Reehenwaage. Die Erfindung betrifft eine Rechen waage, d. h. eine mit einer Rechenvorrich tung versehene Waage. Diese Rechenwaage besitzt gegeneinander verschiebbare, gra phische, auf logarithmischer Basis auf gebaute Mittel zum Reohnen, von denen das eine von Hand und das andere von einer Lastausgleichsvorrichtung verstellt wird und ist dadurch gekennzeichnet, da.ss mit einer Einrichtung, welche eine einstellbare loga rithmisch geteilte Skala besitzt, ein mit einer logarithmischen Kurve versehenes Organ so zusammenwirkt,
dass sich seine die Kurve tragende Fläche quer zu der einstellbaren, logarithmisch geteilten Skala verschiebt, wenn ein Gewicht auf das Lastaufnahme- orga.n der Rechenwaage gelegt wird.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes sind in .den Fig. I-X dargestellt. Es zeigen: Fig. I die Vorderansicht des ersten Aus führungsbeispiels, wobei einzelne Teile weg gebrochen ,sind, Fig. Ja eine Seitenansicht der Wiegevor richtung desselben, Fig.II eine vergrösserte Teilansicht mit einem Teil der logarithmisch geteilten, ein stellbaren, mit einem feststehenden Zeiger zusammenarbeitenden Skala und der beweg lichen Oberfläche, auf .die eine logarith mische Kurve eingezeichnet ist, wobei das Ganze so durchgebildet ist,
dass das Gewicht in Pfunden und Teilen hiervon angezeigt wird, Fig. III eine vergrösserte Ansicht eines Teils der logarithmisch geteilten einstellbaren Skala, Fig.IV eine der Fig.III ähnliche An sicht eines Teils einer andern logarithmisch geteilten Skala, Fig. V eine Ansicht der abgewickelten zylindrischen Fläche, auf die .die logarith mische Kurve eingezeichnet ist, Fig. VI einen vergrösserten :
Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. I,
EMI0002.0001
Fig. <SEP> VII <SEP> einen <SEP> Schnitt <SEP> nach <SEP> der <SEP> Linie
<tb> VII-VII <SEP> der <SEP> Fi<U>c</U>. <SEP> VIII <SEP> durch <SEP> eine <SEP> hand betäti!#de <SEP> Rolle <SEP> zum <SEP> Aufwickeln <SEP> des <SEP> die
<tb> logaritlimiseli <SEP> geteilte <SEP> Skala. <SEP> aufweisenden
<tb> Ba <SEP> rides.
<tb> Fig. <SEP> VIII <SEP> einen <SEP> Schnitt <SEP> nach <SEP> der <SEP> Linie
<tb> VIII-VIII <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> VII,
<tb> Fig. <SEP> IX <SEP> eine <SEP> Seitenansicht <SEP> eines <SEP> Teil
<tb> der <SEP> Waage. <SEP> teilweise <SEP> iin <SEP> Sehnilt <SEP> nach <SEP> der
<tb> Linie <SEP> IN-IX <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> 1, <SEP> und
<tb> Fit,:
. <SEP> X <SEP> eine <SEP> Teilansicht <SEP> des <SEP> zweiten <SEP> -#,us führungsbeispiel.s, <SEP> wobei <SEP> das <SEP> Schaufenster
<tb> und <SEP> die <SEP> Linsen <SEP> entfernt <SEP> sind.
<tb> Wie <SEP> aus <SEP> den <SEP> Zeichnungen <SEP> hervorgeht. <SEP> isi.
<tb> die <SEP> dargestellte <SEP> Waage <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Fuss gestell <SEP> 1 <SEP> ausgerüstet, <SEP> auf <SEP> welchem <SEP> ein <SEP> auf recht <SEP> stellendes <SEP> CTehäuse <SEP> ? <SEP> angeordnet <SEP> ist, <SEP> an
<tb> das <SEP> :
ich <SEP> oben <SEP> ein <SEP> Gehäuse <SEP> 3 <SEP> anschliesst. <SEP> Auf
<tb> dem <SEP> Fussgestell <SEP> 1 <SEP> ist <SEP> ein <SEP> Stützträger <SEP> -1 <SEP> an geordnet, <SEP> der <SEP> Drehzapfen <SEP> 5 <SEP> und <SEP> 6 <SEP> trägt, <SEP> die
<tb> -in <SEP> einem <SEP> Hebel <SEP> 7 <SEP> befestigt <SEP> sind. <SEP> Der <SEP> Hebel <SEP> 7
<tb> trägt <SEP> ein <SEP> Gestell <SEP> 8, <SEP> auf <SEP> welchem <SEP> sich <SEP> eine
<tb> Lastschale <SEP> 9 <SEP> befindet.
