Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen. Die Erfindung betrifft eine Schaltungs anordnung für Telegraphenanlagen, in wel cher eine Anzahl Übertrager vorhanden sind, von denen jeder eine Übertragungsleitung ab schliesst.
Die erfindungsgemässe Schaltungsanord nung ist dadurch gekennzeichnet. dass jeder Übertrager mit einem an ihn angeschlossenen einzigen Draht versehen ist, mittelst welchem der Übertrager mit irgend einem andern Übertrager verbunden werden kann.
Bekanntlich besteht ein Übertrager meist aus einem Relais zum Empfangen der Tele- graphierzeichen aus der Leitung und einem weiteren Relais zum Senden der Zeichen nach der Leitung. Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung kann nun so ausgeführt wer den, dass der genannte Einzeldraht mit dem beweglichen Kontakt des Empfangsrelais verbunden ist, von dem ein fester Kontakt über eine Wicklung des Senderelais mit dem einen Pol einer Stromduelle und der andere, feste Kontakte mit dem andern Pol verbun den ist.
Weiter kann die SchaItungsauord- nung so ausgebildet sein, dass die Einzel drähte der vorhandenen Übertrager mit einem gemeinsamen Verbindungsglied verbunden werden können, beispielsweise mittelst ge eigneter Schaltmittel, welche, da die Verbin dung eines jeden anzuschliessenden Übertra gers mit dem gemeinsamen Verbindungsglied nur über einen einzigen Draht erfolgt, sehr einfacher Art sein können. Jeder an das ge meinsame Verbindungsglied angeschlossene Übertrager ist dann mit allen andern an die ses Glied angeschlossenen Übertragern ver bunden. Als Schaltmittel können zum Bei spiel Stöpsel und Klinken verwendet werden.
Diese Schaltmittel ermöglichen ein leichtes Abschalten der Übertrager vom gemeinsamen Verbindungsglied, falls man zum Beispiel einen Übertrager mit einem Mitlesestromkreis zu verbinden wünscht. Falls die durch den Übertrager abgeschlossene übertragungslei- tung in einetn Vermittlungsschrank endigt, so kann die Verbindung mit einer andern Leitung durch eine Beamtin mittelst Klinken und fliegender eindrähtiger Schnüre her gestellt werden, in welchem Falle als gemein sames Verbindungsglied einfache Vielfach klinken verwendet werden können,
über welche die gleichzeitige Verbindung mit an dern Übertragern bezw. Leitungen hergestellt werden kann. Es können aber auch automa tische Verbindungsmittel, wie Relais oder kompliziertere Schaltorgane verwendet wer den.
Es ist ersichtlich, dass die erfindungs gemässe Schaltungsanordnung die Herstel lung der Verbindung einer grossen Anzahl Leitungen unter sich, wie dies beispielsweise zum Zwecke des Rundspruchs der Fall ist, bei welchem eine Sendestelle mit einer An zahl Empfangsstellen verbunden wird, we sentlich erleichtert. Die Übertrager können dazu beispielsweise mit ihren Einzeldrähten in den Klinken eines Übertragerpaneels endi gen. während eine Anzahl gemeinsamer Ver bindungsglieder an Klinken eines benach barten Paneels angeschlossen werden können.
Die übertrager können dann mittelst Schnüre zu den gewünschten Gruppen zusammenge schaltet werden.
Ferner kann die Schaltungsanordnung mit. einem Prüfstromkreis versehen werden, der über ein gemeinsames Verbindungsglied führt und eine Unterbrechung an irgend einer Stelle anzeigt. aber die über dieses Verbin tlungsglied iibertragenen Zeichen nicht beein flusst.
Ferner kann die Schaltungsanordnung mit Mitteln versehen sein, durch die die Strombelastung der Kontakte der Relais der an ein gemeinsames Verbindungsglied ange schlossenen Übertrager herabgesetzt und der Vorspannungsstrom während des Ankerum schlages kompensiert werden, um das richtige Arbeiten der miteinander verbundenen Über trager zu gewährleisten.
Die Erfindung ist nachstehend an einigen in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh rungsbeispielen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt: die Fig. 1 eine Telegraphenanlage mit einer Mehrzahl von Übertragern, von denen vier gezeigt sind und von denen jeder mit- telst eines einzigen, zur Übertragung der Telegraphierzeichen nach irgend einer An zahl der andern Übertrager verbunden wer den kann, die Fig. 2 eine Telegraphenanlage, in der die Übertrager gruppenweise untereinander verbunden werden können,
die Fig. 3 einen Prüfstromkreis für eine nach der Fig. 1 aufgebaute Telegraphenan lage, die Fig. 4 eine weitere Form eines Über tragers für eine Telegraphenanlage nach Fig. 1 und einen damit verwendbaren Prüf stromkreis, die Fig. 5 eine ähnlich wie die Anlage der Fig. 1 ausgebildete Anlage, in welcher Mittel zur Herabsetzung von Verzerrungen und der Strombelastung der Relaiskontakte vorhanden sind, die Fig. 6 eine Anlage, bei welcher diese Mittel auf die verschiedenen Übertrager ver teilt sind,
und die Fig. 7 eine Telegraphenanlage mit einer Mehrzahl von Übertragern von ähn licher Ausbildung wie diejenigen der Fig. 6 und mit Mitteln zur Herabsetzung der Strom belastung im gemeinsamen Verbindungsglied.
Die Telegraphenanlage der Fig. 1 zeigt eine Übertragungsleitung L" welche in einem Übertrager A endigt, der mittelst eines ein zigen Drahtes SP, an ein gemeinsames Ver bindungsglied bezw. an einen Leiter H an geschlossen ist, eine über den Übertrager ss mittelst eines einzigen Drahtes SP" mit dem Leiter H verbundene Übertragungsleitung L2, eine Tiber einen Übertrager C und den Draht SPg angeschlossene Leitung L", und einen Übertrager D, welcher über den Draht SP.,
und die Klinken <I>J,</I> und J= mit dem Leiter H verbunden ist.
