Trochenabsorptions-Kühlschrank. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein mit einem Kocherabsorber versehener Trockenabsorptions-Kühlschrank, der sich da durch kennzeichnet, dass der Kocherabsorber, im Gegensatz zu den bis jetzt bekannten Kocherabsorbern, die aus einer einzigen, ver hältnismässig grossen Einheit bestehen, aus mindestens zwei Einheiten besteht. Durch diese Unterteilung des Kocberabsorbers in zwei oder mehr als zwei Einheiten, erhält man eine grössere Gesamtabkühlungsfläche und demzufolge eine schnellere Abkühlung des Kocherabsorbers nach der Heizperiode.
Ausserdem kann sich die ganze Kochermasse, die ohnehin ein schlechter Wärmeleiter ist, auf mehrere Heizquellen verteilen, wodurch eine Überbitzung und eine sich daraus erge bende Zersetzung des Arbeitsstoffes vermie den werden kann. Bei den üblichen, aus einem einzigen grossen Element bestehenden Kocherabsorbern entsteht nämlich um das Heizrohr herum eine Überhitzung und mithin eine Gefahr der Zersetzung des Arbeitsstoffes, während die äussern Schichten des Arbeits- stoffes, auf welchen die Wärme schlecht über tragen wird, zu wenig erwärmt werden.
Ein weiterer Vorteil der Unterteilung des Kocher absorbers ist der, dass die Heiztemperatur zum Aufwärmen des Arbeitsstoffes in den einzelnen Einheiten kleiner gehalten werden kann, als wenn die gesamte, zum Betrieb des Kühlschrankes erforderliche Kochermasse in einer einzigen Einheit untergebracht ist. Dies hat wiederum zur Folge, dass der Betriebs druck in der Apparatur nicht unzulässig hoch steigt. Alle die oben erwähnten Vorteile lei sten Gewähr für eine grosse Betriebssicher heit, die in einer bevorzugten Ausfübrungs- form des Kühlschrankes durch eine besondere Luftzirkulationsvorrichtung noch erhöht wer den kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan des veranschaulicht.
Fig. 1 ist ein vertikaler Querschnitt durch den Kühlschrank; Fig. 2 zeigt, in grösserem Massstabe, zum Teil in Oberansicht und zum Teil im Hori- zontalschnitt, ehren aus drei Einheiten be stehenden Kocherabsorber, wobei eine Ein heit desselben weggebrochen ist, und Fig. 3 ist eine Seitenansicht bezw. ein Querschnitt zu Fig. 2, wobei sich die im Schnitt gezeichneten Einheiten des Kocher- absorhers in zwei verschiedenen Zustands stellungen befinden.
Der Kühlschrank gemäss Fig. 1 arbeitet nach dem bekannten Trockenabsorptions-Ver- fahren und ist zu diesem Zwecke mit denn in Fig. 1 und 2 gezeigten Koeherabsorber a versehen, der aus drei nebeneinander liegen den Einheiten a', a2 und a' besteht und un terhalb der in bekannter Weise gegen Wärme isolierten und mittels einer dicht schliessen den Türe b' verschliessbaren Kühlkammer b angeordnet ist.
Oberhalb der Kühlkammer b ist der übliche Kondensator c, der durch eine Rohrleitung cl mit dem Kocherabsorber a in Verbindung steht. Zwischen dem Kocherab- sorber a und dem Kondensator c ist eine Luftzirkulationsvorrichtung vorgesehen, die aus einer Blechschikane e besteht, welche sich in der Breite von einer Seitenwand des Kühlschrankes nach der andern erstreckt und in Richtung von unten nach oben, zuerst senk recht aufwärts unmittelbar<I>vor</I> der vordern Stirnseite des Kocherabsorbers a,
dann schräg aufwärts nach hinten über diesen letzteren hinweg und zuletzt senkrecht aufwärts zwi schen der hintern Isolierwand der Kühlkam mer b und der Rückenwand des Kühlschran- kes sich hinzieht.
Dadurch entstehen zwei voneinander getrennte Luftzirkulationskanäle <I>I</I> und IL Irn Betrieb des Kühlschrankes strömt ein Teil der Zirkulationsluft vorn unten her durch den Kanal I naeh oben zur Kühlung des Kondensators c mit kälterer Bodenluft und entweicht alsdann durch Abzugslöcher im Deckel des Kühlschrankes. Die Luftschicht im Kanal 1 begünstigt gleichzeitig die Isola tion der Kammer b gegen die Wärme des Kocherabsorbers a.
Ein anderer Teil der Zir- kulationsluft strömt, ebenfalls von unten her kommend in den Kanal 1I, streicht dabei am Kocherabsorber a vorbei und entweicht schliesslich nach oben aus dem Kühlschrank heraus. Auf diese Weise erhält man eine gute Kühlung des Kocherabsorbers a, die natür lich auch dadurch um so wirksamer ist, als der Kocherabsorber aus drei Elementen be steht, und nicht nur aus einem, wie es in bis jetzt bekannten Kühlschränken dieser Art der Fall ist.
