CH200962A - Flüssiges Reinigungsmittel mit desinfizierenden Eigenschaften und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Flüssiges Reinigungsmittel mit desinfizierenden Eigenschaften und Verfahren zu seiner Herstellung.

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CH200962A
CH200962A CH200962DA CH200962A CH 200962 A CH200962 A CH 200962A CH 200962D A CH200962D A CH 200962DA CH 200962 A CH200962 A CH 200962A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/04Water-soluble compounds
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
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Description


  Flüssiges Reinigungsmittel mit     desinfizierenden    Eigenschuften  und     Verfahren    zu seiner Herstellung.    Es sind bereits     Reinigungs-    und Des  infektionsmittel bekannt, die aus     Hypochlori-          ten    und ätzenden     Alkalien    bestehen und  einen Zusatz von Wasserglas enthalten. Bei  diesen Mitteln beruht die     reinigende    Wir  kung auf der Anwesenheit von gelöstem       Alkalisilikat,    während die desinfizierende  Wirkung auf das in der Lösung vorhandene  wirksame Chlor     zurüekzufiihren    ist.

   Aus       Natronwasserglas,        Ätznatron    und Natron  bleichlauge hergestellte Lösungen dieser Art  zeigen jedoch die Eigenschaft, schon bei ver  hältnismässig     geringen    Konzentrationen an       Natriumsilikat,        insbesondere    dann, wenn das  Verhältnis     Na0H    zu     Si02    zwecks Erzielung  einer     verbesserten    Reinigungswirkung sich  dem im     Natriummetasilikat        (Na2Si03)    ob  waltenden Verhältnis annähert, zu Aus  scheidungen Veranlassung zu geben,

   die  im wesentlichen aus     Nätriummetasilikat-9-          Hydrat    bestehen. Durch das     Auftreten    dieser    Ausscheidungen tritt aber eine Entmischung  der Erzeugnisse ein, die dazu führt, dass bei  der     portionsweisen    Verdünnung der Aus  gangslösungen mit Wasser für die     Ver-          vvendung    Lösungen unkontrollierbarer Zu  sammensetzung entstehen.

   Anderseits hat  sich aber gezeigt, dass, wenn man zwecks  Verminderung des Wasserballastes bei der  Herstellung der Ausgangslösungen nicht       Natronbleichlauge    zusetzt, sondern     ein    Ge  misch von     Atznatron    und     Natronwasserglas     der     Chlorierung        unterwirft,    der Gehalt der  Lösung an wirksamem Chlor nicht über 50  bis 60 g im Liter gesteigert werden kann,

    ohne dass wesentliche     Mengen        ChloridcTilor          gebildet    werden     und    ohne     daB    die Lagerbe  ständigkeit der Lösungen in bezug auf ihren  Gehalt an wirksamem Chlor erheblich beein  trächtigt wird. Die angegebene     Höchstgrenze     von 50 bis 60     g.        wirksamem,    Chlor im Liter  bezieht sich dabei auf     eine    Lösung, die     etwa         150 g     Na0-11    im Liter     und    1$0 g     SiOa        im,     Liter enthält.  



  Diese Umstände führen dazu, dass       Lösungen    der eingangs     gekennzeichneten     Art, wenn sie lagerbeständig und der     Ent-          mischung    nicht     unterworfen    sein sollen, in  bezug auf die Konzentration der     Bestandteile     starken Beschränkungen     unterworfen    sind,  indem sie     insbesondere    nur in     verhältnis-          mässig    verdünnter Form, das heisst mit     einem     hohen Wasserballast behaftet,

   und auch mit  einem     verhältnismässig    niedrigen Gehalt an  wirksamem Chlor in den Handel gebracht  werden können.  



  Wenn auch die Veröffentlichungen     über     Lösungen dieser Art die Möglichkeit bei  läufig erwähnen, dass an     Stelle    von Natron  wasserglas auch Kaliwasserglas verwendet  werden könne, so lässt sich ihnen doch nichts  darüber entnehmen, dass ähnliche Lösungen,  die vorwiegend oder nur     Kaliumverbin-          dungen        enthalten,    gegenüber den Lösungen,  die nur     Natriumverbindungen    enthalten, be  sondere     Vorteile    aufweisen.

