DE623182C - Kocherabsorber fuer periodisch wirkende Absorptionsapparate - Google Patents

Description

• Kocherabsorber für periodisch wirkende Absorptionsapparate Bei kocherabsorbern von periodischen Absorptionsapparaten, die mit festen Absorptionsstoffen arbeiten, ist es bekannt, zur Beheizung ein strömendes Heizmittel zu ver-,venden. Insbesondere bei solchen Kochern, denen die Heizwärme durch das äußere Mantelrohr zugeführt wird, ist bei normaler Kocherbauart 'infolge der unsymmetrischen Anordnung des Brenners eine ungleichmäßige Erwärmung des Absorptionsstoffes nicht zu vermeiden. Infolgedessen besteht bei den bekannten Anordnungen die Gefahr, daß der feste Absorptionsstoff an der Eintrittsstelle des heißen Heizmittels überhitzt wird oder daß der Absorptionsstoff in den Teilen des Kocherabsorbers, welche am weitesten von der Zutrittsstelle der Heizgase entfernt liegen, nicht voll ausgenutzt wird.
• Um diese Nachteile zu vermeiden, sind erfindungsgemäß ungleichmäßig über den Umfang des Kocherabsorbers verteilte Wärmeleitkörper vorgesehen, welche die Heizwärme von der Zutrittsstelle des heißen Heizmittels zu den weniger stark beheizten Stellen des Kocherabsorbers leiten. Man kann die Erfindung praktisch auf verschiedene Art verwirklichen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden die wärmeleitenden Außenwände- des Kocherabsorbers an der den zuströmenden Heizgasen näher liegenden Seite stärker ausgebildet als an der weiter entfernt liegenden Seite. Man kann beispielsweise die Außenwandung des Kocherabsorbers in der Nachbarschaft des Brenners durch Auflage entsprechend gebogener Bleche verstärken.
• Eine andere Möglichkeit, die Erfindung zu verwirklichen, besteht darin, daß man die bei Kocherabsorbern zur Verteilung der Heizwärme im Innern vorgesehenen wärmeleitenden Wände derart anordnet, daß die Wärmeleitfähigkeit innerhalb des Kocherabsorbers von- der Stelle her, wo die Heizwärme zugeführt wird, allmählich abnimmt. Man wird z. B. zu diesem Zweck den wärmeleitenden Querschnitt der Innenwände in der Nähe des Brenners größer als- an den weiter davon entfernt liegenden Stellen des Kocherinnern machen. Besonders geeignet hierfür ist eine solche Anordnung, deren Innenwände strahlenförmig von der dem Brenner benachbarten Seite aus verlaufen.
• Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
• In Fig. i und 2 ist ein Längs- und Querschnitt durch einen Kocherabsorber für eine luftgekühlte- periodische Absorptionskältemaschine dargestellt. i ist der mit festen Absorptionsstoffen, beispielsweise Calciumchlorid oder Strontiumbromid, gefüllte Kocherabsorber. Er besteht ans einem mit sehr großer Wandstärke ausgeführten Außenrohr 2, mit dem zwei Abschlußdeckel -3 und 4 'verschweißt sind. Um eine möglichst gleichmäßige Wärmeverteilung von dem mit 5 bezeichneten Längsbrenner auf den ganzen Kocherinhalt zu erzielen, sind im Kocherinnern zahlreiche wärmeleitende Querwände 6 angeordnet. Die gleichmäßige Verteilung der Heizwärme wird dadurch erzielt, daß an der unteren, dem Brenner 5 näher gelegenen Seite des Kocherabsorbers. Rohrteile 7 und 8 befestigt sind, durch die die Außenwand des Kocherabsorbers entsprechend der Temperatur der daran entlang strömenden Heizgase verstärkt ist. Die dem Brenner am nächsten liegenden Seiten des Kocherabsorbers haben somit einen sehr großen Querschnitt für den Wärtnefluß zum Kocherinnern hin, so daß auch hier .eine gleichmäßige- Verteilung der Heizwärme erzielt wird. 9 ist eine Zündflamme und io ein die Gaszufuhr steuerndes Ventil, das selbsttätig in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer Schaltuhr während der Heizperiode geöffnet und während der Absorptionsperiode geschlossen gehalten wird. i i ist die Gasleitung, durch welche das Kältemittel, z. B. Ammoniak, während der Heizperiode vom Kocherabsorber zu dem nicht dargestellten Kondensator geleitet wird.