Begreiflicherweise könnte der Kocherabsorber zum Beispiel auch nur zwei oder dann aber eine grössere Anzahl als drei Elemente aufweisen. Was nun die Konstruk tion der einzelnen Elemente des Kocherabsor- bers anbelangt, so sieht man aus Fig. 2 und 3, dass jedes derselben einen Rohrmantel r aufweist, in welchem sich das übliche Heiz rohr s befindet. Das Absorptionsmittel (z. B. CaCl2) befindet sich in perforierten Blecbge- fässen m, die sich im wesentlichen über die ganze Länge des Mantelrohres r erstrecken und in diesem in Abständen voneinander um das Heizrohr s herum angeordnet sind.
Da durch, dass der Kocherabsorber in mehrere Einheiten unterteilt ist, können die Durch messer der Mantelrohre verhältnismässig klein gehalten werden. Dies hat zur Folge, dass während der Heizperiode eine wirksamere Wärmeübertragung vom Heizrohr zum Man telrohr stattfindet. Ferner wird dadurch auch die Abkühlungsfläche des Kocherabsorbers grösser. Die Elemente a', a' und a3 sind durch Verbindungsrohre n miteinander verbunden. f ist ein Eisenschwamm, der als Filter dient.
In Fig. 2 ist die Einheit al vor der erstrna- ligen Aufnahme von Kältemittel (z. B. NH3) durch das Absorptionsmittel dargestellt, wäh rend die Einheit a.3 mit dem Kälternittel auf gefüllt und die Blechgefässe m demzufolge aufgequellt sind. Die Blechgefässe m sind so gebaut, dass sie sich beim Aufquellen nach drei Seiten hin ausdehnen können. Eine Zer störung der Kocherrohre ist daher ausgeschlos sen.
Durch die Quellungen werden die Blechge fässe 9n so an die Wandungen der Kocher rohre gepresst, dass eine gute metallische Ver bindung zwischen den beiden Rohren r und s des Kocherabsorbers entsteht. Es erübrigt sich demzufolge jedes Schweissen oder Löten von Blechen an diese Rohre wie es bei an dern Systemen bekannter Art der Fall ist. Die vorhandenen Hohlräume zwischen den Blechgefässen 7n im Kocher erlauben dem Arbeitsstoff eine gute Zirkulation. Die Ar beitsweise des Kocherabsorbers ist an und für sich bekannt, so dass sich eine nähere Erläuterung dieses Vorganges erübrigt.
Aus dem gleichen Grunde sind auch die zur perio dischen Aufheizung des Kocherabsorbers die nenden Mittel weder gezeigt noch beschrie ben worden. Ebenso bekannt ist die zusam menhängende Arbeitsweise aller Teile der Kühleinrichtung des Kühlschrankes, d. h. des Kocherabsorbers a, des Kondensators c, des bis jetzt nicht erwähnten Kondensat-Vorrats- gefässes o und ebenso des Verdampfers v, so dass sich auch diesbezügliche Erklärungen erübrigen.
Erwähnenswert bei dem vorliegenden Kühl schrank ist auch, dass im Luftzirkulations- kanal II eine Luftklappe<I>t</I> vorgesehen ist, die von einem nicht gezeigten Thermostaten, der die In- bezw. die Ausserbetriebssetzung der Heizvorrichtung zum-Aufheizen des Ko- cherabsorbers a herbeiführt, so beherrscht wird, dass sie während der Beizperiode selbst tätig geschlossen wird, damit die entwickelte Heizwärme nicht durch den Kanal II ver loren geht. Nach der Heizperiode wird die Klappe t selbsttätig wieder geöffnet.
Schliesslich sei in bezug auf das darge stellte Ausführungsbeispiel noch erwähnt, dass oben in der Vorderwand des Kühlschran kes Luftzuführungsöffnungen i vorhanden sind, die zur Kühlung des Kondensators vorteil haft sind.
Am oben beschriebenen Kühlschrank lie ssen sich im Rahmen der Erfindung natürlich verschiedene Abänderungen treffen. So könnte zum Beispiel der Kocherabsorber bei entspre chender Abänderung von Konstruktionseinzel heiten am Kühlschrank, insbesondere solche die Kanäle I und II betreffend, anstatt in horizontaler Anordnung in vertikaler Anord nung im Kanal II vorgesehen sein.
Ebenso ist es denkbar, dass die Kocher absorbereinheiten nicht wie dargestellt, ein einziges Mantelrohr aufweisen, sondern meh rere, zum Beispiel vier, dafür aber kleinere zu einem Rohrbündel vereinigte Mantelrohre mit einem oder mehreren darin vorgesehenen, perforierten Gefässen zur Aufnahme des Ab sorptionsmittels, wobei alsdann bei einer sol chen Ausführungsform infolge des durch die vier Mantelrohre gebildeten Mittelraumes das Heizrohr in Wegfall kommen könnte.