       Tatsächlich    sind  auch die beispielsweise     vorgeschlagenen    und  später auch in den Handel gebrachten Lö  sungen dieser     Art    ausschliesslich unter Ver  wendung von     Natriumverbindungen    herge  stellt.  



  Grundlage der Erfindung ist die Be  obachtung, dass bei der Verwendung von       Kaliumverbindungen    für die Herstellung der  artiger Lösungen die beschriebenen Nachteile  nicht auftreten, so dass     es    gelingt, auf diesem  Wege     Lösungen    herzustellen, die die wirk  samen     Bestandteile        in    erheblich höherer Kon  zentration enthalten, und damit auch dem  Bedürfnis nach Verminderung des Wasser  ballastes in weit höherem Masse zu entspre  chen vermögen.

   Es hat sich nämlich gezeigt,  dass     in    Lösungen, die     Kaliumsilikat    ent  halten, eine Ausscheidung von kieselsäure  haltigen Bestandteilen auch bei hohen Kon  zentrationen nicht     stattfindet,    und zwar  selbst dann nicht, wenn das Verhältnis KOR  zu     Si02    bis und sogar über     das    im Kalium  metasilikat obwaltende erhöht wird.

   Weiter  hin zeigte es sich aber, dass auch bei der un-         mittelbaren        Oblorierung        derartiger        Lösungen     der     wirksame    Chlorgehalt ohne die Gefahr  einer nachträglichen Zersetzung der     Lösung     und ohne die     Bildung    von     wesentlichen   <B>Men-</B>  gen     Chloridchlor        bis    auf etwa 120 g im  Liter gesteigert werden     kann,

      wobei man be  züglich des     KOH-    und des     Si0z-    Gehaltes der  Lösung nach oben     hin        praktisch    keinen     Be-          schränkungen        unterworfen        ist.        Diese    Lö  sungen zeigen auch bei     monatelanger    Lage  rung bei     Raumtemperatur    keinerlei     Abachei-          dungen    von     Metasilikaten    und     weisen    eine  gute Haltbarkeit bezüglich ihres     Gehaltes    an  

  wirksamem Chlor     auf.    Sie zeichnen sich vor  den bekannten Lösungen     ähnlicher    Art, die  nur     Natriumverbindungen    enthalten, durch  einen ganz erheblich     geringeren    Wasserbal  last aus, so dass bei ihrer     Versendung    ent  sprechende     Verpaakungs-    und     Frachterspar-          nisse    erzielt     werden.     



  Die vorliegende     Erfindung    bezieht sich  also auf ein flüssiges,     Alkalisilikat    und       Alkalihypochlorit        enthaltendes    Reinigungs  mittel mit     desinfizierenden        Eigenschaften,     welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es  als Alkali mindestens vorwiegend Kalium  enthält und einen Gehalt an wirksamem Chlor  von     mindestens    70     g/Liter        aufweist.     



  Zur Herstellung     des        Reinigungsmittels     verwendet man vorzugsweise wasserarmes  oder wasserfreies festes     Kaliummetasilikat,     das     gegebenenfalls    auch     geringe    Mengen freien       Kaliumhydrogydes        enthalten        kann.    Dasselbe       Dann    in einer     beschränkten    Wassermenge ge  löst und     durch    Einleiten von Chlorgas auf  den gewünschten     Gehalt    an     wirksamem     Chlor gebracht werden.

   Die Temperatur der  Lösung während der     Chlorierung    soll 40'  nicht übersteigen und wird     zweckmässig     unter<B>30'</B> gehalten, um die     Bildung    von  Chlorid- oder     Chloratchlor    hintanzuhalten.  



  Es hat sich     herausgestellt,    dass man     einen     Teil des als Kalium in der     Lösung    vorliegen  den Alkalis durch     Natrium    ersetzen kann,  ohne die beschriebenen     Eigenschaften    des       Reinigungsmittels    zu     ändern    oder eine     teil-          weise        Ausscheidung    von     Metasilikaten    her  beizuführen.

