Ski. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ski mit einem Sohlen- und einem Ober teil, welch letzterer selbst aus mehreren Tei len zusammengesetzt ist, von denen wenig stens eine Partie aus leichterem Werkstoff besteht als der Sohlenteil.
Zur Herstellung von Mehrschichtenski hat man bis jetzt Sohlenteile aus einem Ma terial gewählt, das über die ganze Breite dieselbe Dicke aufweist, wobei die Stärke dieses Sohlenteils ein gewisses Mindestmass nicht unterschreiten darf mit Rücksicht auf die Längsrille oder Längsrillen in der Lauf fläche, die beim. Gebrauch des Skis eintretende unvermeidliche Abnutzung und gegebenen falles die Anordnung von besonderen Schutz kanten aus Metall oder einem andern geeig neten Werkstoff.
Es zeigt sich jedoch, dass Sohlenteile von der bis anhin üblichen Dicke leicht Anlass zu einer Formveränderung des Skis geben, insbesondere wenn Oberteil und Sohlenteil aus verschiedenartigen Werkstof fen gebildet sind, indem dies erfahrungs.- gemäss leicht zu Spannungsdifferenzen zwi schen den beiden Teilen führt.
Der Ski gemäss vorliegender Erfindung unterscheidet sich nun von den bekannten Ausführungsformen darin, dass der Sohlen teil mindestens zwei an seiner Oberseite an geordnete Längsnuten aufweist, in welche dem Querschnitt derselben entsprechend ge formte Leisten der Unterseite des Oberteils eingreifen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Querschnitt durch einen Ski dargestellt, wo bei Sohle und Oberteil getrennt voneinander gezeichnet sind.
Mit 1 ist der Sohlenteil des Skis bezeich net, welcher aus einem schweren, harten Werkstoff, z. B. Hickoryholz, hergestellt ist und eine Längsrille 2 aufweist. In die Ober seite dieses Sohlenteils 1 sind, symmetrisch zur Längsrille 2, zwei Längsnuten 3 einge arbeitet, welche in ihrer Breite derart bemes sen sind, dass in der Läugsage des Skis eine die Rille 2 enthaltende Rippe 2a verbleibt, deren Querschnitt sich nach oben verjüngt, während längs der beiden Kanten Stege 6 stehen bleiben,
deren Querschnitt sich nach oben ebenfalls verjüngt und eine zur even tuellen Anordnung von Schutzkanten ausre- chende 1Nlaterialstärke aufweist. Die gezeich- rieten Nuten 3 besitzen somit je einen tra- pezförmigen Querschnitt. Sie können aber aueli einen rechteckigen oder beliebig anders geformten Querschnitt aufweisen.
Der Skioberteil besteht aus einem in der Skiaxe liegenden Liingsteil 4, welcher an seiner Unterseite eine trapezförmige Nut 4a aufweist, die zur Aufnahme der Längsrippe 2a des Sohlenteils 1 bestimmt ist. Dieser Längsteil 4 sitzt zwischen zwei Seitenteilen ä, an welchen je eine Leiste 7 angeordnet ist.
Die Unterseiten der Teile :5 sind leistenför- mig ausgebildet und sitzen bei am Oberteil angeordnetem Sohlenteil in dessen Längsnu ten 3, während die Leisten 7 als Verlänge rungen der Stege 6 des Sohlenteils dienen und zweckmässig aus einem härteren Werkstoffe bestehen als die zwischen ihnen liegenden Teile 4 und 5. Es hat sich auch als zweck mässig erweisen, für den Teil 4 ebenfalls einen härteren Werkstoff zu wählen als für die Teile 5, obwohl die Teile 4 und 5 auch aus dem gleichen Material gebildet sein können.
Der gezeichnete Ski weist eine Längsrille auf. Der Sohlenteil des Skis kann aber auch zwei oder mehr solcher Längsrillen be sitzen. Dementsprechend muss alsdann auch die Sohlenoberseite mit mehr als zwei Längs nuten 3 ausgestattet sein, derart, dass zwi schen je zwei eine Längsrille 2 aufnehmen den Längsrippen 2a eine solche Längsnut 3 vorhanden ist, abgesehen von den an den Sei tenstegen 6 anliegenden Längsnuten. In einem solchen Falle weist naturgemäss der Skioberteil an seiner Unterseite eine entspre chende Anzahl von Leisten auf. Es können aber auch bei nur einer Längsrille in der Laufläche des Sohlenteils mehrere Längsnu ten der beschriebenen Ausbildung in der Sohlenoberseite vorgesehen sein.
Durch die beschriebene Ausbildung des Sohlen- und des Oberteils wird eine grössere Haftfläche zwischen den beiden Teilen er zielt, die von wesentlichem Einfluss auf die Dauerhaftigkeit und Güte der Verbindung zwischen den beiden Teilen ist.
Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung besteht in der Möglichkeit, (las Gewicht des Skis vermin dern und Foi mverä,rrclerungen im fertigen Ski vermeiden zu können, ohne dass der Ski an der Lauffliiclie und an den bekanntlich stark beanspruchten Liingskanten eine Q,ualitäts- verminderung erleidet.
Durch diese Ausbil dung ist es ausserdem möglich geworden, den Sohlenteil bis in die Skispitze hinauszufüh ren, wobei die Nuten 3 innerhalb der letzte ren verlaufen, so dass auch dieser stark bean spruchte Teil des Skis, der bei den gebräuch lichen Anisführungen im allgemeinen im Vor derteil nur die übliche Stärke der Sohle auf weist, verstärkt ist, so dass die Bruchgefahr herabgesetzt wird. Die Längsnuten 3 kön nen dabei auch geradlinig verlaufen, in wel chem Falle sie in der Skispitze seitlich aus treten. Dies ist an sich ohne Nachteil für die Güte des Skis, da die Austrittsstellen der Längsnuten im gebogenen Teil der Skispitze liegen.