Über die Übertragungsleitungen L, und L= führt je ein Schleifenstromkreis, in wel chen in den Teilnehmerstationen S' ein Tele graphenapparat, beispielsweise ein Fern- schreiber, mit einer polarisierten Relaiswick lung und einer Sendekontaktvorrichtung ein geschaltet ist.
Jeder der Übertrager A und B enthält ein Empfangsrelais R, bezw. R, und ein Senderelais S, bezw. S. und leitungsseitig eine Gleichstromquelle.
Beim Übertragen der Telegraphierzeichen nach der Leitung L, wird der Anker des Senderelais S, nach seinem Zeichen- und seinem Trennkontakt umgelegt, wodurch über das Differentialrelais R, abwechselnd eine negative bezw. eine positive Spannung an die Leitung L, angelegt wird. Das Diffe rentialrelais R, wird dadurch aber nicht be einflusst. Der Zeichenstrom verläuft dabei über den untern Leiter nach der Teilnehmer station und über den obern Leiter nach dem positiven Pol der Stromquelle des Übertra gers A.
Die Zeichen aus der Teilnehmersta tion werden durch Öffnen und Schliessen der Leitungsschleife an der Sendekontaktvorrich- tung des Tastengebers des Fernschreibers übermittelt. In diesem Falle wird die Lei tungswicklung des Relais B, abwechslungs weise aberregt und erregt und legt dabei un ter dem Einfluss seiner Vorspannungswick- lung seinen Anker in bekannter Weise nach dem Trenn- bezw. dem Zeichenkontakt um.
Der Ortskreis der Übertrager wird aus einer zweckdienlichen, allen Übertragern ge meinsamen Stromquelle beispielsweise aus einer Batterie, über die gemeinsamen Leiter B -f- und B - mit Strom versehen. Natür lich kann für diesen Zweck auch die den Lei tungskreis speisende Stromquelle verwendet werden.
Das Senderelais eines Übertragers, bei spielsweise S, des Übertragers A, besitzt eine im Betriebzustand der Anlage erregte Wick lung, die an die Leiter<I>B</I> + und<I>B -</I> an geschlossen ist und bewirkt, dass das Relais seinen Anker auf dem Zeichenkontakt hält. Die andere Wicklung des Relais S, ist einer seits an den Leiter B - angeschlossen und anderseits über den Zeichenkontakt des Re lais R, und den Leiter SP, mit dem Verbin dungsleiter H verbunden.
In gleicher Weise ist beim Übertrager ,73 die linke Wicklung des Senderelais S.. über den Zeicbenkontakt des Empfangsrelais R2 und den Leiter SP, mit dem Leiter H verbunden. Das Senderelais des Übertragers C ist ebenfalls auf diese Weise angeschlossen.
Es ist daraus ersichtlich, dass, wenn sich alle Übertrager im Zeichenstromzustand be finden, der gemeinsame Leiter H in sämt lichen Übertragern am gleichen Potential liegt, und dass daher kein Zeichenstrom in den Wicklungen der Senderelais oder in die sem fliessen kann, solange dieser Zustand an dauert.
Sobald über die Leitung L, ein Trenn- oder Keinstromzeichen ankommt, durch das das Empfangsrelais auf die Trennseite um gelegt wird, wird der Stromkreis über die linke Wicklung des Relais S, geöffnet, so dass dieses Relais unbeeinflusst bleibt. In der Trennlage des Relais R, ist ein Stromkreis vom Leiter<I>B</I> + nach dem Leiter FI. geschlos sen, so dass dieser den Wicklungen der Sende relais aller andern angeschlossenen Übertra ger, beispielsweise B und C, eine positive Spannung anlegt, und dadurch bewirkt,
dass diese Relais S. und S;, über die ihnen zuge ordneten Leitungsstromkreise ein Trennzei chen übertragen. Einer dieser Stromkreise, über den diese positive Spannung dem Sende relais angelegt wird, hat beispielsweise fol genden Verlauf: B -f-, Trennkontakt s des Relais R,, Leiter SPl, Leiter H, Leiter SP2, Zeichenkontakt m des Relais R, Wicklung des Senderelais<B>8"</B> Leiter B -.
Das Relais S2 legt somit seinen Kontakt auf die Trenn seite um, womit die Stromschleife L2 an bei den Enden an -i- gelegt wird und damit stromlos wird. Das Gleiche geht in der Lei tung L, vor.
Wenn die Leitung L, wiederum geschlos sen wird, legt das Relais R, seinen Anker wieder auf die Zeichenseite um und schaltet den Leiter<I>B</I> -j- vom Leiter<I>H</I> ab und bringt dadurch alle linken Wicklungen der Sende relais in den andern Übertragern zum Abfal len, welche hierauf unter dem Einfluss ihrer Vorspannungswicklungen ihre Anker auf die Zeichenseite umlegen. Im Übertrager<B>A</B> . wird das Senderelais S, wieder an den Leiter 11 eingeschaltet und ist für den Empfang von Zeichen aus einem andern ttbertrager bereit.
Es ist ersichtlich, dass jede Station mit dem Senden weiterfahren kann, bis eine an dere Station ein Unterbrechungssignal an legt, welches den Leiter H während seiner ganzen Pauer mit dein Leiter R + verbindet rrnd dadurch bewirkt, dass alle Senderelais ihre Anker auf die Trennseite umlegen und gleielie 1'nterbrechungssignale nach den ihnen zu-eordneten Leitungen übermitteln.
Der Übertrager C zeigt eine etwas andere Schaltung als die Übertrager A und B und ist leitungsseitig für Vierdrahtbetrieb einge richtet. Die Leiter der Leitung .L., können Tiber Einwegübertrager mit Kabelpaaren oder iil)e;- einen Differentialübertragerstromkreis finit einem einzigen Kabelpaar verbunden sein, oder sie können nach irgend einer an dern Anordnung führen.
