  bei Spinn- oder Zwirnringen mit Öl- oder  Fettschmierung zutage tritt, ist die Gefahr  des     Verschmutzens    des durchlaufenden Fa  dens.  



  Ein weiterer sehr grosser Nachteil ist, dass  einer Erhöhung der     Umlaufszahl    des kreisen  den Läufers schnell Grenzen gesetzt sind.  



  Allen diesen bekannten Nachteilen ent  gegenzuwirken, ist Zweck und Ziel der vor  liegenden     Erfindung.     



  Erfindungsgemäss wird dies in einfacher  Weise dadurch erreicht, dass der kreisende  Läufer nur so lange allein vom Faden mit  genommen wird, bis die durch den vom Läu  fer erzeugten     Zentrifugaldruck    und den Fa  denzug hervorgerufene     Reibung    zwischen  dem Läufer und der Gleitfläche des Ringes  gross genug ist, um den zu diesem Zweck in           einer        Führung    mit geringer     Reibung    dreh  baren Ring mitzunehmen.  



  Zur Durchführung eines solchen Verfah  rens kommt     erfindungsgemäss    ein mit Läufer  ausgerüsteter Ring in Anwendung, dessen  Aussenumfang eine Lauffläche für die Lauf  organe eines Wälzlagers bildet. Als     -\Välz-          lager    können zum Beispiel Kugellager, Rol  len- oder Nadellager     Anwendung    finden.  



  Des weiteren kann der Aussenring sol  cher Lager vorteilhaft gleichzeitig den Innen  ring eines weiteren Lagers mit geringer Rei  bung, also zum Beispiel eines Kugel-,     Rollen-          oder    Nadellagers bilden. Bei     Anwendung     solcher     Ausführungsformen    mit mehreren La  gern, namentlich, wenn Kugellager zur An  wendung kommen, ist es möglich, eine Lage  rung zu schaffen, die eine Erhöhung der Um  laufsgeschwindigkeiten zulässt, ohne     befüreh-          ten    zu müssen, dass sich     bewegte    Teile irgend  wie heisslaufen.  



  In der Zeichnung sind verschiedene Aus  führungsbeispiele von erfindungsgemässen  Vorrichtungen dargestellt, an Hand welcher  auch Durchführungsbeispiele des erfindungs  gemässen Verfahrens erläutert      erden.     



       Fig.    1 zeigt den     Querschnitt    durch einen  Spinn-     bezw.    Zwirnring mit     ohrförmigeni     Läufer. Der Ring ist; als Teil     eines    Kugel  lagers ausgebildet, und zwar als Innenring  dieses Kugellagers und ist mit den erforder  lichen Gleitflächen für den     ohrförinigen    Läu  fer versehen.  



       Fig.    2 zeigt eine ähnliche Anordnung.  aber der Innenring ist mit Gleitflächen ver  sehen, die für einen ringförmigen     bezw.    huf  eisenförmigen Läufer verwendbar sind.  



  Fit-'- 3 zeigt einen     Spinn-        bezw.    Zwirn  ring im Querschnitt, der den Innenring eines  Kugellagers bildet, dessen Aussenring seiner  seits den Innenring eines weiteren Kugel  lagers bildet.  



  An Stelle der dargestellten Kugellager  kann jedes andere Lager mit geringer Rei  bung Anwendung finden, also auch andere  Wälzlager wie Rollenlager, Nadellager oder  Kombinationen solcher Lager. An Stelle der  dargestellten     ohr-    oder hufeisenförmigen         Läufer        kann    auch ein in     einer        konzentrischen     Nut geführter     Nadelstab    als     Fadenführungs-          mittel        bezw.    Läufer     Anwendung    finden.  



  Der     innerste    Ring a ist bei allen drei Bei  spielen in seinem Querschnitt so gestaltet,       ctass    er die Gleitflächen für die     gewünschten     Läufer b bildet. Die     Aussenfläche    a'     bezw.     der     Aussenumfang        uient    als     Abrollfläche    für  Lauforgane c, die wiederum an der Innen  fläche<I>d'</I> eines     Aussenringes   <I>d</I> ihre Gegen  führung finden. Die Aussenfläche des Ringes  d kann wiederum als Lauffläche für die Ku  geln e eines weiteren Kugellagers dienen.       Das    könnte im Bedarfsfall beliebig oft wie  derholt werden.  