<SEP> Die <SEP> Horizontallage <SEP> des
<tb> Gestelles <SEP> 8 <SEP> wird <SEP> durch <SEP> eine <SEP> Fiilirungssliin(r < ,
<tb> 10 <SEP> ,,ewälirleistet, <SEP> welche <SEP> sich <SEP> nach <SEP> unten <SEP> in
<tb> da, <SEP> Fuss--estell <SEP> 1 <SEP> erstreckt <SEP> und <SEP> mit <SEP> dein <SEP> einen
<tb> Ende <SEP> eines <SEP> Führungslenkers <SEP> 101 <SEP> schwenkbar
<tb> verbunden <SEP> ist, <SEP> dessen <SEP> anderes <SEP> Ende <SEP> an <SEP> eine
<tb> in <SEP> dem <SEP> Fussgestell <SEP> vorgesehene <SEP> Stange <SEP> <B>10'</B>
<tb> an <SEP> zelenkt <SEP> ist. <SEP> Das <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> Gestelles <SEP> 8
<tb> und <SEP> der <SEP> Lastschale, <SEP> sowie <SEP> ein <SEP> Teil <SEP> des <SEP> Ge wichtes <SEP> des <SEP> Hebel:
<SEP> 7 <SEP> wird <SEP> durch <SEP> ein <SEP> Gegen ge@z-icht <SEP> 11 <SEP> ausgeglichen, <SEP> @velches <SEP> an <SEP> dem
<tb> Hebel <SEP> 7 <SEP> vorgesehen <SEP> ist.
<tb> -in <SEP> dein <SEP> dem <SEP> Gegengewicht <SEP> 11 <SEP> gegen überliegenden <SEP> Arm <SEP> des <SEP> Hebels <SEP> 7 <SEP> ist <SEP> ein
<tb> Zapfen <SEP> vorgesehen, <SEP> auf <SEP> welchem <SEP> ein <SEP> Bügel <SEP> 50
<tb> ,,lagert <SEP> ist, <SEP> der <SEP> an <SEP> dem <SEP> untern <SEP> Ende <SEP> eines
<tb> elastischen <SEP> Bandes <SEP> 51 <SEP> befestigt <SEP> ist. <SEP> dessen
<tb> oberes <SEP> Ende <SEP> über <SEP> eine <SEP> nach <SEP> einer <SEP> Kurve <SEP> ge wölbten <SEP> Fläche <SEP> eines <SEP> an <SEP> einem <SEP> Pendelkörper
<tb> <B>,j;
')</B> <SEP> vorgesehenen <SEP> Sektors <SEP> 52 <SEP> geführt <SEP> und <SEP> all
<tb> demselben <SEP> angebracht <SEP> ist. <SEP> In <SEP> dem <SEP> Pendel körper <SEP> 53 <SEP> befindet <SEP> sich <SEP> eine <SEP> Stange <SEP> 54,
<tb> welche <SEP> ein <SEP> (-'veR-icht <SEP> 55 <SEP> trägt. <SEP> Das <SEP> Pendel
<tb> ruht <SEP> in <SEP> der <SEP> üblichen <SEP> Weise <SEP> mittels <SEP> .Schnei den <SEP> 56 <SEP> in <SEP> Lagern <SEP> <B>57,</B> <SEP> welche <SEP> in <SEP> Hängekon solen <SEP> 58 <SEP> angebracht <SEP> sind. <SEP> Die <SEP> Konsolen <SEP> 58 bilden einen Bestandteil der Wandungen des Gehäuses 2. Die beschriebene Pendeleinrich tung bildet die Latausgleiclisvorrichtung der Waage.
Sobald eine Last auf die Lastschale 9 helangt, wird der Hebel 7 in Bezug auf Fig.Ia <B>in,</B> Uhrzeigersinne verschwenkt und übt dabei über den Bügel<B>50</B> einen Zug auf das Metallband 51 aus, so dass das Pendel 52<B>...</B> 55 in Bezug auf Fig. I in U hrzeiger- richtung versehwenkt wird, bis dessen Ge wichtsmoment den Zug des Bandes 51 aus gleicht.
