DE1008332B - Waermeaustauscher - Google Patents
WaermeaustauscherInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B9/00—Stoves for heating the blast in blast furnaces
- C21B9/10—Other details, e.g. blast mains
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F21/00—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials
- F28F21/02—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials of carbon, e.g. graphite
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Description
In der chemischen Technik steht man oft vor der Aufgabe, stark korrodierend wirkende Flüssigkeiten,
Gase oder Dämpfe zu erwärmen oder abzukühlen. Die dazu nötigen Wärmeaustauscher müssen nicht nur
widerstandsfähig gegen Medien wie Chlorwasserstoff, Salzsäure, chlorierte organische Lösungsmittel usw.
sein, sie müssen auch aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit bestehen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, solche Wärmeaustauscher aus Graphit oder graphithaltigen Preßmassen
herzustellen. Dabei versuchte man anfangs, für die Graphitapparaturen die gleichen Formen und
Konstruktionselemente zu verwenden, wie man sie stets für Wärmeaustauscher aus Metall verwendet
hatte, d. h., man setzte die Wärmeaustauscher aus Rohren, Platten usw. zusammen. Es zeigte sich jedoch,
daß diese Formgebung den Eigenarten von Graphit als Werkstoff nicht gerecht wurde. Einen
wesentlichen Fortschritt brachte in der Anwendung von Graphit der Vorschlag, einzelne linsenförmige
Hohlkörper aus Graphit durch Schraubnippel, die ebenfalls aus Graphit bestanden, zu Säulen zu verbinden.
Diese Vorrichtungen, wie sie beispielsweise Gegenstand des Patents 907 647 und des Zusatzpatents
911972 sind, haben sich in der Praxis nicht nur als Kühl-, Kondensations- oder Absorptionsvorrichtungen,
sondern auch zum Erwärmen von Medien, beispielsweise als Destillations- oder Rektifikationsvorrichtungen,
an sich sehr gut bewährt. In vielen Fällen, insbesondere wenn die Wärmeübergangszahl
zwischen dem Medium und der Innenwand des Wärmeaustauschers nur niedrig ist, ist es jedoch erwünscht,
eine größere Oberfläche mit dem Medium in Berührung zu bringen. Bei den bekannten linsenförmigen
Hohlkörpern ist das Verhältnis der inneren Oberfläche zur äußeren Oberfläche im günstigsten
Falle etwa 0,8.
Es ist auch bekannt, bei Wärmeaustauschern zur Verbesserung des Wärmeaustausches radial liegende
Kanäle vorzusehen, die in ihrer Längsrichtung durchströmt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Wärmeaustauscher, bei dem das eine der Medien einen Hohlkörper
aus Graphit umströmt, der aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, zwischen denen sich eine Platte
befindet, durch die das zweite, durch den Hohlkörper fließende Medium gezwungen wird, in radialer Richtung
zu strömen, wobei gemäß der Erfindung die beiden Teile mit radial oder ähnlich verlaufenden
Rillen oder Kanälen versehen sind, durch die das Medium im wesentlichen parallel zu der zwischengelegten
Platte fließt. Auf diese Weise kann das Verhältnis der inneren Oberfläche zur äußeren Oberfläche
bis auf den Wert 5 und größer verbessert werden.
Anmelder:
Dynamit-Actieri-Gesellschaft
vormals Alfred Nobel & Co.,
Rheinfelden (Bad.)
Dr. Albert Hermann, Rheinfelden (Bad.),
und Dipl.-Ing Hans Neumann, Kloster Weitenau
und Dipl.-Ing Hans Neumann, Kloster Weitenau
über Steinen (Bad.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Gleichzeitig wird dadurch, daß die Flüssigkeit in den beiden Teilen des Hohlkörpers zuerst radial nach
außen und dann wieder radial nach innen strömt, eine besonders innige Berührung der Flüssigkeit mit der
Innenwand des Austauschers erzielt. Eine besonders große Oberfläche und damit ein besonders guter
Wärmeaustausch kann dadurch erreicht werden, daß die Rillen oder Kanäle von innen nach außen in Form
von Spirallinien verlaufen. Die beiden Teile des Wärmeaustauschers können durch Verschrauben oder
Verkitten oder auch unter Zugrundelegung einer Dichtung durch Zusammenpressen dicht miteinander verbunden
werden. Wie bei den früher vorgeschlagenen Vorrichtungen können mehrere derartiger Hohlkörper
durch Schraubnippel zu einer Säule miteinander verbunden werden. An diese Säule wird von
außen das Heiz- oder Kühlmittel herangebracht, während das zu erwärmende oder abzukühlende
Medium durch das Innere der Säule fließt. Bei der Verwendung als Kondensationsvorrichtung wird der
Wärmeaustausch beeinträchtigt, wenn sich an den Innenwänden der Wärmeaustauscher aus dem Kondensat
ein Flüssigkeitsfilm bildet. In diesem Fall kann das sich in jedem einzelnen Hohlkörper bildende
Kondensat gesammelt und zur Mitte hin abgeführt werden, wodurch erreicht wird, daß die zu kondensierenden
Dämpfe mit der kalten Wandung und nicht mit der erheblich wärmeren Flüssigkeit in Berührung
kommen.
Ausführungsbeispiele eines Wärmeaustauschers nach der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt.
Abb. 1 zeigt einen Teil eines solchen Wärmeaustauschers von innen, d. h. von der Seite gesehen, die
mit dem zweiten Teil zusammengefügt wird;
709 509/274
Abb. 2 zeigt einen solchen Wärmeaustauscher im Schnitt.
