Schaltung zur selbsttätigen Abstimmungsregelung in Abhängigkeit Ton einer Steuer gr össe. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur selbsttätigen Abstimmungs regelung in Abhängigkeit von einer Rege- lungs-Steuergrösse bei einer Anordnung zur selektiven Übertragung einer von mehreren einstellbaren, in ungefähr gleichem Frequenz abstand voneinander angeordneten Signal trägerfrequenzen.
Diese Schaltung ist beson ders vorteilhaft anwendbar zur Regelung der Oszillatorfrequenz in Superheterodyne-Emp- fängern, um dadurch die Zwischenfrequenz im wesentlichen auf der Sollfrequenz des Zwischenfrequenzverstärkers zu halten.
Bei der zur Zeit verwendeten Rundfunl;- Übertragungstechnik wird jede Sendung auf einer Trägerfrequenz übertragen, die zwei sich um 5 kHz oder mehr nach jeder Seite eistreckende Modulationsseitenbänder mit sich führt.
Die Trägerfrequenzen der einzel nen Rundfunksender sind dabei in gleich mässigem Abstand über den ganzen Rund funkfrequenzbereich verteilt; der Abstand zweier benachbarter Trägerfrequenzen be trägt gewöhnlich 10 kHz. In einem gebräuch lichen Superheterodyne-Empfänger ist eine Transponierungsstufe vorhanden., die über einen gewissen Frequenzbereich abgestimmt werden kann und durch deren Wirkung aus jeder empfangenen modulierten Welle inner halb des zugeordneten Frequenzbereiches eine zweite modulierte Welle abgeleitet-wird, wel che normalerweise eine vorher bestimmte Trägerfrequenz besitzt.
Mit dem Ausgang des Frequenzwandlers ist ein Zwischenfrequenz- Übertragungskanal von derartiger Selektivi tät gekoppelt, dass er diese vorher bestimmte Trägerfrequenz und ihre Modulätionsseiten- bänder durchlässt.
Um eine möglichst grolle Selektivität bei guter Wiedergabetreue zu er halten, sollte die Frequenz des durch den Frequenzwandler entwickelten Modulations- trägers im wesentlichen in der Mitte des Zwi- schenfrequenzkanals liegen, d. h. sie sollte immer gleich der erwähnten, vorher bestimm- ten Trägerfrequenz sein. Wie jedoch allge mein bekannt ist, bewirkt jede Verstimmung des Frequenzwandlers, beispielsweise infolge ungenauer Einstellung durch den Benutzer.
infolge spontaner Frequenzänderungen des Oszillators oder infolge anderer Gründe, Ab weichungen der Zwischenträgerfrequenz von ihrem Sollwert, d. h. also Abweichungen von der mittleren Frequenz des Zwischenfrequenz ka.nals, so dass die Selektivität und Wieder gabetreue beeinträchtigt werden.
Es sind be reits früher verschiedene Anordnungen ange geben worden, durch welche die Frequenz des durch den Frequenzwandler entwickelten Zwischenträgers automatisch geregelt werden sollte, um dadurch diese Abweichungen %u reduzieren. Eine befriedigende automatische Frequenzregelung zu diesem Zweelk muss je doch ganz bestimmte Arbeitsbedingungen er füllen, welche bisher nicht erkannt. worden sind.
Bei den bekannten Sehaltungen bestand bisher der -Mangel, dass die Regelwirkung beim Betiit:igen der Hauptabtimmung des Empfänger: sich nach beiden Seiten über den Zwischenraum mehrerer Nachbarsender er streckte, so dass zum Zwecke der Abstimmung des Empfängers auf einen Nachbarsender be sondere Mittel angewendet werden mussten, um die Regelwirkung während des Abstimm- vorganges auszuschalten.
Die Schaltung nach der Erfindung ver meidet diesen 'Mangel und sieht eine der- ariige Dimensionierung der Regelungsmittel vor, dass die durch Abweichungen einer aus gewählten Trägerfrequenz von der Abstim mung der Selektionsmittel einsetzende. die genannten Abweichungen. verringernde Re gelwirkung bei einer bestimmten Grenze der Frequenzabweichung, welche kleiner ist als der Frequenza.bsta.nd der einzelnen Signal trägerfrequenzen voneinander.
in der gleichen Richtung zu wirken aufhört, so dass von die ser Grenze an die Übereinstimmung zwischen der Abstimmung der Selektionsmittel und einer der ursprünglich eingestellten Träger frequenz benachbarten Trägerfrequenz her stellbar ist.