Da der Winkel, um welchen das Pendel sich bewegt, für einen gegebenen Zug immer der gleiche ist, so bildet die Be wegung dieses Pendels ein Mass für das Ge- wiebt der auf der Lastschale befindlichen Last. Die hin- und hergehende Bewegung des Hebels 7 und somit auch diejenige des Pendels wird in eine Drehbewegung einer Trommel 12 mittels eines Rahmens 59 um gewandelt.
Der Rahmen 59 besitzt zwei ab wärts gerichtete, mit Öffnungen versehene Füsse 611, in die gehärtete und geschliffene Zapfen 61, die in Armen 62 ain Ende des Hebels 7 vorgesehen sind, angebracht sind. An seinem einen Ende ist der Rahmen 59 an eine elastische Metallplatte 63 an geschlossen, welche als Stossdämpfer dient. An der Platte 63 i.st eine Klammer<B>64</B> be- festi--1, -elche mit einer aufwärts gericlite- teii Stange 65 verbunden ist, die ihrerseits an dem obern Ende als Zahnstange 66 aus gebildet ist.
Die Zähne dieser Zahnstange 66 stehen mit den Zähnen eines Ritzels 6 7 in Eingriff, welches auf einer die Anzeigetrom- inel 12 tragenden Welle befestigt ist. Infolge der beschriebenen Verbindung wird die Be- wegung des Hebels 7 in eine Drelibewegunc der Trommel 13 umgewandelt.
Auf der Oberfläche der Anzeigetromniel 12 ist eine Kurve 13 vorgesehen, wie dies in Fig. V gezeigt ist; hierbei sind die Abszis sen der Punkte auf der Kurve 13 proportio nal den Logarithmen ihrer t mfangsa.hstände von einer Null-Linie 14. die sieh axial längs der zvlindrischeri Oberfläche erstreckt. Fer ner ist die zylindrische Oberfläche auch mit einer linearen Skala 15 versehen, um die Lastgewichte in der üblichen Weise anzu zeigen.
An dem einen Ende des Gehäuses 3 ist ein Arm 16 mit einer Öffnung angeordnet, in welcher in einem Kugellager 17 das un tere Ende einer aufrechtstehenden Welle 1$ gelagert ist, deren oberes Ende in dem Rah znen 19 gelagert ist, der an dem Arm 16 be festigt ist. An der Welle 18 ist befestigt und wird von ihr getragen eine Rolle 2.0; .die Welle und die Rolle werden in einer Dreh richtung durch eine Spiralfeder 21 angetrie ben, deren eines Ende an der Welle 18 be festigt ist.
Auf die Rolle 20 ist das eine Ende eines biegsamen Metallbandes 22 ge wickelt, das durch das Gehäuse 3 hindurch geht und vor der Anzeigetrommel 12 nahe an derselben vorbeigeführt ist, ohne indes in Berührung mit der zylindrischen Oberfläche derselben zu stehen.
Auf der andern Seite des Gehäuses 3 ist ein Arm 23 mit einer Öffnung befestigt, durch die das untere Ende einer Stange 24 sich erstreckt, die mit einem Knopf 25 aus- gerüstet ist; das obere Ende dieser :Stange eiatreckt sich durch einen Rahmen 26 und trägt einen Bund 27 mit einem aufrecht stehenden Bolzen 28, der in die gerben einer Malteserkreuz-Anschlagscheibe 29 eingreift, die auf einem Bolzen 30, der an dem Rah men 26 befestigt ist, drehbar angeordnet ist. Da diese Anschlagscheibe 29 keine vollstän dige Umdrehung ausführen kann gestattet sie eine beschränkte Zahl von Umdrehungen der Stange 24.
In der gezeigten Ausfüh rungsform kann diese Stange fünf Drehun gen in jeder Richtung ausführen. Auf der Stange 24 ist eine Rolle 31 befestigt, auf welcher das andere Ende des biegsamen Me tallbandes 22 gewickelt ist. Eine vierfach gezinkte Feder 32 drückt .gegen die obere Seite der Rolle 31 und hält so durch Rei bung die Molle 31 in jeder Lage fest, in die sie durch den Knopf 25 gedreht wird.
