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Behälter
Die Erfindung betrifft zur Aufnahme von Flüssigkeiten geeignete Behälter mit einer Aussen- und einer Innenwandung, die für einHindurchführen vonHeiz-und Kühlmedien zwischen den Wandungen ohne Eintritt in den Zentralraum des Behälters ausgebildet sind, wobei die Innenwandung Furchen oder Rippen an ihrer Innen-und Aussenfläche aufweist.
Es sind Behälter bekannt, bei welchen die Temperatur der in ihnen enthaltenen Flüssigkeiten mit Hilfe aussenliegender Kühlmäntel geregelt werden kann. Falls es erwünscht ist, die darin enthaltene Flüssigkeit unter Druck zu halten, sind die Wandungen dieser Behälter dick und weisen infolgedessen geringe Wärmeleitfähigkeit auf, wodurch die Temperaturregelung beeinträchtigt wird.
Die Erfindung zielt auf die Schaffung eines verbesserten Behälters ab. in welchem die Temperatur der enthaltenen Flüssigkeiten geregelt werden kann. Der Behälter gemäss der Erfindung mit einer Aussen- und einer Innenwandung, die für einHindurchführen vonHeiz- und Kühlmedien zwischen den Wandungen ohne Eintritt in den Zentralraum des Behälters ausgebildet sind, wobei die Innenwandung Furchen oder Rippen an ihrer Innen- und Aussenfläche aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen oder Furchen an der Aussenfläche so ausgebildet sind, dass sie die Aussenwandung berühren und von dieser abgestützt werden.
Der Behälter kann jede gewünschte Form haben ; wenn er für Fermentationsprozesse verwendet werden soll, wird er vorzugsweise zylindrisch ausgebildet, wobei mindestens ein Ende mit einer Abschlussplatte verschlossen ist.
Die Aussenwandung kann aus jedem beliebigen Material hergestellt sein, welches genügend Festigkeit besitzt, um dem Druck, dem die im Behälter enthaltene Flüssigkeit unterworfen wird, standzuhalten.
Oft sind relativ billige Materialien, wie z. B. Flussstahl, geeignet. Gegebenenfalls-z. B. wenn eine Dampfsterilisierung der enthaltenen Flüssigkeiten erforderlich ist-kann sie von einer Schicht aus thermisch isolierendem Material umgeben sein.
Die Innenfläche der Innenwandung hat Vorsprünge oder Rippen, welche jede gewünschte Form und Grösse aufweisen können. Unter Innenfläche ist die Oberfläche zu verstehen, welche den Innenraum des Behälters umgibt. Die Wahl der am besten geeigneten Form und Grösse hängt von der Art des Flüssigkeitsinhaltes des Behälters und des Temperaturregelbereiches des Inhaltes ab. Wenn der Behälter für Fermentationsprozesse verwendet wird, insbesondere bei der Züchtung von Hefe, wird bevorzugt, dass die innere Wandung durch vertikal verlaufende Furchen gewellt ist. Bei einer bevorzugten Anordnung ist diese Wellung bzw. Furchung der Innenwandung nicht kontinuierlich entlang dem gesamten Umfang angebracht, sondern in Abschnitte geteilt, um sie einem Sprossen- bzw. Speicheninnenkühler mitradialen Sprossen bzw. Speichen (Typ Vogelbusch) anzupassen.
Die Innenwandung kann auf beliebige, geeigneteweise an der Aussenwandung befestigt sein. Vorzugsweise wird sie an den Berührungsstellen, die sich durch die Wellungen ergeben, befestigt, wie mittels Nietschweissen durch gestanzte Schlitze oder durch Punktschweissen.
Die Innenwandung kann aus irgendeinem Material hergestellt werden, welches mit den Flüssigkeiten, mit denen es in Berührung kommt, nicht in ungünstigem Sinne reagiert. Sie kann im Vergleich zur Aussenwandung relativ dünn sein, da sie durch die Aussenwandung gegen den Innendruck abgestützt ist.
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Daher kann sie aus einem Material hergestellt sein, welches ein guter Wärmeleiter ist. Wenn der Behälter für Fermentationsprozesse-verwendet werden soll, ist dünner, rostfreier Stahl besonders gut geeignet.
Das Fliessen der Kühl- oder Heizflüssigkeiten zwischen den Innen-und Aussenwandungen kann durch jede geeignete Einrichtung erreicht werden, wie z. . mittels einer Pumpe.
Soll der Behälter zur Aufnahme von unter erhöhtemDruck stehendenFlüssigkeiten dienen, so wird den Aussen- und Innenwandungen vorzugsweise zylindrische Form gegeben und die Innenwandung so ausgebil- det, dass die Scheitel der Rippen oder Furchen der Innenwandung einen zylindrischen Querschnitt umschreiben.
Behälter gemäss der Erfindung sind insbesondere zur Verwendung bei industriellen Fermentationsprozessen geeignet, wo es erforderlich ist, die Temperatur grosser Flüssigkeitsvolumina zu regeln. Die gewellte Innenwandung liefert einen verhältnismässig grossen Kühlflächenbereich, während der Innenraum dem Wesen nach ohne Hindernisse bleibt. So kann das Innere des Behälters gut gereinigt werden. Die Wellung kann so bemessen werden, dass sie eine hohe Druckbeständigkeit aufweist und infolgedessen kann die Innenwandung aus einem dünnen Material mit guter Wärmeleitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit hergestellt werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht, in welcher Fig. l einen Längsschnitt durch denBehälter undFig. 2 einenschnitt entlang derLinie A-A der Fig. 1 darstellt. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine Versorgungseinrichtung zur Zuführung von Heiz- oder Kühlflüssigkeit zwei- schen die Innen-und Aussenwandung.
Die Fig. l und 2 zeigen die Aussenwandung 1 als zylindrischen Mantel. der die Innenwandung 2 umgibt. Die Innenwandung ist im Querschnitt gewellt und weist eine Vielzahl von Furchen 6 auf, die in Richtung der Längsachse des Behälters verlaufen. Die Innenwandung ist mit der Aussenwandung an den Berührungspunkten, die durch die Furchen gebildet werden, mittels der Bolzen 3 verbunden. Die Heiz- oderKuhlflüssigkeit kann zwischen denWandungen durch die Kammern 4 über die Versorgungseinrichtung 5 liessen. Fig.3 zeigt eine vergrösserte Ansicht einer Versorgungseinrichtung 5, die in die Gärbehälterwand 1 eingelassen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Behälter mit einer Aussen- und einer Innenwandung, die für ein Hindurchführen von Heiz- und Kühlmedien zwischen den Wandungen ohne Eintritt in den Zentralraum des Behälters ausgebildet sind, wobeidieInnenwandungFurchenoderRippenanihrerInnen-undAussenflächeaufweist, dadurchgekennzeichnet, dass die Rippen oder Furchen (6) an der Aussenfläche so ausgebildet sind, dass sie die Aussenwandung (1) berühren und von dieser abgestützt werden.