CH200442A - Einrichtung zum Einstellen der einzuspritzenden Brennstoffmenge bei Verbrennungskraftmaschinen mit Abgasturboaufladung und variabler Drehzahl. - Google Patents

Einrichtung zum Einstellen der einzuspritzenden Brennstoffmenge bei Verbrennungskraftmaschinen mit Abgasturboaufladung und variabler Drehzahl.

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CH200442A
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CH
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Saurer Aktiengesellscha Adolph
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Saurer Ag Adolph
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  • High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)

Description


  Einrichtung zum Einstellen der einzuspritzenden Brennstoffmenge bei     Verbrennungs-          kraftmaschinen    mit     Abgasturboaufladung    und variabler Drehzahl.    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung  zum Einstellen der in den     Kraftzylinder    ein  zuspritzenden     Brennstoffmenge    bei     Ver-          brennungskraftmaschinen    mit Abgasturbo  aufladung und variabler Drehzahl.  



  Bei     Einspritz-Verbrennungskraftmaschi-          nen    ist es bekannt, die Menge des einzu  spritzenden Brennstoffes     in    Abhängigkeit  von der mit der Umdrehungszahl der Ma  schinenwelle sich     ändernden    Luftfüllung der  Zylinder zu begrenzen, indem ein Begren  zungsanschlag für das zum Einstellen der       Einspritzmenge    dienende Glied von einem  mit der Maschine     verbundenen    Fliehkraft  regler beeinflusst wird.

   Bei     Verbrennungs-          kraftmaschinen    mit     Abgasturboaufladung     ist aber die Füllung des Zylinders auch  noch von dem durch das Gebläse erzeugten       Merdruck    abhängig, also zum Beispiel von  der Umdrehungszahl des Gebläses.

   Wäre die  Begrenzung der     Einspritzmenge    nur von  dem     obengenannten,    mit der     Maschine    ver-         bundenen        Fliehkraftregler    abhängig, so wäre  bei Erhöhung der Umdrehungszahl des Ge  bläses die     maximale        Einspritzmenge    nicht  der durch die Vergrösserung der Luftspan  nung in der     Gebläsedruckleitung    hervor  gerufenen Erhöhung der Luftfüllung der  Zylinder angepasst.  



  Die     Erfindung    besteht darin, dass zwei Re  gelvorrichtungen vorgesehen     sind,    von     denen     die eine von der Drehzahl der Welle der       Verbrennungskraftmaschine    und die andere  von einer Betriebsgrösse des Turbogebläses,  zum Beispiel von dem durch das Turbo  gebläse erzeugten Druck oder von der Dreh  zahl der Welle des Turbogebläses, beeinflusst  wird und welche einen zur     Begrenzung    der       Einspritzmenge    dienenden Anschlag derart  einstellen,

   dass die     maximale    Einspritzmenge  bei steigender Drehungszahl der Verbren  nungskraftmaschine verringert und bei Stei  gerung des durch das     Turbogebläse    erzeugten  Druckes erhöht wird.      Auf der Zeichnung ist die Einrichtung  nach der Erfindung in einem Ausführungs  beispiel dargestellt.  



       Fig.    1 ist eine schematische Gesamtdar  stellung der Einrichtung,       Fig.    2 ist ein Diagramm zur Erläuterung  ihrer Wirkungsweise.  



  Die zur Einspritzung des Brennstoffes  in die Zylinder der     Verbrennungskraft-          maschine    dienende Einspritzpumpe 1 besitzt  eine Nockenwelle 2, durch welche Pumpen  kolben in Zylindern angetrieben werden, die  durch Leitungen 9 mit den Kraftzylindern  der     Verbrennungskraftmaschine    verbunden  sind. Die Nockenwelle 2 ist durch ein nicht  dargestelltes Getriebe mit der nicht gezeich  neten Welle der     Verbrennungskraftmaschine     verbunden. Durch Verschiebung einer Regel  stange 3 nach links     bezw.    rechts wird die  Menge des geförderten Brennstoffes ver  ringert     bezw.    erhöht.  



  Die Welle 2     trägt    zwei Arme 4, auf  deren Zapfen 5 Winkelhebel 6, 7 drehbar  sind. An den Winkelhebelarmen 6 sind  Pendelgewichte 8 angeordnet. Die Hebelarme  7 liegen an der rechten Stirnwand 10 eines  zylindrischen Gehäuses 11, welches mit dieser  Stirnwand auf die Nockenwelle 2 auf  geschoben ist.  



  Im Gehäuse 11 ist eine Schraubenfeder  13 angeordnet, welche     einerseits    auf die  Stirnwand 10 des Gehäuses wirkt. und sich  anderseits gegen einen Bund 12 am linken  Ende der Welle 2 stützt. Die linke Stirn  wand 14 des Gehäuses 11 ist mit einem  Zapfen 15 versehen, in welchem eine Ring  nut 16 vorgesehen ist. In dieser Ringnut ist  ein Gleitring 17 angeordnet, mit dem das  untere, gabelförmige Ende einer Schwinge  18 mittels Zapfen 19 verbunden ist.  



