CH204691A - Verfahren zur Herstellung von 4-Methyl-5-oxyäthylthiazol. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-Methyl-5-oxyäthylthiazol.

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CH204691A
CH204691A CH204691DA CH204691A CH 204691 A CH204691 A CH 204691A CH 204691D A CH204691D A CH 204691DA CH 204691 A CH204691 A CH 204691A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Herstellung von     4-lllethyl-5-ogyäthylthiazol.       Das Hauptpatent     betrifft    ein Verfahren  zur Herstellung von     4-Methyl-5-oxyäthylthia-          zol.    Gegenstand des vorliegenden Patentes  ist eine Abänderung jenes Verfahrens zur  Herstellung des gleichen     4-Methyl-5-oxyäthyl-          thiazols.    Das Verfahren ist dadurch gekenn  zeichnet, dass man das     Methylpropylketon,

       dessen     Propylrest    an dem zur     .getogruppe          a-ständigen        gohlenstoffatom    einen austausch  fähigen     Substituenten    und endständig eine in       Hydroxyl    umwandelbare     Carbonsäureester-          gruppe    enthält, mit Salzen der     Rhodanwas-          serstoffsäure    zu dem     2-Oxy-4-methylthiazol,     das in     5-Stellung    einen die oben gekenn  zeichnete     Carbonsäureestergruppe    enthalten  den     Äthylrest    aufweist,

   umsetzt und dass  man alsdann die     Hydroxylgruppe    in     2-Stel-          lung    durch Einwirken eines Phosphorhalo  genids durch Halogen und letzteres durch  Behandeln mit einem Reduktionsmittel durch  Wasserstoff ersetzt und dass man die an dem       Äthylrest    stehende     Carbonsäureestergruppe     durch Einwirkung von Ammoniak in die         Carbonsäureamidgruppe,    diese durch Einwir  ken von     Alkalihypohalogenit    in die     Amino-          gruppe    umwandelt und letztere durch Ein  wirken von salpetriger Säure durch die       Hydroxylgruppe    ersetzt.

   Geeignete     Ketone     der bezeichneten Art sind die     r-Halogen-r-          acetobuttersäureester.    Von den Salzen der       Rhodanwasserstoffsäure    kommen vorzugsweise  die Alkali- und     Erdalkalisalze    für die Kon  densation in Betracht. Die bei der Um  setzung mit den Salzen der     Rhodanwasser-          stoffsäure    zunächst entstehende     Rhodanver-          bindung    kann durch Behandeln mit Mineral  säure zum     2-Oxy-4-methylthiazol-(5)-propion-          säureester    kondensiert werden.

   Für den Er  satz der     Hydroxylgruppe    in     2-Stellung    durch  Halogen hat sich als     Phosphorhalogenid    be  sonders     Phosphoroxychlorid    als geeignet er  wiesen; der Ersatz des in     2-Stellung    ein  geführten Halogenatoms durch Wasserstoff  wird zweckmässig durch Behandeln mit Zink  staub und Eisessig bewirkt.

   In dem so er  hältlichen 4-Methylthiazol-(5)-propionsäure-           ester    wird die     Carbonsäureestergruppe    in an  sich bekannter Weise in die     Aminogruppe     übergeführt, indem man die     Carbonsäureester-          gruppe    durch Behandeln mit Ammoniak in  die     Carbonsäureamidgruppe    überführt und die       Carbonsäureamidgruppe    durch Einwirken von       Alkalihypohalogenit    (nach der Methode von       Hoffmann)    in die     Aminogruppe    umwandelt.

    Die     Aminogruppe    wird schliesslich in an sich  bekannter Weise durch Einwirken von sal  petriger Säure in die     Hydroxylgruppe    über  geführt. Das so erhältliche     4-Methyl-5-oxy-          äthylthiazol    zeigt die gleichen Eigenschaften  wie das im Hauptpatent beschriebene Produkt.       Beispiel:     158 g     r-Acetobuttersäureäthylester    (vgl.

         "Helv.        Chim.        aetall    11 (19191 Seite 152) wer  den mit 160 g Brom in 300     cin3    absolutem  Äther     bromiert    und durch 200 g     Barium-          rhodanid    in den rohen     Rhodan-r-acetobutter-          säureäthylester    übergeführt. Der     Ringschluss     zum     Thiazol    erfolgt durch zweistündiges  Erhitzen mit alkoholischer, etwa 10%iger  Schwefelsäure.  



  40 Gewichtsteile des     2-Oxy-4-methylthia-          zolyl-5-propiorisäureätliylesters    werden mit  160 g     Phosphoroxychlorid    Z Stunden unter       Rückfluss    zum Sieden erhitzt. Nach Ab  dampfen des überschüssigen     Phosphoroxy-          chlorids    im     Vaeuum    wird mit kaltem Wasser  und     Natriumcarbonat    unter Kühlen behan  delt und der abgeschiedene     2-Chloi--4-methyl-          thiazolyl-5-propionsäureäthylester    durch De  stillation gereinigt. Er siedet unter 7 mm  Druck bei     148-1500.     