Die über den Lei tungskreis L.; ankommenden Zeichen betäti gen das Empfangsrelais Ra, das seinerseits das Empfangsrelais R., betätigt, welches dem Leiter TI einen entsprechenden Stromstoss aufdrückt. Die Zeichen aus dem Leiter H betätigen das Senderelais AS\." welches die Zeichen an die Leitung L.; weitergibt.
Befindet sich der Übertrager C im Zei- chenstromzustand, so hält das Senderelais S., seinen Anker unter dem Einfluss der Vor- spannungswicklung auf der Zeichenseite; die linke Wicklung des Relais S, wird im Strom kreis B-, rechte Wicklung und Zeichenkon takt des Relais R." Leiter SP." Leiter H, dauernd erregt gehalten. Falls die andern Übertrager ebenfalls im Zeichenstromzustand sich befinden, so fliesst in diesem Stromkreis kein Strom.
Sobald durch einen andern Über trager vom Leiter B + eine Trennspannung an den Leiter H angelegt wird, zieht das Relais R., über seine rechte Wicklung auf und verhindert, dass dieses Relais durch den Leitungsstromkreis auf die Trennseite um- gele;t wird.
Die linke Wicklung des Relais S, wird ebenfalls erregt. und übermittelt einen Trennstromstoss über den abgehenden Zweig der Leitung L3, Aus der obigen Beschreibung geht her vor, dass die gesamte Zeichenübermittlung zwischen den untereinander verbundenen Übertragern über eine die Leiter SP" <B><U>'qm</U></B> usw. und den Leiter H umfassende eindrähtige Leitung erfolgt, und dass daher alle Schalt massnahmen beim Anschluss von Übertragern an den Leiter H oder deren Abschaltung sich auf nur einen Leiter je Übertrager beschrän ken.
Dies ermöglicht es, alle Übertrager auf Gestellen anzubringen und die zur Zu- oder Abschaltung erforderlichen Mittel in einem Vermittlungs- oder Prüfschrank, der von den Übertragern entfernt aufgestellt sein kann, unterzubringen, ohne dass dabei eine grosse Anzahl von Drähten erforderlich wird. Falls gewisse Leitungen dauernd mit dem gemein samen Leiter H verbunden sein sollen, wie beispielsweise bei Mietsverbindungen, kann natürlich der Leiter SP dieser Übertrager direkt im Punkte P angelötet werden.
In die sem Falle ist es jedoch zweckmässig, in jeden dieser zum Leiter<I>H</I> führenden Leiter SP Kontaktmittel C" C, C., usw. einzuschalten, die beispielsweise den vorübergehenden An schluss der Leitungen an eine Mitleseeinrich- tung oder an eine andere Leitung ermög lichen. Die Schaltmittel<I>C"</I> C" C, können zum Beispiel eine in einem Vermittlungs- oder sonstigen Schrank untergebrachte Klinke zum Anschluss einer fliegenden Schnur oder die Kontakte eines Relais oder kompliziertere Mittel zur Fernsteuerung des gewünschten Verbindungsaufbaues durch eine Beamtin umfassen.
Eine für diesen Zweck geeignete Schalt einrichtung dieser Art ist bei C4 für einen Übertrager D dargestellt, der wie der Über trager A oder der Übertrager C ausgeführt sein kann. Bei dieser Einrichtung sind zwei Klinken<I>J,</I> und J_, vorgesehen, über deren Kontakte der Leiter SP4 normalerweise nach dem Leiter H durchverbunden ist.
Durch Einführen des Stöpsels PI, in die Klinke J, wird der Übertrager D vom Leiter H abge trennt und kann über die mit dem Stöpsel verbundene Schnur über eine weitere Klinke mit einem Mitlesestromkreis oder einem an- dern Übertragungsstromkreis verbunden wer den. Durch Einführen des Stöpsels PL in die Klinke J, wird die Übertragung D ebenfalls vom Leiter H abgeschaltet und die Schnur ist nun mit diesem Leiter verbunden und kann zum Beispiel zu Prüfzwecken benützt werden.
Es muss hervorgehoben werden, dass natür lich auch Einweg-Leitungsstromkreise über einfache Einweg-Übertragungen, die bei spielsweise ein polarisiertes Relais besitzen, das dem in der Zeichnung dargestellten Senderelais entspricht, angeschlossen werden können, um Stromstösse aus dem Leiter H nach dem Leitungsstromkreis zu übertragen. Im Falle einer kurzen Leitung kann die Lei tung über ein zweckmässiges Netzwerk auch direkt an den Leiter H angeschlossen werden.
Ferner könnte irgend einer der Leitungs stromkreise durch den Stromkreis einer Orts beamtin ersetzt werden, welcher je nach Be dürfnis für Einweg- oder Zweiwegbetrieb eingerichtet sein kann.
Wie bereits oben erwähnt worden ist, be sitzt die Zuteilung eines Übertragers zu je dem Leitungsstromkreis den Vorteil, dass die auf der Leitungsseite der Übertrager liegen den Leitungen entsprechend ihren verschiede nen Charakteristiken ausgerüstet werden kön nen, während der Ortskreis praktisch von den Leitungsanforderungen unabhängig ist und derart normalisiert werden kann, dass sie über einen lokalen Stromkreis mit einer grossen Anzahl von andern Übertragern zusammen arbeiten können.
In der Schaltungsanordnung der Fig. 2 sind die Übertrager<I>LA,</I> LB, LC usf., in denen die Leitungen L1, L=, L3 usw. endigen, mit den Abschlussklinken il, J.1' J.# usw. ver bunden. Die Leitungsübertrager sind gewöhn lich in Gestellen montiert und von jedem Übertrager führt zuerst eine Zweidrahtlei- tung nach der entsprechenden Klinke eines Handvermittlungsschrankes.
