CH199156A - Verfahren zum Einziehen von Antriebsbändern in Maschinen, insbesondere von Spindelantriebsbändern in Spinn- oder Zwirnmaschinen, und Einrichtung an Maschinen zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Einziehen von Antriebsbändern in Maschinen, insbesondere von Spindelantriebsbändern in Spinn- oder Zwirnmaschinen, und Einrichtung an Maschinen zur Durchführung des Verfahrens.

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CH199156A
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CH
Switzerland
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machines
drive belts
spinning
belts
bearing
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English (en)
Inventor
Haebler Firma Hammer
Original Assignee
Hammer & Haebler Fa
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  Verfahren zum Einziehen von Antriebsbändern in     Naschinen,    insbesondere von       Spindeläntriebsbändern    in Spinn- oder Zwirnmaschinen, und Einrichtung  an     blasehinen    zur Durchführung des Verfahrens.    Bei aller Vervollkommnung der Konstruk  tion von Spinn- oder Zwirnmaschinen ist bis  her immer noch ein allgemein bekannter, sehr  grosser Übelstand geblieben: Die zum Antrieb  der Spindeln dienenden Bänder reissen häufig,  um so häufiger, je weniger sorgfältig die Band  verbindungen hergestellt sind.

   Bei den neuer  dings zur Anwendung kommenden hoben       Spindeldrehzahlen    von 14000 pro Minute und  mehr findet das Reissen der Bänder derartig  häufig statt, dass die Wirtschaftlichkeit der  Maschinen infolge der durch das Reissen der  Bänder verursachten Stillstände sehr wesent  lich beeinträchtigt wird. Die beste und     üb-          lichste    Bandverbindung geschieht durch Zu  sammennähen der Enden des Bandes. Die  neuen Bänder können aber stets erst dann  endlos zusammengenäht werden, wenn sie um  die     Spindelantriebstrommel    herumgelegt sind.  Das Zusammennähen kann also nur in der  Spinnmaschine     bezw.    Zwirnmaschine selbst    erfolgen.

   Dies hat den grossen Nachteil, dass  die ganze Maschine so lange stillstehen muss,  bis die Bänder zusammengenäht sind. Dies  dauert um so länger, je sorgfältiger die Naht  hergestellt wird. Der durch diesen Stillstand  verursachte Zeitaufwand und Produktionsaus  fall ist sehr erheblich und ausserdem die Näh  arbeit an der Maschine selbst sehr lästig.  Ferner besteht, wenn die Bänder in der Ma  schine zusammengenäht und dann auf die  Spindeln gelegt werden, keine Kontrollmög  lichkeit, ob sie sorgfältig und richtig zusam  mengenäht sind, weil die Bänder nach dem  Nähen um die Spindeln, Spannrollen und  Gleitrollen gelegt werden, so dass die Ver  bindungsstelle überhaupt nicht oder schlecht  sichtbar ist.

   Die Kontrolle wird auch dadurch  erschwert, dass jedes Mal nach dem Nähen  eine Aufsichtsperson gerufen werden müsste,  um die Verbindungen an den Bändern zu  kontrollieren. Bei der Häufigkeit des Reissens      der Bänder würde dies eine grosse Mehrbe  lastung des     Aufsichtspersonals    herbeiführen  und den Stillstand der Maschine verlängern.  



  Häufig werden die Bänder in der Maschine  auch schief oder falsch geschränkt zusammen  genäht, so dass sie auf den Trommeln, Spindeln,  Spannrollen und Gleitrollen schlecht laufen.  Dies stellt sich erst nach     Wiederingangsetzen     der Maschine heraus. Die Maschine muss dann  wieder ausser Betrieb gesetzt und dann die  Bandverbindung aufgetrennt und neu genäht  werden. Alle diese Arbeiten müssen sehr  eilig vorgenommen werden, um den Stillstand  der Maschinen möglichst zu verkürzen.  



  Durch die vorliegende Erfindung werden  alle diese lästigen     Missatände    vermieden, und  es wird ermöglicht, jederzeit fertige, also end  los zusammengenähte Bänder in die     MaBebi-          nen    einziehen zu können, so dass die Bänder  ausserhalb der Maschine im Vorrat endlos zu  sammengenäht werden können. Dieses Zu  sammennähen kann dann mit aller Sorgfalt  in Ruhe geschehen und bequem kontrolliert  werden.

   Durch das Verfahren nach der Er  findung wird es unter Anwendung von dreh  baren, mit einer Randaussparung versehenen  Lagern als Lager für die Antriebswellen er  möglicht, fertige, endlose Antriebsbänder in  einfachster Weise ohne     Lagenveränderung    der  Antriebswelle und ohne Demontage an An  triebswellenlagern, Antriebswellen und Kupp  lungen in die Maschinen einzuziehen.  



  Das Verfahren nach der Erfindung ist da  durch gekennzeichnet, dass endlose Bänder in  das linke oder rechte Ende einer Randaus  sparung der um die Lagerachse drehbaren       Antriebawellenlager    eingehängt und durch  Drehen dieser Lager um die Antriebswellen  gelegt werden, wobei das Drehen bei dem  Endlager in beiden Richtungen erfolgen kann,  während es bei den übrigen Lagern in dem  dem Einhängen entgegengesetzten Drehsinne  zu erfolgen hat.  



  Die Zeichnung gibt in     Fig.    1 eine Dar  stellung eines Ausführungsbeispiels einer auch  Gegenstand der Erfindung bildenden Einrich  tung, welche die drehbaren Lager der An  triebswellen in einer Spinnmaschine erkennen         lässt,    ferner in     Pig.    2-10 eine schematische  Darstellung zur Erläuterung des Verfahrens.  