       Wenn    bei solcher Anordnung der Teile  die durch den von dem Läufer erzeugten Zen  trifugaldruck und den Fadenzug hervorge  rufene Reibung zwischen dein Läufer und  dem Ring a gross genug     geworden    ist, dann  wird der eigentliche     Spinnring    a, also der  innerste, nicht     mehr    in Ruhe verharren, son  dern er wird durch den Läufer mitgenommen  und es ist dann so, dass der Läufer mehr und  mehr relativ zum Ring zur Ruhe kommt und  der Ring selber der kreisende Teil wird.     Das     ist aber nur möglich, wenn die an der die  Führung des Ringes     a    bildenden Teile auf  tretende Reibung entsprechend gering ist.  



  Bei den dargestellten Ausführungsbei  spielen ist der bei der Durchführung des  Spinnens und     Zwirnens    beim sonst üblichen  Ringspinnen und Ringzwirnen auftretende  unzuverlässige Reibungsfaktor unschädlich  gemacht. Damit ist erreicht, dass die Um  laufszahl des kreisenden Läufers immer auf  einer bestimmten gleichbleibenden Höhe ge  halten werden kann. Ferner ist erreicht, dass  die Stellung des     Läufers    relativ zum Faden  beim Kreisen immer unverändert bleibt. wo  durch ein gleichmässiger Lauf des Läufers  erzielt ist.

   Vor allen Dingen kann aber die  Möglichkeit des Zustandekommens von Ver  schmutzungen durch Schmiermittel vermie  den werden, denn es ist nicht mehr notwen  dig, die vorgesehenen     Gleitflächen    zur Er  höhung der Gleitfähigkeit für den Läufer zu  schmieren. Es ist ohne weiteres möglich, die           Umlaufszahl    des Läufers über die sonst üb  liche Grenze hinaus zu erhöhen, ohne dass  schädigende Wirkungen auftreten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRMIE I. Verfahren zum Spinnen und Zwirnen unter Verwendung von Spinnringen bezw. Zwirnringen und auf den Gleitflächen solcher Ringe geführten Läufern zum Führen des Fadens, dadurch gekenn zeichnet, dass der kreisende Läufer nur so lange allein vom Faden mitgenommen wird, bis die durch den vom Läufer er zeugten Zentrifugaldruck und den Fa denzug hervorgerufene Reibung zwischen dem Läufer und der Gleitfläche des Rin ges gross genug ist, um den zu diesem Zweck in einer Führung mit geringer Reibung drehbaren Ring mitzunehmen.
    7I. Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch einen mit Läufer ausge- rüsteten Ring, dessen Aussenumfang eine Lauffläche für die Lauforgane eines Wälzlagers bildet. UNTERANSPRüCHE: 1. Vorrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussen ring des genannten Lagers gleichzeitig den Innenring eines weiteren Wälzlagers bildet. 2. Vorrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälz lager als Rollenlager ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälz lager als Nadellager ausgebildet ist. 4.
    Vorrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälz lager als Kugellager ausgebildet ist.
CH209303D 1938-11-21 1938-11-21 Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen und Zwirnen. CH209303A (de)

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CH209303D CH209303A (de) 1938-11-21 1938-11-21 Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen und Zwirnen.

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1510918B1 (de) * 1964-05-26 1971-03-25 Wandrey Karl Dipl Ing Spinn- oder Zwirnring mit aerostatischer Lagerung
DE102011111207A1 (de) * 2011-08-20 2013-02-21 Oerlikon Textile Components Gmbh Ringspinnvorrichtung
DE102013103050A1 (de) * 2013-03-26 2014-10-02 Deutsche Institute Für Textil- Und Faserforschung Denkendorf Fadenführeinrichtung für eine Textilmaschine, insbesondere für eine Ringspinnmaschine
CN108486720A (zh) * 2018-04-24 2018-09-04 单圣 高效节能型雪尼尔纱线机

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