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An <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> ist <SEP> die <SEP> Schaltung <SEP> eines <SEP> Super heterodyne-Empfängers <SEP> dargestellt, <SEP> der <SEP> ein
<tb> lu#führungsbeispiel <SEP> einer <SEP> Regeleinrichtung
<tb> i!ach <SEP> der <SEP> vorliegenden <SEP> Erfindung <SEP> aufweist.
<tb> Der <SEP> Empfänger <SEP> enthält <SEP> den <SEP> ahstimmbaren
<tb> Hochfrequenzverstärker <SEP> 10, <SEP> der <SEP> mit <SEP> der <SEP> An tenne <SEP> 8 <SEP> und <SEP> der <SEP> Erde <SEP> 9 <SEP> verbunden <SEP> ist.
<SEP> Auf
<tb> den <SEP> Hochfrequenzverstärker <SEP> 10 <SEP> folgen <SEP> der
<tb> Reibe <SEP> nach <SEP> ein <SEP> erster <SEP> Frequenzwandler <SEP> 11,
<tb> ein <SEP> erster <SEP> Zwischenfreltuhizverstärker <SEP> <I>12.</I>
<tb> @@in <SEP> zweiter <SEP> Freltnenzcwandler <SEP> <B>13.</B> <SEP> ein <SEP> zweiter
<tb> li@ <SEP> i#chc#nfrl@llu@nzveratärke <SEP> r <SEP> 11. <SEP> (,in <SEP> Demodn lator <SEP> <B>15,</B> <SEP> welcher <SEP> auch <SEP> die <SEP> 1Zegel@l)allnling <SEP> zur
<tb> anioni.atischen <SEP> Ver:Stiirl:
niigsregelring <SEP> erzeugt.
<tb> ein <SEP> Niederfrequenzverstärker <SEP> 16 <SEP> und <SEP> ein
<tb> 1"intsprecher <SEP> Ar.
<tb> Der <SEP> erste <SEP> Frequenzwandler <SEP> 11 <SEP> enthält
<tb> @ineri <SEP> alistimnil@@tren <SEP> Oszillator <SEP> lind <SEP> leinen <SEP> Mo (1111ator. <SEP> Der <SEP> OszilLtur <SEP> wird <SEP> im <SEP> allcemeitieit
<tb> @'leiehzeitig <SEP> mit <SEP> (1e!- <SEP> _11,stimmung <SEP> der <SEP> @elek d <SEP> ionsl;rl'ise <SEP> des <SEP> Hol'hfrl'qiienzverstärl;ers <SEP> 10
<tb> diir@#h <SEP> eine <SEP> @ülhiiupfbedil#nnn@.;
<SEP> abgestimmt.
<tb> Der <SEP> z@reitc <SEP> @rcquc'iizwaudlcr <SEP> 13 <SEP> ist, <SEP> im <SEP> gc x-;'iliirliehen <SEP> Sinne <SEP> nicht <SEP> abstiminbar, <SEP> jedoeb
<tb> kann <SEP> seine <SEP> Frellril,uz <SEP> innerhalb <SEP> enger <SEP> Gren zen <SEP> durch <SEP> die <SEP> automatische <SEP> Frequenzrege lurigSeinrichtung <SEP> eingestellt <SEP> werden.
<tb> Die <SEP> von <SEP> der <SEP> Antenne <SEP> aufgenommenen <SEP> Dio dulierten <SEP> Empfangsschwingungen <SEP> werden <SEP> im
<tb> Hochfrequenzverstärker <SEP> 10 <SEP> selektiv <SEP> verstärkt
<tb> und <SEP> durch <SEP> den <SEP> ersten <SEP> Frequenzwandler <SEP> 11 <SEP> in
<tb> eine <SEP> modulierte <SEP> Zwischenträgerfrequenz <SEP> um gewandelt.
