CH196965A - Verfahren zur Aktivierung von Roherden. - Google Patents

Verfahren zur Aktivierung von Roherden.

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CH196965A
CH196965A CH196965DA CH196965A CH 196965 A CH196965 A CH 196965A CH 196965D A CH196965D A CH 196965DA CH 196965 A CH196965 A CH 196965A
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sep
sulfuric acid
raw
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hydrochloric acid
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Inventor
Aktiengesellschaft Oeste Nobel
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Oesterreichische Dynamit Nobel
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  Verfahren zur Aktivierung von Roherden.    Die Erfindung betrifft ein -Verfahren zur  Aktivierung von Roherden, nach dem die  Aktivierung mit Hilfe von Schwefelsäure  vorgesehen ist und nach dem die     Beseitigung     des durch die Behandlung mit Schwefelsäure  entstehenden und die Aktivität der aktivier  ten Erden beeinträchtigenden Gipses dennoch  erreicht wird.  



  Es ist     bekannt,    dass Ton und     dergl.        akti-          vierbare    Roherden bei gewöhnlicher oder er  höhter Temperatur und unter gewöhnlichem  oder erhöhtem Druck mit Hilfe von einzelnen  oder Gemischen von     Mineralsäuren    aktiviert  werden können. Bei Verwendung von Schwe  felsäure als     Aktivierungsmittel    entsteht, so  weit umsetzbare     Calciumverbindungen    vor  handen sind, Gips, der als unlösliche Beimen  gung im Endprodukt verbleibt und den Wert  des Endproduktes stark herabsetzt.

   Dank der  Erfindung ist es möglich, im Verlaufe des       Aktivierungsprozesses    entstehenden und eben  so von Anfang an     in    den Roherden vorhan-    denen Gips in Lösung zu bringen und aus  waschbar zu machen.  



  Das Verfahren gemäss vorliegender Er  findung ist dadurch     gekennzeichnet,    dass Roh  erden als solche, das heisst chemisch unver  änderte Roherden mit Schwefelsäure akti  viert werden und dass die mit Schwefelsäure  erhältliche     Reaktionsmischung    mit Salzsäure  in solcher Menge behandelt wird, dass vor  handen gewesener und entstandener Gips in  Lösung geht und gehalten wird.  



       Bekanntlich    wird durch die aufschlie  ssende Behandlung     mit    Säuren die in Roh  erden vorhandene Kieselsäure in Kieselsäure  hydrat übergeführt. Es     ist    vorteilhaft, die  Roherden mit so viel Schwefelsäure zu be  handeln, dass     ausser    der Überführung der  Kieselsäure in     gieselsäurehydrat    auch noch  die Überführung des gesamten     aufschliess-          baren        Calciums    in Gips stattfindet.  



  Statt handelsübliche Salzsäure kann auch  Chlorwasserstoff oder eine Mischung von    
EMI0002.0001     
  
    Schwt#felsätu@e <SEP> und <SEP> Kochsalz <SEP> oder <SEP> eine. <SEP> an  dern <SEP> #-111;11iehloritls <SEP> zur <SEP> @llt@"enllting <SEP> @:e@an  O'ell. <SEP> Die <SEP> Zil-#Atz <SEP> einerseits <SEP> dt#1' <SEP> Ct lit\eft#l.;llirt'
<tb>  Lind <SEP> anderseits <SEP> der <SEP> Salzsäure. <SEP> f>ezw. <SEP> des
<tb>  Chlorwasserstoffes, <SEP> bezw, <SEP> <B>de.,;</B> <SEP> lk;diehlorides
<tb>  kann <SEP> -teichzeitig <SEP> oder, <SEP> wie <SEP> weiter <SEP> nlifen <SEP> aus  geführt <SEP> ist, <SEP> ;-etrennt <SEP> erfolgen.
<tb>  Bei <SEP> Verw <SEP> endnn- <SEP> eines <SEP> bremisches <SEP> voll
<tb>  Schsi-ef < 1_:äure <SEP> und <SEP> Alkalichlorid <SEP> ist <SEP> dafür
<tb>  Sorge <SEP> zit <SEP> tragen. <SEP> dass <SEP> die <SEP> Sl#b;vefelsülire <SEP> 1;