• Fig. 3 und 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die gewünschte gleichmäßige Verteilung der - Heizwärme durch geeignete Anordnung von wärmeleitenden Wänden im Kocherinnern erzielt ist. 2i ist der druckfeste Außenmantel des Kocherabsorbers. 22 und 23 sind die Abschlußdeckel des Kocherabsorbers. In das Kocherinnere sind in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise von der dem Brenner benachbarten Seite aus strahlenförmig verlaufende wärmeleitende Längswände 24 eingebaut. Diese bestehen aus einem einzigen entsprechend gefalteten Blech, welches an der dem Brenner 25 zugewandten Seite stark zusammengefaltet ist, so daß an dieser Stelle, wo dem Kocher die Heizwärme zugeführt wird, eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit vorhanden ist, während die Leitfähigkeit infolge der Formgebung des Leitbleches nach den weiter entfernt liegenden Punkten zu allmählich abnimmt. Die. wärmeleibenden Wände werden zweckmäßig aus Kupfer hergestellt, da dieses Material eine gute Wärmeleitfähigkeit. besitzt und - zudem die vorteilhafte Eigenschaft hat, zu Zersetzungserscheinungen des Kältemittels keinen Anlaß zu geben. Um einen guten wärmeleitenden Kontakt des Bleches 24 mit den: Außenwandungen des Kocherabsorbers herzustellen, wird zweckmäßig auf der dem Brenner zugewandten Seite ein keilförmiges Stück 26 vorgesehen, welches dem federförmigen Blech eine Vorspannung gibt. Zur Verbesserung des Kontaktes kann man, ferner noch an dieser Stelle eine Metall-, z. B. Zinnschicht 27 eingießen. In dem Blech werden Gasdurchtrittsöffnungen 28 vorgesehen. Außerdem ist es zweckmäßig, einige der Abteilungen des Kocherabsorbers, welche durch das Blech gebildet. werden, beispielsweise die in der Figur mit 29 bezeichneten Längskanäle, mit Metallwolle zu füllen, so daß in diese Abteilungen leine Absorptionsstoffe bei der Füllung eindringen können und diese infolgedessen als Gasleitungen dienen. An beiden Seiten befinden sich im Kocher Gassammelräüme 30 bzw. 31, die in der aus dem Längsschnitt ersichtlichen Weise auch mit Metallwolle gefüllt sind. An den Sammelraum 31 ist die Gasleitung 32 angeschlossen, welche zu dem nicht dargestellten Kondensator des Apparates führt.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Kocherabsorber für periodisch wirrende, mit festem Absorptionsstoff arbeitende Absorptionsapparate, der durch ein strömendes Heizmittel geheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ungleichmäßig über den Umfang des Kocherabsorbers verteilte Wärmeleitkörper vorgesehen sind, welche die Heizwärme von der Zutrittsstelle des heißen Heizmittels zu den weniger stark beheizten Stellen des Kocherabsorbers leiten.
2. 2. Kocherabsorber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeleitende Außenwand des Kocherabsorbers an der dem zuströmenden Heizgas näher liegenden Seite stärker ausgebildet ist als an der weiter entfernt liegenden Seite.
3. 3. Köcherabsorber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand des Kocherabsörbers in der Nachbarschaft des Brenners durch Auflage entsprechend gebogener Bleche verstärkt ist.
4. 4. Kocherabsorber, bei dem wärmeleitende Wände im Innern eingebaut sind, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des wärmeleitenden Materials im Verhältnis zum zu beheizenden Querschnitt in Richtung des Wärmeflusses abnimmt.
5. 5. Kocherabsorber, bei dem wärmeleitende Wände im Innern eingebaut sind, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmeleitende Querschnitt der Innenwände in der Nähe des Brenners größer ist als an den weiter davon entfernt .liegenden Stellen des Kocherinnern.
6. 6. Kocherabsorber, bei dem in axialer Richtung sich erstreckende wärmeleitende Wände im Innern eingebaut sind, nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände von der dem Brenner benachbarten Seite aus strahlenförmig verlaufen.
7. 7. Kocherabsorber nach. Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die strahlenförmigen Innenwände durch Biegen eines einzigen Bleches hergestellt sind. B. Kocherabsorber nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeleitenden Wände aus Kupfer bestehen. g. Kocherabsorber nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände des Kochers durch Eingießen eines gut wärmeleitenden Mittels (z. B. Zinn) mit den Kocherwandungen verbunden sind.