<SEP> Diese <SEP> erste <SEP> Z@vischenfrequenz
<tb> wird <SEP> im <SEP> ersten <SEP> Zwischenfrequenzverstärker <SEP> 12
<tb> selektiv <SEP> verstärkt <SEP> und <SEP> dann <SEP> durch <SEP> den <SEP> zweiten
<tb> Frequenzwandler <SEP> 13 <SEP> in <SEP> eine <SEP> zweite <SEP> Zwischen i.rägerfrequenz <SEP> umgewandelt, <SEP> welche <SEP> im <SEP> zwei ten <SEP> Zwischenfrequenzverstärker <SEP> 14 <SEP> wei ter <SEP> verstärkt <SEP> wird. <SEP> Durch <SEP> den <SEP> Demodulator
<tb> 15 <SEP> -erden <SEP> dann <SEP> die <SEP> Modulationsfrequenzen
<tb> wieder <SEP> hervorgebracht.
<SEP> -elche <SEP> im <SEP> Nieder frequenzverstärker <SEP> 16 <SEP> verstärkt <SEP> und <SEP> durch
<tb> den <SEP> Lautsprecher <SEP> <B>17</B> <SEP> wiedergegeben <SEP> werden.
<tb> Den <SEP> einzelnen <SEP> Stufen <SEP> des <SEP> Empfängers <SEP> werden
<tb> iv <SEP> bekannter <SEP> Weise <SEP> Regelspannungen <SEP> zuge führt., <SEP> um <SEP> die <SEP> Ausgangsamplitude <SEP> des <SEP> Ver stärkers <SEP> 14 <SEP> im <SEP> wesentlichen <SEP> konstant <SEP> zu
<tb> halten.
Was nun den Teil der Fig. 1 betrifft, welcher die automatische Frequenzregel- schaltung darstellt, so enthält der Frequenz Wandler 13 eine Fünfgitter-Oszillator-Modu- latorröhre 18, deren Eingangssteuergitter- Kathodenkreis mit dem Ausgangskreis des ersten Zwischenfrequenzverstärkers 12 ver bunden ist; ein Vorspannungswiderstand 1.9 und ein Nebenschlusskondensator 20 liegen im Kathodenkreis.
Ein Schwingungskreis mit der Indu ktivität 21 und dem Kondensator 22 ist zwischen dem Oszillatorsteuergitter und der Kathode über die Kopplungskondensato ren 23 und 24 eingeschaltet. Zwischen dein Oszillatorsteuergitter und der Kathode der Röhre ist ein Ableitungswiderstand 26 vor gesehen.
Zwischen dem zweiten Gitter der Röhre 18, welches als Oszillatoranode dient, lind der Kathode ist über einen Kopphungs- kondensator 28 und den erwähnten Kondensa tor 24 eine Rückkopplungsspule eingeschaltet illid mit der Indukl-,ivität 21 des Schwin gungskreises gekoppelt. Der Anodenkreis der Röhre 18 ist mit dem Eingangskreis des zweiten Zwischenfrequenzverstärkers 14 ver bunden.
Zur Einstellung der Frequenz des Schwin gungskreises des zweiten Frequenzwandlers ist eine Regelröhre 31 vorgesehen. Der Ein gangskreis dieser Röhre enthält den Wider stand 25 des Schwingungskreises, den Kopp lungskondensator 32 und den Kondensator 24. Der Anodenkreis der Röhre 31 wird durch den ganzen Schwingungskreis gebildet. Die Anodenspannung wird der Regelröhre von der Anschlussklemme -I- B über die Wider stände 34 und 25 und die Induktivität 21 zu geführt. Für das Schirmgitter der Röhre wird die Betriebsspannung an der mit -[- Sc be zeichneten Klemme zugeführt.
Das Fang gitter ist mit der Kathode verbunden, welche durch eine Batterie 84a eine geeignete Vor spannung erhält.
Zur Erzeugung der Steuerspannung für die Röhre 31 dient eine Schaltung, welche mit dem Ausgang des Verstärkers 14 gekoppelt ist. Diese Schaltung enthält zwei Resonanzkreise., von denen der eine mit der Induktivität 35 und dem Kondensator 36 auf eine Frequenz dicht unterhalb der zweiten Zwischenfrequenz und der andere mit der Induktivität 37 und dem Kondensator 38 auf eine Frequenz dicht oberhalb der zweiten Zwischenfrequenz ab gestimmt ist.