Der Wärmeaustauscher besteht aus zwei Graphitkörpern 1 und 2 mit einer zentralen Bohrung, in die
radiale Rillen 3 eingefräst oder von vornherein bei 5 der Herstellung eingepreßt sind. Beim Zusammensetzen
wird zwischen die beiden Körper eine Graphitplatte 4 eingelegt, so daß das den Wärmeaustauscher
durchfließende Medium gezwungen ist, durch die radialen Rillen oder Kanäle 3 zu fließen. Die beiden
Teile 1 und 2 werden durch eine Kittfuge 5 zusammengesetzt, wobei statt einer Kittung auch eine Verschraubung
verwendet werden kann, oder es wird ein Dichtungsring aus einem korrosionsfesten Material in
eine Ringnut eingelegt und die beiden Teile durch Klammern od. dgl. gegeneinandergepreßt. Die Mittelöffnung
ist bei 6 mit Gewinden versehen, so daß mehrere Wärmeaustauscher durch Schraubnippel miteinander
verbunden werden können.
Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform in der gleichen Darstellung wie Abb. 1. Die Kanäle verlaufen
in diesem Fall nicht radial, sondern von der Mitte nach außen in Spirallinien. Dadurch wird die Länge
des einzelnen Kanals etwa verdoppelt und damit die Bauhöhe der ganzen Säule wesentlich vermindert. Bei
der Anwendung der Wärmeaustauscher als Kondensatoren werden zweckmäßig die Verbindungsnippel so
gestaltet, daß das Kondensat, das sich im Teil 2 ansammelt, durch den Verbindungsnippel nach der Mitte
geleitet wird und von der Kante des Nippels abtropft, so daß es nicht im nächstfolgenden Wärmeaustauscher
an den Wandungen des Teils 1 entlang fließt und dadurch den Wärmeaustausch behindert. Infolge der
guten Benetzbarkeit des Graphits hat nämlich die Flüssigkeit die Neigung, stets an den Wänden entlang
zu fließen. Die von den Nippeln abtropfende, sich auf der Platte 4 sammelnde Flüssigkeit kann entweder
durch Öffnungen in der Platte 4, gegebenenfalls mit Flüssigkeit^ Verschluß, um ein Durchtreten der
Dämpfe zu verhindern, in die Mitte des unteren Teils fließen, oder sie fließt an der Oberfläche der Platte 4
entlang und tropft an der Unterseite der Platte 4 von Abtropfkanten wieder in die mittlere Bohrung. Der
von dem Medium durchflossene Wärmeaustauscher kann von einem Mantelgefäß umgeben sein, das, wenn
es sich um eine Kühlvorrichtung handelt, von einem Kühlmittel, beispielsweise Wasser, durchflossen ist.
Handelt es sich um eine Vorrichtung zur Erwärmung von Flüssigkeiten, Gasen oder Dämpfen, so kann der
Mantelraum durch ein geeignetes Heizmittel, beispielsweise hochgespannten Dampf, beheizt werden.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß die durch die Rippen im Innern versteiften Graphitkörper hohen
Außendrücken standzuhalten vermögen. Gegebenenfalls kann auch die äußere Oberfläche der Wärmeaustauscher
durch Rippen od. dgl. in an sich bekannter Weise vergrößert sein. Die Vergrößerung der äußeren
Oberfläche kann auch durch von außen eingeschnittene Rillen 8 erzeugt werden, wie in Abb. 1 gestrichelt angedeutet
ist. Dadurch wird nicht nur die äußere Oberfläche vergrößert, es wird auch die wärmeübertragende
Graphitwand zwischen äußerer und innerer Oberfläche gleichzeitig dünner und damit ein besserer
Wärmeübergang gewährleistet.
Claims (4)
1. Wärmeaustauscher, bei dem das eine der Medien einen Hohlkörper aus Graphit umströmt,
der aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, zwischen denen sich eine Platte befindet, durch die das
zweite, durch den Hohlkörper fließende Medium gezwungen wird, in radialer Richtung zu strömen,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile mit radial oder ähnlich verlaufenden Rillen oder
Kanälen versehen sind, durch die das Medium im wesentlichen parallel zu der zwischengelegten
Platte fließt.
2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen oder Kanäle in
Form von Spirallinien verlaufen.
3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl der
Hohlkörper durch Schraubnippel zu einer Säule verbunden sind.
4. Wärmeaustauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung als Kondensationsvorrichtung
das sich in jedem Hohlkörper sammelnde Kondensat nach der Mitte abgeleitet wird und die Rillen oder Kanäle der folgenden
Hohlkörper nicht durchfließt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 9487, 329 241.
Deutsche Patentschriften Nr. 9487, 329 241.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 509/274 5.57
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DED18440A DE1008332B (de) | 1954-08-11 | 1954-08-11 | Waermeaustauscher |
CH338212D CH338212A (de) | 1954-08-11 | 1955-07-14 | Wärmeaustauscher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED18440A DE1008332B (de) | 1954-08-11 | 1954-08-11 | Waermeaustauscher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1008332B true DE1008332B (de) | 1957-05-16 |
Family
ID=7036029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9487C (de) * | Gegenstrom-Beckenkühler | |||
DE329241C (de) * | 1917-09-06 | 1920-11-18 | E Tuckermann Dr Ing | Waermeaustauschvorrichtung |
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1954
- 1954-08-11 DE DED18440A patent/DE1008332B/de active Pending
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- 1955-07-14 CH CH338212D patent/CH338212A/de unknown
Patent Citations (2)
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DE9487C (de) * | Gegenstrom-Beckenkühler | |||
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Also Published As
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