Kläranlage zur Reinigung von Abwässern. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Kläranlage zur mechanischen Reinigung von Abwässern, welche aus mindestens einer Grube besteht, deren Wandungen aus ein zelnen Ringen zusammengesetzt sind, welche Ringe ihrerseits die zur Trennung von Faul raum und Absetzraum nötigen Trennwände schon vor dem Zusammenbau enthalten.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, die in grossen, ortsfesten Kläranlagen übli chen Absetzräume auch in transportablen \ Formen auszubilden, sei es als sogenannte offene, das heisst bis an den Wasserspiegel reichende oder als untergetauchte, mit Austrittsschlitzen für Sinkschlamm und Schwimmschlamm versehene Absetzräume. Es wird dies dadurch erreicht, dass die Gru benwandungen aus einzelnen Ringen zusam mengesetzt werden, die ihrerseits die zur Trennung von Faulraum und Absetzraum notwendigen Trennwände enthalten,
wobei zweckmässigerweise die Fugen während des Zusammenbaues oder aber nach demselben .durch Verschmieren mit geeigneten Materia- lien abgedichtet werden. Es ist dabei natür lich notwendig, dass die Ringe immer kreis rund sind; dieselbe können vielmehr auch andere Formen besitzen. Derartige Gruben können in Durchmessern bis 2,50 m und dar über erstellt werden, wobei die Einzelele mente immer noch transportabel bleiben kön nen.
In der Zeichnung sind verschiedene Aus- führungsbeispiele der Kläranlage gemäss der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Kläranlage mit untergetauchtem Absetz- raum, Fig. 2 einen Schnitt gemäss Linie I-I in Fig. 1, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Kläranlage mit offenem Absetzraum, Fig. 4 einen Schnitt gemäss Linie II-lI in Fig. 3,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Kläran lage mit untergetauchtem Absetzraum, Fig. 6 einen Schnitt gemäss Linie III-III in Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt gemäss Linie IV-IV in Fig. 5, Fig. 8 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Kläranlage mit offe nem Absetzraum,
Fig. 9 einen Schnitt gemäss Linie V-V in Fig. 8 und Fig. 10 einen Schnitt gemäss Linie VI--VI in Fig. B.
Die Kläranlage gemäss Fig. 1 und 2 be steht aus einer Grube, deren Wandungen aus- den Ringen a" a2, a:, und a4 zusammenge setzt sind. Der unterste Ring a1 besitzt einen Boden b. Den Abschluss des Grubenhohlrau mes nach oben bildet ein sich nach oben ver jüngender Ring cl der auf dem obersten Ring a4 aufgesetzt ist und ein weiterer sich eben falls verjüngender Ring c., welch letzterer durch einen Deckel abgeschlossen ist. Der sich verjüngende Ring cl ist mit zwei Revi sionsschächten e versehen.
Mit f ist der i,n Ring a4 mündende Zufluss bezeichnet, vor welchem sich in der Grube eine Tauchwand g befindet. Der Abfluss ist mit h bezeichnet und vor ihm befindet sich in der Grube eine Tauchwand<I>i.</I> Trennwände<I>k</I> trennen den Faulraum vom Absetzraum, wobei ein Aus trittsschlitz l für den Sinkschlamm und ein Austrittsschlitz m für den Schwimmschlamm vorgesehen sind. Die Trennwandteilstücke bilden mit den Ringen ein einziges Stück, wo durch der Zusammenbau der Anlage erleich tert wird.
Eine ähnliche Kläranlage, aber mit offenem Absetzraum, ist durch die Fig. 3 und 4 dargestellt. Die entsprechenden Teile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Der Austrittsschlitz für den Schwimm schlamm kommt naturgemäss in Wegfall. Ebenso sind bei der Ausführungsform einer Kläranlage gemäss Fig. 5, 6 und 7 die die Grube bildenden Ringe mit a1, a2, a3, <I>a4,</I> a5 bezeichnet.
Der Boden b' schliesst die Grube nach unten ab und den Abschluss nach oben bilden zwei sich nach oben verjüngendeRinge cl' und c2', wovon der letztere durch einen Dek- kel <B>d</B> abgeschlossen ist. Der Ring cl' besitzt vier Revisionsschächte ei' und e,. Der Zufluss ist mit f', die in der Grube vor diesem befind liche Tauchwand mit g, der Abfluss mit h.' und die vor diesem befindliche Tauchwand mit l' bezeichnet.
Trennwände k1' und k2' trennen den Faulraum vom Absetzraum, wo bei zwischen den Trennwänden k1' und k2 beidseitig ein Austrittsschlitz l' für den Sinkschlamm und oben zwischen den Trenn wänden k1' ein Austrittsschlitz in' für den Schwimmschlamm vorgesehen ist.
Die Kläranlage gemäss Fig. 8, 9 und i 0 entspricht der vorgeschriebenen Kläranlage lediglich mit dem Unterschied, dass der Ab setzraum offen ausgebildet ist. Die entspre chenden Teile sind mit denselben Bezugszei chen bezeichnet. Auch hier kommt jedoch der Austrittsschlitz für den Schwimmschlamm in Wegfall.
Es könnte natürlich ein Absetzraum, der am Einlauf untergetaucht und am Ablauf offen ist, oder irgend ein anders ausgebilde ter Absetzraum vorgesehen werden, auch könnte eine Kläranlage aus mehreren Gruben bestehen.