Die beiden Resonanzkreise sind jeder für sich mit einem zugeordneten Gleich richter verbunden; beide Gleichrichter sind in einer Doppeldiodenröhre 39 enthalten und mit den Belastungswiderständen 40 versehen, zu denen die Kondensatoren 41 parallel ge schaltet sind. Die Belastungswiderstände sind so hintereinander geschaltet, dass ihre gleich gerichteten Spannungen einander entgegen wirken. Ein Ende der Reihenschaltung ist ge erdet und das andere mit dem Steuergitter der Röhre 31 über die Widerstände 42 und 33 verbunden. Der Widerstand 42 und der Kon densator 43 dienen dazu, die DZodulations- lcomponenten der gleichgerichteten Spannun gen herauszufiltern und eine geeignete Zeit konstante für den Regelkreis zu erzeugen.
Zur Kopplung der Resonanzkreise 35, 36 und 37, 38 mit dem Ausgang des Verstär kers 14 ist eine Verstärkerröhre 44 vorge sehen, deren Gitter-Kathodenkreis mit dem Ausgangskreis des Verstärkers 14 über einen Kopplungskondensator 45 verbunden ist. Ein Ableitungswiderstand 45a ist zwischen dem Steuergitter und der Kathode der Röhre 44 eingeschaltet; im Anodenkreis der Röhre liegt eine hohe Impedanz, die durch einen Sperr kreis mit der Induktivität 46 und dem Kon densator 47 gebildet wird, der auf die zweite Zwischenfrequenz abgestimmt ist.
Dem Schirmgitter und der Anode dieser Röhre werden die Betriebsspannungen an den Klem men + Sc und + B zugeführt.
Zur Kopplung des Ausgangskreises 46, 47 mit den Resonanzkreisen 35, 36 und 37, 38 ist ein Zwischenkreis vorgesehen, der in Reihenschaltung eine grosse Induktivität 50, die verhältnismässig eng mit der Spule 46 ge koppelt ist, und zwei kleinere Induktivitäten 51 und 52 enthält, die gleichfalls eng mit den zugehörigen Spulen 35 und 37 gekoppelt sind; die Verbindungsstelle der Spulen 51 und 52 ist geerdet.
Die abgestimmten Kreise 35,
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36 <SEP> und <SEP> 37, <SEP> 38 <SEP> und <SEP> ihre <SEP> zugehörigen <SEP> Kopp lungSspulen <SEP> sind, <SEP> wie <SEP> angedeutet, <SEP> einzeln
<tb> abgeschirmt.
<tb> Beim <SEP> Betrieb <SEP> wird <SEP> eine <SEP> Spannung <SEP> der
<tb> zweiten <SEP> , <SEP> Zwischenfrequenz <SEP> dem <SEP> Eingangs kreis <SEP> der <SEP> Rühre <SEP> 44 <SEP> zugeleitet. <SEP> Da <SEP> das <SEP> Gitter
<tb> dieser <SEP> Röhre <SEP> über <SEP> den <SEP> Ableitungswiderstand
<tb> 45a <SEP> direkt <SEP> mit <SEP> der <SEP> Kathode <SEP> verbunden <SEP> und
<tb> sonst <SEP> gleichstrommässig <SEP> durch <SEP> den <SEP> Kondensa tor <SEP> 45 <SEP> abgeriegelt <SEP> ist, <SEP> wird <SEP> eine <SEP> negative:
<tb> Gittervorspannung <SEP> entwickelt, <SEP> welche <SEP> mit
<tb> zunehmender <SEP> Eingangsamplitude <SEP> ansteigt.
<tb> Daher <SEP> ist <SEP> die <SEP> Arbeitssteilheit <SEP> der <SEP> Röhre <SEP> 44
<tb> und <SEP> ihre <SEP> Verstärkung <SEP> am <SEP> grössten <SEP> für
<tb> schwache <SEP> Eingangsspannungen <SEP> und <SEP> nimmt
<tb> ab, <SEP> wenn <SEP> die <SEP> Empfangsstärke <SEP> zunimmt.