Die Schaltung der Fig. 2 zeigt ferner eine Anzahl von Übertragern<I>A, B, C, D</I> usf., in denen die Übertragungsleitungen<I>La,</I> Lb, Le, Ld usw. endigen, von denen jede in einer Klinke<I>JA,</I> JB, JC, <I>JD</I> usw. eines hand bedienten Vermittlers endigt. Die andere Seite jeder dieser Übertrager endigt in einer Klinke JA" JBI, JC:, usw., welche vorzugs weise auf dem gleichen Paneel angebracht wird; wie die Übertrager selbst.
In der Nähe der Übertrager sind eine An zahl gemeinsamer Verbindungsleiter Hl, H2, H3 usw. vorgesehen, von denen jeder mit einer Anzahl Klinken<B><I>JH" JH"</I></B> JH, usw. versehen ist. Die so gebildeten Klinkengrup pen können verschieden gross sein. Mittelst fliegender eindrähtiger Schnüre, die, wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, zwischen den Über tragerklinken<B><I>JA"</I></B> JB, usw. und den Grup penklinken JH" <B><I>JH,</I></B> usw. eingeschaltet wer den, können irgendwelche Verbindungskom binationen hergestellt werden.
Bei derartigen Anlagen kommt es häufig vor, dass gewisse Leitungen während mehre rer Stunden oder mehrerer Tage untereinan der verbunden bleiben müssen. Wenn bei spielsweise eine Verbindung zwischen den Leitungen L1, L, und L4 verlangt wird, so werden fliegende Schnüre zwischen die Klin ken J, und<I>JA,</I> J2 und JB, J4 und<I>JF</I> des bandbedienten Vermittlers eingesetzt.
Im Übertragerraum werden die Übertragerklin- ken <I>JA"</I> JB,, <B><I>JF,</I></B> durch fliegende Schnüre nlit einer Klinkengruppe, beispielsweise mit der Klinkengruppe JH= verbunden.
Zeichen, die über die Leitung L1 ankom men, werden durch den Leitungsübertrager <I>LA</I> nach dem Klinkenübertrager<I>A</I> weiter gegeben, der die Zeichen über den Leiter H2 nach den Übertragern B und F weitergibt, welche ihrerseits die Zeichen nach den Lei tungen L_ ' und L., weitergeben. Zeichen, die über die Leitung L, ankommen, werden in gleicher Weise nach den Leitungen L1 und L2 weitergegeben.
Die an den Leiter H3 angeschlossene Klinkengruppe umfasst fünf Klinken JH.., so da.ss fünf Leitungen untereinander verbun den werden können. Durch eine fliegende Schnur kann aber eine weitere Klinken- gruppe, z. B. JH" hinzugeschaltet werden, so dass eine noch grössere Anzahl Leitungen zusammengeschaltet werden kann.
Zii jeder Zeit kann irgend eine dieser Lei tungen, beispielsweise L" am Vermittler ab geschaltet werden, ohne dass die Verbindung zwischen den andern Leitungen L, und L, dadurch gestört wird. Es ist auch möglich, eine weitere Leitung, zum Beispiel L 3, an Stelle der abgeschalteten Leitung L, an die Klinkengruppe JH_ anzuschliessen, ohne dass der Verkehr zwischen den Leitungen L, und l., gestört wird.
Aus dem oben angeführten Verbindungs beispiel ist ersichtlich, dass die Zahl der Übertragerstufen für die Zeichen, von wel cher Leitung diese auch herrühren mögen, stets gleich gross ist.
Bevor die in den Fig. 3 und 4 dargestell ten Schaltungsanordnungen, welche Prüf stromkreise aufweisen, beschrieben werden sollen, sollen nachstehend zuerst die Aus führungsbeispiele der Fig. 5, 6 und 7 be schrieben werden.
In der in der Fig. 5 gezeigten Schaltungs anordnung sind Übertrager A, B und C für die Leitungen L" L, und L3 und eine Über tragung BR für die Leitung L, sowie ein gemeinsamer Verbindungsleiter H für die Weitergabe der Zeichen vorhanden. Im Über trager BR ist nur das zur Übermittlung der Zeichen aus der Leitung L nach dem Leiter H dienende Relais R gezeigt.
Jedesmal, wenn das Relais R seinen Kontakt s schliesst, wird ein Vielfachstromkreis für alle Senderelais S" <B>8,</B> und S;, geschlossen, in welchem diese Relais aufziehen und den Anker nach der Trennseite umlegen und über die ihnen ein zeln zugeordneten Leitungen ein Trennzei chen übermitteln.
Der Leiter H wird strom los, wenn der Kontakt des Relais R wie derum öffnet, und die Senderelais S" 8z und S., legen ihre Anker nach der Zeichenseite um und übertragen einen Zeichenimpuls über ihre zugeordneten Leitungen<I>L"</I> L, und<I>L.,.</I>
Falls die Übertrager mit gewöhnlichen, einen verhältnismässig grossen Strom erfor dernden Relais ausgerüstet sind, erreicht die Stromstärke im gemeinsamen Verbindungs- leiter den Wert 0,5 bis 1 Ampere und stellt daher eine zu grosse Belastung für die Trenn kontakte des Empfangsrelais R dar.
Um zu verhindern, dass diese Belastung durch besondere Umstände vorübergehend noch höher werden kann, ist das Relais R über Induktanzen 1 mit dem Leiter H ver bunden, wodurch Hochfrequenzspitzen des Stromes im Leiter H beseitigt werden.
Ferner sind Funkenlösehkondensatoren SC, die in Reihe zu Widerständen geschaltet sind, in Brücke zu den Trennkontakten ge schaltet, wodurch besonders der Trennkon takt des Relais R geschützt wird.