Das biegsame Metallband 22 ist längs seiner obern Kante mit einer Skala versehen, die eich vom Bruchteil einer Einheit bis zu irgend einer höheren Zahl, beispielsweise bis zu 10 000 erstreckt. Die Teilung dieser Skala ist logarithmisch, um .der axialen Verteilung der Punkte auf' der Anzeigekurve 13 zu entsprechen. Da die Skalenstriche in Ioga- rithmischen Abständen angebracht sind, wer den sie mit den Antilogarithmen ihrer ent sprechenden Lagen bezeichnet.
Diese Anord nung von Teilungen und Zahlen wird loga rithmische Anordnung genannt.
Wenn eine Last auf die Schale 9 auf gelegt wird, dreht sich die Anzeigetrommel in eine dem Gewicht der Last entsprechende Stellung, und die Kurve 13 schneidet die obere Kante des Bandes 22 in einem Punkt, der nach seiner Lage dem Logarithmus des. Gewichtes. der Last entspricht. 'Nenn bei spielsweise ein Pfund auf die: Schale gelegt wird. nimmt die Kurve 13- die in der Fix. 1I gezeigte Lage an. Durch Drehen des Knop fes 25 kann das Band 22 verschoben werden. bis der Schnittpunkt der obern Bandkante mit .der Kurve 13 bei dem mit 1 bezeich neten Teilstrieh liegt.
Wenn sieh das Band in dieser Stellung befindet, wird ein Gewieht von 1 U Pfund auf der Schale bewirken, daB die Kurve 13 die Oberkante des Bandes 22 bei dem mit 11/4 bezeichneten #Üeilstrieh schneidet; bei einem Gewicht von 11/2 Pfund wird die Kurve die Oberkante des Bandes bei dem Teilstrich 11/2 schneiden; bei einer Last von 2 Pfund wird die Kurve die Ober kante bei dem Teilstrich 2 schneiden usw.
Wenn das Band sich in der in Fig. II gezeigten Stellung befindet, werden dement sprechend die Lastgewichte auf der Schale selbsttätig und unmittelbar in Pfunden und Bruchteilen hiervon angezeigt.
Als Anzeigemittel zum Zurückstellen des Bandes in die in Fig.II .gezeigte Stellung ohne Auflegen eines bekannten Gewichtes auf die Schale der Waage ist ein Zeiger 34 vorgesehen; dieser Zeiger- ist im Gehäuse 3 mittels eines Armes 35 angebracht und axial dort vorgesehen, wo die Kurve 13 die Ober kante des Bandes 2-2 schneidet;
wenn eine Last von einem Pfund auf die -Schale 9 auf gelegt wird. Wenn in Libras gewogen werden soll, wird ein 1-Libra-Gewicht auf die Schale 9 _gelegt und durch Drehen des Knopfes ?a das Band 22 verschoben. bis der mit 1 he- zeichnete Teilstrich an die .Stelle gelangt, an der die Kurve 13 die Oberkante des Bandes ?? bei. einem 1-Libra-,C@ewiehl-. auf der Schale schneidet.
Wenn sich das Band ?2 in dieser Stellung befindet, wird das (,@ewiclit irgend einer auf die Schale aufgelegten Ware seliast- täti- und unmittelbar in Libras an,@ezei@,t.
Wenn ein 1000-Gramm-(Tewicht auf die Platte 9 u#elegt und das Band verschobe wird, bis der mit<B>1000</B> bezeichnete Teilstrich am Schnittpunkt der Kurve 13 mit der Oberkante des Bandes 2? ist, ist die @DTaage zur selbsttätigen Anzeige des C:ewichte.s in Gramm eingestellt.
In ähnlicher Weise kann die Waage zum Wiegen in Okkas und in andern Gewichts einheiten eingestellt werden.
Fm das Gewicht von Behältern #i#iig7ii- 0 <B>0-</B> e ichen, ist an dem Hebel i an seitwärts sich erstreckenden, hier nicht weiter dar gestellten Ansätzen ein Tarabalken 68 mittels Schrauben 69 befestigt, auf welchem ein Tarabetvicht 36 verschiebbar ist. Die Wir kungsweise einer solchen Ausgleichseinrich- tung ist allgemein bekannt, so dass daher nicht näher eingegangen zu -erden braucht.