<SEP> Da
<tb> der <SEP> im <SEP> Anodenkreis <SEP> der <SEP> Röhre <SEP> 44 <SEP> liegende
<tb> Resonanzkreis <SEP> 46, <SEP> 47 <SEP> mit <SEP> einem <SEP> relativ <SEP> hohen
<tb> L/C-Verhältnis <SEP> ausgebildet <SEP> und <SEP> auf <SEP> die
<tb> zweite <SEP> Zwischenfrequenz <SEP> abgestimmt <SEP> ist, <SEP> be sitzt <SEP> er <SEP> eine <SEP> sehr <SEP> hohe <SEP> Impedanz <SEP> für <SEP> diese
<tb> Frequenz, <SEP> so <SEP> da <SEP> ss <SEP> infolge <SEP> dieser <SEP> 'Cberanpas sun-- <SEP> des <SEP> Kopplungskreises <SEP> für <SEP> alle <SEP> bei <SEP> nor malen <SEP> Arbeitsbedingungen <SEP> an <SEP> das <SEP> Gitter <SEP> ge langenden <SEP> Zwischenfrequenzsprinnungen <SEP> eine
<tb> im <SEP> -,vesentliehen <SEP> konstante <SEP> Spannung <SEP> am
<tb> Kreis <SEP> 46, <SEP> 47 <SEP> erhalten <SEP> wird,
<SEP> ohne <SEP> Rücksicht
<tb> a.Uf <SEP> Amplitudenveränderungen <SEP> der <SEP> Eingangs spannung; <SEP> diese <SEP> Spannung <SEP> wird <SEP> über <SEP> den
<tb> Zwischenkreis <SEP> 50, <SEP> 51, <SEP> 52 <SEP> den <SEP> beiden <SEP> Kreisen
<tb> 35, <SEP> 36 <SEP> und <SEP> 37, <SEP> 38 <SEP> zugeführt.
<tb> Für <SEP> die <SEP> gewünschte <SEP> Frequenzregelung <SEP> ist
<tb> es <SEP> notwendig, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Resonanzkreise <SEP> 35, <SEP> 36
<tb> und <SEP> 37, <SEP> 38 <SEP> auf <SEP> Frequenzen <SEP> abgestimmt <SEP> sind.
<tb> welche <SEP> sich <SEP> höchstens <SEP> um <SEP> ? <SEP> kHz <SEP> voneinander
<tb> unterscheiden.
<tb> eise <SEP> sind <SEP> diese <SEP> Kreise
<tb> auf <SEP> Frequenzen <SEP> abgestimmt,
<SEP> welche <SEP> um
<tb> <B>700</B> <SEP> Hz <SEP> oberhalb <SEP> und <SEP> unterhalb <SEP> der <SEP> zwei ten <SEP> Zwischenfrequenz <SEP> liegen. <SEP> Bei <SEP> so <SEP> eng <SEP> auf einander <SEP> abgestimmten <SEP> Kreisen <SEP> <B>35,</B> <SEP> 36 <SEP> und
<tb> 37, <SEP> 38 <SEP> müssen <SEP> Kopplungen <SEP> zwischen <SEP> diesen
<tb> Kreisen <SEP> besonders <SEP> sorgfältig <SEP> vermieden <SEP> wer den; <SEP> daher <SEP> sind, <SEP> abgesehen <SEP> von <SEP> der <SEP> erwähn ten <SEP> Abschirmung, <SEP> die <SEP> Schaltungselemente <SEP> so
<tb> bemessen. <SEP> dass <SEP> ie <SEP> die <SEP> beiden <SEP> Kreise <SEP> im <SEP> wesent lichen <SEP> elel@trisch <SEP> voneinander <SEP> unabhängig <SEP> hal ten;
<SEP> zu <SEP> diesem <SEP> Zweck <SEP> ist <SEP> die <SEP> Induktivität <SEP> der
<tb> Spüle <SEP> 50 <SEP> uni <SEP> Vergleich <SEP> zu <SEP> den <SEP> Induktivitäten
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der <SEP> Spulen <SEP> 51 <SEP> und <SEP> 52 <SEP> sehr <SEP> gross <SEP> gewählt; <SEP> so
<tb> kann <SEP> die <SEP> Induktivität <SEP> der <SEP> Spule <SEP> 50 <SEP> etwa
<tb> ?500 <SEP> mal <SEP> so <SEP> gross <SEP> sein, <SEP> wie <SEP> die <SEP> der <SEP> Spulen <SEP> 51
<tb> lind <SEP> 52.