  1u1
<tb>  das <SEP> Allzalichloritl <SEP> in <SEP> -elll1g <SEP> @'rol@er <SEP> Menge <SEP> ilt
<tb>  den <SEP> Prozess <SEP> eingebracht <SEP> werden. <SEP> damit <SEP> die
<tb>  Schwefelsäure <SEP> die <SEP> Aktiviermig' <SEP> und <SEP> ge  wünsehtenfalls <SEP> die <SEP> Um.setziiii-' <SEP> xniigliclist <SEP> des
<tb>  esamten <SEP> aufschliessharen <SEP> Caleiums <SEP> in <SEP> Cill.
<tb>  bewirkt <SEP> und <SEP> damit <SEP> Schwefelsäure <SEP> und <SEP> Al  ka.lichlorid <SEP> so <SEP> viel <SEP> Salzsäure <SEP> ergehen, <SEP> dass
<tb>  Gips <SEP> in <SEP> Lösung' <SEP> @#ehraeht <SEP> und <SEP> gehalten <SEP> wird.
<tb>  Beim <SEP> Vorhandensein <SEP> von <SEP> Schwefels;

  iure <SEP> und
<tb>  zum <SEP> Beispiel <SEP> von <SEP> Chlornatrinin <SEP> wird <SEP> das
<tb>  Chlornatrium <SEP> unter <SEP> Bildung <SEP> voti <SEP> Chlorwasser  stoff <SEP> mid <SEP> saurem, <SEP> bezw. <SEP> neutralem <SEP> Nai-rinin  sulfat <SEP> zersetzt.
<tb>  Sollen <SEP> die <SEP> Säuren <SEP> als <SEP> solche <SEP> gleichzeitig
<tb>  zur <SEP> Verwendung <SEP> kommen, <SEP> so <SEP> können <SEP> sie <SEP> auch
<tb>  als <SEP> Gemisch <SEP> zti@#efiigt <SEP> werden.
<tb>  Das <SEP> neue <SEP> Verfahren <SEP> kann, <SEP> wie <SEP> bereits <SEP> an  gedeutet <SEP> wurde, <SEP> auch <SEP> derart <SEP> ausgeführt <SEP> wer  den, <SEP> cl, <SEP> --ss <SEP> Roherden <SEP> mitt@hwefelsüilrc <SEP> ht  handelt <SEP> werden <SEP> und <SEP> dass. <SEP> getrennt <SEP> von <SEP> die:

  @er
<tb>  Behandlung. <SEP> die <SEP> Behamllllnr,' <SEP> mit <SEP> Salzsäure,
<tb>  bezw. <SEP> Chlorwasserstoff, <SEP> hez@i". <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Ge  miseli <SEP> vonchivefels;iure <SEP> und <SEP> einem <SEP> geeig  neten <SEP> Alkaliehlorid <SEP> vorgenommen <SEP> wird. <SEP> Wird
<tb>  das <SEP> Allkalichlorid <SEP> erst <SEP> naeli <SEP> der <SEP> Aktiviermig
<tb>  mittels <SEP> Schwefelsäure <SEP> zugefügt. <SEP> so <SEP> kann <SEP> jener
<tb>  Anteil <SEP> der <SEP> zur <SEP> Verwendung <SEP> ;telali@@'enden
<tb>  Schwefelsäure. <SEP> der <SEP> aus <SEP> dem <SEP> -lllzalit@liloi-itl
<tb>  Salzsäure <SEP> frei <SEP> zu <SEP> machen <SEP> hat, <SEP> entweder
<tb>  gleiclizeiti,-;

   <SEP> mit. <SEP> der <SEP> Ilaiiptnien!e <SEP> dur <SEP> @ehwc  felsäure <SEP> oder <SEP> mit <SEP> dem <SEP> später <SEP> zuztistAzenden
<tb>  Alkaliehlorid <SEP> zugefügt <SEP>  -erden.
<tb>  Es <SEP> kann <SEP> sich <SEP> auch <SEP> als <SEP> zweekinässig <SEP> er  weisen, <SEP> vorerst <SEP> allein <SEP> finit <SEP> Schwefelsäure <SEP> be  handelte <SEP> Roherden <SEP> von <SEP> der <SEP> flüssigen <SEP> Phase
<tb>  zti <SEP> trennen <SEP> und <SEP> erst <SEP> iiaehlier <SEP> der <SEP> weiteren
<tb>  Behandlung <SEP> zuzuführen. <SEP> Die <SEP> zuerst <SEP> zuzuset-     
EMI0002.0002     
  
    zende <SEP> ,Schwefelsäure <SEP> wird <SEP> in <SEP> solcher <SEP> Dleilge.
<tb>  voräesehen.