Wenn das Gewicht des Behälters durch (las Taragewicht 36 ausgeglichen ist, kann eine Pinte Flüssigkeit in den Behälter gebracht und das Band so verschoben werden, dass der mit 1 bezeichnete Teilstrich sich im Schnitt punkt der Kurve 13 mit der Oberkante des Bandes 2.2 befindet. Die Waage ist nun zur Anzeige in Pinten eingestellt.
In ähnlicher Weise kann die Waage zur Anzeige von andern Volumeneinheiten ein gestellt werden.
Die beschriebene Waage eignet sich auch O.ut zur Bestimmung der Länge von Tuch stücken. Wenn die Waage für diesen Zweck benutzt wird, wird das Tarabewicht 36 zunächst eingestellt, um das Gewicht des Brettes auszugleichen, auf das das Tuch ge- wickelt ist:, falls ein solches Brett vorhanden ist.
Das Band wird dann verschoben, bis der jenige Wert der Skala. der gleich der auf dem Stoff aufgeschriebenen Zahl ist. die angibt, wieviel Yard auf ein Pfund kommen. unter dem Zeiger 31 liegt. Wenn sich nun ein Stuck dieser Ware auf der Schale 9 be findet, gibt der Wert der Skala an der Stelle, wo die Kurve 13 die Oberkante des Bandes '?? schneidet. die Länge. in Yards an.
In ähnlicher 'eise kann die Waage zur Anzeige in andern Längeneinheiten, zum Bei spiel in Dieter und Zentimeter, ferner zur Bestimmung von Flächenmasse (Quadrat fuss nsw.) und von Raummassen (Kubikzenti meter usw.) eingestellt werden.
-Da.-, spezifische Gewicht einer Flüssig- I;eit lässt sich mit der beschriebenen Waage leicht ermitteln. Zu diesem Zweck erden zwei. Behälter, von denen der eine Wasser und der andere die für die Gewichtsbestim mung vorgesehene Flüssigkeit enthält, auf die Lastschale 9 gesetzt.
Die Behälter und die Flüssigkeiten werden alsdann durch Be- des Taragewichtes 36 auf dem Bal len 68 ausgeglichen. d. h. das Gewicht. wird so lange verschoben, bis das Pendel, welches zuniich:st in Uhrzeigerrichtung ausgeschlagen hat, wieder seine Anfangsstellung erreicht hat. :
alsdann wird ein fester Körper, bei- spie1s -eise ein Metallstück, an einen Faden gebunden, an einem von der Waage unab hängige n Gestell aufgehängt und vollständig in das Wasser getaucht. Dabei darf weder eine Berührung mit den Seiten noch mit dem Boden des\ Behälters stattfinden, und es darf kein Wasser ans dem Gef;iss auslaufen.
Wenn der feste Körper so aufgehängt wor den ist, wird das Band ?2 so weit verscho ben, bis sein mit der Zahl 1 versehener Teil strich an dem Schnittpunkt. der Kurve 13 reit der Oberkante des Bandes liegt. Der feste Körper wird dann ans dein Wasser entfernt und in gleicher Weise in den Be- liiilter mit der Flüssigkeit eingehängt, deren .spezifisches Gewicht bestimmt werden soll.
Da diese Fliissill,.keit einen verschiedenen Auftrieb auf den festen Körper ausübt, so wird sich der von dem Auftrieb abhängige abwärts gerichtete Druck ändern und .dem entsprechend auch die Lage des Pendels. Diese Änderung wird über den Rahmen 59, die Stange 65 und das mit der Zahnstange 66 in Eingriff stehende Ritzel 67 auf die Trommel 12 übertragen. Die Trommel 12 dreht sich um einen Winkel, welcher dem Unterschied des spezifischen Gewichtes des Wassers und der unbekannten Flüssigkeit verhältnisgleich ist, wobei die Kurve 13 die Oberkante des Bandes 22 bei derjenigen Tei lung schneidet, welche dem zu bestimmen den spezifischen Gewicht der Flüssigkeit ent spricht.
Die spezifischen Gewichte fester Körper, welche schwerer als Wasser sind, können ebenfalls mit Leichtigkeit ermittelt werden. Zu diesem Zweck wird ein Wasser entha-l- t e n-des refäss auf die Lastschale 9 gesetzt und durch Verschiebung des Taragewichtes 36 auf dem Balken 68 in bekannter Weise ausgeglichen.