<SEP> Bei <SEP> dieser <SEP> Anordnung <SEP> wird <SEP> natürlich
<tb> eine <SEP> geringe <SEP> Wirksamkeit <SEP> der <SEP> Spannungs übertragung <SEP> in <SEP> Kauf <SEP> genommen, <SEP> was <SEP> jedoch
<tb> wegen <SEP> der <SEP> Notwendigkeit <SEP> einer <SEP> Abwärts transformation <SEP> der <SEP> Spannung <SEP> vom <SEP> Ausgang
<tb> der <SEP> Röhre <SEP> 44 <SEP> zu <SEP> den <SEP> Eingangskreisen <SEP> der <SEP> dop pelten <SEP> Diodenröhre <SEP> 39 <SEP> nicht <SEP> ins <SEP> Geweht
<tb> fällt.
<tb> Die <SEP> gleichgerichteten <SEP> Spannungen <SEP> an <SEP> den
<tb> Widerständen <SEP> 40 <SEP> sind <SEP> entgegengesetzt <SEP> gepolt,
<tb> so <SEP> dass <SEP> ihre <SEP> Differenz <SEP> entsprechend <SEP> der <SEP> An i <SEP> i <SEP> <B>i</B> <SEP> 'ihei <SEP> -un- <SEP> t' <SEP> der <SEP> zweiten <SEP> Zwischenfrequenz <SEP> an
<tb> die <SEP> eine <SEP> oder <SEP> andere <SEP> der <SEP> Resonanzfrequenzen
<tb> der <SEP> Kreise <SEP> 35, <SEP> 36 <SEP> und <SEP> 37, <SEP> 38 <SEP> positiv <SEP> oder
<tb> negativ <SEP> sein <SEP> kann;
<SEP> diese <SEP> Spannungsdifferenz
<tb> v-ird <SEP> dem <SEP> Steuergitter <SEP> der <SEP> Röhre <SEP> 31 <SEP> zuge führt.
<tb> Da. <SEP> die <SEP> Eingangsspalinuuig <SEP> der <SEP> Röhre <SEP> 31
<tb> gen <SEP> dem <SEP> ZViderstand <SEP> 25 <SEP> abgenommen. <SEP> wird,
<tb> welcher <SEP> im <SEP> Induktivitätszwcig <SEP> des <SEP> Sehvsin gungskreises <SEP> der <SEP> Röhre <SEP> 18 <SEP> liegt. <SEP> eilt <SEP> die <SEP> Ein gangsspannung <SEP> der <SEP> Röhre <SEP> 31 <SEP> der <SEP> Spannung
<tb> z,iin <SEP> Schwingungskreis <SEP> um <SEP> annähernd <SEP> 90
<tb> nach. <SEP> Daher <SEP> eilt <SEP> der <SEP> Ausgangsstrom <SEP> dieses Röhre, <SEP> welcher <SEP> dem <SEP> Schwingungskreis <SEP> 21, <SEP> 22
<tb> zugeführt <SEP> wird, <SEP> der <SEP> Spannung <SEP> am <SEP> Schwin gungskreis <SEP> gleichfalls <SEP> uin.
<SEP> 90 <SEP> <SEP> nach, <SEP> und <SEP> die
<tb> Röhre <SEP> 31 <SEP> wirkt <SEP> wie <SEP> eine <SEP> Induktivität <SEP> mit
<tb> kleinem <SEP> Verlustfaktor.