  Die Regelstange 3 ist mit drei Bunden  20, 21, 22 versehen. Der Bund 20 ist in  einem     zvlindrischen    Gehäuse 23 verschieb  bar, das an dem Gehäuse der Einspritzpumpe  1 befestigt ist. In dem Gehäuse 23 ist eine  Schraubenfeder 24 angeordnet, welche sich  auf die rechte Stirnwand 25 des Gehäuses  23 stützt und auf den Bund 20     drückt,    um    die Regelstange 3     zwecks        Steigerung    der       Einspritzmenge    nach rechts zu bewegen.  



  Das     Abgasturbogebläse    26 wird durch  die Abgase der     Verbrennungskraftmaschine     angetrieben. Der     Druckstützen    27 des Ge  bläses ist mit den nicht     gezeichneten    Ein  lassventilen der     Verbrennungskraftmaschine     verbunden. An den     Druckstützen    27 ist eine  Rohrleitung 28 angeschlossen, die in die  linke     Stirnwand    29 eines     ortsfesten    Zylin  ders 30 mündet. In dem     Zylinder    30 ist  ein Kolben 31 verschiebbar, der am linken  Ende einer Stange 32 befestigt ist.

   Die  Stange 32 ist     durch    eine Öffnung in der       rechten    Stirnwand 33 des Zylinders 30       hindurchgeführt.        Das        rechte    Ende der Stange  32 ist mittels eines Zapfens 34 mit dem  obern Arm der Schwinge 18 verbunden. In  dem Zylinder 30 ist eine     Schraubenfeder    35  angeordnet, die auf den Kolben 31 wirkt und  sich auf die rechte Stirnwand 33 des Zy  linders 30 stützt.  



  Die Schwinge 18 ist ungefähr in der  Mitte mit einem daumenförmigen Anschlag  36 versehen, der in der Bahn des Bundes 21  der Regelstange 3 liegt. Gegen den Bund  22 der Regelstange 3     wirkt    das obere ab  gerundete Ende 37 eines     zweiarmigen    Hebels  38, der auf einem festen Zapfen 39 drehbar  ist. An das untere Ende des Hebels 38 ist  mittels eines Zapfens 40 eine Stange 41 an  gelenkt, die mit einem nicht dargestellten  Handhebel zur Einstellung der Brennstoff  zufuhr verbunden ist.  



  In dem Diagramm nach     Fig.    2 stellen die       Abszissen    B, die pro Kraftzylinder ein  gespritzte Brennstoffmenge dar, während die  Ordinaten die Umdrehungszahl der Welle  der     Verbrennungskraftmaschine    angeben.

   Mit  der Linie     a    ist die     Einspritzmenge    im Leer  lauf bei den     verschiedenen        Umdrehungszahlen     bezeichnet, 'mit b die     maximale    Einspritz  menge, bei der die     Verbrennung    noch rauch  frei ist, wenn die     Abgasturbine    mit der der       Leerlauffüllung    entsprechenden Umdrehungs  zahl läuft, und mit c diese     Einspritzmenge,     wenn die     Abgasturbine    mit der der Maxi-           malfüllung    entsprechenden Umdrehungszahl  läuft.  



  Die beschriebene     Einrichtung    wirkt in  folgender Weise:  In     Fig.    1 ist die Stellung beim Leer  lauf der     Verbrennungskraftmaschine    dar  gestellt, in welcher die Regelstange 3 der  Einspritzpumpe 1 durch den Hebel 38, der  mit dem Handhebel zur Einstellung der  Füllung verbunden ist, soweit nach links       verschoben    ist, dass die Einspritzmenge bei  spielsweise dem Punkt A im Diagramm  nach     Fig.    2 entspricht. Der Druck, der durch  die Fliehkraft der Pendelgewichte 8 bei der  gegebenen Umdrehungszahl der Verbren  nungskraftmaschine unter Vermittlung der  Arme 7 auf die Gehäusestirnwand 10 aus  geübt wird, hält der Feder 13 das Gleich  gewicht.

   Ausserdem hält der auf den Kolben  31 ausgeübte     Gebläsedruck    der Feder 35 das  Gleichgewicht.  



  Soll nun die     Verbrennungskraftmaschine     voll beladen, also ihr     lllagimaldrehmoment     erzielt werden, so     wird    der Hebel 38     mittels     des Handhebels derart     geschwenkt,    dass das  Hebelende 37 in die rechte Endstellung be  wegt wird. Die Regelstange 3 wird infolge  dessen durch die Feder 24 nach rechts ver  schoben, also auf grössere Füllung     eingestellt,     bis der Bund 21 am Anschlag 36 der  Schwinge 18 anliegt. Diese Füllungseinstel  lung entspricht dem Punkt B in     Fig.    2.