Dann wird der Körper,,dessen spezifisches Gewicht zu bestimmen ist, an einen Faden gebunden, an einem von der Waage unabhängigen Gestell aufgehängt und vollständig in das Wasser getaucht. Dabei darf weder eine Berührung mit den Seiten wänden noch mit dem Boden des Gefässes stattfinden, und es darf auch kein Wasser aus dem Gefäss auslaufen. Hierauf wird,das Band 2,2 von Hand verschoben, bis sein mit 1 bezeichneter Teilstrich sich am :Schnitt punkt der Kurve 13 der Trommel 12 mit der Oberkante des Bandes befindet.
An schliessend wird der feste Körper weiter her untergelassen, bis er auf dem Boden,des Ge fässes liegt, wodurch die Trommel in der oben beschriebenen Weise gedreht wird. Der Schnittpunkt der Kurve 13 mit der Ober kante des Bandes 22. zeigt nunmehr das spezifische Gewicht des Körpers an.
Die beschriebene Bestimmung des spezifischen Gewichtes von festen Körpern und Flüssig keiten, welche auf ider Grundlage des arohi- inedischen Prinzips beruht, ist einfach und kann mit der beschriebenen Rechenwaage rasch mit grösster Genauigkeit durchgeführt werden, ohne dass Reclhnungen ausgeführt werden müssen.
Wenn gleiche .Stücke, wie Schrauben oder Kugeln .gezählt werden sollen, wird eine Stückzahl auf die Schale gelegt, :die genügt, um ein Heben des linken Endes der Kurve 13 über die Oberkante des Bandes 22 zu bewirken. Wenn, beispielsweise zwölf Stücke auf die -Schale gelegt werden, um die Kurve 13 in die gezeigte Anfangsstellung zu brin gen, wird das Band 22 verschoben, um den mit 12 bezeichneten Teilstrich zum Schnitt punkt der Kurve mit der Oberkante des Bandes zu bringen.
Wenn dann die rest- lichen Stücke auf die .Schale gelegt werden, wird die Stückzahl selbsttätig und unmittel- bar angezeigt durch den :Skalenwert, der am 'Schnittpunkt liegt, wo die Oberkante des Bandes die Kurve 13 schneidet.
Wenn ein zu bearbeitender Gegenstand oder Stoff auf die Waagenschale gelegt und das Band 22 verschoben wird, bis der mit <B>100</B> bezeichnete Teilstrich sich am jSchnitt- punkt der Kurve 13 mit der Oberkante des Bandes befindet, und anschliessend der Gegen stand oder Stoff nach .der Bearbeitung auf die Waagenschale bei gleicher Stellung des Bandes .gelegt wird, kann .das Gewicht nach der Bearbeitung, in Prozenten des ursprüng lichen Gewichtes auf dem Band am Schnitt punkt der Kurve 13 mit seiner Oberkante abgelesen werden.
Wenn eine :Stoffmenge in beispielsweise 37 gleiche Teile geteilt werden soll, wird der Stoff auf die Waagenschale gelegt und das Band verschoben, bis der mit 37 be zeichnete Teilstrich sich am Schnittpunkt der Oberkante des Bandes mit der Kurve 13 be findet. Ist das Band in dieser Stellung, wer den fortlaufend je so grosse Teile weggenom men, dass der Schnittpunkt nacheinander auf die mit 36, 35, 34 usw. bezeichneten -Skalen werte kommt. Auf diese Weise wird der Stoff in gleiche Teile ohne Verlust und ohne Rückstand geteilt.
Viele andere Bestimmungen von Werten, die vom Gewicht abhängig sind, welches durch die beschriebene Waage gemessen wer- den kann, können leicht und schnell vor genommen werden. Im allgemeinen zeigt die Waage selbsttätig jeden Wert an, der in der Weise ermittelt werden kann, da13 zuerst eine Wägung und dann eine Rechenschieber- berechnung durchgeführt wird, bei welcher das Ergebnis der Wägung als Faktor be nutzt wird.
Um die Schärfe der Anzeigen zu steigern, -erden die zylindrische Oberfläche und das mit Teilungen versehene Band durch eine Lampe 37 beleuchtet, die im Gehäuse 3 hinter dem Rahmen 38 eines durehsiclitigeii Fensters 39 angebracht ist; eine Vergrösse- runo-slinse 40 ist verschiebbar auf Stangen 41 \und 4.2 angeordnet, s o dass sie in ihre jeweilige Lage verschoben werden kann, um die Skalenstriche, die genau abgelesen wer den ,sollen, zu vergrössern.