             Beispiel        j:     600 g eines festen     Kaliummetasilikates,     bestehend aus 30 %     Si02    und 70 % als     KOH     berechnetem Gesamtalkali, ergeben unter Zu  gabe von 875 cm' Wasser 1 Liter Lösung  mit Gehalten von 415     g    im Liter als     KOH     berechnetem Alkali und 2,8 g im Liter       Chlorid-Chlor.    Nach dem Erkalten wird in  diese Lösung in langsamem Strome Chlor  eingeleitet.

   Die Temperatur der von aussen zu  kühlenden     Lösung    übersteigt nicht<B>29'.</B> Nach  etwa zweistündiger     Chlorierung    wird ein be  ständiges Erzeugnis folgender Zusammen  setzung erhalten, das zu keinerlei Ausschei  dung neigt:  252 g im Liter Alkali, berechnet als     KOH,     86,3     g/Liter    wirksames Chlor,  3,4     g/Liter        Chloridchlor,     1.86,5     g/Liter        Si02.     



  <I>Beispiel 2:</I>  In eine     Mischung    von 46 kg     Natron-          Wasserglas,    40 kg 50%iger Kalilauge und  9 Liter     Waeser        werden    nach     .dem    Erkalten auf       Zimmertemperatur    5 kg Chlor in langsamem  Strome eingeleitet, wobei Sorge getragen  wird, dass die Temperatur nicht über<B>30'</B>  steigt.

   Nach etwa zweistündiger     Chlorierung     wird ein beständiges, ausscheidungsfreies  Erzeugnis folgender     Zusammensetzung    er  halten:  
EMI0003.0026     
  
    240 <SEP> g/Liter <SEP> Alkali, <SEP> berechnet <SEP> als <SEP> gOH,
<tb>  75 <SEP> g/Liter <SEP> wirksames <SEP> Chlor,
<tb>  1,2 <SEP> g/Liter <SEP> Chloridchlor,
<tb>  175 <SEP> g/Liter <SEP> 8i02.

              Einer        Steigerung    des wirksamen Chlor  gehaltes in beiden     Lösungen        bis    auf 100 g,  unter Umständen sogar auf etwa 120     g/Liter     durch     Verlängerung    der     Chloreinleitungs-          dauer    steht nichts im Wege. Es hat sich je  doch als zweckmässig erwiesen, mit dem wirk  samen Chlorgehalt nicht über 90     g/Liter    zu  gehen, um den     Alkalianteil    der Erzeugnisse  mit Rücksicht auf die     reinigenden    Eigen  schaften des letzteren nicht zu stark zu ver  mindern.

Claims (1)

  1. PATENTANTSPRüCHE I. Flüssiges Reinigungsmittel mit desinfi zierenden Eigenschaften, bestehend aus einer wässerigen Lösung von Alkalisili- kat-und Alkalihypochlorit, dadurch ge kennzeichnet, dass es als Alkali minde stens vorwiegend Kalium enthält und einen Gehalt an wirksamem Chlor von mindestens 70 g/Liter aufweist.
    II. Verfahren zur Herstellung des Reini gungsmittels nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass eine entspre chende konzentrierte Lösung von Ka- liummetasilikat der Chlorierung unter worfen wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Reinigungsmittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es als Alkali ausschliesslich Kalium enthält. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass eine Lösung von Kalium-metasilikat, die mässige Men gen freien Ätzalkalis enthält, der Chlo- rierung unterworfen wird.
CH200962D 1936-10-10 1937-07-16 Flüssiges Reinigungsmittel mit desinfizierenden Eigenschaften und Verfahren zu seiner Herstellung. CH200962A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994028722A1 (en) * 1993-06-03 1994-12-22 Amuchina, Inc. Sodium hypochlorite based disinfectant and sterilizer for medical-surgical instruments

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994028722A1 (en) * 1993-06-03 1994-12-22 Amuchina, Inc. Sodium hypochlorite based disinfectant and sterilizer for medical-surgical instruments

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