   <SEP> dass <SEP> sie <SEP> die <SEP> Aktivierung <SEP> uni(
<tb>  eventuell <SEP> die <SEP> vollstiindige <SEP> 1ü <SEP> msetzuxig <SEP> des
<tb>  Calchnns <SEP> in <SEP> Gips <SEP> zit <SEP> vollfiihi'en <SEP> vermag; <SEP> der
<tb>  spätere <SEP> Zl;lsaiz <SEP> an <SEP> Salzsäure,
<tb>  bezw. <SEP> Chlor   ,lssers@o@f, <SEP> l@ezw. <SEP> Scliwefelsilti'e <SEP> und <SEP> einem
<tb>  -@ll;ailiclilotitl <SEP> wird <SEP> derart <SEP> bemessen. <SEP> dnss <SEP> der
<tb>  11,esainte <SEP> Gips <SEP> in <SEP> Liisiuig <SEP> gebracht <SEP> mid <SEP> ge  halten <SEP> wird.

       
EMI0002.0003     
  
    <I>_1 <SEP> rtsf <SEP> ülirrrrrgsberslel <SEP> 1:</I>
<tb>  hine <SEP> 10(1 <SEP> Teilen <SEP> Troehenstihstanz <SEP> entspre  cbende <SEP> I@1t@11;;'e <SEP> an <SEP> Roherde <SEP> wird <SEP> mit <SEP> Wasser
<tb>  zii <SEP> eitlem <SEP> Schlamm <SEP> vom <SEP> Litergewicht <SEP> 1.? <SEP> bis
<tb>  1.4 <SEP> kg <SEP> aii#-,c,riihrt <SEP> und <SEP> mit <SEP> iingef;

  ihr <SEP> 70 <SEP> Teilen
<tb>  Wasser <SEP> versetzt. <SEP> Dem <SEP> Schlamme <SEP> werden
<tb>  unter <SEP> ständigem <SEP> Rühren <SEP> 36 <SEP> Teile <SEP> 78,",iger
<tb>  Schwefelsäure <SEP> und <SEP> 50 <SEP> Teile <SEP> Salzsäure <SEP> (\?0 <SEP>  
<tb>  Bt-) <SEP> ziigeftigt. <SEP> Der <SEP> Zlisa.tz <SEP> der <SEP> Salzsäure
<tb>  kann <SEP> in <SEP> der <SEP> Kälte <SEP> arid <SEP> ebenso <SEP> in <SEP> der <SEP> Wärme,
<tb>  und <SEP> zwar <SEP> bei <SEP> 60 <SEP> bis <SEP> 100 <SEP>   <SEP> C <SEP> erfolgen.

   <SEP> Nach
<tb>  Zusatz <SEP> der <SEP> Salzsäure <SEP> wird <SEP> die <SEP> llisehung
<tb>  durch <SEP> direkten <SEP> Dampf <SEP> zum <SEP> Kochen <SEP> gebracht.
<tb>  Sind <SEP> die <SEP> zur <SEP> Anwendung <SEP> kommenden <SEP> Säu  ren <SEP> stiirker <SEP> oder <SEP> schwächer, <SEP> so <SEP> werden <SEP> ent  sprechend <SEP> geringere <SEP> oder <SEP> grössere <SEP> :Mengen <SEP> an
<tb>  S;inren <SEP> verwendet.