Bei einer Dauerverbindung in dieser Schaltung genügt es jedoch, wenn man einen einzigen Konden sator SC und eine einzige Induktanz 1 in den Stromkreis der Trennkontakte des Relais R einschaltet, wobei man diese Elemente ent sprechend der Zahl der über den Leiter H betriebenen tbertrager bemisst. Wenn jedoch die Zahl der an den gemeinsamen Leiter H anzuschliessenden Übertrager von Zeit zu Zeit ändert, ist es vorteilhaft, die Kapazitanz SC und die Induktanz 1 in eine gleiche Anzahl Einheiten zu unterteilen,
die dann in glei chem Masse wie Übertrager an den Leiter H angeschlossen oder davon abgetrennt werden, ein- oder abgeschaltet werden, um ungeachtet der Zahl der angeschalteten Übertrager stets gleiche Arbeitsverhältnisse zu schaffen.
Bei dieser Schaltung fliesst in den Orts kreisen der angeschlossenen Übertrager nur dann Strom, wenn der Anker des Relais R auf dem Trennkontakt s liegt, nicht aber, wenn er auf dem Zeichenkontakt m sich be findet, sowie auch nicht während der Zeit, wo der Anker sich vom einen Kontakt nach dem andern bewegt, so dass also im gemein samen Verbindungsleiter H der zeichenseitige Zustand gegenüber dem trennseitigen Zu stand überwiegt, in gleicher Weise, als ob das Relais zeichenseitig vorgespannt wäre.
Die für den Kontaktschutz gewählte Anord nung eignet sich nun besonders gut, um diese "Vorspannung" herabzusetzen, was durch eine Erhöhung der Kapazität der Funken- löschkondensatoren SC über den für die Fun- kenlöschung erforderlichen Wert hinaus er reicht wird. Zur Erzielung befriedigender Ergebnisse muss dabei unter Umständen die Kapazität auf den doppelten bis vierfachen Wert erhöht werden.
Durch gleichmässiges Zierteilen dieser zusätzlichen Kapazität auf die Funkenlöscheinheiten lässt sich für jede an den Leiter Il angeschlossene Anzahl Übertrager ein stets gleich grosser Korrektur wert erzielen.
Da der Kontaktschutz der Fig. 5 auf den die Leitung<I>L</I> mit der Leitungsgruppe<I>L"</I> L_, L" verbindenden Rundspruchübertrager BR, beschränkt ist, so eignet sich diese An ordnung nicht für eine Anlage, in welcher irgend einer der vorhandenen Übertrager nach einigen oder allen andern an den Leiter H angeschalteten Übertrager übermittelt.
Die Fig. 6 zeigt eine Anordnung, in wel cher die Kontakte der Empfangsrelais aller Übertrager geschützt sind, ohne dass der Ge samtaufwand an Schutzmitteln denjenigen der Anordnung der Fig. 5 übersteigt.
Die in der Fig. 6 gezeigte Übertrager schaltung weist Übertrager<I>A, B,</I> C auf, die mit den Empfangsrelais B" B, und R, und den Senderelais S" S;., und<B>8,</B> ausgerüstet sind.
In dieser Schaltung sind Funkenlösch- kondensatoren SC,, SCH, SC:, in Nebensehluss zu den Trennkontakten der Empfangsrelais B,, R,, B3 gelegt, die auf der einen Seite über die Induktanzspulen I,, I, und I3 mit dem Leiter H und auf der andern Seite mit dem Leiter B -f- und der Batterie verbunden sind.
Die Zeichenkontakte der Empfangs relais sind über die Wicklungen der Sende relais mit dem Leiter B - und der andern Seite der Batterie verbunden.
Wenn alle Empfangsrelais der Einrich tung der Fig. 6 auf der Zeichenseite liegen, so sind alle Kondensatoren parallel zueinan der zwischen den Leiter B + und den Leiter H geschaltet, und es fliesst in der ganzen Einrichtung kein Strom.
Wenn irgend eines der Empfangsrelais, zum Beispiel B" betätigt wird und seinen Anker auf die Trennseite umlegt, so schaltet es an seinem Trennkontakt die am Leiter B -i-- vorhandene Batterie nach dem Leiter H'durch und erregt damit die Senderelais der angeschlossenen Übertrager mit Ausnahme des Relais S,. Es ist ersichtlich, dass alle In- duktanzen Il, I2, I3 usw.
in diesem Arbeits stromkreis eingeschaltet sind, um den an fänglich nach den einzelnen Senderelais flie ssenden Strom zu begrenzen, wobei die in die sem Stromkreis eingeschaltete Induktanz I, mitwirkt.
Wenn das Relais P, wieder betätigt wird und den Anker nach der Zeichenseite umlegt, dann wird der am Trennkontakt des Relais B, vorhandene Kurzschluss zu den Konden satoren SC,, SC,, <B><I>SC,</I></B> usw. beseitigt, und die Kondensatoren werden in einem vom Leiter Ia' - über die Wicklungen aller Senderelais und die Zeichenkontakte aller Empfangs relais führenden Stromkreis aufgeladen, wo durch der Trennkontakt des Relais B, ent lastet wird.
Daraus geht hervor, dass auf diese Weise alle Kondensatoren SC jederzeit den Trennkontakt irgend eines der Empfangs relais wirksam schützen, und zwar ergibt sich dabei immer ein gleichmässiger Schutz, da jeweils so viele Kondensatoren vielfach geschaltet sind, als Übertrager zusammen geschaltet sind, so dass alle Kontakte immer im gleichen Masse geschützt werden.
Die Anordnung der Fig. 6 kann man in gleicher Weise wie diejenige der Fig. 5 vor teilhaft zur Herabsetzung des auf die Um schlagszeiten des Ankers irgendeines der Empfangsrelais zurückzuführenden Überwie gens des Zeichenzustandes (während welchem bei dieser Anordnung der Leiter H stromlos ist) verwenden, wobei ebenfalls die Kapa zität der Kondensatoreinheiten erhöht wer den, wie dies anhand der Fig. 5 beschrieben worden ist.
Die Anordnung der Fig. 6 lässt sich be sonders vorteilhaft auf die Schaltung der Fig. 2 anwenden, in welcher die Zahl der zu sammengeschalteten Übertrager zu irgend einer Zeit ändern kann und in welcher die Zusammenschaltung entweder durch automa tische oder manuelle Schaltmittel erfolgen kann, da durch den Anschluss einer Übertra gung an den Sternstromkreis eine entspre- ebende Kondensatoreinheit SC, sowie eine Induktanzeinheit I automatisch in den Strom kreis eingeschaltet wird.