<tb> Die <SEP> Vorspannung, <SEP> welche <SEP> dem <SEP> Gitter <SEP> der
<tb> Röhre <SEP> 31 <SEP> von <SEP> den <SEP> er\vä <SEP> hüten <SEP> Widerständen
<tb> 40 <SEP> her <SEP> zugeführt. <SEP> wird, <SEP> verändert <SEP> sich <SEP> in
<tb> Übereinstimmung <SEP> mit <SEP> den <SEP> Abweichungen <SEP> der
<tb> zweiten <SEP> Zwischenfrequenz <SEP> von <SEP> ihrem <SEP> Soll wert <SEP> und <SEP> steuert <SEP> daher <SEP> die <SEP> Kennliniensteilheit
<tb> der <SEP> Röhre <SEP> 31 <SEP> und <SEP> damit <SEP> die <SEP> Amplitude <SEP> des
<tb> nacheilenden <SEP> Stromes, <SEP> der <SEP> dem <SEP> Schwingungs kreis <SEP> von <SEP> dieser <SEP> Röhre <SEP> zugeführt <SEP> wird.
<SEP> Auf
<tb> diese <SEP> Weise <SEP> werden <SEP> die <SEP> scheinbare <SEP> Induktivi tä.t <SEP> und <SEP> damit <SEP> die <SEP> Resonanzfrequenz <SEP> des
<tb> Schwingungskreises <SEP> in <SEP> Übereinstimmung <SEP> mit.
<tb> den <SEP> Abweichungen <SEP> der <SEP> zweiten <SEP> Zwischen frequenz <SEP> von <SEP> ihrem <SEP> Sollwert <SEP> verändert.
<SEP> Da
<tb> die <SEP> zweite <SEP> Zwischenfrequenz, <SEP> welche <SEP> von <SEP> dem
<tb> Frequenzwandler <SEP> 13 <SEP> erzeugt <SEP> wird, <SEP> gleich <SEP> der Summe oder Differenz der ersten Zwischen frequenz und der zweiten Oszillatorfrequenz ist, wirkt die Regelung dieser Oszillatorfre- quenz so, dass Abweichungen der zweiten Zwischenfrequenz von ihrem Sollwert in einem von der Bemessung der Schaltelemente abhängigem Masse vermindert werden.
Die Bemessung kann beispielsweise so gewählt sein, dass sich ein "Ausregelungsmass" von etwa 10 zu 1 ergibt, d. h. Verstimmungen des ersten Frequenzwandlers, welche Abweichun gen der zweiten Zwischenfrequenz von glei chem Ausmass ergeben würden, werden bis auf etwa ein Zehntel dieses Betrages ver mindert.
Damit die Regeleinrichtung den Empfän ger nur so lange auf den Empfang eines ge wünschten Senders genau einstellt, wie die Verstimmung noch nicht gleich dem Fre- quenzabstand benachbarter Sender ist, muss die Regelwirkung nur für Abweichungen der zweiten Zwischenfrequenz innerhalb be stimmter Grenzen, z. B. 700 Hz, wirksam sein; sie muss aber unwirksam bezw. vermin dert oder vorzugsweise umgekehrt wirksam sein für Abweichungen, die über diese Gren zen hinausgehen.
Diese Bedingungen werden durch die Verwendung der Selektionskreise 35, 36 und 37, 38 mit Resonanzfrequenzen dicht oberhalb und unterhalb der zweiten Zwischenfrequenz erfüllt; die Kreise können, wie bereits erwähnt, auf Frequenzen von <B>700</B> Hz unterhalb und oberhalb der zweiten Zwischenfrequenz abgestimmt sein. In Fig. 2 sind Abweichungen der zweiten Zwischen frequenz von ihrem Sollwert in kFIz als Ab- zissen aufgetragen, während die Ordinaten Regelvorspannungen darstellen, die von der Regeleinrichtung erzeugt und der Röhre 31 zugeführt werden.
Die Kurve 53 stellt also die Frequenzcharakteristik der Regeleinrich tung dar. Man - erkennt, dass diese Kurve einen verhältnismässig steilen Teil für solche Frequenzen besitzt, die dem Sollwert der zweiten Zwischenfrequenz benachbart sind. und dass die Extremwerte der Kurve bei Fre quenzen entsprechend den Resonanzfrequen zen der Selektionskreise 35, 36 und<B>37,..-38</B> liegen; die Teile der Kurve jenseits der 1lfaximawenden sich inRichtung derNullachse zurück, d. h. sie stellen eine Umkehrung der Regelwirkung dar.