  Das Chloratom in     2-Stellung    wird durch  Behandeln mit Zinkstaub und Eisessig durch  Wasserstoff ersetzt. Der dabei erhaltene     4-          Methylthiazolyl-5-propionsäureäthyleste-    sie  det unter 7 mm Druck bei 130-132 0.  



  19,9 Gewichtsteile dieses Produktes wer  den mit 250     eins    bei 0 0 gesättigtem     inethyl-          alkoholischem    Ammoniak 12 Stunden im       Autoklaven    auf 120-130 0 erhitzt. Nach  dem Erkalten wird der Methylalkohol ver  dampft. Der Rückstand wird durch Ver  reiben mit Äther kristallin. Man erhält farb-    lose Kristalle des     4-Dletliy        l-5-thiazolylpropion-          säureaniids    vom F.960 nach dein     L'mkristalli-          sieren    aus     Alkohol/Ätlier.     



  7,7 Gewichtsteile dieser Verbindung wer  den fein gepulvert und mit einer kalten Lö  sung von 7,3 Gewichtsteilen Brom in 100  Gewichtsteilen 2,5 normaler wässeriger     Ka-          liurnhydroxy        dlösung        übergossen    und bis zur  erfolgten Lösung gerührt. Dann werden 15  Gewichtsteile     Kaliumhydroxyd        hinzugefügt     und 2 Stunden auf     90--100'    erhitzt. Die  Lösung wird mit     Kaliumcarbonat    gesättigt  und mit Äther wiederholt extrahiert. Nach  dem Trocknen über geglühtem     Kaliumcar-          bonat    wird das Lösemittel verdampft und  destilliert.

   Das     4-3letliyl-5-aminoäthylthiazol     siedet unter 7 mm Druck bei 1030. Sein  salzsaures Salz bildet farblose Nadeln vom       F.246'.    Sein     Pikrat    schmilzt bei<B>2270.</B>  



  14,3     Gewielitsteile        4-Methyl-5-aminoäthyl          thiazol    werden in 120 Gewichtsteilen 15-n  Schwefelsäure gelöst und kalt mit einer kon  zentrierten Lösung von 7,5 Gewichtsteilen       Natriumnitrit    versetzt. Nach Stehen über  Nacht wird mit     Kaliumearbonat    übersättigt  und das gebildete     4-llethy        1-5-oxyätliy        lthiazol     mit Äther extrahiert. Es zeigt die im Haupt  patent angegebenen Eigenschaften.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung von 4-11Tethyl- 5-oxyäthylthiazol, dadurch gekennzeichnet, dass inan das DTethylpropylketon, dessen Pro pylrest an dem zur Ketogruppe a-ständigen Kohleristoffatom einen austauschfähigen Sub- stituenten und endständig eine in Hydroxyl umwandelbare Carbonsäureestergruppe ent- hiilt,
    mit Salzen der Rhodanwasserstoffsäure zu dem 2-Oxy-4-inethyltliiazol, das in 5-Stel- lung einen die oben gekennzeichnete Carbon- säureestergruppe enthaltenden Äthylrest auf weist,
    umsetzt und dass man alsdann die Hydroxylgruppe in 2-Stellung durch Einwir ken eines Phosphorhalogenids durch Halogen und letzteres durch Behandeln mit einem Re duktionsmittel durch Wasserstoff ersetzt und dass inan die an dem Äthylrest stehende Car bonsäureestergruppe durch Einwirkung von Ammoniak in die Carbonsäureamidgruppe,
    diese durch Einwirkung von Alkalihypohalo- genit in die Aminogruppe umwandelt und letztere durch Einwirken von salpetriger Säure durch die Hydrogylgruppe ersetzt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die im Patentanspruch bezeichnete Methylketonverbindung ein r Halogen-r-acetobuttersäureester ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Alkali- oder Erd- alkalisalz der Rhodanwasserstoffsäure Ver wendung findet. 3.
    Verfahren nach Patentansprucb, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Um setzung mit dem Salz der Rhodanwasser- stoffsäure zunächst entstehende Rhodan- verbindung durch Behandeln mit Mineral säure zur Thiazolverbindung kondensiert wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die in 2-Stellung der zunächst gebildeten Thiazolverbindung stehende Hydrogylgruppe mittels Phos- phorogychlorid durch Chlor ersetzt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für den Ersatz des Halogenatoms in 2-Stellung der Thiazol- verbinduug durch Wasserstoff Zinkstaub und Eisessig als Reduktionsmittel benutzt werden.
CH204691D 1936-09-22 1936-09-22 Verfahren zur Herstellung von 4-Methyl-5-oxyäthylthiazol. CH204691A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2500142A (en) * 1947-04-24 1950-03-07 Gen Aniline & Film Corp Thio-ether substituted thiazoles and selenazoles and process of preparing the same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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