Die in der Fig. 7 gezeigte Schaltung ist ähnlicher Art wie diejenigen der Fig. 5 und (i, besitzt jedoch einige weitere Merkmale, durch welche der Stromfluss über die Trenn- kontakte der Empfangsrelais herabgesetzt werden kann.
In der Fig. 7 besitzt das Senderelais S, eine normalerweise erregte Wicklung, dessen eine Seite an die, eine Zwischenspannung aufweisende Verbindungsstelle zweier Wider stände 11 und 19 angeschlossen ist, von denen Widerstand 11 nach dem gemeinsamen Lei ter B - und der andere an den gemeinsamen Leiter B -f- angeschlossen ist. Bei dieser Schaltung fliesst ein Zeichenstrom im Relais S,, welches eine Zeichenspannung an die die sem Übertrager zugeordnete Leitung anlegt.
Von dem zwischen der Wicklung des Relais SS, und dem Widerstand 13 liegenden Punkt P, führt eine Leitung über den Zeichenkon takt des Relais R" eine Induktanz I, und den Leiter KP, nach einem Klinkensatz des Prüfschrankes, beispielsweise nach der Rund spruchklinke BJ, und der Mitleseklinke IIJ,. Von der Klinke BJ, führt eine normalerweise geschlossene Verbindung über die Klinke HJ,
nach dem Rundspruchleiter <I>BH.</I> Ähn liche Stromkreise führen von andern Über tragern nach dem Rundspruchleiter <I>BH.</I>
Wenn alle Übertrager sich im Zeichen stromzustand befinden, so ist der Leiter BII in allen L\bertragern an ein gleiches Poten tial angeschlossen und es kann daher in die sem Stromkreis kein Strom fliessen, solange dieser Zustand andauert.
-\Venn über eine der Leitungen ein Trenn zeichen ankommt. wird der Anker des zu geordneten Empfangsrelais nach der Trenn seite umgelegt und der Leiter B -I- direkt mit dem zugehörigen. nach dem Leiter BH füh renden Leiter und damit mit diesem verbun den, so dass über den letzteren eine positive Spannung an die Wicklungen der Senderelais aller andern Übertrager angelegt wird, wo durch diese betätigt werden und einen Trenn impuls an die ihnen zugeordneten Leitungen weitergeben. Beispielsweise wird das Sende relais S, erregt, wenn der Leiter<I>BH</I> eine positive Spannung über den Leiter SP, an den Punkt P, des Übertragers A anlegt, und legt seinen Anker in die Trennstellung um.
Wenn der Leiter BH wieder in den Zeichen stromzustand versetzt wird, so wird die posi tive Spannung vom Punkt P, abgeschaltet und der Strom im Relais S, wird reversiert, so dass das Relais seinen Anker auf den Zei chenkontakt umlegt.
In Fernschreibanlagen werden vielfach Übertrager mit nur einer Leitung verwendet, in denen die Anker der Relais durch eine Vorspannungswicklung in die eine Stellung und durch eine Leitungswicklung in die an dere Stellung umgelegt wird. Dabei wird über die Leitungswicklung ein doppelt so grosser Strom geführt als über die Vorspan- nungswicklung, so dass die erstgenannte Wicklung den Einfluss der andern überwin den und damit den Anker in die genannte andere Stellung umlegen kann. Das im Über trager A der Fig. 7 gezeigte Empfangsrelais arbeitet auf diese Weise.
In den Anordnun gen nach den Fig. 1 und 2 besitzt das Sende relais ebenfalls zwei Wicklungen und arbeitet nach diesem bekannten Prinzip. In der An ordnung nach Fig. 7 besitzt das Senderelais nur eine einzige Arbeitswicklung, welche na türlich aus einer Mehrzahl von in Reihe oder parallelgeschalteten, im gleichen Sinne wir kenden Wicklungen bestehen kann, und das Umlegen des Ankers in diese oder die andere Stellung erfolgt durch Umkehren des Stro mes in dieser Wicklung.
Bei dieser Anord nung ist. es daher nicht nötig, den Einfluss einer Vorspannungswicklung zu überwinden. um den Anker aus der einen in die andere Stellung umzulegen. Die Stromumkehrungen werden lediglich durch Einschaltung der Wicklung des Relais S, über die Wider stände 11, 12 und 13 und durch Offnen und Schliessen des Leiters. der von der Stelle P, über den Leiter<I>BH</I> nach einem Leiter B, in irgend einem der andern Übertrager führt.
Obschon im Trennzustand sogar ein zusätz licher Strom von dem nach dem Leiter<I>BH</I> führenden Leiter nach dem Widerstand 13 des Übertragers A und den entsprechenden Widerständen der andern Übertrager fliesst, so lässt sich der totale Stromverbrauch in je dem Übertrager während des Trennzustan des mit Leichtigkeit um 33 oder mehr Pro zent herabsetzen.
Mittelst der Induktanz I und den andern Induktanzen können Spitzenwerte des Stro mes im Leiter<I>BH</I> während eines jeden Trennstromstosses in der für die Schaltungen der Fig. 5 und 6 beschriebenen Weise her abgesetzt, und mittelst der Funkenlöschkon- densatoren SC, und der andern Kondensato ren der andern Übertrager kann eine starke Funkenbildung an den Trennkontakten durch starke Strombelastung vermieden werden.
Da jeder Übertrager mit eigenen Funkenschutz- mitteln und Strombegrenzungseinrichtungen versehen ist, bleibt die Arbeitsweise der be schriebenen Schaltungen auch bei verschiede ner Zahl der zu irgendeiner Zeit untereinan der verbundenen Übertrager unverändert.