       Fig.    1 zeigt als Beispiel den bekannten  Antrieb von 2 oder 4 Spindeln durch ein ge  meinsames, mittels einer Spannrolle gespann  tes Band 9.  



  Die von Lager zu Lager reichenden     Spin-          delantriebswellen    1 drehen sich mit einem  Zapfen 2 in einem scheibenförmigen Lager 3,  in dessen Rand 4 sich eine Aussparung 5 be  findet. Der Rand 4 ist drehbar in der Lager  traverse 6, die in dem dargestellten Beispiel  an den beiden     Spindelbänken    7 und 8 befestigt  ist, die aber auch an andern Stellen befestigt  sein kann. Das Verfahren, endlose Spindel  antriebsbänder in die Maschine einzuziehen,  erfolgt in der in     Fig.    2-10 dargestellten  Weise.  



  Damit sich ein     klares    Bild darüber ergibt,  wie sich das endlose Band bei der Anwen  dung des Verfahrens verhält, sind in     Fig.    2-10  die     Spindelantriebstrommeln    I als Wellen  gezeichnet, die von Lager zu Lager reichen.  Es ändert dies natürlich nichts gegenüber  dem üblichen grösseren Durchmesser der eben  falls von Lager zu Lager reichenden     Spindel-          antriebatrommeln.    3 ist das Lager, 4     derLager-          rand,    5 die Aussparung, 6 die Lagertraverse,  9 das endlose Band.  



  Das Verfahren beginnt damit, dass gemäss       Fig.    2 das endlose Band 9 in das linke oder  rechte Ende einer     Auseparung    5 des     Endlager-          randes    4 eingehängt wird, dann das Lager  3 gemäss     Fig.    3 in der Pfeilrichtung gedreht  wird, bis es die in     Fig.    4 gezeigte Lage er  reicht hat. An sich könnte das Drehen des       Endlagerrandes    auch in der entgegengesetzten  Richtung erfolgen. Hierdurch hat sich das  Band 9 hinter das Lager 3 in     Schlaufenform     um die Trommel gelegt.

   Es wird sodann der  noch vor dem Lager 3 verbliebene Bandteil  von Hand hinter das Lager gebracht, wie       Fig.    5 zeigt. Wie die gleiche Figur zeigt,  ist es also mit Hilfe des Verfahrens gelungen,  das endlose Band, trotzdem Lager und Tra  verse im Wege standen, hinter das Lager  und die Traverse um die Trommel zu legen.      Die Anwendung des Verfahrens bei den  folgenden Lagern der Antriebswelle einer  Maschine ist in     Fig.    6 bis 10 dargestellt und  damit gezeigt, dass es auch bei diesen Lagern  denselben Erfolg zeitigt, vorausgesetzt jedoch,  dass bei diesen Lagern das Drehen des Ran  des 4 bei Überhängen des Bandes über das  linke Ende der Aussparung 5 gemäss     Fig.    7  in Richtung des in     Fig.    8 angegebenen Pfeils  erfolgt.

   Wird das Band über das rechte Ende  der Aussparung     "5    gehängt, so muss das Dre  hen des Lagerrandes 4 in der dem in     Fig.    8  gezeichneten Pfeil entgegengesetzten Rich  tung geschehen. Bei Nichtbeachtung dieser  Drehrichtungen gelangt das Band nicht voll  ständig auf den nächsten Wellenabschnitt.  



  Die mit Hilfe des Verfahrens auf die Wel  len gelegten endlosen Bänder können dann  bei Spinnmaschinen, wie bisher üblich, um  die Spindeln und Spannrollen gelegt werden.  Das Verfahren ist nicht nur, wie in dem Bei  spiel gezeigt, bei stehend angeordneten Lagern,  sondern auch bei hängend angeordneten Lagern  anwendbar.  



  Das Verfahren ist ferner anwendbar so  wohl bei     Eintrommelmaschinen    als auch bei       Zweitrommelmaschinen,    gleichgültig, ob jedes  Band eine Spindel, zwei Spindeln oder meh  rere Spindeln antreibt, und gleichgültig, ob  das Band über Spannrollen oder Leitrollen  geführt wird oder nicht, und gleichgültig, ob    es endlose Länder, Riemen, Gurten,     Schnuretl,     Seile, Keilriemen oder sonstige endlose Treib  mittel sind.  



  Das Verfahren ist auch anwendbar bei       Transmissionen    und bei Maschinen, bei denen  Riemenscheiben zwischen zwei oder mehreren  Lagern angeordnet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zum Einziehen von Antriebs. bändern in Maschinen, insbesondere von Spindelantriebsbändern in Spinn- oder Zwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass endlose Bänder in das linke oder rechte Ende einer Randaussparung der um die Lagerachse drehbaren Antriebswellenlager eingehängt und durch Drehen dieser Lager um die Antriebswellen gelegt werden, wo bei das Drehen bei dem Endlager in beiden Richtungen erfolgen kann, während es bei den übrigen Lagern in dem dem Einhängen entgegengesetzten Drebsinne zu erfolgen hat.
    II. Einrichtung an Maschinen, insbesondere an Spinn- und Zwirnmaschinen, zur Durch führung des Verfahrens nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager um die Lagerachse drehbar und mit einer Randaussparung versehen sind.
CH199156D 1936-08-22 1937-08-17 Verfahren zum Einziehen von Antriebsbändern in Maschinen, insbesondere von Spindelantriebsbändern in Spinn- oder Zwirnmaschinen, und Einrichtung an Maschinen zur Durchführung des Verfahrens. CH199156A (de)

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