CH193129A - Verfahren zum Reinigen von Magnesium und Magnesiumlegierungen. - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Magnesium und Magnesiumlegierungen.

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CH193129A
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Prohl Fa Briske
Luschenowsky Alexander
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Briske & Prohl Fa
Luschenowsky Alexander
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    • C22B26/20Obtaining alkaline earth metals or magnesium
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Description


  Verfahren zum Reinigen von     Magnesium    und     Nagnesiumlegierungen.       Die     Eigenschaften    von Magnesium und       Maggnesiumlegierungen    werden durch Ver  unreinigungen,     insbesondere    durch Anwesen  heit von     Metallchloriden    und     -nitriden    un  günstig     beeinflusst.     



  Es ist     bekannt,    Magnesium     und    seine Le  gierungen dadurch zu reinigen, dass durch  das geschmolzene Metall Wasserstoff (H)       geleitet    wird. Ebenso ist es bekannt, zwecks       Reinigung        des    Magnesiums und der Ma  gnesiumlegierungen     Wasserdampf    in die  Schmelze einzuführen. In gleicher Weise ist  die Verwendung von     inerten    Gasen und von       Wasserstoff    in feuchtem Zustande bekannt.  



  Bei Anwendung dieser bekannten Ver  fahren geht die Reinigung nicht     intensiv     genug vor sich und nimmt längere     Zeit    in  Anspruch. Es ist aber vorteilhaft, die für  die Reinigung     erforderliche        Zeit    nach Mög  lichkeit kurz zu     halten,    um die Gefahr     einer     Bildung von Verbindungen des     Magnesiums     mit den     Bestandteilen    der     Luft    zu vermin  dern.

   Bei einer Verkürzung der Reinigungs-    zeit bieten jedoch die     bekannten    Verfahren  nicht die volle Gewähr dafür,     dass    die schäd  lichen Stoffe,     Metallchloride,        -nitride    und       dergl.,    in einem für die     Erzeugung        eines,    ge  gen Korrosion     widerstandsfähigen        M.etalles     ausreichenden Masse     aus    dem     Magnesium    oder  seinen Legierungen entfernt werden.

       Es    ge  nügen nämlich schon     sehr    geringe     Verunrei-          nigungen        durch    :die genannten Stoffe, um das       Magnesium    oder die     Magnesiumlegierungen     zu     einem    raschen     Zerfall,        insbesondere    bei       Berührung        mit    Wasser oder mit feuchter  Luft zu führen.  



       Gegenstand    der Erfindung     ist        ein    Ver  fahren zum     Reinigen    von     Magnesium    und       Magnesiumlegierungen,    welches dadurch ge  kennzeichnet ist,     dass    das zu reinigende Me  tallgut     im        geschmolzenen    Zustande mit     Was-          serstoffsuperoxyd,dampf    und seinen     Zerfalls-          produkten    behandelt wird, welche in     das    ge  schmolzene     Metallgut    geleitet werden.

   Dem       geschmolzenen    Metallgut können dabei     Was-          serstoffsuperogyddampf        (H202)    und     seine              Zerfallsprodukte    entweder allein oder zu  sammen mit Wasserstoff (H) zugeführt  werden.     Diese    Produkte zerstören im Ver  lauf des     Reinigungsprozesses        Metallchloride          und        -nitride.    Beim     Durchleiten    der genann  ten Stoffe     verhält    sich die Schmelze durch  aus     ruhig.     



  Es wurde gefunden, dass eine solche Be  handlung ,des geschmolzenen     Metallgis    mit       Wasserstoffsuperoxydda.mpf    und seinen Zer  fallsprodukten,     gegebenenfalls    unter gleich  zeitiger Anwendung von Wasserstoff,     eine     sichere     Reinigung        des        Magnesiums        und     seiner     Legierungen    in einer     überraschend     kurzen     Zeit    bewirkt,

   wobei die     Schmelze          praktisch    restlos von allen zu entfernenden  Stoffen (Chlor- und insbesondere     Stickstoff-          verbindungen    des Magnesiums) befreit wird.  Das     Magnesium        bezw.    eine     Hagnes.iumlegie-          rung,    gereinigt nach diesem neuen     Verfab-          ren,        weist    eine höhere     Korrosionsbeständig-          keit    auf, sowie     bessere,

          mechanische    Eigen  schaften und eine geringere Brennbarkeit.  



       Das    Verfahren nach der     Erfindung    kann       zweckmässigerweise    folgendermassen ausge  führt werden:  Durch eine etwa 2     bis    15 %     ige    Lösung  von     Wasserstoffsuperoxyd    in     Wasser,    die  sich in     einem    geschlossenen Gefäss befindet,       wird        Wasserstoff        durchgeleitet    und, zusam  men     mit        Wasserstoffsuperoxyddampf    und  seinen     Zerfallsprodukten,

          mittelseiner    Rohr  leitung dem in     üblicher        Weise    mit einem       geeigneten        Massmittel    geschmolzenen     Ma-          gnesium    oder einer     Magnssiumlegierung    zu  geführt. Dabei taucht man das     Zuführungs-          rohr        allmählich    tiefer in die Schmelze     hin-          ein    und     rührt    damit diese um.  