Der Übertrager C der Fig. 7, welcher eine Vierdrahtleitung abschliesst, weist ein Sende relais 8" mit nur einer Wicklung auf, die über Widerstände 31, 32, 33 angeschlossen ist, ähnlich wie im Übertrager A. Mit der Ausnahme, dass im Ortskreis des Übertragers C eine niederohmige Wicklung des Emp fangsrelais R3 eingeschaltet ist, arbeitet der Ortsstromkreis in gleicher Weise- wie der jenige des Übertragers A und ist in gleicher Weise mit Funkenlösch- und Strombegren- zungsmitteln ausgerüstet.
Ausser den für die Funkenlöschung bestimmten Kondensatoren kann auch in dieser Schaltung in jedem Übertrager eine zusätzliche Kapazitanz ein gefügt werden, um das durch die Umschlag zeit der Empfangsrelaisanker bedingte Über wiegen des Zeichenzustandes herabzusetzen.
Der Übertrager D ist ähnlich ausgebildet wie die Übertrager A, ausgenommen darin, dass das Senderelais<B>8,</B> zwei Arbeitswicklun gen besitzt, von denen die rechte die Vor- spannungswicklung und die linke die Lei- tungs-,vicklung ist, die zusammen mit den Widerständen 41, 42, 43 eine Differential brücke mit dem gemeinsamen Widerstand 41 und den Brückenarmwiderständen 42 und 43 bilden.
Wenn aus irgendeinem Übertrager durch Umlegen des Ankers seines Empfangsrelais eine Trennspannung an den gemeinsamen Leiter<I>HB</I> angelegt wird, so fliesst ein Strom vom Leiter B - über den Widerstand 41, linke Wicklung des Relais S4, Zeichenkon takt und Anker des Relais R4, Leiter SP4 nach dem Leiter<I>BH</I> und von hier nach dem positiven Pol der Batterie.
Dieser zu dem in der Vorspannungswicklung des Relais S4 fliessende Strom hinzukommende Strom er höht den Spannungsabfall im Widerstand 41 und setzt dadurch den über die Vorspan- nungswicklung fliessenden Strom auf bei spielsweise einen Drittel seines früheren Wer tes herab, so dass in der linken Wicklung nur ein verhältnismässig kleiner Strom erforder lich ist, um das Relais zu betätigen und da durch den Anker auf die Trennseite umzu legen.
Die Herabsetzung des über den Leiter <I>BH</I> und den Trennkontakt des aktiven Emp fangsrelais fliessenden Trennstromes, der sämtliche Senderelais betätigt, kann 'auch in diesem Falle mit Leichtigkeit um ein Drittel oder mehr unter den Wert des bei der ge wöhnlichen Anordnung erforderlichen Stro mes herabgesetzt werden.
Natürlich müssen alle untereinander zu verbindenden Übertrager entweder mit einer Z@@iderstandsgruppe von der im Übertrager A gezeigten Art sein, bei welcher der nach dem gemeinsamen Leiter führende Leiter an eine Zwischenspannung angeschlossen ist, oder es müssen alle Übertrager mit einer Wider standsgruppe von der im Übertrager D ver wendeten Art ausgerüstet sein, in welchem Falle der nach dem Leiter<I>BH</I> führende Lei ter SP während des Zeichenstromzustandes die ganze oder nahezu die ganze negative Spannung erhält.
Da der gemeinsame Leiter normalerweise keinen Strom führt, kann er nicht anzeigen, ob er sich in betriebsfäliigeni Zustand befin det oder nicht. Auf diese Weise kann ein tbertrager infolge eines Fehlers während einer beträchtlichen Zeit von diesem Leiter abgeschaltet sein und während dieser Zeit keine Meldungen empfangen, ohne dass dieser Fehler bemerkt würde.
Solche Abschaltungen können an irgend einer Stelle des gemein samen Leiters. sei es an den Löt: oder Klemmstellen oder an den Kontaktstellen der in die nach diesem Leiter führenden Leiter eingefügten Klinken auftreten; ferner kön nen irrtümlicherweise gewisse Klinken ge stöpselt erden oder es kann der nach dem gemeinsamen Leiter führendeLeiter zwischen den Vbertragergestellen und dem Prüf schrank verwechselt oder abgerissen oder sonstwie unterbrochen sein.
Zum Kenntlichmachen von solchen Feh lern kann daher eine Prüfeinrichtung vor gesehen sein, bei welcher jeder Übertrager ein Prüfrelais AR" AR= und<B>AB,</B> usf. be sitzt, wie dies die Fig. 3 zeigt, wobei diese Relais an die vom gemeinsamen Leiter ab- .(-wendeten Enden der nach diesem Leiter ffihrenden Leitern SP,. SP" SP., usw. an geschlossen sind.
Für die Prüfrelais sollen vorzugsweise hochempfindliche Relais ver- -,cendet %verden, für deren Betätigung nur ein ganz geringer Strom erforderlich ist, und deren Kontakt einen Alarmstromkreis irgend welcher Ausführung schliesst, wie dies bei <I>1,,</I> l., angedeutet ist.
Diese Relais, wie beispielsweise das Relais<I>AR=,</I> werden nor- inalerweise über den nach dem gemeinsamen Leiter führenden Leiter und die darin ein gefügten Kontakte und einen Teil des ge meinsamen Leiters, beispielsweise H" eine 'N#@'iderstandsgnippe N,, N=, N., usw. nach einer an die Leiter B -f- und B- angeschal teten Batterie erregt. Es kann jedoch auch eine besonders für diesen Zweck bestimmte Batterie vorgesehen werden.
Das Prüfrelais kann beispielsweise ein Wechselstromrelais sein, das durch Wechselstrom erregt wird, der über den gemeinsamen Leiter zugeführt wird. Für jeden Übertrager ist somit ein Alarm relais<I>AR</I> zwischen den Leiter B-.- und den gemeinsamen Leiter eingeschaltet, und damit der Strom in diesen Relais den richtigen Wert erhält, wird für jedes Relais zwischen den gemeinsamen Leiter und den Leiter B + ein hochohmiger Widerstand eingefügt.