Wenn also durch eine Verstimmung des ersten Frequenzwandlers eine Abweichung der zweiten Zwischenfre quenz nach der einen oder andern Seite ent steht, wird diese Abweichung so lange durch die Regelwirkung vermindert, wie sie inner halb der durch die Extremwerte der Kurven dargestellten Grenzen bleibt. Wird die Ver stimmung der ersten Zwischenfrequenz jedoch grösser, z. B. grösser 7 kHz, so dass die Ab weichung der zweiten Zwischenfrequenz über die erwähnten Grenzen von 700 Hz hin ausgeht, so kehrt sich die Regelwirkung um, und die Erregung der beiden Selektionskreise nimmt weiter ab.
Dadurch ergibt sich natür lich eine Herabminderung der Regelwirkung, so dass nun noch grössere Abweichungen der zweiten Zwischenfrequenz entstehen, so dass wiederum die Selektionskreise noch weniger erregt werden. Infolgedessen entsteht eine Einschnappwirkung auf den benachbarten Sender bei Abweichungen über die vorher be stimmten Grenzen hinaus.
Da der geforderte geringe Abstand der Resonanzfrequenzen der beiden Selektions- kreise am leichtesten bei einer relativ niedri gen Arbeitsfrequenz erhalten werden kann, ist die zweite Zwischenfrequenz verhältnis mässig niedrig zu wählen, beispielsweise 100 kHz. In diesem Fall ist der Abstand von 1,5 kHz zwischen den Resonanzfrequenzen gleich 1.5 % der Trägerfrequenz, während bei Verwendung eines Trägers von 450 kHz die gleiche Frequenzdifferenz weniger als 0,4% der Trägerfrequenz sein würde.
Wie bereits erwähnt wurde, werden durch die Veränderungen der Kennliniensteilheit der Röhre 31 Verschiebungen der Resonanz frequenz des Oszillatorkreises bewirkt. Zn Fig. 3 zeigt die Kurve 54 den Einfluss der Röhre 31 auf die Oszillatorfrequenz. Die in Abhängigkeit von der Regelspannung ein- tredenden Veränderungen ihrer Gittervor- spannung sind als Abszisse aufgetragen, während die Ordinaten die sich.
ergebenden Veränderungen der zweiten Oszillatorfre- quenz in kHz darstellen. Man erkennt, dass innerhalb der Grenzen von etwa -?- 4 Volt die Kurve im wesentlichen geradlinig ist. Die Regelschaltung ist daher so bemessen, dass die maximale, durch die Diodengleiehriehter- kreise erzeugte Vorspannung entsprechend den maximalen Abweiehungen der zweiten Zwischenfrequenz von ihrem Sollwerte 4 Volt nicht überschreiten kann.
Die mit der Regeleinrichtung erreichte Wirkung ist in Fig. 4 gezeigt, worin Ab stimmungsfehler des ersten Frequenzwan < l- lers in kHz als Abszissen und die sich er gebenden Frequenzabweichungen der zweiten Zwischenfrequenz als Ordinaten aufgetragen sind. Die Kurve 55 zeigt die Abweichungen der zweiten Zwischenfrequenz, wenn keine Frequenzregelung verwendet wird. Kurve 56 zeigt das Ergebnis, wenn die Frequenzrege- lung angewandt wird.
Man sieht, dass die Abweichungen innerhalb verhältnismässig enger Grenzen gehalten werden, d. h. inner halb weniger als 1 kHz.
Infolge der Wirkung der Röhre 44 ist die Regelung für alle brauchbaren Empfangs stärken im wesentlichen gleich, d. h. für alle Empfangsstärken, welche zur Erzeugung der Normalausgangsleistung des Empfängers aus reichen; für schwächere Zeichen nimmt die Wirksamkeit ab. Infolge der doppelten Superheterodyneseha,ltung mit einer festen zweiten Oszillatorfrequenz, welche der Fre- quenzregelung unterworfen wird, ist die Re gelwirkung unabhängig von der Empfangs frequenz, auf welche der Empfänger abge stimmt ist.