  Die     Behandlung    der Schmelze kann nach  der     Erfindung    auch in der Weise erfolgen,  dass     einer    2 bis 15 %     igen    Lösung von Wasser  stoffsuperoxyd in Wasser     uanganoxyd          (MüA)        bezw.        Mangansuperoxyd        (Mn02)

          in.     Pulverform     in        einer    Menge von 1     bis    5 % des       Gesamtgewichtes    der Flüssigkeit zugesetzt  und darin     umgerührt        wird.    Diese Lösung       wird    in einem geschlossenen Gefäss     auf        eine     unter dem     Siedepunkt        liegende    Temperatur    erwärmt.

       Alsdann    werden die mit Wasser  stoffsuperoxyddampf beladenen Gase, die  dieser     Lösung    entströmen, in der oben be  schriebenen Weise     mittelst    einer Rohrlei  tung, die in die Schmelze eingetaucht     wird,     durch das geschmolzene Magnesium oder     eine          Magnesiumlegierung        hindurchgeleitet.     



  Ferner     kann    das neue     Verfahren:    auch  derart ausgeführt werden, dass     Wasserstoff     durch eine wässerige 2 bis 15%ige Lösung  von Wasserstoffsuperoxyd, ,der     Manganoxyd          (Mn,03)        bezw.        Mangansuperoxyd        (Mno2)        in     einer Menge von 1 bis 5 %     des    Gesamtgewich  tes der     Flüssigkeit        zugesetzt        ist,        hindurch-          geleitet        und,

      mit Wasserstoffsuperoxyd  dampf und seinen     Zerfallsprodukten:    beladen,  dem     ,geschmolzenen    Metall zugeführt     wird.     



  Die     beschriebene        Verwendung    von Man  ganoxyd     bezw.        Mangansuperoxyd    bewirkt  eine stärkere Gasentwicklung.  



       Nach    dem     erfindungsgemässen    Verfahren  kann in     offenen    Tiegeln ohne     Gasschutz    gear  beitet werden. Das     :durch    die Schmelze auf  steigende Gas entzündet     sich        und    verbrennt  über der Oberfläche des Metallgis.  



  Die     Reinigung    nach dem neuen Verfah  ren geht sehr rasch vor sich.     Zum        Beispiel.     bei     einem    5     1,--g-Tiegel        beansprucht    sie etwa  1     Minute.    Die Oberfläche der     gereinigten     Schmelze wird     spiegelblank.    Nach dem Rei  nigen     lässt    man die .Schmelze     einige        Minuten          abstehen,

      wonach das     Metall    ohne Gasschutz  oder     sonstige    Schutzdecke     in    Formen vergos  sen werden     kann.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen von Magnesium und Magnesiumlegierungen, dadurch gekenn- zeichnet, dass das zu reinigende Metallgut im geschmolzenen Zustande mit Wasserstoff- superoxyddampf und seinen Zerfallsproduk- ten behandelt wird, die in das geschmalzene Metallgut geleitet werden.
    UNTERANSPR@CCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Wasserstoff durch eine 2 bis 15 ö ige Lösung von Wasser- stoffsuperoxyd in Wasser hindurchgeleitet und dem geschmolzenen Metallgut, zusam men mit Wasserstoffsuperoxyddampf und seinen Zerfallsprodukten, zugeführt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit Wasserstoff- superoxyddampf beladene Gase durch das geschmolzene Metallgut geleitet werden, welche einer auf eine Temperatur unter- halb ihres Siedepunktes erwärmten, wäs serigen, 2 bis 15%igen Wasserstoffsuper oxydlösung entströmen, der höhere Sauer stoffverbindungen des Mangans in einer Menge von 1 bis 5 ,
    wo .des Gesamtgewichtes der Flüssigkeit zugesetzt sind. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Wasserstoff durch eine wässerige 2 bis 15 % ixe Lösung von Wasserstoffsuperoxyd, der höhere Sauer stoffverbindungen des Mangans in einer Menge von 1 bis 5 % des Gesamtgewichtes der Flüssigkeit zugesetzt sind, hindurch geleitet und, mit Wasserstoffsuperoxyd- dampf und seinen Zerfallsprodukten bela den,
    dem geschmolzenen Metallgut zuge führt wird.
CH193129D 1936-06-06 1936-06-06 Verfahren zum Reinigen von Magnesium und Magnesiumlegierungen. CH193129A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0170900A1 (de) * 1984-08-01 1986-02-12 Vasipari Kutato Es Fejlesztö Vallalat Verfahren zum Entfernen von verunreinigenden Stoffen aus Roheisen, Stahl, anderen Metallen und Metallegierungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0170900A1 (de) * 1984-08-01 1986-02-12 Vasipari Kutato Es Fejlesztö Vallalat Verfahren zum Entfernen von verunreinigenden Stoffen aus Roheisen, Stahl, anderen Metallen und Metallegierungen

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