   In  folge der eingestellten grösseren Füllung der       Verbrennnungskraftmaschine    puffen die ver  brannten Gase mit einer höheren     Endspan-          nung    aus, so dass das     Abgasturbogebläse    26  eine entsprechende höhere Umdrehungszahl  annimmt. Infolgedessen wächst auch die vom  Gebläse erzeugte Luftspannung. Es wird  daher der auf den Kolben 31 ausgeübte  Druck erhöht, so dass die Feder 35 etwas  zusammengedrückt wird, bis sie wieder dem  Kolbendruck das Gleichgewicht hält.  



  Beim Zusammendrücken der Feder 35  wird der Zapfen 34 und damit auch der An  schlag 36 etwas nach rechts     verschoben.    Es  ,wird daher von der Feder 24, welche den  Bund 21 mit dem     Anschlag    36     in    Berührung    hält, auch die Regelstange 3     etwas    nach  rechts verschoben und daher eine grössere       Einspritzmenge    eingestellt. Auf diese Weise  wird der durch die Vergrösserung der     Luft-          spannung    in der     Gebläsedruckleitung    27 her  vorgerufenen Erhöhung der Luftfüllung des  Kraftzylinders durch Vergrösserung der  Einspritzmenge     Rechnung    getragen.

   Die zu  letzt     ewähnte    Einstellung der Einspritz  menge entspricht dem Punkt C im Diagramm  nach     Fig.    2.  



  Bei einer Erhöhung der Drehzahl der     Ver-          brennungskraftmaschine    drückt der Flieh  kraftregler 6, 7, 8 das Gehäuse 11 nach links.  Infolgedessen wird das untere Ende der  Schwinge 18 nach links geschwenkt, so dass  durch den Anschlag 36 der Bund 21 und die  Regelstange 3 nach links verschoben werden.  Bei     einer        Erhöhung    der Drehzahl der     Ver-          brennungskraftmaschine    allein wird daher  die     maximale        Einspritzmenge    verringert.  



  Steigt mit der Drehzahl der     Verbren-          nungskra.ftmaschine    auch die Belastung des  Turbogebläses in entsprechendem Masse, so       überwiegt    der Einfluss der erzeugten Luft  spannung den     Einfluss    der Drehzahlerhöhung  auf die     maximale        Einspritzmenge.    Die Linie  in     Fig.    2 ist deshalb     im    Gegensatz zur  Linie b nach rechts     gekrümmt.     



  Die Einstellung des     obern    Endes der  Schwinge 18 könnte statt durch den feder  belasteten, vom Druck in der     Gebläsedruck-          leitung    27 beeinflussten Kolben 31 auch  durch einen     Fliehkraftregler    erfolgen, der  mit der Welle des Turbogebläses 26 verbun  den ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Einstellen der in den Kraftzylinder einzuspritzenden Brennstoff menge bei Verbrennungskraftmaschinen mit Abgasturboaufladung und variabler Dreh zahl, gekennzeichnet durch zwei Regelvor richtungen, von denen die eine von der Dreh zahl der Welle der Verbrennungskraftma- schine und die andere von einer Betriebs grösse des Turbogebläses beeinflusst wird, und welche einen die Einspritzmenge begrenzen- den Anschlag derart einstellen,
    dass die maxi male Einspritzmenge bei steigender Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine verringert und bei Steigerung des durch das Turbo gebläse erzeugten Druckes erhöht wird. C NTERANSPRüCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zweite Regelvorrichtung von dem durch das Turbogebläse erzeugten Druck beeinflusst wird. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zweite Regelvorrichtung von der Drehzahl der Welle des Turbogebläses beeinflusst wird. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass beide Regel vorrichtungen mit einer und derselben Schwinge verbunden sind, die den die Einspritzmenge begrenzenden Anschlag einstellt. 4. Einrichtung nach Patentanspruch und Untersanpruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelvorrichtungen an die beiden Enden der Schwinge angeschlossen sind und die Schwinge ungefähr in ihrer Mitte mit einem Anschlag versehen ist, welcher mit dem federbeeinflussten Regelglied der Einspritzpumpe zusammenwirkt. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das eine Ende der Schwinge durch einen federbeeinflussten Kolben eingestellt wird, der unter dem Druck in der Druckluftleitung des Turbo gebläses steht. 6. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 3 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass das Regelglied mit einem Anschlag versehen ist, der durch einen Hebel beeinflussbar ist, welcher mit einem zur Einstelllung der Füllung die nenden Handhebel verbunden ist.
CH200442D 1936-08-24 1937-08-20 Einrichtung zum Einstellen der einzuspritzenden Brennstoffmenge bei Verbrennungskraftmaschinen mit Abgasturboaufladung und variabler Drehzahl. CH200442A (de)

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