Fig. X zeigt eine andere Ausführungs- form der Waage, bei welcher der Zeiger 31a so angeordnet ist, dass er in jede beliebige Stellung gebracht werden kann; die Waage ist mit einem feststehenden, mit einer Skala versehenen Band 43a ausgerüstet, deren Teilstriche als feste Bezugspunkte benutzt: werden können, nach welchen der Zeiger 31a eingestellt werden kann. Diese Anordnung ist zur Anzeige von Werten, die von mehr als zwei Faktoren abhängig sind, vorteil haft.
Wenn beispielsweise die Kenntnis des Preises eines Postens von Schrauben, deren Preis 2 7 Rappen je Clros beträgt, erwünscht ist, zählt der Bedienungsmann zuerst auf die Schale genügend Schrauben, um die Kurve 13a in die Anfangsanzeigestellu a,- zu bringen. Hierzu werden beispielsweise <B>20</B> Schrauben benötigt.
Anschliessend wird dann das Band 22a verschoben, bis der mit \i0 bezeichnete Teilstrich im Schnittpunkt der Kurve 13a mit der Oberkante des Bandes 22a sich befindet, und darauf wird der Zeiger 34a so verschoben, dass er über dein Skalenwert 144 auf dein Bande 22a liegt, worauf das Band 22a wiederum bewegt wird, bis der Skalenwert 2 7 sieb unter dein Zeiger 3-1a befindet.
Wenn dann der Posten von Schrauben auf die Schale gebracht wird, ix webt sich die Kurve 13a in eine Inge, in welcher der Preis des Postens, deren Gros preis 27 Rappen beträgt, durch den Skalen wert angezeigt wird, der durch den Schnitt punkt der Kurve 13a mit der Oberkante des Bandes 2?a bestimmt ist.
Bei der in den Fig. I, 1I und III gezeig ten Ausführungsform des Bandes 22 ist die Skala, bis zum Wert 15 in 1, Einheiten, von da bis zum Wert 40 in Einheiten, vom Wert 40 las zum Wert GO in ' . Ein heiten und von da bis zum M'ert l_00 in ganze Einheiten unterteilt. Unter der Skala sind die ZVerte angegeben, um die je zwei benachbarte Teilstriche voneinander entfernt sind.
Die Skala kann auch mit einer Dezimal teilung versehen sein, wie dies bei dem Band 143a der Fig. X gezeigt ist.
Bei der in den Fi(r. 1, 1I und V bezeigten Ausführungsform erstreckt sich die Kurve 13 von cinein Punkt am linken Ende der Trom mel. der 1',"" der U mfangsentfernung von der Null-Linie 11 zu der Kapazitätslinie 33 von der Null-Linie entfernt ist.
Die Teilung der Skala, auf dem Metallband 22 ist derart aus- gebildet, dass bei einer solchen Verschiebung des Bandes durch den Knopf 25, dass der mit 1 bezeichnete Teilstrich an dem linken Ende der Trommel sich befindet, der mit 101_) f-)ezeiclinete Teilstrich sieh an dem rechten Ende des Zylinders befindet.
Wenn es erwünscht ist, dass die Teilung der Skala, des Bandes weiter auseinander ge- z o-en wird, kann die Kurve 7 3 so angeord net werden. dass sie entfernter von der Null- Linie 14 beginnt, beispielsweise nur 1'5" der Entfernung von der Null-Linie 1.1 zu der Kapazitätslinien 33, in welchem Fall die Tei- hin'. der Skala des Bandes so ausgebildet ist,
dass der mit 50 bezeichnete Teilstrich am rechten Ende der Trommel ist, wenn der mit 1 bezeichnete 'Peilstrich sich am linken Ende der Trommel befindet. In diesem Fall wird die Kurve 13 allerdings nicht. in Anzeige- stellung an der Oberkante des Bandes 22 ge bracht, bis eine Last auf die Schale 9 gelegt ist, die zumindest 1/6o der Kapazität der Waage gleich ist.
Bei der beschriebenen und dargestellten Ausführungsform besteht die die Kurve tragende Fläche aus einer zylindrischen Fläche. Es kann aber auch eine drehbare konische Fläche, eine geradlinig bewegliche, ebene Fläche oder eine winklig bewegliche, ebene Fläche als Kurventräger vorgesehen sein.