       
EMI0002.0004     
  
    <I>llrr.sführrarrgshei@/riel <SEP> 2:</I>
<tb>  Eine <SEP> 1111] <SEP> Teilen <SEP> Troel;x.nsiii>st;tnz <SEP> entspre  chende <SEP> Men<B>-</B>'e <SEP> an <SEP> Roherde <SEP> iwird <SEP> mit. <SEP> Wasser
<tb>  zii <SEP> einem <SEP> Sehlamm <SEP> @-oin <SEP> Litergowicht <SEP> 1.3 <SEP> his
<tb>  1.4 <SEP> k@<B>-</B> <SEP> am,erührt <SEP> und <SEP> finit <SEP> uzigef@ihr <SEP> l50 <SEP> Tei  len <SEP> Wasser <SEP> versetzt. <SEP> Dein <SEP> Schlamme <SEP> @i'erxlen
<tb>  iinl-er <SEP> ständir;eni <SEP> Rühren <SEP> 73 <SEP> Teile <SEP> 78#oiger
<tb>  Schwefelsä <SEP> tin, <SEP> ulid <SEP> 45 <SEP> Teile <SEP> Kochsalz <SEP> zuge  fü<U>-</U>t. <SEP> Der <SEP> Ziis:

  itz <SEP> des <SEP> Kochsalzes <SEP> kann <SEP> in <SEP> der
<tb>  Kälte <SEP> 1111d <SEP> ebenso <SEP> in <SEP> fiter <SEP> Wärme <SEP> bei <SEP> 60 <SEP> bis
<tb>  <B><I>100'</I></B> <SEP> C <SEP> erfolgen. <SEP> Nach <SEP> Zusatz <SEP> des <SEP> Koch  salzes <SEP> wird <SEP> die <SEP> Mischnn- <SEP> durch <SEP> direkten
<tb>  Dampf <SEP> zum <SEP> Kochen <SEP> gebraelit. <SEP> Ist <SEP> die <SEP> zttr
<tb>  .lnwtIndmig <SEP> kommende <SEP> Ceh Y'tel@illl'e <SEP> .stär  ker <SEP> oder <SEP> schwächer. <SEP> so <SEP> wird <SEP> eine <SEP> entsprechend
<tb>  geringere <SEP> oder <SEP> grössere <SEP> Menge <SEP> an <SEP> Säure <SEP> ver  wendet.
<tb>  llrfsf <SEP> <I>iilrrvcragsbeispiel <SEP> 3:

  </I>
<tb>  Eine <SEP> 100 <SEP> Teilen <SEP> Trockensubstanz <SEP> entspre  chende <SEP> Menge <SEP> all <SEP> Roherde <SEP> wird, <SEP> wie <SEP> dies <SEP> im         Ausführungsbeispiel 2 angegeben ist, mit  Wasser zu einem Schlamm vom Litergewicht  von 1,2 bis 1,4 kg angerührt und mit 150  Teilen Wasser versetzt. Dann werden dem  Schlamme unter Rühren 45 Teile Kochsalz  zugefügt, worauf die Mischung auf ungefähr  <B>60'</B> C oder auf noch höhere Temperatur (bis  <B>100'</B> C) durch Einleiten direkten Dampfes  erhitzt wird. Schliesslich werden unter Rüh  ren 73 Teile 78%iger Schwefelsäure oder bei  Verwendung stärkerer oder schwächerer  Säure die entsprechende Menge zugegeben.  Die Dampfeinleitung wird bis zum lebhaften  Kochen fortgesetzt.  



  Das nach den Beispielen 1 bis 3 erhaltene  Reaktionsgemisch wird auf bekannte Weise  der Filtration, Waschung, Trocknung und       Ma.hlung    unterworfen.         Ausführungsbeispiel   <I>4:</I>  Eine 100 Teilen Trockensubstanz ent  sprechende Menge an Roherde wird mit Was  ser zu einem Schlamm vom Litergewicht von  1,2 bis 1,4 kg angerührt und bei gewöhnlicher  Temperatur und unter stetigem Rühren mit  zirka 100 Teilen Wasser und 50 Teilen  Schwefelsäure, 92%ig, versetzt, worauf  direkter Dampf bis zum guten Kochen ein  geleitet wird. Der Zusatz von Wasser und  Schwefelsäure kann aber auch bei Tempera  turen bis<B>60'</B> C erfolgen.

   Nach längerem  Stehen in der Wärme wird die flüssige Phase  abgezogen und der breiige Rückstand unter  Rühren und Erwärmen bis 100   C mit zirka  80 Teilen konzentrierter Salzsäure,     bezw.     dem dieser     Salzsäuremenge    entsprechenden       Salzsäuregas    behandelt.     Hieran    schliesst sich  die Filtration, Waschung, Trocknung und       Iffahlung.     