Wenn der gemeinsame Leiter in Ordnung ist, so fliesst in allen Alarmrelais AR ein geringer Strom, der sie erregt hält, so dass sie den ihnen zugeordneten Alarmstromkreis offen halten.
Wenn jedoch im gemeinsamen Leiter eine Unterbrechung stattfindet, wird eines oder mehrere dieser Alarmrelais A R aberregt, wo bei der zugehörige Alarmstromkreis geschlos sen wird. Wenn beispielsweise nur das Relais AR, abfällt und das zugehörige Meldeorgan 1, erregt, so zeigt dies eine Unterbrechung in folgendem Stromkreis an: Leiter B-, Re lais AR,, Leiter SP" Klinken .1, und J" Punkt P,. Würde nur das Meldeorgan 1_ be tätigt, so würde dies eine Unterbrechung in dem über den Leiter SP1 nach dem gemein samen Leiter führenden Stromkreis anzeigen.
Wenn die Meldeorgane 1z und 13, sowie die nachfolgenden Meldeorgane betätigt würden. so würde dies eine Unterbrechung in dein zwischen den Punkten P2 und P, liegenden 'Peilstück Hz des gemeinsamen Leiters an zeigen. Auf diese Weise kann durch Beob achtung der verschiedenen Meldeorgane ein auftretender Fehler mit Leichtigkeit ermit telt werden, um so mehr als die Alarmrelais an die äussersten Enden der Zuleitungen zum gemeinsamen Leiter angeschlossen sind und ausserdem ihr über den Widerstand N gehen der Stromkreis auch über das äusserste Ende des gemeinsamen Leiters H führt.
Wie ersichtlich ist, führt der Prüfstrom kreis dauernd einen geringen Strom, so dass der Leiter H eine Zwischenspannung auf weist. Da aber das Potential des niederohmi- gen Leiters H über seine ganze Länge prak tisch gleich gross ist, wird allen Arbeitswick lungen der Senderelais der Übertrager prak tisch die gleiche Spannung angelegt.
Wird der Widerstand der Wicklungen der Relais AB gegenüber den hochohmigen Widerstän den N klein gehalten, dann fällt diese Span nung so klein aus, dass der über die Relais S fliessende Strom nicht genügt, um diese Relais zum Öffnen ihrer Zeichenkontakte zu bringen, währenddem sich sämtliche Über trager im Zeichenstromzustand befinden, so lange nicht ein Empfangsrelais das Poten tial des Leiters B + direkt nach dem Leiter I:' durchschaltet. In diesem Zeitpunkt werden die Senderelais wie oben beschrieben betätigt und legen ihren Anker auf die Trennseite um.
Daraus geht hervor, dass der Fernmelde stromkreis und der Prüfstromkreis, obgleich sie dieselben Leiter benützen, einander nicht stören, und dass anderseits die Alarmeinrich tung nicht nur Fehler im gemeinsamen Lei ter H, sondern auch in seinen eigenen Ver bindungswegen anzeigt. Durch Verwendung sehr empfindlicher Relais wird der Stromver brauch der Prüfeinrichtung vernachlässigbar klein.
Wenn die Anschlüsse der Übertrager an den gemeinsamen Leiter H nicht Daueran schlüsse sind, müssen Vorkehrungen getrof fen werden, die das Flinzuschalten eines Wi derstandes N beim jeweiligen Anschliessen eines Übertragers oder das Ausschalten eines Widerstandes beim Abschalten eines Über tragers gestatten. Diese Ein- bezw. Ausschal tung der Widerstände kann automatisch bei der Herstellung des Anschlusses der Über trager an den gemeinsamen Leiter erfolgen, und zwar auf irgendeine gewünschte Art.
In diesem Falle mag es zur Vereinfachung zweckmässig sein, den einem Übertrager zu geordneten Widerstand direkt an den nach dem gemeinsamen Leiter II führenden Lei ter, beispielsweise im Übertrager A im Punkt P, oder an der Feder der Klinke J" anzu schliessen, in welchem Falle die Prüfeinrich tung lediglich Fehler anzeigt, die in den ein zelnen Sternzuführungsleitern zum gemein samen Leiter auftreten.
Die Fig. 4 zeigt die Anwendung der Prüfeinrichtung auf die Übertrager der Fig. 7, Wenn die Prüfeinrichtung auf einen Übertrager dieser Art angewendet wird, muss eine derartige Spannungsverteilung im Prüf stromkreis angewendet werden, dass der ge meinsame Leiter, währenddem alle Übertra ger den Zeichenzustand. aufweisen, in bezug auf die gemeinsame Spannungsquelle im Prüfstromkreisteil wie im Fernmeldestrom kreisteil die gleiche Spannung besitzt.
Bei der Schaltung der Fig. 4 ist eine Widerstandsgruppe mit den Widerständen 14 und 15 an die Leiter<I>B</I> + und<I>B -</I> ge schaltet, die an der Verbindungsstelle der beiden Widerstände mit dem Alarmrelais <I>AB,</I> verbunden ist, so dass diesem Relais ein Zwischenpotential angelegt wird. Durch rich tige Bemessung des Widerstandes N, kann das Potential im gemeinsamen Leiter gleich dem durch den über die Widerstände 11 und 12 und das Relais S, fliessenden Strom be wirkten Potential im Punkt P, gemacht wer den.
Wenn dem gemeinsamen Leiter H eine Trennspannung angelegt wird, bleibt das Re lais<I>AB,</I> erregt, während das Relais S, seinen Anker nach der Trennseite umlegt.
Bei dieser Anordnung stören der Prüf stromkreis und der Fernmeldestromkreis ein ander während der Zeichenübermittlung nicht.
Es ist ferner ersichtlich, dass durch Hin zufügen eines gleichgrossen Widerstandes N, für jeden Übertrager, der an den gemein samen Leiter angeschlossen wird, die Span nung dieses letzteren Stromkreises nicht än dert.