       Ausführungsbeispiel   <I>5:</I>  Das nach Ausführungsbeispiel 4 nach  dem Zusatz von     Wasser-und    Schwefelsäure  erhaltene, durch Dampf     aufgekochte    und  nach längerem Stehen von der flüssigen  Phase getrennte Reaktionsgemisch wird unter  Rühren und Dampfeinleitung mit 150     Teilen          @Vasser,    45 Teilen Kochsalz und zirka 50  Teilen 78%iger Schwefelsäure bis zum Ko-         eben    erhitzt. Nach längerem Stehen in der  Wärme wird das Reaktionsprodukt, wie in  Beispiel 4 angegeben ist, filtriert, gewaschen,  getrocknet -und gemahlen.  



  Das nach jedem der vorstehenden fünf  Beispiele erhältliche Produkt erweist sich als  Aktiverde von vorzüglicher Bleichkraft.  



  Sämtliche Beispiele beziehen sich auf  Roherden ungefähr nachstehender Zusam  mensetzung  
EMI0003.0014     
  
    SiO@ <SEP> 58,05
<tb>  A1<B>2</B>03 <SEP> 21,82
<tb>  Fe,Or3 <SEP> 3,18
<tb>  Ca0 <SEP> 2,86
<tb>  Mg0 <SEP> 4,21
<tb>  CrTliihverlust <SEP> 10,05       Wird mit Roherden von sehr abweichen  der Zusammensetzung gearbeitet, so sind die       Agentien        in    entsprechend andern Mengen zu  verwenden.  



  Beim Arbeiten nach dem neuen Verfah  ren ergab es sich, dass die Verwendung von  Säure im Überschuss zweckmässig ist. Wird  nicht bei     Säureüberschuss    gearbeitet, so kön  nen während des Waschens des Reaktions  produktes basische Sulfate entstehen, die aus  fallen und dem Endprodukt anhaften und  dessen Aktivität     herabsetzen.    Durch über  schüssige Säure wird die Bildung basischer  Sulfate hintangehalten.  



  Als besonders vorteilhaft erwies sich jene  Ausführungsform des neuen Verfahrens, bei  der neben Schwefelsäure ein geeignetes Al  kalichlorid verwendet wird; durch die Ver  wendung eines     Alkalichlorides    neben Schwe  felsäure wird das spezifische Gewicht der  Mutterlauge erhöht, welche Erhöhung mit  sich bringt, dass das zu aktivierende,     bezw.     aktivierte Gut besser in Schwebe gehalten  und mit der     Aktivierungssäure    in innigere       Berührung    gebracht wird und dass in wei  terer Folge bessere     Aktivierimgsergebnisse     erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aktivierung von Roherden mit Hilfe von Schwefelsäure, dadurch ge- heiinzeiehiiet, dass chezniseh unveränderte Roherlen mittels Schwefelsäure aktiviert :@:
    erde@i und dass die mit Schwefelsäure er- luiltliehe Real#,tionsniiseliung mit Salzsäure in solcher Menge behandelt wird. dass vor handen gewesener und entstandener Gil)s in Lösung -eht und gehalten wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Roherden vorerst finit Schwefelsäure allein und in solcher Menge behandelt werden, dass Aktivierung er folgt, und dass die erhaltene Reaktions mischung in zeitlicher Trennung von der Schwefelsä.urebehandlung mit solchen Mengen an Salzsäure zusammen-ebracht wird, dass vorhanden gewesener und ent standener Gips in Lösung geht und gehal ten wird.
    -. Verfahren nach Patentansprueli und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Behandlung mit Schwefel säure erhaltene Reaktionsmischung von der flüssigen Phase getrennt und erst nachher der Weiterbehandlung mit Salz säure unterworfen wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass Roherden mit Schwefelsäure in solcher Menge behandelt werden, dass während der Aktivierung das gesamte auf schliessbare Caleium in Gips übergeführt wird. d.
    Verfahren nach Patentauspruch und C: n- teran.sprüehen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet. dass aus einem Gemisch von Schwefelsäure und Alkaliehlorid gebil dete Salzsäure zur Anwendung gelangt.
CH196965D 1936-02-22 1937-02-01 Verfahren zur Aktivierung von Roherden. CH196965A (de)

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